Comments by "Protection spells" (@scotchterrier6223) on "Hessischer Rundfunk"
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Wenn ich daran denke, wie oft Arbeitgeber über viele Jahre hinweg Bewerber geghostet haben, hält sich mein Mitgefühl in Grenzen.
Man hat sich auf ausgeschriebene Stellen beworben, mit teuer angelegten Bewerbungsmappen, und hat diese nicht einmal zurück geschickt bekommen - was ja immerhin auch eine Antwort gewesen wäre, und man hätte sowohl Mappe als auch die Unterlagen weiter verwenden können. Es war eine riesige Unverschämtheit von den Arbeitgebern, diese einzubehalten und in den Müll zu werfen. Ich rede hier ausdrücklich von AUSGESCHRIEBENEN Stellen, nicht von Initiativbewerbungen.
Desweiteren wurde Engagement nur selten belohnt - im Gegenteil. Ausnutzen und Verheizen des engagierten Personals war viel zu lange Zeit das Gebot der Stunde - Überstunden wurden "verboten", selbst wenn sie unausweichlich waren, es sei denn, man verzichtete auf Ausgleich durch Bezahlung oder Freizeit, sonst gab es eine Abmahnung.
Immer wurde etwas von den "PersonalKOSTEN" heruntergebetet - dabei ist es das Personal, welches die Gewinne erwirtschaftet. Die Chefetagen hätten sich ja auch ohne Weiteres selbst (zum Beispiel) ans Fließband stellen können, wenn sie die Arbeitskraft ihrer Angestellten nicht bezahlen wollten. Aber natürlich haben die lieber ihren scheidenden Managern und Geschäftsführern ein paar Milliönchen Abfindung auf den Tisch gelegt.
Ausbildungsstellen - wofür, wenn man seine Arbeitskräfte auch schon fix und fertig beziehen konnte von Unternehmen, die "blöd" genug waren, Ausbildungen anzubieten?
Die Probleme, die jetzt bestehen, sind hausgemacht.
Ich finde es vollkommen richtig, wenn die jüngere Generation sich jetzt gegen diese unerträglichen Strukturen zur Wehr setzt. 👍👍👍
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@little_foxy9118 , und damit schließt sich der Kreis - erstmal hat ja nicht jeder das Geschick für einen handwerklichen Beruf. Ist einfach so! Und nicht zuletzt soll man ja auch an seinem Beruf Freude haben, sonst hat man nur jemanden, dessen Arbeit nicht gerade mit Engagement erledigt wird.
Sieht man schon daran, dass Handwerker nicht selten minderwertige Arbeit abliefern. Das sind mit Sicherheit die, die diesen Beruf nur angetreten haben, weil sie nehmen mussten, was sich in diesem Moment gerade anbot. Werden dann auch noch von der Firma keine Fort- und Weiterbildungen angeboten, deren Teilnahme honoriert wird, kann sich auch nicht im Nachhinein Freude und Interesse an Kompetenz entwickeln.
Wen also wundert es dann, dass solche Berufe nicht sonderlich gut angesehen werden? Dass so viele junge Menschen lieber studieren wollen, zeigt nur, dass Interesse an Bildung und Kompetenz vorhanden sind.
Wer will schon freiwillig 45 Jahre über verstopften Toiletten abhängen und damit nicht einmal Chancen auf berufliches Weiterkommen mit angemessener Bezahlung haben?
Jeder soll dort arbeiten, wo er die besten Fähigkeiten hat, sich nützlich fühlt und wovon er auch leben kann.
Mit den Aussichten auf eine magere Rente aufgrund schlechter Entlohnung und der Garantie für kaputte Knochen braucht man sich wirklich nicht anzustrengen.
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@a.birdie_7838 Ja, vor allem, wenn man schulpflichtige Kinder hat. Alle wollen, dass ihnen jemand mal den Allerwertesten abputzt, dass jemand die Steuern zahlt und die Renten finanziert (sogar Chefetagen profitieren davon). Woher diese Menschen aber kommen sollen, wenn Kinder einen AN so unattraktiv machen, erzählt einem dann auch keiner.
Es gibt Arbeitgeber, die es tatsächlich hinbekommen, nicht nur einen attraktiv gestalteten Job anzubieten, sondern auch lösungsorientiert mit seinen AN zusammenarbeiten, damit ausnahmslos ALLE zufrieden sind. Daran kann man schon mal sehen, dass viele Arbeitgeber einfach nur Versager sind.
Ich weiß, wovon ich rede, denn ich hatte das Glück bereits zweimal, anständige Menschen als Vorgesetzte zu haben.
Leider ging der Chef in den Ruhestand, und der neue brachte sein eigenes Personal mit, bei der zweiten Stelle wechselte mein Vorgesetzter seinen Bereich zur Fachhochschule, und der neue war dann wieder so ein Heiopei, der dafür sorgte, dass niemand mehr dort arbeiten wollte, was dann zu einer Kündigungswelle führte. Versager eben.
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