Comments by "" (@thomasbaader6629) on "Ist die Woke-Bewegung rassistisch? | Viertel nach Acht" video.

Herrn Anda tut so, also müsse man sich zwischen zwei Extremen entscheiden: Entweder ist man Rassist (oder zumindest in sträflicher Weise inaktiv) oder man ist ein Antirassist im Sinne der Woke-Bewegung. Dabei handelt es sich um ein Scheinargument nach der Art eines falschen Dilemmas. Denn selbstverständlich ist es möglich, im nicht-identitären Sinne antirassistisch eingestellt zu sein (also an unversalistischen Werten orientiert), gleichzeitig aber auch die Auswüchse der Woke-Bewegung zurückzuweisen.
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"Jede Bewegung braucht einen Che Guevara", sagt Herr Anda. Offenbar weiß er nicht, dass Che Guevara und Fidel Castro in den 60ern in Kuba die Schwulen in Arbeitslager geschickt haben. Abgesehen davon hat Guevara persönlich Hinrichtungen vorgenommen (ohne rechtsstaatliches Gerichtsverfahren = Mord) und war ein Befürworter eines Atomkrieges gegen die USA. Das sind die Vorbilder für Antidiskriminierung? Diese Form der Romantisierung hochproblematischer historischer Figuren sollte eigentlich irgendwann mal überwunden werden.
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Bela Anda macht hier mehrere Fehler: "Sie würden sagen, wir kümmern uns darum, dass alle Rassen gleich behandelt werden." Der aktuelle Stand der Biologie ist es aber, dass es keine Menschenrassen gibt! In diesem Sinne ist der Satz von Herrn Anda ein anschauliches Beispiel für einen Antirassismus, der eben nicht rassistische Vorstellungen überwindet, sondern sie weiter produziert. Danach spricht er von "dunkelhäutigen Bekannten" - interessanterweise hat das ZDF vor einiger Zeit eine Liste veröffentlicht, welche Bezeichnungen man für schwarze Menschen vermeiden sollte, und darunter war "dunkelhäutig". Herr Anda verwendet also sogar in seiner Verteidigung der Woke-Bewegung einen Begriff, der aus Sicht der Woke-Bewegung falsch ist.
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Corona Tuberkel Wen meinen Sie nun - mich oder Herrn Anda?
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@chriskager6409 Ich weiß nicht, wer Herr Benecke ist, aber wenn das seine Ansicht ist, dann vertritt er eine krasse Außenseiterposition. Es ist in der Biologie überwiegend Konsens, dass die Einteilung der Menschen ein überholtes Konzept ist. Es dürfte in Deutschland kein Biologie-Schulbuch mehr geben, in dem behauptet wird, dass Menschenrassen real wären.
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@chriskager6409 Okay, ich habe Herrn Mark Benecke jetzt gegoogelt. Herr Benecke hat die Jenaer Erklärung unterschrieben, die zum Verzicht des Begriffs "Rasse" auffordert, weil er unwissenschaftlich sei. Herr Benecke ist also argumentativ auf meiner Seite. Sie müssen ihn in dem Beitrag irgendwie falsch verstanden haben.
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@jobrahms9650 Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Auch ChrisKager versuchte ja die Existenz von Menschenrassen mit Unterschieden und deren evolutionsbedingten Gründen zu beweisen. Ich habe weder bestritten, dass es diese Unterschiede gibt, noch deren Gründe, die aus der Evolution herrühren. Ebenso bestreite ich nicht das, Jo Brahms, was sie in Bezug auf Unterschiede ausführen. Das stand nie zur Debatte. Die Frage war eine andere: Lässt sich auf der Grundlage dieser Unterschiede eine wissenschaftlich sinnvolle Kategorisierung der Menschheit in Rassen begründen? Die Antwort ist nein. Ein Ostafrikaner hat mit einem Westafrikaner die dunkle Hautfarbe gemeinsam, und das war früher der Grund, beide einer gemeinsamen Rasse zuzuordnen. Das ignoriert aber vollkommen, dass es auf dieser Ebene mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten zwischen Ost- und Westafrikanern gibt: Gesichtszüge, Körperbau und sehr viele Dinge, die Sie nicht mit dem Auge sehen können. Die klassischen Menschenrassen haben sich mehr und mehr als äußerst willkürliche Kategorien entpuppt. Sie könnten auf der Grundlage anderer Kriterien die Menschheit auch völlig anders einteilen. Macht aber auch keinen Sinn.
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@chriskager6409 Ich glaube, Sie haben mich nicht ganz verstanden. Es gibt evolutionsbedingte Unterschiede. Das streite ich in keiner Weise ab. Man kann bloß nicht von evolutionsbedingten Unterschieden automatisch auf die Existenz von Menschenrassen schließen.
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@jobrahms9650 Mir ist bekannt, dass es Unterschiede im Hinblick auf Anfälligkeit für Krankheiten etc. gibt. Aber die Tatsache, dass eine bestimmte Menchengruppe A anfälliger für eine bestimmte Krankheit ist, als es Menschengruppe B ist, macht noch lange nicht Menschengruppe A zu einer anderen "Rasse" als Menschengruppe B. Theoretisch wäre es möglich, dass z.B. die Einwohner von Rügen überwiegend gegen eine bestimmte Krankheit einen gewisse Immunität zeigen. Daraus könnte man dann aber nicht folgern, dass Rügener eine eigene Menschenrasse wären.
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@jobrahms9650 Es ist ein bisschen anstrengend, mit Ihnen zu diskutieren, da Sie meine Argumente nicht widerlegen, sondern ignorieren. Ich habe es doch schon bereits in einem vorhergehenden Beitrag erklärt. Also noch einmal: Die Tatsache, dass ein bestimmtes Medikament bei Person A und Person B eine geringere Wirkung erzielt, bedeutet nicht, dass Person A und B einer gemeinsamen Rasse angehören. Ein kleiner Tipp: Die Mehrheit der Schwarzen, die in den USA leben, haben ihre Wurzeln in Westafrika. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stammt die Medikamentenunverträglichkeit, auf die Sie anspielen, dann auch aus Westafrika. Das bedeutet, Schwarze in Ost- oder Südafrika haben diese Medikamentenunverträglichkeit dann üblicherweise NICHT. Und damit fällt ihre Konstruktion "Es gibt Rassen wirklich, denn bei Schwarzen wirkt ein bestimmtes Medikament weniger" in sich zusammen. Dast ist nämlich gar nicht der Fall. Jetzt verstanden?
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