Comments by "" (@LX.M) on "(Wieder) Fit am Steuer: Fahrschule für Senioren | Die Nordreportage | NDR Doku" video.

Weder noch.
5
Vor allem machen es tendenziell die, die ohnehin eine bessere (ggf. auch "externe") Selbstreflexion haben. Das ist einerseits natürlich trotzdem gut, weil man bei Fahrsicherheitstrainings nur an Erfahrung gewinnen kann, andererseits fahren die größeren potenziellen Gefährder unbehelligt weiter. Alle X Jahre, ab bestimmten Altersgrenzen zunehmend häufiger, ein verpflichtendes Fahrtraining + Medizin-Check für alle wäre dringend geboten.
5
@maximiliandeisz2961 Wer schon hinreichend perfekt ist und alles weiß, muss nicht in die (Fahr-)Schule gehen. Genau dafür sind solche Stunden da, um festzustellen wo seit der letzten bestandenen Fahrprüfung Lücken aufgetreten sind.
3
Ja, in der Tat. Besserer und günstigerer ÖPNV könnte helfen, das Problem zu lösen. Und bessere Fahrrad-Infrastruktur.
3
@MrKelra Und genau das ist das Problem: Diese Veränderungen (d.h. Verschlechterungen) passieren schleichend, sodass es einem selbst nicht oder nur sehr spät (evtl. zu spät) auffällt. Wenn dann Kinder oder Enkel mehr oder weniger diplomatisch eine irgendwie geartete Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit vorschlagen, ist dann dementsprechend häufig das Unverständnis groß.
3
Also wenn die nicht-mehr-ganz-Jugend von heute eins kann, dann unnötig harte Beleidigungen raushauen. Und sehr seltsame Meinungen hat sie außerdem. Aber das schöne an Meinungen ist ja, dass sie mit Fakten nichts zu tun haben müssen.
2
@Zosse. Unfälle zahlt in aller Regel die Versicherung. Und wo das Geld für eine private Altersvorsorge nicht reicht, wird es wohl kaum für jährliche Gesundheits-Checks für den Führerschein reichen. FrEiHeiT hin, Sicherheit her, aber Autofahren genauso zum Luxusgut zu machen wie eine auskömmliche Rente oder eine menschenwürdige Pflege ist wohl kaum der richtige Weg damit umzugehen.
2
@Mr.Rossi79 Es ist in vielen Ländern so, dass man im Kreisverkehr so lange links blinkt bis man ihn verlässt (und dann rechts blinkt), nicht notwendigerweise an der dritten Ausfahrt. Und was soll ich sagen, ich finde es gut. Aber hier in D ist es nunmal anders geregelt, und das funktioniert prinzipiell nicht schlechter, wenn alle die Regeln beachten.
2
Und du denkst nicht, dass du es dir sehr einfach machst? 1. Sich gegen regelmäßige Fahreigungstests zu stellen heißt, die individuelle FrEiHeiT einzelner über die Sicherheit aller zu stellen. Niemand hat das Ziel, allen älteren Menschen die Führerscheine abzunehmen (wozu auch?), aber es wäre ein Sicherheitsgewinn für alle, regelmäßige Tests durchzuführen. Denn ältere Menschen sind im motorisierten Straßenverkehr die zweitgrößte Risikogruppe, da kannst du sagen was du möchtest. 2. "Allerdings sehe ich deutlich größere und wirkungsvollere Stellschrauben für mehr Sicherheit im Straßenverkehr." Ein reiner Strohmann, genauso wie deine Anekdote vom blendfreien Fernlicht und dem selbstbremsenden Tempomat. Nochmal: Ältere Menschen stellen die zweitgrößte Risikogruppe im Straßenverkehr, wohingegen Unfälle durch selbstbremsende Autos im statistischen Grundrauschen untergehen. Welche wirkungsvolleren Stellschrauben für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sollte es geben, als denjenigen den Betrieb eines Kraftfahrzeugs zu untersagen, die dazu nicht mehr in der Lage sind? 3. Natürlich ist es für die Betroffenen