Comments by "" (@Punocchio-2.0) on "Tunnel-Angriff in Kursk: Ukraine weit zurückgeworfen! Lagebericht (424)" video.
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🍗 Oooooooolgaaaaaaa🥩 Happi, Happi
Die Ukraine liegt inmitten von Europa. Und nur weil da auch Ostslawen leben heißt das nicht dass diese automatisch Russen sind und von Putin zwangsversklavt werden dürfen.
Putin hat schon 145 Millionen Menschen, darunter auch Ostslawen die er nach belieben tanzen lassen kann. Wenn die Asiaten erstmal ein wenig von der "russischen Brüderlichkeit" gekostet haben, werden sie alle Russen hassen. Militärisch hat die Regionalmacht Russland eh nichts auf dem Kasten und taugt deshalb nicht als Verbündeter. Aber Russland ist eine der weltgrößten Tankstellen. Putin ist kein großer Führer sondern ein winziger Tankwart, dafür ist er aber ein genauso großer Faschist wie Hitler.
Putin hat den Russen ihre Menschlichkeit, ihre Würde, ihre Empathie, ihre Menschenrechte, ihre Freiheit und ihren Wohlstand genommen. Dafür hat er ihnen Patriotismus geschenkt. Patrioten jammern nicht, sie sterben ohne zu klagen. Menschliche Roboter ohne eigenen Willen. Putin hat die Ostslawen geistig verstümmelt, das ist ein Völkermord am eigenen Volk.
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Die Ukraine ist bereit, den US-Vorschlag für einen sofortigen 30-tägigen Waffenstillstand zu akzeptieren, der im gegenseitigen Einvernehmen verlängert werden kann - vorausgesetzt, Russland akzeptiert ihn und setzt ihn um.
🇺🇸 Die USA heben auch den Stopp des Informationsaustauschs auf und stellen die Sicherheitshilfe für die Ukraine wieder her.
Trump drückte seine Hoffnung aus, dass Russland einem Waffenstillstand zustimmen wird, und sagte: „Wir treffen uns heute und morgen mit Russland.“ Er erwähnte auch, dass es in den nächsten Tagen zu einem vollständigen Waffenstillstand kommen könnte.
🇷🇺 Trump betonte: „Wenn wir Russland nicht dazu zwingen, aufzuhören, werden wir einfach weiterkämpfen.“
Auch wird es nur an Putin liegen, zu zeigen, dass er wirklich zum Frieden bereit ist. Die Fortsetzung des Krieges liegt also allein in seiner Verantwortung. Die Ukraine hat sich bereits auf einen Waffenstillstand geeinigt
Nur um daran zu erinnern:
Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte während der „Regierungsstunde“ am 19. Februar 2025 in der Staatsduma, dass es unmöglich sei, Frieden in der Ukraine zu erreichen, ohne die Ursachen des Konflikts zu beseitigen.
„Was für uns wichtig ist, ist nicht ein Waffenstillstand, der es uns erlaubt, die Ukraine erneut zu bewaffnen und wieder auf unser Land zu richten, sondern ein langfristiger, nachhaltiger Frieden, der auf der Beseitigung der Grundursachen des Konflikts beruht.“
„Russland wird einem 30-tägigen Waffenstillstand nicht zustimmen, da er es der Ukraine nur ermöglichen würde, sich neu zu formieren und aufzurüsten. Ein vorübergehender Waffenstillstand ist inakzeptabel.“
- Viktor Sobolev, Abgeordneter der russischen Staatsduma.
(Quelle D.Davydov)
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🍔 Oooooooolgaaaaaaa🥘 Happi, Happi (Zweites Frühstück, ist gut für die Figur)
17 Regeln der russischen Propaganda:
1. Leugne alles Egal ob der Abschuss der MH17, die Vergiftungen der Skripals oder der bevorstehende Einmarsch in die Ukraine: besser einmal alles leugnen. Man kann später zur Not immer noch behaupten, dass man es ja niemals geleugnet hätte oder nur falsch zitiert wurde.
