Comments by "" (@immermitderruhe) on "Wladimir Putin in Dresden - was geschah am 5. Dezember 1989 in der Angelikastraße 4" video.
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Er will nicht die Sowjetunion wiederherstellen, er will das Russische Kaiserreich wiederherstellen. Spätestens seit Corona hat sich Putin zusammen mit seinem Kumpel und Neofaschisten Dugin in eine wahre Geschichtsbesessenheit reingesteigert. Natürlich wird in solchen Kreisen die Russische Geschichte komplett voreingenommen und jenseits jeglicher Geschichtswissenschaftlichen Basis besprochen und gedeutet. Wie auch immer, es ist natürlich in beiden Fällen eine vor Imperialismus, Kolonialismus und Nationalchauvinismus nur so strotzende Angelegenheit. Wie sie richtig schreiben, fahren die Obrigkeitshörigen sowohl auf Deutscher als auch auf Russischer Seite voll auf diese Ideen ab. Und Putins Erfahrung in Dresden mit den Demonstranten hat ihn wohl ziemlich geprägt. Sie hat ihm am eigenen Leibe gezeigt, dass Bürgerrechtler, Protestanten, Oppositionelle und die Zivilgesellschaft an sich eine große Gefahr für Leute wie ihn darstellen, die so stark in ein diktatorisches Regime verflochten sind. Deshalb hat Putin später als Präsident all diese Organisationen und Parteien ausgemerzt und/oder im Keim erstickt und durch Staatspropaganda allen Leuten eingebläut, dass eigenes politisches Engagement was für Idioten sei. Das Netz an KGB Agenten ist übrigens höchstwahrscheinlich auch nach dem Ende der DDR einfach weitergeführt worden. Deutschland hat akribisch die Stasi-Vergangenheit aufgearbeitet, aber das Machwerk des KGB in Ostdeutschland wurde stiefmütterlich behandelt bzw. ignoriert, obwohl das KGB natürlich viel mächtiger war, als das MfS.
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