Comments by "Protection spells" (@scotchterrier6223) on "Bayerischer Rundfunk"
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Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Hauptsache, es gefällt demjenigen, der es bewohnt. Ob es MEINEN Geschmack trifft oder nicht, ist vollkommen irrelevant. Es werden den Leuten schon genug Vorschriften gemacht - solange das nur die Sicherheit betrifft, ist es okay. Aber sobald es auf den individuellen Geschmack geht, lehnt sich die Dame zu weit aus dem Fenster. Wenn ich daran denke, wie die Vorschriften schon zu Einheitssiedlungen geführt haben, wo man sein Haus nur anhand der Hausnummer erkannt hat - nein danke. Gerade die Individualität, die verschiedenen, vielfältigen Bauten, machen doch gerade erst den Charme einer Siedlung aus, und nicht dieser Einheitsbrei, den irgendwelche Beamten durchsetzen wollen.
Wenn ich nicht nur mit den Beinen, sondern auch mit den Augen spazieren gehen kann, macht das doppelt so viel Freude.
Sowohl diese Berichterstatter als auch dieses urbanistische Mädel sollten mal an selbst feilen. Sind wir hier bei den Kommunisten?
Besser es wird sich um die Städte-Begrünung, phantasievolle Kinderspielplätze und sichere Verkehrswege gekümmert, als um das architektonische Bild eines Gebäudes. Den $¢h€i$$, den uns mal wieder ein paar "Stylisten" aufdrücken wollen, können sich selbige dorthin stecken, wo niemals die Sonne scheint 👹👹👹
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Ich stelle mir solche Fragen nie. Weil das den Menschen selbst, der das bewohnt, nicht widerspiegelt.
Die Gründe können nämlich vielfältig sein. Eine Hecke würde ich auch nicht wollen, so schön ich sie auch finde. Ganz einfach, weil sie geschnitten werden muss und ich das selbst nicht leisten kann, und auch niemanden, der mir diese Arbeit abnimmt. Dennoch möchte ich vielleicht einen bezahlbaren und pflegeleichten Sichtschutz, damit mir nicht jeder, der vorbei geht, auf den Teller schaut.
Manches Haus war vielleicht aber auch an sich in einem erschwinglichen Rahmen zu erstehen - und da würde ich, wenn ich mir nichts anderes leisten kann, auch eine Architektur in Kauf nehmen, die mir nicht entspricht, solange die Aufteilung innen für meine Zwecke okay ist.
Wenn ich mir immer Gedanken darum machen wollte, warum wer in welchem Haus wohnt, käme ich gar nicht mehr dazu, mein eigenes Leben zu führen.
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@feron8760 , Rasen ist eine eigentlich tote Fläche. Dort blüht nichts, es bietet also Insekten keinen Raum, weder zur Ernährung noch als Habitat. Vögel finden dort ebenfalls keinen Schutz oder Brutfläche. Und was Nahrung betrifft, dann haben bestenfalls ein paar Drosseln die Chance, mal einen Regenwurm zu ziehen, vorausgesetzt, der Rasen wird feucht gehalten, und das ohne ökologischen Sinn. Wird er nicht regelmäßig gesprengt, ist er bei Trockenheit (was ja in Zukunft noch häufiger als zuvor passieren wird) braun, weshalb der Rasen-Freak "gezwungen" wäre, das kostbares Wasser zu vergeuden. Da ist Kunstrasen beinahe besser, weil der wenigstens nicht bewässert werden muss.
Wenn er mit Drainagen ausgestattet ist, kann auch bei Regen das Wasser in die Erde abfließen, was zu versiegelten Böden der einzige Vorteil ist.
Ansonsten ist ein "gepflegter" Rasen auch nur eine ökologische Wüste.
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@bayerischerrundfunk , in diesem Fall muss ich dem Kommentator zur Seite springen.
Normalerweise schätze ich die ÖR sehr und verteidige sie auch als verlässlichere Berichterstattung gegenüber den "alternativen" Medien, die meinem Anspruch auf Seriosität absolut nicht genügen.
Aber hier fällt mir sehr negativ auf, dass es eine (nicht einmal gut versteckte) Bewertung gibt, die der "Urbanistin" stumpf nachgeplappert wird.
Nicht IHR müsst euch fragen, wer in diesen Gebäuden wohnen will.
