Comments by "sunnymas" (@sunnymas2656) on "Hartz IV: Wer profitiert wirklich davon? | ZDF Magazin Royale" video.

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  5.  @simsalabim3623  Da stimme ich in Allem zu. Und in meiner Praxis schon Alles miterlebt. Das größte Problem: Das System, und die Arbeitgeber. Langzeit-Arbeitslose werden kaum eingestellt. Egal, was sie können und bieten. Aber die Jobcenter und ggf. Mitarbeiter haben den Druck, irgendwas zu unternehmen, gegen dessen jeweiliger Arbeitslosigkeit. Sie sind aber beschränkt, auf die Maßnahmen, die die Landesarbeitsagentur oA für sie einkaufen. Oder die sie in Anspruch nehmen dürfen. Also werden sie notgedrungen (schon wieder) in ein Bewerbungstraining geschickt. Weil dort gerade noch Plätze frei sind. Alles nur, um nachweisen zu können, dass sie etwas gegen dessen Arbeitslosigkeit unternommen haben. Ob Derjenige diese Maßnahme braucht, oder ihn gar aus der Arbeitslosigkeit hilft - ist dabei völlig egal ! Es ist halt sein Pech, dass er immer noch arbeitslos ist. Und sein Amt sich gezwungen fühlt, Irgendwas dagegen zu unternehmen. Und wenn es noch so aussichtslos scheint. Wer dieses System durchschaut, und seine Schwächen erkennt - der kann bis zur Rente arbeitslos bleiben, und Leistungen beziehen. Denn es interessiert KEINEN, wie lange er bereits arbeitslos ist. Und die meisten Politiker interessieren sich auch nicht dafür. Warum es so schwierig ist, Arbeitslose in Arbeit zu vermitteln. Es ist halt ein Bereich, den sie auch verwalten müssen, weil sie an der Macht sind. Das gehört zu ihren Pflichten. Das Ganze muß der Steuerzahler bezahlen. Es ist im Grunde eine Verwaltung der Arbeitslosigkeit. Entweder der Arbeitslose findet selber Arbeit. Oder er hat das seltene Glück, dass er vom Amt in Arbeit vermittelt werden kann. Aber die Ämter sind abhängig von den Arbeitgebern. Ob sie Arbeitslose einstellen, oder (generell) nicht. dh die Arbeitgeber, die Arbeitslose (generell) ablehnen, schaden dem Staat, und genauer dem Steuerzahler. Dort müßte die Politik ansetzen, um deren Widerstand zu brechen. Das hat auch dazu geführt, dass die Qualität der Maßnahmen relativ egal ist. Denn die Teilnehmer stellt ja sowieso Keiner ein, wenn es (Lz-) Arbeitslose sind. Hauptsache, die Träger bekommen weiter Rahmenverträge und Teilnehmer = Geld verdienen.
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  7.  @simsalabim3623  Die bilden sich ein, ein Recht auf soziale Leistungen zu haben. Weil sie ja bedürftig sind, und sonst nichts zum leben hätten. Aber lehnen Jobs ab, weil das ihnen zuwenig Lohn wäre. Oder gar, weil sie es als "unmenschlich" betrachten, dafür zu arbeiten. Dtl. ist halt ein Land, wo es Leuten zu einfach macht, die nicht arbeiten wollen. Aber ich traf auf wenige Leute, unter den Arbeitslosen, die nicht arbeiten wollten. Aber Viele sind enttäuscht, weil der Arbeitsmarkt ihnen weniger bietet, als Andere dafür bekommen. Ich traf auf drei Arbeitgeber, die gar keinen Lohn zahlen wollten. Beim Einen wurde das Arbeitsverhältnis als sog. "Ein Euro Job" getarnt. Offiziell arbeitete der woanders, in Wirklichkeit aber dort. Alles mit Wissen und Unterstützung des Jobcenters, obwohl streng verboten. Einer arbeitete dort 2,5 Jahre lang, auf diese Art und Weise - ohne Lohn. Er hatte keine Ahnung, von deren Tricks. Seine Maßnahme wurde stets um weitere sechs Monate verlängert. (Mit ihm persönlich gesprochen.) Der Zweite behauptete, er hätte kein Geld um den neuen Mitarbeiter zu bezahlen. Der soll auf 60 % Gehalt verzichten, und den Rest soll am besten der Staat zahlen. Der Arbeitsvertrag wurde auf zwei Jahre befristet. Ende der staatl. Fördergelder = Ende des Jobs. (auch verboten). Der Dritte meinte, diese Arbeit sei vergleichbar mit Nachbarschaftshilfe. Und dafür gäbe es ja auch keinen Lohn. Dass er selber 15 Euro/Stunde kassiert, aber nichts davon weiter gibt - sagte er nicht. Wenn man selbst für den Mindestlohn - zu geizig ist. Wenn Arbeit nichts mehr wert ist.
