Comments by "OpenGL4ever" (@OpenGL4ever) on "SWR Handwerkskunst"
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Der Holzbackofen ist NICHT notwendig. Wie man vom Grillen von Fleisch weiß, ist für die Geschmacksentwicklung, abgesehen vom Teig selber, ausschließlich die Temperatur verantwortlich und das ist auch beim Brot so. Ein elektrisch beheizter Steinbackofen der auf eine Temperatur von mind. 400 °C kommt, könnte genau das gleiche Ergebnis erzielen und ähnliche Verhaltenseigenschaften aufweisen, bei gleichzeitig mehr Kontrolle über den Ofen.
Das gilt auch für das Verhalten die Steine aufzuheizen und dann nicht mehr nachzuheizen. Das wäre mit einem entsprechend gebauten elektrischen Steinbackofen ebenso machbar. Die Steine brauchen dann halt, wie der Holzbackofen, genug Masse und der Ofen eine gute Isolierung um die Wärme gut zu speichern. Die Nachteile mit der Asche, der unterschiedlichen Brennstoffqualität, die fehlende Kontrolle und das saubermachen während der Ofen heiß ist, würde so aber entfallen und durch so einen elektrischen Ofen würde dann auch kein Feinstaub freigesetzt werden.
Zum Thema Nachheizen. Wollte man trotzdem nachheizen, was mit einem elektrischen Ofen jederzeit gehen würde, gilt folgendes. Es ist zwar richtig, dass das Aufheizen zu Luftverwirbelungen führt, aber ein elektrischer Ofen braucht keine Frischluftzufuhr. Die Verwirbelungen würden also nur innerhalb des geschlossenen Backbereichs stattfinden. Und das ist ohnehin der Fall, auch dann, wenn man nicht nachheizt, denn dafür sorgt allein schon die natürliche Konvektion.
Ein anderer Punkt ist das Marketing. Wenn man die Kunden fragt, warum sie unbedingt Brot von einem Hokzbackofen haben wollen ist der, dass sie obigen Sachverhalt, das bei gleichem Teig nur die Temperatur für die Geschmacksentwicklung verantwortlich ist und nicht die Heizungsart, nicht kennen.
Außerdem dürften Bäcker, die mit elektrischen Steinbackofen heizen, dazu neigen den Backinnenraum nicht auf 400 °C aufzuheizen, denn das kostet ja wesentlich mehr Energie, als das Brot einfach bei geringeren Temperaturen zu backen. Beim Holzbackofen kann man diesen Energiezusatz kaum beeinflussen, wenn der Ofen nach dem abgebrannten Holz noch längere Zeit ausreichend heiß bleiben soll. Da muss man dann entsprechend den Ofen natürlich höher aufheizen, damit mehr Restwärmeenergie da ist. Und genau das ist bei den elektrischen Steinbackofen nicht nötig, weil man da auch kontinuierlich genausogut aus Spargründen und vielleicht auch zum Nachteil des Brotgeschmacks, falls das mit den Luftverwirbelungen wirklich eine tragende Rolle spielen sollte, heizen bzw. nachheizen könnte.
Beim elektrischen Ofen ist somit lediglich entscheidend, wie der Bäcker den Ofen heizt um, bei gutem Teig, ein gutes oder schlechtes Brot zu erhalten.
Im großen und ganzen war das aber eine sehr gute und sehr informative Sendung. Danke dafür.
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@johnecker8474 Im Prinzip habe ich nichts gegen unser Handwerkersystem, aber sobald man an der Elektroinstallation selber etwas vornehmen möchte, ist es für den Arsch weil man, obwohl man sich das als Autodidakt alles selber beigebracht hat, nichts machen darf.
Gleicher Fall beim Hochsitzbau. Als Jäger darf man zwar seinen Hochsitz aus Holz selber bauen, aber wenn man ihn aus Stahl schweißen will, soll man dafür angeblich eine Schweißerausbildung benötigen da für Bauwerke gilt, dass für tragende Teile aus Stahl eine Schweißerausbildung nötig ist und die muss man auch noch alle 5 Jahre mit einer entsprechenden Prüfung verlängern die wieder extra Geld kostet.
