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Mehr als 130 Häuser wurden verschüttet. Die durch den Schuttkegel aufgestaute Lonza hat einen großen Teil des Dorfes überflutet. Weitere Dörfer müssen teilweise evakuiert werden.
Vor dem Schuttkegel, der 50 bis 200 Meter dick ist, stauen sich außerdem die Lonza und der Dorfbach Gisentella, die Lonza hat mittlerweile einen großen Teil des Dorfes überflutet. In den unterhalb von Blatten gelegenen Dörfern Wiler und Kippel werden deshalb gefährdete Gebiete evakuiert, falls sich eine Flutwelle bildet. Wie viel Wasser durch den oberen Teil der Lonza fließt, lässt sich nur schwer sagen. Die Messstation in Blatten wurde durch den Bergsturz zerstört. Das zu erwartende Tauwetter könnte die Situation verschärfen.
Prinzipiell kann es durch das schnelle Abschmelzen und die Unterhöhlung der Gletscher der letzten Zeit sein, dass es auch hierzulande zu Gletscherabbrüchen kommt. Die Gefahr von so enormen Ereignissen wie in Blatten oder Brienz ist aber in den höheren und steileren Westalpen viel größer als in den heimischen Ostalpen. Derlei Bergstürze ereignen sich vor allem im Hochgebirge, wo keine ganzen Dörfer stehen.
Abgesehen von den Fragen zu Kosten und Versicherungsschutz ist das auch eine große technische Herausforderung. Die Massen an Geröll lassen sich nicht einfach abtragen. Man geht davon aus, dass Teile des Materials Eiskerne enthalten, die erst schmelzen müssen, bevor die Räumung beginnen kann. Der Wiederaufbau könnte sich daher über Jahre erstrecken. Mehrere Hilfswerke reagierten am Donnerstag mit finanziellen Zusagen für Soforthilfe an Betroffene.
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