Comments by "Holger P." (@holger_p) on "Bauer stellt Anwohnern die Heizung ab - mitten in der Kältewelle | Abendschau | BR24" video.

Es geht hier nicht um Alternative Energien oder nicht. Sondern um Kleinanbieter vs. Großanbieter. Sich von einem einzigen Anbieter abhängig machen (durch das Verbuddeln eigener Leitungen) ist nunmal ein Risiko das man bewußt eingeht. Bei Erdgas, Wasser und Strom gibt ein Leitungsmonopol und eine städtischen Grundversorger, damit das nicht passiert. Bei allen anderen (auch schon bei Telefon) gibt es das nicht, bei Fernwärme natürlich sowieso nicht. Das ist hier keine "Entwicklung" sondern ein Einzelfall. Genauso wie das mal 1 Flugzeug abstürzt - trotzdem wird weiter geflogen.
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Emotionen und Wirtschaftlichkeit sollte man nie vermischen. Verletzte Eitelkeiten führen immer zu irrationalen Entscheidungen, meist ohne jeden Nutzen (außer einem positiven Gefühl).
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Nein, das hört sich alles plausibel an. Wenn ein Vermieter die Miete erhöht, und der Mieter sieht das nicht ein und zahlt nicht, dann kommt der Gerichtsvollzieher und wirft ihn aus der Wohnung. Genau das Gleiche. Es gibt keinerlei Leitungsnetze oder Energielieferungen, in denen irgendwie sichergestellt wird, dass sich Anbieter und Empfänger immer über den Preis einig werden. Würdest Du dir als Verkäufer, vom Käufer vorschreiben lassen, zu welchem Preis er zu verkaufen hat ? Da kannst Du auch nicht mit "Menschlichkeit" kommen. das wäre einfach absurd.
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Nein, hat er nicht. Es hat auch kein Vermieter eine Vermietungspflicht. Und selbst Stromanbieter dürfen den Strom abdrehen, wenn der Kunde nicht, oder zu wenig zahlt. Man kann sowas auch nicht in den Vertrag "aufnehmen". Es wäre absurd wenn ein Verkäufer da reinschreiben "ich lieferen auf ewig - die Käufer können auf ewig den Preis bestimmen". Das ist einfach eine absurde Idee. Alle diese "Dauerlieferverträge" beinhalten immer, dass der Verkäufer einseitig den Preis festlegt. Der einzige Weg dem Preis nicht zuzustimmen, ist zu kündigen.
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Ja, die Idee ist, man einigt sich auf einen Preis, der sich für beide lohnt. Also zwar höher als bisher, aber weniger als eine neue Heizanlage. Das die Käufer dem Verkäufer den Preis diktieren, geht ja auch nicht.
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Warum haben Menschen Spass daran, sich solche Horrorszenarien auszudenken ? Natürlich ist sowas immer möglich. Es ist auch möglich, dass Du nen 6er im Lotto hast.
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Das ist in etwa so, wie zu sagen, zu Weihnachten macht man keine Warnstreiks. Wenn man Druck ausüben will, dann immer an den Stellen wo es am Meisten weh tut. Allerdings hätte ich es hier auch erst als "warnstreik" gemacht, und mal 24h abgestellt.
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Das klingt nach Schlammschlacht. Reaktion auf Erpressung mit Erpressung.
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@vyger5462 Es ist schwer eine Aussage darüber zu treffen, inwieweit Preisänderungen oder Kündigungen im Vertrag vorgesehen sind. Da kommt es auf jedes Wort an. Mit Moral und Menschlichkeit zu kommen, ist in jedem Fall ungerechtfertigt, denn auch Verbraucher die ihren Lieferanten in den Ruin treiben, sind keine allzu netten (einsichtigen ) Menschen.