2. Wirf anderen vor, was du selber tust Wer erinnert sich nicht an den geplanten ukrainischen Großangriff im Frühjahr 2022? Oder den Abschuss der Passagiermaschine MH17 durch das ukrainische Militär? Wer kennt sie nicht, die „EU-Diktatur“, in der es keinerlei Meinungsfreiheit mehr gibt?
3. Dämonisiere dein Opfer „Ukrainer sind russophobe Nazis, die einen Völkermord im Donbas verübten, und außerdem eine künstliche Nation, die nur dafür geschaffen wurde, Russland zu schaden.“ Wenn man solche Thesen, gestützt durch erfundene oder zumindest übertriebene Beispiele, immer wieder streut, kann man sich bald über abnehmende Solidarität mit dem Opfer der eigenen Aggression freuen. Am Ende sagt vielleicht der eine oder andere sogar: „Die verdienen es doch nicht anders.“ Das wäre dann sozusagen der Hauptgewinn.
4. Übe dich in der Opferrolle, auch wenn du klar der Täter bist „Immer wieder haben wir so viele Angebote gemacht, der Westen hat uns aber nur betrogen. Die Ukrainer sind zum Anti-Russland geworden, und niemand respektiert unsere Sicherheitsinteressen. Dabei hatten wir so viel Geduld.“ Diese und ähnliche Erzählungen dienen, wie auch die Dämonisierung des Opfers, zur Relativierung und Rechtfertigung der eigenen Taten. „Der arme russische Bär wurde so lange gereizt, er musste sich einfach wehren …“
5. Kenne deine Zielgruppen Die „Bewahrung traditioneller Werte“, der „Schutz vor der Verschwulung unserer Gesellschaft“ – das sind klassische Beispiele für das Angebot russischer Propaganda an rechtsextreme Zielgruppen. Will man das Publikum von Linksaußen erreichen, sind Themen wie der „Kampf gegen den westlichen Imperialismus“, die „US-Hegemonie“ oder „die Eindämmung des Kapitalismus“ passende Slogans. Das Feindbild NATO und USA greift für beide Extreme des politischen Spektrums gut. Verschwörungstheoretiker sind auch eine dankbare Zielgruppe, da diese immer nach einer „alternativen Realität“ suchen – und davon hat der Propaganda-Baukasten des Kreml nun wirklich viel im Angebot.
6. Wenn du nicht überzeugen kannst, stifte zumindest Verwirrung.
7. Verbreite nicht nur eine Lüge, sondern viele. Bei so vielen Zielgruppen und widersprüchlichen Geschichten hat es die Propaganda schon manchmal schwer, Unterstützer zu finden, die wirklich voll und ganz hinter einer Idee stehen. Darum geht es aber auch nur begrenzt: Wenn der Informationsraum mit so vielen alternativen Realitäten geflutet wird, dass die Wahrheit nur noch eine Version von vielen ist, ist schon sehr viel erreicht. Am Ende weiß man nicht mehr, was man glauben kann – oder ob man überhaupt noch etwas glauben kann. Ganz nach dem Motto des ehemaligen Trump-Strategen Steve Bannon: „Flood the Zone with Shit.“ Praktisch, wenn man etwas vertuschen will.
8. Motiviere andere, deine Lügen zu verbreiten Desinformation ist dann besonders erfolgreich, wenn sie sich durch ihre Verbreiter selbstständig macht, man könnte in Social-Media-Zeiten auch sagen: „viral geht“. Wichtig ist aber auch, dass die Verbreiter eine gewisse Glaubwürdigkeit haben. Wenn „seriöse“ und „angesehene“ Akteure das Kreml-Narrativ verbreiten, kann man das als Jackpot bezeichnen. Na gut, manchmal braucht es dafür auch ein paar Rubel als Motivation.
