Comments by "Achim" (@achim9409) on "Russischer Nachschub in Gefahr: Ukraine greift wichtige Krimbrücken an!" video.
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@PublicPoll "Ist es nun möglich, dass die Bilder Schäden im Widerlager zeigen und wie schwer schätzt du den Schaden nun ein?"
Ja, es ist möglich. Da wird sich keine Fachkraft seriös aus dem Fenster lehnen wollen, ohne fachgutachterliche Prüfung und Bewertung eines geschulten Bauwerksprüfers oder die Schäden selbst vor Ort in Augenschein genommen zu haben.
Ich glaube, Schäden an der Kappe (mit Geländer) eines der beiden Widerlager oder des Überbaus erkannt zu haben. Wie schwer oder wie belastbar die Bauwerksstruktur noch ist, kann vom Bildschirm aus nur spekuliert werden.
Wurden Geländer, ÜKO, Lager oder Spannglieder einer Vorspannung beschädigt?
Bei uns in Deutschland würde eine Reparatur nicht unter ca. 3-6 Monate dauern ohne Zeiten für Ausschreibung, Vergabe und ggf. Planung.
Vielleicht kann das Bauwerk noch abgelastet einspurig genutzt werden, vielleicht auch nicht?
Als Reserveoffizier einer Pioniereinheit würde ich versuchen, lokal begrenzte Schäden mit mobilen Behelfsbrücken zu überbauen, damit das Bauwerk wenigstens zeitweise bestmöglich genutzt werden kann.
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@Simon-sw4ov "Kommt für diese tiefer gelegenen Elemente dann vielleicht der bunkerbrechende Marschflugkörper Taurus infrage?"
Bei solchen Fragen geht es mir als Ingenieur und Pionier immer so wie Herrn Heinrich, den ich in seiner ehrlichen kompetenten Art sehr schätze.
Die Fähigkeiten der Taurus sind mir nicht bekannt. Wenn ich mich jedoch an die vergangenen Aufnahmen der Ergebnisse von HIMARS und anderen Marschflugkörpern erinnere, ist die Einschlagwirkung auf einen Radius von wenigen Metern begrenzt.
Um eine frei schwebende Überbaukonstruktion mit Löchern in der Fahrbahndecke schwerer befahrbar zu machen reicht das völlig aus.
Was jedoch seitlich vom Widerlager mit Boden überdeckt bzw. stützend hinterfüllt (Bunker sind in der Regel ein Hohlkörper) oder vom Überbau selbst abgeschirmt wird, ist durch die massive Bauweise in der Regel so gut geschützt, dass bis zur völligen Funktionslosigkeit eines Widerlagers gewöhnlich ein konventioneller Abbruchbagger mit Zeit und Gelegenheit, eine schwere Naturkatastrophe oder eine Sprengwirkung mit mehr als einigen Metern Verwüstungsumfang benötigt wird.
Da erscheint es effektiver, sich auf die vertikale Tragwirkung der Konstruktion zu fokussieren, die deutlich filigraneren und ungeschützt exponierten Überbauten zu beschädigen (z.B. bei Schrägseilbrücken auch die vorhanden Pylone), selbst wenn diese schneller zu reparieren oder zu überbrücken sein sollten.
Wenn erst mal genug Überbaufelder beeinträchtigt sind, kann das Bauwerk seinen ursprünglichen Zweck nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr erfüllen, auch ohne Hand an die Widerlager zu legen (vgl. Antoniwkabrücke Cherson, Staudammbrücke Nowa Kachowka).
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