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  18.  @simsalabim3623  Sowohl mein Arbeitsvermittler, wie meine Fallmanagerin hatten kaum Ahnung vom Sozialgesetzbuch. Mein Vermittler meinte sogar, dass müsse er nicht kennen. Mein Vermittler war vorher Kneipenwirt. Meine Fallmanagerin war früher Sozialarbeiterin, und jetzt nach ihrer Babypause. Die Fallmanagerin kaschierte ihr Nicht-Wissen, in dem sie Paragrafen erfand, und deren Einhaltung verlangte. Die dümmste Maßnahme, die verlangt wurde, war eine Umschulung - in meinen bereits erlernten Beruf. Meine Beteuerung, dass ich das Alles bereits beherrsche - abgelehnt. Ich müsse Alles halt nochmal erlernen. Nach nur sechs Monaten Arbeitslosigkeit. Noch dümmer: Eine Umschulung zur Tele Heimarbeit. Obwohl ich Single und kinderlos war = mobil. Und hier kein Anbieter für solche Jobs. Ein anderer "Arbeitsvermittler" hatte die Einstellung, man müsse die Arbeitslosen nur kräftig anbrüllen - dann würden sie Arbeit finden. Nur, damit sie von ihm nicht mehr angebrüllt werden ? Mein berechtigter Antrag auf Leistungen wurde nicht bewilligt. Weil ich dafür einen Gerichtsbeschluss benötigen würde. Den das Jobcenter aber monatelang verhinderte, und das Sozialgericht nicht erteilen wollte. Bis ich dem Jobcenter mit Staatsanwaltschaft und öff. Medien drohte. Dann bekam ich Alles sofort - ohne Gerichtsbeschluss. Beratung ? Eingliederung ? Mit Leuten, die selber keine Ahnung davon haben ? Und nur deswegen ihren Job machen, um nicht selber arbeitslos zu sein ? Mit einem Jobcenter, wo man mit zählen ihrer Gesetzesverstöße kaum nachkommt. Mit einer Widerspruchsstelle, die anscheinend ALLE Widersprüche ablehnt. Und beim Sozialgericht die Richter vermutlich "umdreht" damit sie zugunsten des Jobcenters urteilen. Trotz Rechtsbeugung dafür. Und mit einem Direktor, dem das Alles gar nicht interessiert.