9. Verstärke alle Stimmen, die deine Propaganda teilen Sind die „nützlichen Idioten“ einmal identifiziert oder finanziert, muss man das Eisen natürlich schmieden, solange es noch heiß ist. Das bedeutet: viel Reichweite geben und auch ins heimische Propaganda-TV einladen, damit man dem Volk zeigen kann, dass ja sogar im Westen die wirklich schlauen Köpfe „schon immer wussten, dass Putin recht hatte“.
10. Lächerliche Geschichten lassen weniger offensichtliche Märchen legitimer erscheinen Zugegeben, manche Narrative des Kremls – wie zum Beispiel die Geschichte der „Tierbordelle in Dänemark“, um einen „Schildkröten-Fetisch“ auszuleben – werden wohl nur in gewissen Nischen geglaubt. Wenn Außenminister Sergei Lawrow dann im BBC-Interview aber trocken erklärt, dass in Kyiv die russische Sprache verboten wäre, klingt das vergleichsweise „seriös“. Außerdem können sie doch nicht immer lügen, oder? Spoiler: Doch, sie können.
11. Wenn es schwierig wird zu leugnen, zieh die „Whataboutism-Karte“ „What about Iraq? What about the Cuban missile crisis? What about Maidan? What about Kosovo?“ Hinweis: Die Whataboutismen müssen auch nicht unbedingt Sinn ergeben – Hauptsache, man gewinnt Zeit und lenkt ab!
12. Wiederhole deine Narrative so oft, bis deine Zielgruppe sie auswendig kennt Nicht jeder Troll sitzt in St. Petersburg und wird mit einem für Russland überdurchschnittlichen Gehalt für Kampfpostings im Sinne des Kremls entlohnt. Manche tun das gerne und aus Überzeugung freiwillig – dazu brauchen sie aber auch das gewisse Rüstzeug. Wenn zum Beispiel wieder einmal die 5 Milliarden an US-Entwicklungshilfe seit 1991 als „Finanzierung des Maidan-Putsches“ bezeichnet werden, haben sich die Verbreiter dieser Falschinformation das nicht selbst ausgedacht, sie wurden mit den entsprechenden Storys „gefüttert“.
13. Sei dir im Klaren, dass weniger informierte Menschen leichte Opfer für Desinformation sind Das hat die Ukraine mit der Europäischen Union bereits gemeinsam: Man weiß nicht viel darüber, dafür ist man umso empfänglicher für allerlei Gruselgeschichten. Wer ein gewisses Grundlagenwissen hat, Ukrainerinnen und Ukrainer kennt, oder vielleicht sogar selbst dort war, ist für Geschichten à la „dort darf man nicht Russisch sprechen“ gar nicht mehr empfänglich.
14. Wenn dein fabrizierter Content Emotionen triggert, verteilt er sich umso mehr „Ukrainer planen, eine Hitler-Banknote herauszugeben. Ukrainische Kämpfer haben einen Jungen im Donbas gekreuzigt. Video von Selenskyj zeigt ihn mit Kokain am Schreibtisch.“ Das sind genau die Meldungen, die wie für Social Media gemacht sind, speziell auf Instagram und TikTok verbreitet sich das fast so gut wie der neue GTA-Trailer.
15. Gib deiner Zielgruppe das Gefühl, etwas Besonderes zu sein Nicht ohne Grund erwähnt Putin gern, dass Russland auch im Westen viele Unterstützer hat, die sich nicht von der „antirussischen Hysterie“ anstecken ließen. Für diese „wachen Geister“ gibt es dann auch spezielle „alternative Medienangebote“, die einzig und allein die Kreml-Meinung, äh, Wahrheit verbreiten – im Gegensatz zu den „gleichgeschalteten Mainstream-Medien“. Es ist doch schön, zu einer Elite an „Querdenkern“ zu gehören, die alles durchschaut haben und „aus der Matrix ausgebrochen“ sind.
16. Nutze alternative Geschichtsschreibung als Waffe Wladimir Putin hat schon einige berufliche Stationen in seinem Leben durchlaufen. Seit einiger Zeit versucht sich der ehemalige KGB-Agent auch immer wieder als Historiker. Dabei spielt es keine Rolle, wie die Vergangenheit verzerrt, verdreht oder instrumentalisiert wird: Hauptsache, am Ende kommt dabei heraus, dass die Ukraine kein Existenzrecht hat und Russland ein Imperium sein muss.