Die Frage, WER sind die Leute, die gegen Individualität bashen, hätte wohl mehr Berechtigung gehabt im Namen des freien Zeitgeistes.
Vielleicht schaut ihr euch selbst noch einmal an, wie dieser Bericht abläuft. Und dann stellt euch vor, es wäre jeweils von einem von euch das Haus als geschmacklos vorgeführt worden... Ich bin mir sicher, dass auch ich unter euren Domizilen das eine oder andere als furchtbar hässlich wahrnehmen würde.
Schon das Wort "Geschmacksverirrung" im Thumbnail ist für mich, mit Verlaub, eine Geschmacklosigkeit.
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@pnsp33 , ich wohne gar nicht in Bayern 😅
Und ich lebe in einer Mietwohnung...
Nein, ich habe tatsächlich eine liberale Einstellung, Gottseidank.
Meine Freiheit endet dort, wo sie jemandem Schaden zufügt. Dazu gehört aber ganz gewiss nicht, mich dem Geschmacksempfinden irgendwelcher Personen zu beugen.
Ich reise sehr viel rund um die Welt, und die vielen verschiedenen Arten von Domizilen, sei es eine fensterlose Beton- oder Stroh-Hütte, eine Mietkaserne oder eine protzige Villa.... Ich habe schon alles gesehen und sage immer, die Ästhetik wird bestimmt durch die Charakter der Menschen, die drin wohnen, und nicht durch Form, Dekoration und Farbe. 😁
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@felixfox8810 , oje, da sind wir beim preußischen Charakter. Nein danke. Ein Stadtbild und Siedlungen, bei denen alles derselben Norm entspricht, ist langweilig und macht die Seele krank.
Wer ein Problem damit hat, dass Menschen gerne ihr Domizil ohne lange Suche und mit Ortung per Smartphone finden wollen, soll sich ein mehrere tausend Quadratmeter großes Grundstück kaufen, dann muss er auch nix sehen.
Die Frage nach der Finanzierung zieht in diesem Fall nicht. DAS ist dann nicht MEIN Problem, und wer es sich nicht leisten kann, muss dann eben die Kauleiste still halten. C'est la vie, Cherie.
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@felixfox8810 , nein, meine ich nicht. Ich reise sehr viel, und noch immer habe ich mich in fremden Ländern mehr an Individualität erfreut als am preußischen Einheitsbrei. Wirklich.
Außerdem kommt noch dazu, dass sich Geschmäcker auch dauernd ändern - das gilt für Gebäude genauso wie für Kleidung und sogar Tannenbäume.
Die Betonklötze galten mal tatsächlich als "chic", während wir heute sehen, wie trist und langweilig sie in ihrem Einheitsbild sind.
Man kann damit rechnen, dass das, was vielleicht heute als geschmackvoll verkauft wird, morgen als Spitze der Geschmacklosigkeit gilt. So wie heute die Mode der 80er, davor waren es die 70er und demnächst dürften die 90er dran sein... Es gibt nämlich kein einheitliches Empfinden, was Geschmack betrifft, nur in Bezug auf Fraktale.
Ich habe da wirklich ein paar Gebäude gesehen, an denen ich nichts so häßlich fand, wie die Urbanistin.
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@felixfox8810 , Bausicherheit ist ja auch okay, dagegen sage ich ja auch nichts. Naturschutz würde ich auch feiern. Aber Rasen müsste dann genauso verboten sein. Das ist ja auch tote Fläche, die in keiner Weise in Konkurrenz zum Kunstrasen steht, nur dass letzterer nicht gesprengt werden muss. In einem Staat in den USA (ist's Kalifornien? Ich glaube, ja) arbeiten sie an einem Gesetz, wo Rasen verboten werden soll, wegen des Wasserverbrauchs, von dem die Natur nicht profitiert. Stattdessen soll Kunstrasen erlaubt werden, der wenigstens ohne das kostbare Nass auskommt.
Ich empfehle den Kinder -Film "Ab durch die Hecke". Der veranschaulicht ganz gut, was optische Reglementierung für die Natur bedeutet.
Übrigens wird in diesem Report hier auch eine Gartenfläche gezeigt, die dem deutschen ästhetischen Empfinden einen Stoß versetzt, weil sie "ungepflegt" wirkt. Doch diese ist der Natur nützlich, ganz im Gegensatz zum grünen Rasen.
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