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@canadianpoweredcamp Ja, wenn beide Seiten stur sind, knallt es und beide leiden. Es ist eine wechselseitige Abhängigkeit. Ein Warnstreik um Leute zu Verhandlungen zu bewegen halte ich dabei gar nicht für so schlecht, so machen das ja Gewerkschaften auch. Aber so ein Warnstreik dauert meist nur 2-3 Tage. Man demonstriert wozu man fähig ist.
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@tobiz8252 Menschenkenntnis ist das gleiche wie Menschlichkeit, in deinem Falle Unmenschlichkeit. Du unterstellst böse Absichten. Das jemand versucht seine Existenz zu retten, kommt dir einfach nicht in den Sinn. Kapitalismus heißt Gewinnerzielungsabsicht haben, und nicht die Wohlfahrt spielen. Und ich weiß überhaupt nichts, ich halte nur alles für möglich und fülle Wissenslücken nicht mit Gehässigkeiten.
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Wenn die Kunden beim Bäcker über die Brötchenpreise jammern, dann soll er aus Anstand die Preise wieder senken ? Das ist eine absurde Logik, das hat mit Wirtschaft nichts zu tun.
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Wenn Du den Preis nicht bezahlen willst, den dein Stromanbieter von dir verlangt, wird die Stromlieferung eingestellt. So ganz klar ist die Sache hier. Dass Du dich durch das Verlegen einer einzelnen Leitung zu einem einzelnen Anbieter selbst abhängig gemacht hast, war Dir bei Verlegen der Leitung klar. Selbst Schuld.
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@nikimuhlfeld7202 Doch, sie verlangen irgendeinen Dauertiefpreis, der angeblich auf 10 Jahre vereinbart wurde, oder nicht ? Ist das nicht das Streitthema ? Sie lassen da auch nicht mit sich reden, schlagen auch keine "kleinere Preiserhöhung" vor, sind also einfach stur. Die Kunden bestehen hier auf einen Preis. Ganz eindeutig.
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Man kann sich nicht über den Preis einigen, das ist offenbar alles. Zwischen miteinander verhandeln und Erpressung gibt's nicht viele Möglichkeiten.
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@christophschulte9462 Ja, aber nicht "auf alle Ewigkeit" und ohne der Möglichkeit einer Kündigung. Das Kleingedruckte kennen wir nicht. Wer einen Mietvertrag oder Stromliefervertrag unterschreibt, bekommt doch auch jährlich ne Preiserhöhung. Und dann heißt es "entweder sie zahlen das oder der Vertrag gilt als aufgelöst". So in etwa sieht sich hier wohl der Bauer.
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Es wurde ja angedeutet, dass langfristig "angedroht" wurde, d.h. es wird wohl eine ordentliche Kündigung gewesen sein, die Nutzer haben sich geweigert einen neuen Vertrag zu unterzeichnen. Ein Privatanbieter muss/kann keine Versorgungspflicht anbieten. Das bedeutet ja "auch liefern, wenn Kunde nicht zahlt, und Schulden per Gericht einklagen". Diese Last können nur kommunale Versorger tragen. Bei einer gewöhnlichen Mieterhöhung ist es das Gleiche. Der Vermieter erhöht die Miete, der Mieter kann sie bezahlen oder ausziehen. Mehr Optionen gibt es nicht. Einfach die alte "Miete" weiter zahlen und meinen irgendwelche Rechte zu haben, geht nur in Ausnahmefällen, wenn man den Versorger verklagt.
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Es gibt keine Regeln, wie sich Angebot und Nachfrage über einen Preis einigen. Dafür ist der Markt da.
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Das Problem hast Du auch bei jeder Anmietung einer Mietwohnung. Bei einer Mieterhöhung kannst Du nur mehr zahlen oder kündigen. Exakt das Gleiche passiert bei Fernwärme. Es ist sozusagen alltäglich, nur dass es hier Hausbesitzer trifft.