17. Wenn du nicht mehr leugnen kannst – leugne, dass du es geleugnet hast Wo wir wieder bei Regel Nr. 1 wären, die manchmal an ihre Grenzen stößt. Dann heißt es zum Beispiel über die vormals „lokalen“ kleinen grünen Männchen auf der Krim: „Natürlich waren das unsere Jungs, die dort für Ordnung gesorgt haben“. Über die verleugnete militärische Präsenz im Donbas sagt man dann Dinge wie: „Ja, wir haben ein paar Militärberater dort, aber die kämpfen doch nicht.“ Ganz nach dem Motto: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?
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Die drei Spinnerinnen
Es war einmal ein Mädchen, das wollte nicht spinnen, und die Mutter mochte sagen was sie wollte, sie konnte es nicht dazu bringen. An einem Tage war die Mutter so zornig darüber, dass sie die Beherrschung verlor und ihre Tochter anschrie, worüber das Mädchen traurig wurde und laut zu weinen begann. Nun fuhr gerade die Königin vorbei, und als sie das Weinen hörte, ließ sie anhalten, trat in das Haus und fragte die Mutter, warum ihre Tochter so laut weinte, dass man es draußen auf der Straße vernehmen konnte. Da schämte sich die Frau und versuchte sich herauszureden: “Ich kann sie nicht vom Spinnen abbringen, sie will immer und ewig spinnen, und ich bin arm und kann den Flachs nicht herbeischaffen.” Da antwortete die Königin “ich höre nichts lieber als spinnen, und bin nicht vergnügter als wenn die Räder schnurren: gebt mir eure Tochter mit ins Schloss, ich habe Flachs genug, da soll sie spinnen so viel sie Lust hat.” Die Mutter befolgte den Befehl und gab der Königin das Mädchen mit.
Als sie ins Schloss gekommen waren, führte sie es hinauf zu drei Kammern, die lagen von unten bis oben voll vom schönsten Flachs. “Nun spinn mir diesen Flachs,” sprach sie, “und wenn du damit fertig bist, so sollst du meinen ältesten Sohn zum Gemahl haben; deine ärmliche Herkunft spielt keine Rolle, dein unverdrossener Fleiß ist sehr viel wert.” Das Mädchen erschrak innerlich, denn es konnte den Flachs nicht spinnen, und wär’s dreihundert Jahre alt geworden, und hätte es es dabei jeden Tag versucht. Als es nun allein war, fing es an zu weinen und saß so drei Tage ohne die Hand zu rühren. Am dritten Tage kam die Königin und als sie sah dass noch nichts gesponnen war, wunderte sie sich, aber das Mädchen entschuldigte sich damit, dass es vor großer Betrübnis über die Entfernung aus ihrer Mutter Hause noch nicht hätte anfangen können. Das ließ die Königin gelten, sagte aber beim Weggehen: “Morgen musst du anfangen zu arbeiten.”
Als das Mädchen wieder allein war, wusste es weder ein noch aus und trat in seiner Betrübnis vor das Fenster. Da sah es drei Weiber näher kommen. Die erste hatte einen breiten Plattfuß, die zweite hatte eine so große Unterlippe, dass sie über das Kinn herunterhing, und die dritte hatte einen breiten Daumen. Sie blieben vor dem Fenster stehen, schauten hinauf und fragten das Mädchen was ihm fehlte. Es klagte ihnen seine Not, da boten sie ihm ihre Hilfe an und sprachen: “Willst du uns zur Hochzeit einladen, dich unser nicht schämen und uns deine Basen heißen, auch an deinen Tisch setzen, so wollen wir dir den Flachs weg spinnen und das in kurzer Zeit.” “Von Herzen gern,” antwortete das Mädchen, “kommt nur herein und fangt gleich damit an.” Da ließ es die drei seltsamen Weiber herein und machte in der ersten Kammer eine Lücke, wo sie sich hinsetzten und ihr Spinnen begannen. Die eine zog den Faden und trat das Rad, die andere netzte den Faden, die dritte drehte ihn und schlug mit dem Finger auf den Tisch, und so oft sie schlug, fiel eine Zahl Garn zur Erde, und das war aufs feinste gesponnen. Vor der Königin verbarg sie die drei Spinnerinnen und zeigte ihr, so oft sie kam, die Menge des gesponnenen Garns, dass die Königin des Lobes kein Ende fand. Als die erste Kammer leer war, ging’s an die zweite, endlich an die dritte, und die war auch bald leer. Nun nahmen die drei Weiber Abschied und sagten zum Mädchen: “Vergiss nicht, was du uns versprochen hast, es wird dein Glück sein.”
