Comments by "Britta Kriep" (@brittakriep2938) on "Feine Flinte oder gefährliches Gewehr: TROMBLON | Kunst + Krempel | BR" video.
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Diese Trichtermündung, bei indisch/ orientalischen Stücken größer als bei europäischen, hatte eigentlich nur den Sinn, daß der Benutzer die Waffe auf schwankendem Schiffsdeck oder Kutschbock leichter laden konnte, da das einführen von Ladestock, Pulverhornstutzen oder des Schrotbeutelstutzens leichter war, als bei der Mündung einer üblichen Waffe. Es ist ein Unterschied , ob die Mündung trichterförmig und 50 mm hat, oder zylindrisch und weniger als 22 mm. Die eigentliche Streuung wurde durch den Trichter nicht beeinflusst, sie war genauso wie bei einem normalen Karabiner gleicher Länge. ( Karabiner waren kürzere Gewehre für Reiter und Kanoniere , welche bis in die 1840er Jahre ebenfalls glatte Läufe hatten.)
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@I3shob : Ich, Brittas Freund, bin jetzt 56 Jahre alt, und kann mich noch an waffenrechtlich liberalere Zeiten erinnern. Und ich kann mich ebenfalls erinnern, daß das Sicherheitsgefühl damals höher war. Zum Vergleich der Wirksamkeit von Waffengesetzen eignet sich der deutschsprachige Raum sehr gut. Deutschland, Österreich und die Schweiz gehören zum gleichen Kulturraum, sind wohlhabende Industrieländer und Demokratien mit mehr oder weniger föderalem Aufbau. Seit 1997 bzw. 1999 sind auch die Gesetze unserer südlichen Nachbarn verschärft worden, aber immer noch gilt: Das deutsche Waffenrecht ist das strengste, das der Schweiz das liberalste. Seltsamerweise ist aber die Kriminalität in Österreich und der Schweiz etwas geringer als bei uns. Auch in Großbritannien wurde nach dem Dunblane Massenmord das seit den 1920er Jahren eh strenge Waffenrecht deutlich verschärft ( es ist für Briten praktisch unmöglich, irgend einen Gegenstand zur Verteidigung mitzuführen), trotzdem gab es einen deutlichen Anstieg von Gewalt . Auch sind sie über die Gesetzgebung der USA schlecht informiert. Genausowenig, wie es eine ,amerikanische Polizei' gibt, gibt es ein ,amerikanisches Waffengesetz'. Es gibt einige staatliche Vorgaben, die Details werden dagegen von den Bundesstaaten, sowie den Counties und Gemeinden festgelegt, wobei die Vorschriften der höheren Verwaltungsebene beachtet werden müssen. Das bedeutet, das US Waffenrecht ist ein arger Flickenteppich und in einigen Großstädten durchaus so wie bei uns. Auch kann nicht jeder US Bürger einfach so eine Waffe mitführen, im allgemeinen ist eine CCW Lizenz , also im deutschen Sprachgebrauch Waffenschein ( nicht Waffenbesitzkarte !) nötig, die aber in den einzelnen Bundesstaaten unterschiedlich ausgegeben werden.
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