Comments by "Holger P." (@holger_p) on "Jung und chancenlos? Warum nicht alle in Ausbildung kommen | DokThema | Doku | BR" video.

Ich hätte gar nicht erwartet, dass man solche Schüler in Nachhilfekursen findet. Schliesslich kostet das doch Geld. Und der Schule würde ich da keine so große Schuld geben - sowas war bisher immer Aufgabe der Eltern. Schule hat nicht die Aufgabe, Defizite der Eltern auszugleichen. Dem Kind sprechen beibringen machen ja auch die Eltern. Uns fällt nur keine andere Lösung ein, als es der Schule aufzubürden. Die juristische Lösung wäre ja: Kindeswohlgefährdung, den Eltern wird das Kind weggenommen, das Kind kommt in eine Pflegefamilie. Nur das wendet man halt noch nicht an, wenn die Eltern die Kinder nicht zu Hausaufgaben motivieren.
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@Jonas-qg6jw nö, 16-18 jährige leben von dem gleichen, wie 14-15 jährige, von Mama und Papa. Ist seit 200 Jahren so.
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@Jonas-qg6jw Du verteidigst einen Standpunkt, warum man ein Recht hat zu Jammern. Du solltest eher damit kommen, dass Du irgendeine Leistung erbringst, wenn Du Geld haben willst. Tust Du das ? Hast Du einen Nutzwert für die Firma ? Du sagst einfach "da gibts keinen grund, den ein Chef einsehen könnte" , das ist ne sehr bequeme Methode mit Gehässigkeit das Nachdenken zu vermeiden. Man kann auch einfach kündigen und nen anderen Chef suchen, wenn der eine nicht passt. Derartiger Arbeitskampf wäre auch eine Aufgabe für die Gewerkschaft, wenn Du es nicht alleine tun willst. Tritt doch ein, ist für Azubis kostenlos. Ich höre dich aber nur jammern und schimpfen, ohne irgendeine konstruktive Idee. Du wirkst teilnahmslos passiv.
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@Benny_76 Wie lehrt man denn Pünktlichkeit ? Durch Entlassung bei Unpünktlichkeit ? Das klingt ein wenig nach einer Aufgabe für Psychotherapeuthen, ein Handwerker ist genau damit eher überfordert. Das sind Fähigkeiten die lernt man so im Alter von 10-14.
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In den 90ern hätten es Quereinsteiger die an PC's schrauben leicht gehabt. Aber heute gibts kaum noch PC's und daran herumschrauben soll erst recht keiner. Das ist eine Qualifikation wie "Kann prima Faxgeräte" reparieren. Ich übertreibe ein bischen, aber das ist die Tendenz. Und Du kennst die Lösung, die Migranten ohne anerkannte Abschlüsse oft machen: Wenn man keinen Job bekommt, gründet man eine Firma und macht sich selbständig. Sitzt in irgendeinem Handy- An-und Verkauf jemand mit Ausbildung ? Es ist immer enorm passiv und lustlos einfach zu sagen "Ein anderer muss kommen und eine Chance geben". Nein, muss er nicht.
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Das gibt es zum Teil. Aber man kann nicht ein leben lang einen Menschen mit Samthandschuhen anfassen, ein paar Belastungen/Kritik muss er schon aushalten lernen.
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Worin besteht denn die Ausbeutung ? Wieviel arbeitet denn ein Azubi alleine, selbständig, produktiv ? So 12h/Woche, vielleicht 1/3 Stelle ? Sind dafür Vergütungen von 700€/Monat nicht angemessen ? Das wäre Mindestlohn, was ein "Angelernter Anfänger" wahrscheinlich auch im ersten Jahr bekommen würde.
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@Jonas-qg6jw es fehlt mir deine Ansprache an den Chef, warum er mehr zahlen soll. Mit " ich brauch mehr" hat man keinen guten Standpunkt.
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Das ist die formale Lage auf dem Papier. Man kann auch mal fragen: Wozu ist denn der Auszubildende fähig. Einfach nur noch mehr Schule, um ihn in irgendeine normierte Skala pressen zu können, bringt da nicht bei jedem was. Man denke nur an die Tim Mälzer Doku "Zum Hirschen", die gerade Grimme- und Fernsehpreis gewonnen hat.
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Oh Gott. Demütige Angestellte. das ist ja das letzte was die Welt braucht. Wer kein deutsch kann, kriegt nen Schraubenzieher in die Hand gedrückt oder nen LKW untern Hintern.