Hier, für solche Spezialfälle wünsche ich mir eine Vereinfachung vom Gesetzgeber. Es sollte für Hausbesitzer möglich sein eine kleine Elektrotechnikprüfung abzulegen, die sie dann dazu berechtigt vieles selber zu machen.
Und für Jäger sollte es einen kleinen Schweißschein geben, damit man auch aus Stahl seinen Hochsitz selber bauen darf.
Denn, das schlimme an diesem ganzen Handwerkersystem ist, dass man nicht einfach nur die Prüfung ablegen kann, sondern man muss auch noch immer erst eine lange Lehre machen und erst dann bekommt man die Berechtigung zur Prüfung. Hier fehlt es an Möglichkeiten für autodidaktisch arbeitende Quereinsteiger ohne gewerblichen aber lediglich versicherungstechnischen Anspruch.
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@uschihase3331 Das Feuer schmeckt man nicht, denn Feuer hat keinen Geschmack. Der Teig geht auch nicht anders auf, wenn man den Elektroofen richtig baut. Siehe dazu meine Ausführung.
Doch, kriegt man, man muss beim Bau des Stromofen nur ein paar Dinge beachten. Wie oben angegeben, die Temperatur und ausreichende Wärmespeicherung im Ofenbaumaterial. Dann geht das ganz genauso.
Ich krieg es ja auch beim Grillen mit meinem Elektrogrill hin. Da schmeckt das Fleisch ganz genauso, als käme es vom Holzkohlegrill. Die Gäste merken keinen Unterschied.
Der elektrische Ofen macht immer weniger Feinstaub und das kommt ihrer Lunge und den Lungen ihrer Nachbarn zu gute. Die Gesundheit sollte Ihnen das wert sein.
Und er ist natürlich auch wesentlich besser kontrollierbar.
Das mit den Stromkosten ist ein politisches Problem, da muss man einfach gescheit wählen, dann kriegt man auch günstige Energiepreise. Außerdem bietet es sich an, auf das Dach eine PV Anlage zu stellen, dann ist der Strom sehr günstig selbstproduziert.
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@Herbert Sattelmeier So ist es. Maßgenauigkeit gibt's nur mit Stahl. Aus dem Grund sind mir auch Fensterrahmen aus Kunststoff viel lieber als aus Holz. Den Kunststoff kann man zwar nicht reparieren, aber dafür geht der auch so gut wie nicht kaputt und verzieht sich auch nicht. Es schwellt nichts an, es wird nichts Morsch und das Fenster bleibt immer schön dich, genau so wie es sein soll. Und wer ein Fenster mit Hinterlüftung haben will, der kriegt die auch damit.
Holzfenster haben nur den Vorteil, dass sie theoretisch reparierbar sind. In der Praxis dürften die meisten die Fenster aber rausreißen und durch neue ersetzen lassen, weil das günstiger ist, als die vielen Stunden für den Holzhandwerker.
Reparierbar müssen sie aber sein, eben weil sie sich verziehen, weil sie sich mit Feuchtigkeit aufsaugen, wenn Wasser rankommt und dann erst recht verziehen oder Morsch werden und zu faulen anfangen. Ganz schlimm ist es bei Holzfenster, die man lackiert hat. Der Lack bekommt irgendwann Risse, dann dringt Feuchtigkeit ein und die kommt dann aber kaum noch raus und dann wird's richtig unschön, weil das Holz unterm Lack vergammelt. Alles schon gesehen. Bei einem Kunststofffenster hat man solche Probleme nicht.
Lediglich noch bei der Optik können Holzfenster einen besseren Eindruck machen, aber technisch sind sie in den meisten Fällen dem Kunststofffenster unterlegen.
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Das Bequeme an Pizzerien ist, dass man die Pizza nicht selber machen muss.
Aber, wenn man mehr Zutaten als die Menüpizzen drauf haben will, dann muss man sie selber machen. Denn jede extra Zutat, die man dazu bestellt, reduziert auch die vorherige extra Zutat.
