Comments by "Vladimir Of Kremlin" (@VladimirOfKremlin) on "Ukraine vernichtet SCHON WIEDER russisches Schiff!" video.

  1. Umberto Eco über Ur-Faschismus Am 22. Juni 1995 veröffentlichte Umberto Eco in der New York Review of Books den Artikel Ur-Facscism mit 14 Punkten, woran man die Urform des Faschismus erkennen kann. 1. Kult der Überlieferung 2. Ablehnung der Moderne 3. Kult der Aktion um der Aktion willen: „Denken ist eine Form der Kastration. Darum ist Kultur suspekt, sobald und soweit sie mit kritischen Haltungen identifiziert wird. Mißtrauen gegenüber der intellektuellen Welt war stets ein Symptom des Ur-Faschismus“. 4. „In der modernen Kultur preist die wissenschaftliche Gemeinschaft den Dissens als ein Mittel zur Vermehrung des Wissens. Für den Ur-Faschismus ist Dissens Verrat.“ 5. „Der Ur-Faschismus wächst und sucht sich Konsens, indem er die natürliche Angst vor dem Andersartigen ausbeutet und vertieft … Daher ist der Ur-Faschismus per definitionem rassistisch. 6. Appell an die frustrierten Mittelklassen 7. Obsession einer Verschwörung 8. „Die Anhänger müssen sich vom offen gezeigten Reichtum und der Stärke ihrer Feinde gedemütigt fühlen … Die Anhänger müssen jedoch auch überzeugt sein, daß sie die Feinde besiegen können. So kommt es, daß die Feinde durch eine ständige Verlagerung des rhetorischen Brennpunkts gleichzeitig zu stark und zu schwach sind.“ 9. Armageddon-Komplex: „Da die Feinde besiegt werden müssen und können, muß es einen Endkampf geben, nach dem die Bewegung die Weltherrschaft antreten wird. Eine solche ‚Endlösung‘ impliziert jedoch eine anschließende Zeit des Friedens, ein goldenes Zeitalter, das im Widerspruch zum Prinzip des permanenten Krieges steht. Keinem faschistischen Führer ist es gelungen, diesen Widerspruch zu lösen. 10. Gefühl einer Massenelite 11. Erziehung zum Heldentum 12. „Machismo (der nicht nur Frauenverachtung bedeutet, sondern auch Ablehnung und Verurteilung aller nicht zum Standard gehörigen Sexualgewohnheiten, von der Keuschheit bis zur Homosexualität)“ 13. Qualitativer Populismus: „In Demokratien haben die Bürger individuelle Rechte, aber politischen Einfluß können sie nur gemeinsam unter einem quantitativen Gesichtspunkt ausüben – die Mehrheit entscheidet. Für den Ur-Faschismus dagegen haben Individuen als Individuen keinerlei Rechte, während das ‚Volksganze‘ als eine Qualität begriffen wird, eine monolithische Einheit, die den gemeinsamen Willen aller zum Ausdruck bringt … In unserer Zukunft bietet sich ein TV- oder Internet-Populismus an, bei dem die emotionale Antwort einer Gruppe ausgewählter Bürger als ‚Stimme des Volkes‘ präsentiert und akzeptiert werden kann.“ 14. Newspeak nach dem Modell von Orwells „1984“: „Wir müssen uns bereit halten, auch andere Formen von Newspeak zu identifizieren, selbst wenn sie die unschuldige Form einer populären Talkshow annehmen.“
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  3. Umberto Eco über Ur-Faschismus Am 22. Juni 1995 veröffentlichte Umberto Eco in der New York Review of Books den Artikel Ur-Facscism mit 14 Punkten, woran man die Urform des Faschismus erkennen kann. 1. Kult der Überlieferung 2. Ablehnung der Moderne 3. Kult der Aktion um der Aktion willen: „Denken ist eine Form der Kastration. Darum ist Kultur suspekt, sobald und soweit sie mit kritischen Haltungen identifiziert wird. Mißtrauen gegenüber der intellektuellen Welt war stets ein Symptom des Ur-Faschismus“. 4. „In der modernen Kultur preist die wissenschaftliche Gemeinschaft den Dissens als ein Mittel zur Vermehrung des Wissens. Für den Ur-Faschismus ist Dissens Verrat.“ 5. „Der Ur-Faschismus wächst und sucht sich Konsens, indem er die natürliche Angst vor dem Andersartigen ausbeutet und vertieft … Daher ist der Ur-Faschismus per definitionem rassistisch. 6. Appell an die frustrierten Mittelklassen 7. Obsession einer Verschwörung 8. „Die Anhänger müssen sich vom offen gezeigten Reichtum und der Stärke ihrer Feinde gedemütigt fühlen … Die Anhänger müssen jedoch auch überzeugt sein, daß sie die Feinde besiegen können. So kommt es, daß die Feinde durch eine ständige Verlagerung des rhetorischen Brennpunkts gleichzeitig zu stark und zu schwach sind.“ 9. Armageddon-Komplex: „Da die Feinde besiegt werden müssen und können, muß es einen Endkampf geben, nach dem die Bewegung die Weltherrschaft antreten wird. Eine solche ‚Endlösung‘ impliziert jedoch eine anschließende Zeit des Friedens, ein goldenes Zeitalter, das im Widerspruch zum Prinzip des permanenten Krieges steht. Keinem faschistischen Führer ist es gelungen, diesen Widerspruch zu lösen. 10. Gefühl einer Massenelite 11. Erziehung zum Heldentum 12. „Machismo (der nicht nur Frauenverachtung bedeutet, sondern auch Ablehnung und Verurteilung aller nicht zum Standard gehörigen Sexualgewohnheiten, von der Keuschheit bis zur Homosexualität)“ 13. Qualitativer Populismus: „In Demokratien haben die Bürger individuelle Rechte, aber politischen Einfluß können sie nur gemeinsam unter einem quantitativen Gesichtspunkt ausüben – die Mehrheit entscheidet. Für den Ur-Faschismus dagegen haben Individuen als Individuen keinerlei Rechte, während das ‚Volksganze‘ als eine Qualität begriffen wird, eine monolithische Einheit, die den gemeinsamen Willen aller zum Ausdruck bringt … In unserer Zukunft bietet sich ein TV- oder Internet-Populismus an, bei dem die emotionale Antwort einer Gruppe ausgewählter Bürger als ‚Stimme des Volkes‘ präsentiert und akzeptiert werden kann.“ 14. Newspeak nach dem Modell von Orwells „1984“: „Wir müssen uns bereit halten, auch andere Formen von Newspeak zu identifizieren, selbst wenn sie die unschuldige Form einer populären Talkshow annehmen.“
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