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Es geht hier um Leute, die vielleicht zu doof sind die Bedienungsanleitung von einer Ölheizung zu lesen und so ein Gerät einzustellen, oder die nicht wissen wie man ein Ei kocht. Du redest von denen mit guten Abschlüssen, die sich den Ausbildungsplatz aussuchen können. Da gehts eher darum ob Du den Ausbildungsplatz für "Lagerarbeiter" oder für "Assistenz für Lagerarbeiter" oder für "Hilfe für den Assistenten des Lagerarbeiters" machen solltest. Es gibt ja fast jeden Job noch in 2-3 verschiedenen Qualifikationsstufen.
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Was hat das mit Boomern zu tun (60jährigen). da reichen Leute, die ihre Erfahrungen mit Bewerbungen von 2010 darlegen. Das dürfte GEneration X,Y sein oder sowas.
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Niemand hat je nur einen Hauch in diese Richtung gesagt oder behauptet. Die Erkenntnis das ein Studium das Gehalt lebenslang verdoppelt, kam den Leuten ganz von selbst. Die Politik hat noch nie Berufswahllenkung betrieben. Das einzige worauf sie Einfluss hätte, wäre die Anzahl der Studienplätze.
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@ThomasFriedrich-v1f Oh, Du glaubst echt staatliche Berufsberatung setzen irgendwelche Pläne um, wieviele Leute welchen Beruf erlernen sollen ? Wahrscheinlich setzten Ärzte auch irgendeinen Plan um, wieviele Leute zu sterben haben ? Das ist einfach absurd. Solche Beratungen finden natürlich aus Sicht des Kindes statt, zu seinem Wohl. Und da gilt einfach der Grundsatz "mach das höchstmögliche wozu Du in der Lage bist", sei ehrgeizig, auch aus finanziellen Gründen. Weder gibt es Sonderregelungen für Beamte, noch hohe Auflagen für Handwerker. In vielen Branchen wurde sogar der Meisterzwang abgeschafft um es zu erleichtern, also genau das Gegenteil ist der Fall. Man geht aufs Gewerbeamt, meldet für 25€ sein Gewerbe an und los gehts. Bei einigen sicherheitsrelevanten Dingen, wie Elektrikern besteht weiterhin Meisterzwang. Schon im Gastgewerbe reicht ein 4-stündiger Kurs beim Gesundheitsamt zum Umgang mit Lebensmitteln.
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@gottgesandt Die ALternative ist zu akzeptieren, dass man keinen findet, und zu verzichten. Es ging mir aber nur darum, dass der Arbeitgeber einfach jemanden nehmen soll der sagt "ich kann das", also blindes Vertrauen. Das ist etwas viel verlangt. Der Bewerber kann sich ja mal was einfallen lassen, wie er beweist dass er was kann. Der IT'ler mit ner Website, der Mechaniker schraubt nen Rasenmäher Motor ans Fahrrad, oder sonstwas. Halt so bischen zeigen was man drauf hat. Ein YouTube Kanal von einem Bastler ist bestimmt hilfreich beim Bewerben. Und da wo's um persönliches Auftreten geht, wie in der Gastronomie. Einfach hingehen und fragen. Einen Eindruck machen. Man sagt viel zögerlicher Nein, wenn jemand vor einem steht, kannste glauben.
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Aber wir müssen Umlernen. Die Situation hat sich in den letzten 5 Jahren stark gewandelt, deine Erfahrungen von vor 10 Jahren, kann man heute nicht mehr jungen Leuten als "so läuft es" verkaufen. Du demotivierst unnötig mit deiner Story. Hauptschulabschluss war vor 10 Jahren wirklich noch eine Fahrkarte zum Aushilfsjob, heute ist das vielen Firmen egal. man sollte natürlich lesen schreiben und ein paar Grundrechenarten beherrschen. Selbst für Legastheniker gibts Angebote. Aber man darf nicht versuchen sowas zu verbergen. Was vorzugeben was man nicht ist, hilft keinem weiter.
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Das wissen die Unternehmen aber meistens auch, und verbitten sich sogar eine derartige Bewerbung. Heute fülllst Du ein Formular bei Stepstone oder so aus, oder ? Im öffentlichen Dienst ist man halt noch altmodisch.
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ja, sowas gibt's, aber es ist keinem auf die Stirn getackert. Ob so ein Fall fehlender Motivation vorliegt, merkt man vielleicht erst nach 1-2 Wochen.