Erklärung: Mal angenommen hat hat eine normale Pizza mit Schinken und will jetzt noch Pepperoni extra drauf haben, dann kommen da vielleicht 4 Pepperoni drauf. Wenn man jetzt aber noch Auberginen dazu bestellt hat, dann kriegt man zwar die Pizza mit Pepperoni und Auberginen, aber es sind dann nicht mehr 4 Pepperoni, sondern nur noch 2, damit auf der Pizza Platz für die Auberginen ist. Jede extra Zutat verbessert somit zwar die geschmackliche Vielfalt, aber man bekommt nicht mehr davon. Will man mehr für sein Geld, dann muss man sie selber backen.
Geheimtipp: Nicht nur Mehl 405, sondern noch etwas Maismehl dazu. Verhältnis ist etwa, deutlich mehr normales Mehl als Maismehl.
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@frechwieoskar8052 Holz ist kein homogener Werkstoff, er ist gewachsen und hat Fasern und im schlimmsten Fall Äste an der falschen Stelle. Je nach dem wie du das Holz belastest kann es brechen. Ich kenne bereits eine Person, deren Holzschaft des Gewehres gebrochen ist und mit Epoxy repariert werden musste.
Und ja, natürlich gibt es Unterschiede beim Holz. Bei einem Luxusmodell wie diesem kann man erwarten dass das Holz mehr aushält und beim Anfertigen des Schaftes mehr wert auf die richtige Auswahl, Schnitt usw. geachtet wird. Im Video wird das ja auch thematisiert, dennoch ist es ein Naturprodukt und es gilt die grundsätzliche Aussage, dass Holzschäfte brechen können. Ein Kunststoffschaft ist aus einem homogenen Material und so zäh, der bleibt eher an einem Stück oder verbiegt sich.
Bei der Armee werden ausschließlich nur Schäfte aus synthetischen Stoffen, wie Kunststoffen, GFK usw. verwendet und das liegt nicht nur an der nötigen Massenproduktion, das wäre auch mit Holz machbar, sondern es sind die Vorteile des Kunststoffes.
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Das wichtige zuerst:
15:08 Es ist unverantwortlich, dass der Meister seinen Lehrling den Schliff ohne Atemschutzmaske machen lässt. Denn gerade der *Staub von
Eichenholz* kann beim Menschen Krebs erzeugen. Die Absaugung mit dem Industriesauger reicht hier nicht aus, denn wie man sehen kann, funktioniert die Absaugung an runden Flächen nicht effektiv und es wird mehr als genug Staub durch den Raum geschleudert.
Nächster Punkt:
6:45 Das ist falsch. Die Holzart hat beim Grillen auf das Fleisch keinen Einfluss, es hat kein Aroma, da das Fleisch kein Aroma vom Holz oder im Falle von Holzkohle annimmt. Für den Grillgeschmack ist ALLEIN eine hohe Temperatur von ca. 300 °C verantwortlich und das ist auch der Grund warum man mit einem guten Elektrogrill genau die gleichen Grillgeschmackergebnisse erreicht. Die Wahl des Holzes beim Grillen ist völlig irrelevant. Bei den Eichenfässern ist es etwas anderes, wenn hier bspw. Whisky im Eichenfass reifen soll. Der nimmt über die Jahre die Stoffe aus dem Eichenholz auf und für die Whiskyherstellung ist ohnehin ein Eichenfass notwendig.
Dann war da noch etwas anderes, was mir beim Eichenfasshersteller negativ aufgefallen ist. Leider erinnere ich mich nicht mehr daran, da ich mir diesen Teil der Sendung vor ein paar Tagen angesehen habe.
Der Tischhersteller macht einen sehr industriell hergestellten Tisch. Das ist vom Preis-/Leistungsverhältnis durchaus in Ordnung. Handarbeit im eigentlichen Sinne ist es aber nicht mehr. Die Gratfugen sind mit der Oberfräse recht einfach zu erstellen.
Beim Bootsbau scheint er jede Menge Stahlnägel und Kunststofflack zu verwenden. Hier hätte ich unter Handarbeit eine ordentliches Kalfatern erwartet. Sobald der Kunststofflack spröde ist, wird zwischen die Risse Wasser eindringen und das Holz von innen verfaulen.
Dass das Boot nur für Binnnengewässer geeignet ist, ist ne andere Geschichte und kein Kritikpunkt ansich.
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