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  27.  @MiKa-ki1pd  Es ist mE "typisch deutsch" - Man will ganz, ganz genau sein - und macht es dadurch sehr, sehr kompliziert. Besonders, was man Alles als Kopien und Belege dem Antrag beifügen muß, bis es vollständig ist. Daran werden Viele verzweifeln. Wenn ich so einen Antrag für Jemand erstelle, sitze ich selber mit ihm eine bis zwei Stunden dran, bis Alles vollständig ist. Termin im Jobcenter ausgemacht, den Antragsteller begleitet. Es wurde geprüft - Alles da, alles ausgefüllt. Am nächsten Tag war der Leistungsbescheid bereits in seinem Briefkasten. Und damit wurde bereits die erste Überweisung ausgelöst, wenn fällig. Noch schneller - gehts wirklich nicht. Und jetzt erkläre das Alles mal einem Ausländer, der kaum deutsch versteht. Noch umfangreicher, bei Bedarfsgemeinschaften, wenn mehr als nur eine Person im Haushalt. Wenn zB Kindergeld-berechtigt, oder auch Alg eins Bezieher, dann muß das als eigenes Einkommen angegeben und belegt werden. Ich hatte einen Fall, da mußten wir mehrmals zur Familienkasse, wegen deren Kindergeld. Oder: Alles da - alles erfüllt - trotzdem kein Geld. Weil das Jobcenter einen Gerichtsbeschluss verlangte . Und das JC verlangte außerdem einen Beleg vom Antragsteller. Für dessen Prüfung das Jobcenter drei bis fünf Wochen "brauchte." - Und danach einen anderen Beleg verlangte. Tlw. waren das Belege, die bereits in der Akte des Antragstellers waren. Das JC verlangte sie trotzdem. Beim dritten Beleg verlangte ich eine Liste aller Belege, die das JC noch haben will - ist abgelehnt worden. Beim fünften Beleg drohte ich mit Staatsanwaltschaft und Medien. Damit das endlich aufhört. Aber dann wurden plötzlich alle Leistungen genehmigt. Und gleich ein Vorschuss gezahlt. Und der verlangte Gerichtsbeschluss - war gar nicht mehr nötig. Kein Wort mehr davon. Ein Laie - wäre da schon längst gescheitert. Und entweder verhungert, oder Selbstmord. Weil monatelang kein Geld.
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  37.  @TakkuTK  Die Jobcenter sind nicht beliebt, als Arbeitsplatz. Viele wollen lieber (weiter) auf dem komunalen Amt arbeiten. Gesetzlich ist der Vorgang genau vorgeschrieben, wie sanktioniert werden darf. Aber die Praxis hängt vom jeweiligen Jobcenter, oder gar nur Mitarbeiter ab. Ich erlebte ein Jobcenter, wo anscheinend JEDER Widerspruch abgelehnt wurde. Und falls Einer klagt, wurde mE dessen Sozialgericht beeinflusst, um zugunsten des Jobcenters zu urteilen. Der Leiter der Widerspruchsstelle war gleichzeitig der Jobcenter-Vertreter vor Gericht. Also ist es möglich, dass in einem Jobcenter kaum Sanktionen, und in einem Anderen viele Sanktionen. Bei meiner Sanktion habe ich auch einen Eilantrag bei Gericht gestellt, auf Aussetzung der Sanktion. Das Gericht ließ sich mit dem Gerichtsbeschluss Zeit, bis meine Sanktion komplett vollstreckt war. Exakt am letzten Tag der Sanktion. Im Vorfeld hielt sie die Sanktion für rechtswidrig. In seinem Beschluss, und im Hauptverfahren, wollten sie aber nichts mehr davon wissen. Und urteilten die rechtswidrige Sanktion für rechtens. Im Berufungsverfahren wurde meine Klage aus formalen Gründen abgelehnt. Weil "zuwenig" sanktioniert wurde. Meine sofortige Nichtzulassungsbeschwerde, wurde auch abgelehnt. Ob die erteilte Sanktion rechtens oder rechtwidrig war - interessierte das Gericht überhaupt nicht. Hintergrund: Die Richterin der ersten Instanz war zufällig eine ex-Kollegin der zweiten Instanz. Also wollte man ihrem Urteil nicht wiedersprechen ? Seitdem klage ich nie wieder vor Sozialgerichten. Es ist ja nutzlos, wenn abgesprochen wird, wie zu urteilen ist. Und wenn Gesetze nur gelten, wenn zugunsten der Jobcenter.
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