Comments by "Getting Nervous" (@GettingNervous) on "Hessischer Rundfunk"
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Herrlich hier zu lesen wie alle meinen sie seien ja so intelligent und sich fragen wie sowas passieren kann. Offenbar alles Leute mit wenig Lebenserfahrung. Ein Todesfall in der Familie, Arbeitslosigkeit, eine Scheidung oder Krankheit können in wenigen Sekunden das ganze Leben und die finanzielle Planung über den Haufen werfen. Die Ehe geht kaputt, man muss sich eine Wohnung mieten und ausstatten, nebenbei aber auch Unterhalt zahlen und schon ist die Planung im Eimer. Ich selbst habe vorgesorgt, war aber vor ein paar Jahren auch der Meinung das ich gut vorgesorgt habe. Allerdings ist in den letzten zehn Jahren die Miete um 75% erhöht worden, Gas um 61% und Strom um 200% teurer geworden. Von Benzin, Lebensmitteln etc. mal abgesehen und keiner weiss wohin die Reise geht. Und nun kommen bitte nicht wieder solche blöden Kommentare wie "Ja, ja, das Beste Deutschland aller Zeiten", das sieht in anderen Ländern nämlich auch nicht besser aus. Und entgegen der Meinung vieler hier bin ich nicht der Ansicht das ein Studium eine Garantie für ein sorgenfreies Leben ist.
Anstatt über Leute herzuziehen und ihnen vorzuwerfen sie seien an ihrer Armut selbst schuld sollten viele Menschen lieber Solidarität mit ihren Mitmenschen üben.
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@josuam5502 Ich werde das Gefühl nicht los dass Deine gesamte Argumentation rein theoretischer Natur ist. Du siehst die 60er/70er Jahre durch die rosa Brillke ohne die Zeit selbst erlebt zu haben. Schon damals reichte oft die Rente nicht und die Rentner mussten sich Geld dazuverdienen.
Und mal eben ein neues Auto bei einem Alleinverdiener mit einer 5-köpfigen Familie? Sorry, aber da geht wirklich die Phantasie mit Dir durch.
Dir ist aber schon bewusst dass Dein Haus, Urlaub etc. nicht mehr für Dich finanzierbar wären wenn alle so gut verdienen würden wie Du es Dir wünschst? Das geht ja schon rein rechnerisch nicht, denn die ehemaligen Geringverdiener wollen dann ja auch so viel verdienen um sich ein Haus zu kaufen, Urlaub zu machen oder ein neues Auto zu kaufen.
Du behauptest heute könne keiner mehr ohne staatliche Hilfe eine Familie gründen? Sorry, das ist doch Nonsens. Ich will nicht abstreiten das viele Leute es heute schwer haben. Aber zum einen nicht schwerer als vor 50 Jahren und zum anderen ist so eine Pauschalaussage einfach Unsinn.
Ich gebe Dir allerdings dahingehend recht dass die Diskrepanz der Einkommen von einem "normalen" Arbeitnehmer und Menschen in sogenannten "Führungspositionen" oftmals schon an Irrsinn grenzt. Kein Vorstandsvorsitzender arbeitet so viel mehr oder besser dass es ein Jahresgehalt von mehreren Millionen rechtfertigt. Man könnte nun mit dem Argument der Verantwortung kommen, nur tragen diese Leute ja keine Verantwortung sondern werden im Zweifel mit einem millionenschwerem goldenen Handschlag verabschiedet wenn sie Mist gebaut haben.
Man darf aber auch nicht vergessen das viele aus dem Niedriglohnbereich trotz des niedrigen Einkommens den grössten Fernseher an der Wand haben müssen. Es kommt natürlich auf darauf an wo man die Prioritäten setzt. Wer lieber einen 70"-Fernseher und Abos von Netflix etc. haben möchte anstatt in die Altersvorsorge zu investieren darf sich halt auch nicht beklagen.
Letztlich ist das ganze Thema deutlich umfangreicher als es sich hier diskutieren lässt. Man sollte auch bedenken das Unternehmen sich mit immer mehr Regularien herumschlagen müssen die sehr personalintensiv sind und geschulte Fachkräfte für die Umsetzung erfordern, aber definitiv keinen Cent einbringen.
Es ist alles deutlich facettenreicher als nur schwarz/weiss und man kann nicht alle Unternehmen oder Arbeitnehmer in einen pauschalisierten Topf werfen.
Wenn Du meinst dass es in der EU schlecht ist, wo ist es denn Deiner Ansicht nach besser? In den USA wo fast jeder 2-3 Jobs mit einer "hire and fire" Mentalität haben muss um überleben zu können? Wo jeder Student bereits am Anfang seiner beruflichen Laufbahn mit 20-30.000$ Schulden dasteht und wenn er dann noch chronisch erkrankt eigentlich gleich vom Dach springen kann?
Es ist einfach nicht so das fast niemand mehr ohne staatliche Hilfe auskommt. Die Tourismusbranche boomt wie noch nie. Sind das nur Spitzenverdiener die sich Urlaub gönnen? Und das sich mehr Menschen mittlerweile weniger leisten können liegt auch nicht nur an den Einkommen, auch sind die Lebenshaltungskosten eben drastisch gestiegen. Gerade die Preise für Energie sind hoch, dennoch kauft der Deutsche am liebsten durstige SUV. Und eine Lohn-/Presispirale macht ja nun auch keinen Sinn.
Es ist immer leicht sich über alles zu beklagen, nur nützt das nichts wenn man nicht auch Lösungen anbieten kann.
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