Als das Mädchen der Königin die leeren Kammern und den großen Haufen Garn zeigte, richtete sie die Hochzeit aus, und der Bräutigam freute sich dass er eine so geschickte und fleißige Frau bekäme und lobte sie gewaltig. “Ich habe drei Basen,” sprach das Mädchen, “und da sie mir viel Gutes getan haben, so will ich sie nicht in meinem Glück vergessen und sie zu unserer Hochzeit einladen, dass sie mit an unserem Tische sitzen.”
Als nun das Fest begann, traten die drei Jungfern in wunderlicher Tracht herein, und die Braut sprach: “Seid willkommen, liebe Basen.” Der Bräutigam wunderte sich sehr und fragte die mit dem breiten Plattfuß: “Wovon habt ihr einen solchen breiten Fuß?” “Vom Treten,” antwortete sie, “vom Treten.” Da ging er zur zweiten und sprach “wovon habt ihr nur die herunterhängende Lippe?” “Vom Lecken,” antwortete sie, “vom Lecken.” Da fragte er die dritte “wovon habt ihr den breiten Daumen?” “Vom Faden drehen,” antwortete sie, “vom Faden drehen.” Da erschrak der Königssohn und sprach: “So soll mir nun und nimmermehr meine schöne Braut ein Spinnrad anrühren.”
Und damit war sie das Flachsspinnen endlich los.
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Hänsel und Gretel
Es war einmal ein armer Holzfäller, der mit seinen Kindern, Hänsel und Gretel, am Rande eines großen Waldes lebte. Ihre Mutter war gestorben und der Vater hatte wieder geheiratet.
Eines Nachts hörten die Kinder wie die Stiefmutter heimlich zum Vater sprach: “All unsere Vorräte sind leer, wir haben nur noch einen halben Laib Brot. Die Kinder müssen fort, wir sollten sie tief in den Wald führen, damit sie den Weg nicht wieder heraus finden; sonst müssen wir alle verhungern." Dem Vater wurde es schwer ums Herz. Doch er gab nach und willigte ein.
Als die Alten schliefen, begann Gretel zu weinen. Hänsel tröstete sie: “Weine nicht! Versuch zu schlafen, der liebe Gott wird uns schon helfen.”
Am frühen Morgen bekam jedes der Kinder ein Stückchen Brot. Auf dem Weg in den Wald bröckelte es Hänsel in der Tasche und warf nach und nach unbemerkt einen Brotkrumen auf die Erde.
Die Kinder wurden tief in den Wald geführt und der Vater entzündete ein großes Feuer. Die Stiefmutter sprach: “Bleibt hier sitzen, wenn ihr müde seid, könnt ihr schlafen. Wir gehen Holz hacken, und heute Abend holen wir euch wieder ab.”
Als es Mittag war, schliefen sie ein. Der Abend verging, aber niemand kam. Sie erwachten erst in der finsteren Nacht. Hänsel sagte: “Lass uns warten bis der Mond aufgeht, dann werden wir die Brotkrumen sehen, die ich ausgestreut habe, die zeigen uns den Weg nach Haus.” Als der Mond kam, machten sie sich auf, aber sie fanden keinen Krumen mehr, denn die vielen Vögel, die in Wald und Feld umher flogen, hatten sie weggepickt. So gerieten sie immer tiefer in den Wald.