unschön und ärgerlich, als (älterer) Mensch ein Stück seiner Autonomie zu verlieren. Aber wenn die körperlichen und/oder geistigen Fähigkeiten so weit nachlassen, dass man niemals einen neuen Führerschein ausgestellt bekäme, wäre es mindestens fahrlässig, trotzdem weiter Auto zu fahren. Dann müssen Alternativen gefunden werden, egal wie unbequem es ist. Selbstverständlich braucht es unabhängig davon (mehr) Alternativen zum Auto. (Ruf-)Busse, Taxen, Mobilitätsgutscheine zusätzlich zur Rente, Nahverkehr für 1€/Tag, etc. 4. Eine Patentlösung habe ich (natürlich) auch nicht. Aber: - Millionen Leute haben ihr Leben lang keinen Führerschein und kommen auch irgendwie klar, auch im Alter. - Wer beim Führen von Fahrzeugen nachhaltig sich und andere gefährdet, sollte diese Fahrzeuge nicht führen dürfen. Das gilt für Schienenfahrzeuge, das gilt für Lkw, das gilt für Busse, aber es gilt aus irgendeinem Grund nicht für Pkw. - Die hohe Emotionalität des Themas sollte nicht dazu führen, sich in Phantomdiskussionen und Strohmann-Argumenten zu verzetteln.
2
Wenn Sie sich diesen Schuh anziehen möchten... Allerdings: Niemand greift Sie persönlich an. Aber genauso wie die Tatsache, dass Fahranfänger die größte Risikogruppe im Straßenverkehr sind, ist es ebenso eine Tatsache, dass ältere Menschen die zweitgrößte Risikogruppe darstellen. Das heißt nicht, dass jede/r einzelne/r betroffen ist, sondern nur dass der Anteil messbar höher ist. Über Sie persönlich sagt das überhaupt nichts aus.
1
Dass Fahranfänger die größere Risikogruppe sind, ist a) bekannt, b) unstrittig und c) Whataboutismus. Denn hier geht es nicht um die größte, sondern um die zweitgrößte Risikogruppe, nämlich ältere Menschen. Die Probleme mit der Fahrtauglichkeit dieser Menschen sind vollkommen andere.
1
Ich habe, noch bevor ich überhaupt meine ersten Fahrstunden genommen habe, freiwillig einen Fahreignungstest gemacht (Reaktions-/Konzentrationstest und kleines Anschlussgespräch) um zu klären ob ich überhaupt fahrtauglich bin. Und ich bin absolut dafür, dass jeder in festen, planbaren Zeitabständen seine Fahreignung überprüfen lassen müssen sollte. Wie bei allen Regeln dürfen wir natürlich weder den Bock zum Gärtner machen, noch darf es ein Argument gegen eine objektiv sinnvolle Regel sein, dass man selbst sie nur widerwillig befolgen würde. Oder anders gesagt: Ja verdammt, natürlich würde ich selbst nur äußerst ungerne meinen "Lappen" abgeben! Aber das heißt ja nicht, dass ich nicht irgendwann so senil werde, dass ich eine Gefahr für mich und andere bin.
1
Wer will, findet Möglichkeiten. Wer nicht will, findet Gründe. That having said: Willst du im Umkehrschluss etwa weiterhin riskieren, dass Leute, die nach jedem sinnvollen Ermessen längst ihren Führerschein hätten abgeben sollen potenziell unschuldige Menschen verletzen oder töten, weil sie durch Augenblickversagen aus dem Nichts heraus schlimme Unfälle verursachen, nur wegen FrEiHeiT und weil in ihrem Kaff der Bus zu selten fährt? Denn nur und ausschließlich diese Personengruppe wäre tatsächlich betroffen. Alle anderen können sich nach dem "Check" mit neu gewonnener Sicherheit wieder in ihr Auto setzen und die nächsten Jahre fröhlich ihrer Wege fahren. Und falls der Weg zur Bushaltestelle tatsächlich so schlimm ist: Es gibt im Notfall auch elektrische Krankenfahrstühle, die auf jeden Fall günstiger und weniger gemeingefährlich sind als ein 1,5 Tonnen schweres Auto.
1