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Wenn er die Subventionen an die Anwohner durch günstige Preise weitergibt, war das doch eine großzügige Geste, eine Win-Win Situationen. Aber es müssen halt auch alle verstehen, wenn die Subventionen wegfallen, wird es für alle teurer. Wenn eine seite das nicht einsieht, dann hilft nur Erpressung. Sicher setzt sich der Bauer auch selbst in die Nesseln, weil er ja jetzt keine Abnehmer mehr hat. Warum "BEhörden" eine Strafe verhängen sollten, wüßte ich nicht. Die Nutzer wollen den verlangten Preis nicht bezahlen, also wird nicht geliefert - ganz einfache und klare Sache.
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@michisizou6732 Wenn die Situation so ist, wie Du sagst, wäre dem so. Dann muss er also im Falle finanzieller Schwierigkeiten mit seinem Betrieb Insolvenz anmelden, er verliert seinen Bauernhof und die Verträge sind damit sowieso hinfällig. Das wäre also die Alternative der Verbraucher. Da haben sie auch nichts gekonnt. Uniper kam auch in diese Situation, die wurden vom Staat gerettet. Und die Verbraucher haben sich ins Fäustchen gelacht, weil sie so günstige Verträge hatten.
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@michisizou6732 Es gibt nunmal nicht viel Druckmittel für einen Kompromiss. Wenn Dir dein Vermieter ne Mieterhöhung schickt, kannste doch auch nicht sagen "lass uns mal drüber reden, bis wir uns einig sind". Das geht einfach nicht. Wenn man sich juristisch im Recht sieht, gibt es Gerichte die das klären können. Jeder will seinen Profit maximieren, die Anwohner natürlich genauso, die wollen ja auch wenig ausgeben, und somit maximales Vermögen behalten. Exakt das Gleiche. Warum soll der eine ein Recht haben auf Profitmaximierung, der andere nicht ?
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@michisizou6732 Soll er aus Mitleid auf Geld verzichten ? Das kann man im Kapitalismus nicht ernsthaft erwarten. Vielleicht minimiert er auch einfach nur seinen Schaden, irgendwo muss er ja mit der Wärme jetzt hin. Wir spekulieren hier nur wild herum.
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@laurenz4528 Derartige Gesetze existieren in Deutschland aber nicht. Du darfst Dir das natürlich gerne wünschen. Über jeden Vertrag darf man sich vor Gericht streiten. Wer die Stromrechnung nicht bezahlt, dem wird halt der Strom abgedreht, das ist doch Alltag in Deutschland. Mit Gas ist es genauso. Wer Angst hat Krank zu werden, muss halt ins Hotel. Würde man ja auch machen, wenn ein Baum ins Haus fällt oder bei Überschwemmung.
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@laurenz4528 Doch. Exakt das wurde gesagt. Es gab eine Preisänderung, die hat man ignoriert, zahlt ihn nicht, und nun ist man im Streit ob die Vertragsänderung rechtmäßig ist. Wie lange der Anbieter hier gewartet hat, weiß man auch nicht, es wurde erwähnt "mehrfach angekündigt". (wörtlich: er hat gedroht). Man hat es einfach ignoriert. Ein Bäcker hat auch keine Verpflichtung Brötchen zu backen, nur damit keiner verhungert. So eine soziale Verantwortung gibt es in unserer Wirtschaft einfach nicht. Leistungen aus Mitleid sind nicht verpflichtend. Das man verschiedener Auffassung darüber ist, was in einem Vertrag vereinbart wurde, ist doch das normalste der Welt. Wäre es anders, gäbe es keine Gerichte. Ich weiß gar nicht was Du daran so seltsam findest. Regeln , was im Streitfall gilt, gibt's nur bei Behörden. Beim Finanzamt gilt immer "Sie können Widerspruch einlegen und klagen, aber zahlen müssen sie erstmal". Da gilt "Im Zweifel gilt das Wort der Behörde". Aber zwischen Privaten gilt das nicht.
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@vyger5462 Wenn dem So ist, gibt es ja sicherlich schon eine Klage, oder einstweilige VErfügung. Dafür gibts Gerichte. Ist da was bekannt ?
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