Comments by "sunnymas" (@sunnymas2656) on "Angeklagte 96-Jährige KZ-Sekretärin auf der Flucht gefasst | DW Nachrichten" video.

Wer in solchen Lagern war, der wusste mE, was dort passierte. Auch wenn sie nur Sekretärin war, und nicht Täterin. Denn als Sekretärin musste sie ja Vieles tippen. Also wusste sie das, was sie tippte. Wer trotzdem dort hin ging, zu seinem Job, der billigte, was dort passierte. Sonst hätte er das nicht aushalten können. Sie hätte damals eine Erkrankung oder Psyche vortäuschen können, um nicht dort zu arbeiten. Und wäre dann an ganz andere Stellen versetzt worden. Es wäre absurd, so alte Leute ins Gefängnis zu stecken. Oder die ganze Belastung mit U-Haft und Prozess. Denn jeder Tag könnte ihr Letzter sein. Zuerst sollte man mit ihr Gespräche führen. Und kennenlernen, wie sie heute denkt, über damals. Und dann entscheiden, ob da ein Prozess noch Sinn macht ? Denn viele Nazis haben nach dem dritten Reich schwer bereut. Als sie die ganze Wahrheit erfuhren. Und wie sie davor belogen und misbraucht wurden.
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Ich schätze, dass sie selber das Ganze für absurd hält. Wie davor viele Andere auch. Deswegen bisher kein Prozess. Denn sie war nur Sekretärin, keine unmittelbare Täterin. Und dieser Prozess auch noch 76 Jahre später. Denn das scheint wie Rache. Jeden belangen, der noch am Leben ist. Ich kann verstehen, wenn direkte Täter belangt werden. Die direkt den Gefangenen es angetan haben.
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@wfb.subtraktor311 Stanford Prison Experiment. Ganz normale junge Leute wurden innerhalb weniger Tage ggf. sadistische Gefängniswärter. Weil sie Macht über andere Menschen bekamen. Das Experiment eskalierte so sehr, dass es nach sechs Tagen abgebrochen werden mußte. Der Brutalste - nach vier Wochen - völlig normal. Er war verwundert, wie er zu solchen Untaten fähig war. Milford Experiment. Normale Leute wurden angestiftet, anderen Menschen (simuliert) größte Schmerzen zuzufügen. Bis zur tödlichen Dosis. (Sie schauspielerten ihre Schmerzen.) Jahrzehnte später wurde das Milford Experiment in Frankreich wiederholt. Die Probanden reagierten noch grausamer. Das Böse steckt in fast Jedem. Man muß es nur geschickt wecken.
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@wfb.subtraktor311 Das dritte Reich war weit grausamer, als Jegliches davor. Die Wut und Hass auf die Täter war sehr groß. Als die US-Soldaten bei der Befreiung eines KZ die Opfer sahen (lebend und tot) haben sie spontan fünf KZ-Wachleute erschossen. Sie hätten mE bestimmt Alle erschossen, wenn man es ihnen erlaubt hätte. So geht der Hass weiter. Auch gegen eine Sekretärin, die ja nur auf Papier tippte. Aber ihr anscheinend nichts ausmachte, was sie tippen mußte = davon erfuhr. Ich weiss von ex-Nazis, die es danach schwer bereuten. Weil sie so angelogen und misbraucht wurden, für ihre Taten. Es macht mE keinen Sinn, diese Frau iwie dafür zu bestrafen. Nach 76 Jahren. Nur fürs tippen.
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@galadrielgrenzschutzerinvo5592 Ich habe von Ende 1998 - 2004 meine auf 20 Seiten erarbeitete Konzepte und Lösungen an verschiedenen Stellen eingereicht. (Ämter, Ministerien, Parteien, Politikern persönlich.) Zum Abbau der Arbeitslosigkeit, und Schaffung neuer Arbeitsplätze. Besonders, weil über sechs Mio. Arbeitslose, besonders in Ostdeutschland. Ich bekam auch Antworten: Kein Interesse. Wenn man die Leute (zB Arbeitslose) so hängen lässt, braucht man sich nicht wundern, wenn die unzufrieden werden. Und sich zB der AfD zuwenden.
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@Heidrun Heiland Ja, eben. Sie haben mE keine Beweise, dass diese Sekretärin iwas Unrechtes getan hätte. Und Schreibmaschine tippen war in ihrem Fall nichts Unrechtes. Auch nach dem dritten Reich nicht.
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@ThaMobstarr Bei dieser Frau schien mir, wie bei den Meisten: Sie haben doch nur ihren Job gemacht. Sie haben nur Befehle ausgeführt. Als Sekretärin weiss man fast Alles, wie deren Chef. Also wusste sie, was in diesem Lager passiert. Auch wenn sie es persönlich nicht gesehen habe. Aber schweigen und mitmachen = stillschweigende Zustimmung. In den Nürnberger Prozessen bezeichneten sich fast alle Nazis als unschuldig. Nur ein Einziger bekannte seine Schuld. Selbst die Ermordung von Kindern wollten sie vor Gericht rechtfertigen. "Diese Kinder - werden sonst unsere Feinde von morgen." Denn im dritten Reich wurden fast alle Untaten durch Gesetze und Verordnungen legitimiert. Damit es den Tätern leichter fällt ? Aber Alles hat seine moralischen Grenzen. Und die liegen in unserem Land weit niedriger - als im dritten Reich. Aber dann passt nicht dazu, wie man viele Nazis in der BRD verschonte. Ministerpräsident Filbinger. Im dritten Reich: Richter und verhängte Todesurteile. In der BRD: Politische Karriere. Und keine Reue.
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