Comments by "Seegal Galguntijak" (@Seegalgalguntijak) on "Jung & Naiv"
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+Boundless Shot Kannst Du ja machen, aber mach Dich bereit, dass Du mit Deinem Einsatz dann eben nicht Deinem Land (also den MENSCHEN, die hier leben) dienst, sondern eben den Mächtigen, die uns regieren, und deren Plänen (die, wie sich immer deutlicher abzeichnet, nicht unbedingt in unserem Sinne sind). Kann man zwar alles machen, aber man sollte eben vorher wissen, worauf man sich da wirklich einlässt.
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Boundless Shot Im Gegenteil, ich habe kein Problem mit Geflüchteten, das sind einfach Menschen in einer beschissenen Situation, und uns geht es gut, also können wir ihnen helfen und sollten das auch tun. Aber nicht mit Friedenspanzern oder ähnlichem. Und ganz sicher auch nicht als transatlantische Vasallen der imperialistischen Gewaltherrscher namens USA. Und genau an der Stelle steht unsere Regierung. Wobei die Regierung der USA, ebenso wie unsere und jede andere westliche Regierung, als Marionetten für Konzerne und Banken fungiert, die in Gemeinschaft mit den Geheimdiensten wirklich bestimmen, wo es lang geht. Ich habe noch keinen Menschen getroffen, der nicht lieber friedlich leben würde. Irgendjemand hat aber einigen davon den Hirnfurz eingeimpft, dass das nur ginge, wenn man die "bösen" "bekämpfen" würde, und das halte ich nunmal für Bullshit.
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Boundless Shot Also, viele Fragen die Du mir gestellt hast. Ich beantworte sie der Reihe nach: Solange westliche und östliche Geheimdienste radikale Extremisten finanzieren und somit ihre Macht aufbauen, ist alles, was wir tun, nur eine weitere Gewaltspirale. Das war mit Al Quaida so, und ist mit IS nicht anders - zuerst muss das einmal aufhören, egal aus welchem Land der diese Gewalttäter finanzierende Geheimdienst kommt. Und was man dann, nachdem diese Menschen entwaffnet wurden, dagegen tun kann, ist klassische Bildung und Entwicklungshilfe. Niemand mit einem gewissen Bildungsstand ist mehr gewillt, Gewalt auszuüben um seine Ziele zu erreichen. Man könnte sogar islamische Gelehrte hinschicken, um den entwaffneten (dann Ex-)Terroristen eine gemäßigte Form des Islam nahezulegen, der eben nicht auf der gewaltsamen Durchsetzung seiner Ziele basiert. Man bedenke, der Islam ist hier noch um einige Jahrhunderte hinter den anderen Religionen zurück, d.h. das ist eine Entwicklung, die es im globalen Vergleich aufzuholen gilt (wie wurde die Gewaltherrschaft der kath. Kirche im Mittelalter gebrochen? Durch Bildung der Massen!)
An einem Strang ziehen ist natürlich immer gut (am besten wäre es, allen Menschen - auch denen vom IS - klar zu machen, dass wir alle im selben Boot sitzen), aber das würde bedingen, dass "wir" restlichen Nationen uns einig wären. Doch das sind sich nicht mal die westlichen (wenn ich jetzt mal Deine Meinung als die annehme, die Deutschland auch "offiziell" als Staat in der Angelegenheit vertritt), denn "nicht wie die Amis" ist ja genau das, was unter dieser "Zusammenarbeit" nie geschehen wird, einfach weil sie die größten Gewalttäter sind.
Und nun zum Thema Staat und Bundeswehr: Die Bundeswehr ist ein ziemlich direktes Staatsorgan, gehört soweit ich weiß ebenso wie die Polizei zur Exekutive (wenn auch hauptsächlich im Auslandseinsatz - bisher). Das Problem mit der Bundeswehr ist also das Problem der Weisungsgebundenheit gegenüber den falschen Leuten (nämlich denen, die unseren Staat führen). Und das ist sogar ebenfalls wieder ein Grundlegendes Problem, denn dort, wo eine Rangordnung herrscht und Befehle zu befolgen sind (oder die Gefahr besteht, sich der Befehlsverweigerung oder schlimmerem schuldig zu machen), kann keine Initiative entstehen. Wenn ein Angehöriger eines Militärs einen Schießbefehl bekommt, muss er diesen befolgen, auch wenn er eine Möglichkeit sieht, eine Situation ohne Waffengewalt aufzulösen. Mit etwas Glück kann er diese - aus seiner Sicht womöglich sogar bessere - Alternative vortragen, aber wenn der Vorgesetzte davon nichts hält, oder trotzdem schießen will, dann muss er es tun. Damit habe ich ein gewaltiges Problem, denn es widerspricht letztendlich der Freiheit, und auch dem Gedanken der Demokratie, und vor allem der Grundidee des "an einem Strang ziehens", denn hier gibt jemand anderes die Richtung vor, in der gezogen wird, anstatt dass man sich unter allen Beteiligten auf die gemeinsam als beste angesehene Richtung einigt. Das steht dem Eigenständigen Denken so diametral entgegen, dass ich darin sogar bereits den Grenzbereich zur Verletzung der Menschenwürde, also Bruch unseres wichtigsten Verfassungsartikels nahen sehe. Und wenn eine AfD an die Macht kommt (was zum Glück hoffentlich nie passieren wird), und die dann der Bundeswehr den Befehl gibt, die Grenzen von Deutschland gegen Flüchtlinge zu verteidigen, notfalls auch mit Waffengewalt, dann muss der Bundeswehrangehörige, der da an der Grenze steht, womöglich auf schwerverletzte, Kranke, geschwächte Menschen, sowie Frauen und Kinder schießen. Nein, danke, das kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren - ehrlich gesagt schäme ich mich sogar für diese Eigenschaft meines Staates, auch wenn diese Staatsangehörigkeit natürlich sehr viele unglaublich tolle Aspekte hat, die es so sonst nirgends auf der Welt gibt.
Und nein, ich bin nicht der Meinung, Gewalt in dem Maße müsste sein. Aber um das halbwegs unvoreingenommen diskutieren zu können, müssten erst mal so "deutsche" Unternehmen wie KMW, HK und Co aufgelöst werden.
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