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@Jonas-qg6jw Ich kann dich verstehen und es trotzdem für einen komplett bekloppten Denkansatz halten. Du verwechselst verstehen mit zustimmen. Ich versteh dich vollkommen, aber wir sind ja hier nicht bei Wünsch-Dir-Was. Du musst der Firma erklären, was Du für die Firma tust, und bei einem satz wie "es interessiert mich nicht obs der Firma gut geht, was sie erreichen will", das wäre fast ein sofortiger Entlassungsgrund. Fehlendes Engagement. Schon wenn Du bei deiner Oma Rasen mähst, solltest Du das tun, um der Oma einen GEfallen zu tun, und nicht um der Oma eine Gelegenheit zu geben, dich mit Geld zu überhäufen. Komplett verdrehte Weltsicht bei Dir. Sehr kommunistisch könnte man auch sagen, oder Ultra-Links. Gehört nicht in den Kapitalismus. Dein einziges Argument ist Mitleid. Du willst aus Mitleid mehr Geld. Das ist bischen wenig.
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Betriebe verdienen aber mit einem unpünktlichen mehr Geld, als mit einer Person die gar nicht eingestellt wurde. Das ist heute die Lage.
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@HundredPercentLuck Das geht nicht beides gleichzeitig. Man muss erst denken lernen, und danach kritisieren - das kann man nicht gleichzeitig lernen. Darum lernst Du in der Grundschule erstmal "Der Lehrer hat Recht", und erst so ab einem Alter von 14 Jahren kommt das kritische hinzu und man darf dem Lehrer auch mal widersprechen. Wer mit 15 von der Schule geht, der bekommt naturgemäß wenig davon mit. Und da kann man der Schule auch nicht viel Vorwurf machen, dass sie bei Schülern, die nicht zum Unterricht erscheinen, nichts bewirken kann. Ganz schlimm sind dabei Dinge wie Höflichkeit und Anstand. Gerade die fordern ja immer dazu auf, nicht zu widersprechen, brav zu sein, all sowas. Das übertreiben manche. Manche haben auch die fixe Idee, man dürfe keine Frage stellen, weil das ja offenbart, dass sie was nicht wissen. Für die ist das mit Scham belegt. Das ist natürlich ein sich selbst verstärkender Effekt, der bei Leuten die eh nix wissen, auch das Lernen verhindert. Wer nicht fragt bleibt dumm, sag ich immer (oder die Maus).
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Natürlich, denn man könnte in 10 Jahren selbst der Bürgergeld Empfänger sein, oder gerade selbst einer gewesen sein.
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Man sieht aber auch, wieviel ein Umfeld ausmacht dass dich bestärkt in dem was Du tust. Ein "Du schaffst das" ist einfach Gold wert und hat nichts mit Geld zu tun. Wenn dir im Umfeld jemand sagt "Aus Dir wird sowieso nichts" - und da reicht ein einziger - geht das Selbstbewußtsein in die Brüche und man wird zum schüchternen Duckmäuser der nach Führung/Hilfe/Förderung sucht.
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@missnici1504 das ist relativ regionsunabhängig. Die Mehrheit brüstet sich " normal " zu sein und es " richtig" zu machen, und wird die Minderheit diskreditieren um sich besser zu fühlen. Das ist gesamtdeutsche Mentalität. Man bewundert Erfolgreiche nich und macht es ihnen nach, sondern man strebt Gleichheit an und zieht andere zu sich herunter.
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Das ist sicher Themenabhängig. Wie man eine Brezel schlingt, kann man sicherlich 3mal zeigen müssen, bis mans kann. Aber bei sowas wie "Das Messer liegt Rechts vom Teller" kann man beim Dritten Mal schon genervt sein. Wenn Du dann in einen Betreuungsaufwand kommst, wie etwas bei Tim Mälzers "Zum Hirschen" Doku - das kann nicht jeder Ausbilder leisten.
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Naja, es heißt soviel wie "man muss erstmal alle Stationen in einem Unternehmen durchlaufen /kennenlernen und hat nicht das Recht eine Arbeit abzulehnen". Später darf man dann Wünsche äußern.
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Bewerbungen wandern oft ungelesen in den Papierkorb. Man muss sich dran gewöhnen, sich mit einem 5 Zeiler per e-mail zu bewerben, wer irgendwie mit 20 Seiten A4 kommt, gilt von vornherein als von vorgestern. Ich übertreibe ein bischen, das varriiert noch über verschiedene Branchen, aber das ist der Trend.
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Das sind einfach überholte Erfahrungen die nicht mehr gelten. Heute schreibst Du 5 Bewerbungen und hast 3 Vorstellungsgespräche und 2 Angebote zum auswählen.
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