Als es hell wurde, kamen sie an ein Häuschen, dass aus Brot gebaut war, und mit Kuchen gedeckt. Die Fenster waren aus hellem Zucker. “Da wollen wir uns dran machen,” sprach Hänsel, griff in die Höhe und brach etwas vom Dach ab. Gretel stellte sich an die Scheiben und knusperte daran. Da rief eine dünne Stimme aus der Stube heraus:
“Knusper, knusper, Knäusschen, wer knuspert an meinem Häuschen?”
Die Kinder antworteten:
“Der Wind, der Wind, das himmlische Kind,”
und aßen weiter. Da ging auf einmal die Türe auf, und eine steinalte Frau, die sich auf einen Stock stützte, kam heraus. Hänsel und Gretel erschraken so sehr, dass sie alles fallen ließen was sie in den Händen hielten. Die Alte wackelte mit dem Kopf und sprach: “Ei, ihr lieben Kinder, kommt nur herein, es geschieht euch nichts.” Sie fasste beide an der Hand und führte sie in ihr Häuschen. Dort gab es Milch und Pfannkuchen mit Apfelbrei. Danach wurden zwei schöne Bettchen gemacht. Hänsel und Gretel legten sich hinein und fühlten sich wie im Himmel.
Früh Morgens, ehe die Kinder erwacht waren, packte die Alte Hänsel und sperrte ihn hinter einer Gittertür ein. Dann ging sie zu Gretel, rüttelte sie wach und rief: “Steh auf, hol Wasser und koch deinem Bruder etwas Gutes, der sitzt draußen im Stall und soll fett werden.” Gretel begann bitterlich zu weinen, aber es war alles vergebens, sie musste tun was die böse Hexe verlangte.
Nun wurde dem armen Hänsel das beste Essen gekocht. Jeden Morgen rief die Alte: “Hänsel, streck einen Finger heraus, damit ich fühle ob du fett bist.” Hänsel streckte ihr aber nur ein Knöchelchen heraus, und die Alte, die trübe Augen hatte, konnte es nicht sehen, und meinte es sei Hänsels Finger. Sie wunderte sich, dass er gar nicht fetter wurde. Als vier Wochen um waren und Hänsel weiter mager blieb, überkam sie die Ungeduld.
Die Hexe stieß Gretel hinaus zum Backofen, aus dem die Flammen schon herausschlugen. “Kriech hinein,” sagte die Hexe, “und schau ob genug vorgeheizt ist.” Wenn Gretel drin war, wollte sie den Ofen zumachen. Aber Gretel merkte was sie im Sinn hatte und sprach: “Ich weiß nicht wie ich’s machen soll; wie komm ich da hinein?” Die Alte entgegnete: ”Die Öffnung ist groß genug, siehst du, ich könnte selbst hinein," bückte sich und steckte den Kopf in den Backofen. Da gab ihr Gretel einen Stoß, dass sie hinein flog, knallte die eiserne Tür zu und schob den Riegel vor.
Gretel rannte schnurstracks zu Hänsel, öffnete den Stall und rief “Hänsel, wir sind erlöst, die alte Hexe ist tot.” Da sprang Hänsel heraus und umarmte Gretel vor Freude! Dann verließen Sie den unheiligen Ort und schlugen sich in den Wald.
Als sie ein paar Stunden gegangen waren, kam ihnen die Umgebung immer bekannter vor, und endlich erblickten sie von weitem das Haus ihres Vaters. Da begannen sie zu laufen, stürzten in die Stube hinein und fielen ihrem Vater um den Hals. Der Mann hatte keine frohe Stunde gehabt, seit er die Kinder im Wald gelassen hatte und die Stiefmutter hatte ihn verlassen.
Er war sehr glücklich, dass er seine lieben Kinder wieder hatte und sie lebten in lauter Freude zusammen.
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