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In der vergangenen Woche haben ukrainische Streitkräfte eine unglaublich effektive Angriffskampagne gestartet, um russische Streitkräfte im Bezirk Glushkovsky in der Oblast Kursk einzukesseln und abzuschneiden. 3 Brücken aus der Vorkriegszeit wurden zerstört oder schwer beschädigt und 2 Pontonbrücken wurden zerstört oder schwer beschädigt.
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„Das bringt Russland in eine Falle.“ Die Weigerung, kampfbereite Einheiten von der Front abzuziehen und Kursk zurückzuerobern, untergräbt das Vertrauen in die Stärke des Putin-Regimes sowohl in der Bevölkerung der Russischen Föderation als auch im Westen. Die Ukraine hoffte, dass das russische Kommando ihre Truppen von der Hauptfront abziehen würde, sagte der ukrainische Politstratege Sergej Gaidai in einem Interview mit MO, aber das sei nicht geschehen. „ Sie zögern nicht. Sie wollen ihre Offensive nicht stoppen, weil Putin ihnen die Aufgabe gegeben hat, um jeden Preis und unter allen Opfern Ergebnisse zu zeigen.“ „ Aber sie tappen in eine Falle“, stellt der Experte fest. – Wenn sie ihre Streitkräfte nicht zurückhalten und die Region Kursk für sie nicht wichtig ist, haben die Ukrainer die Möglichkeit, mit geringem Aufwand und geringen Ressourcen weiterhin Teile Russlands zu erobern. Und das führt nach und nach zu einer Frage innerhalb Russlands: „Das bedeutet also, dass unsere Armee nicht in der Lage ist, das Mutterland zu verteidigen, sie kämpft für einen weit entfernten Donbass.“ Unsere Männer sterben und niemand wird seine Heimatstädte und Dörfer verteidigen .“ Und das untergräbt das Vertrauen der Bürger, dass die Behörden sie schützen können. Die Kursk-Offensive habe auch außenpolitische Auswirkungen, betont Gaidai: „Das zeigt, dass niemand Angst haben sollte, rote Linien zu überschreiten .“ Wenn die Ukrainer keine Angst haben, warum sollten dann unsere Verbündeten Angst haben? Mit all dem, was sie aufpumpen, den Einsatz erhöhen und von der Notwendigkeit reden, vor Russland zu kapitulieren, sind sie nicht in der Lage, ihr eigenes Territorium zu verteidigen .“
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Die Nato ist dabei die Fehler der Jahre 2008-2013 zu wiederholen, weil man mit der EU das erste Kapitel für Beitrittsverhandlungen eröffnete, die Perspektive der Ukraine aber nicht konkretisiert hat. Ohne die Nato-Mitgliedschaft der völkerrechtswidrig überfallenen und teilokkupierten Ukraine wird es keinen Frieden und keine EU-Integration sowie keine Investitionen in der Ukraine geben können. Beim Nato-Gipfel im 2008 konnte das Bündnis keine Einigkeit darüber erzielen mit der Ukraine einen klar strukturierten Aktionsplan für ihre Mitgliedschaft einzugehen. Danach haben europäische Politikerinnen und Politiker immer wieder der Ukraine zu erklären versucht, dass europäische Integration ohne eine Nato-Mitgliedschaft möglich sei. Das Argument war, dass Putin nicht gegen die europäische Integration der Ukraine sei, die Nato sei aus Sicht des Kremls aber ein Problem wegen der propagandierten roten Linien. 2013 verhinderte Putins Administration, dass der damalige ukrainische Präsident Janukowitsch ein Assoziierungsabkommen mit der EU unterzeichnete. Euromaidan und danach die Annexion der Krim sowie die militärische Interventionen durch vom Kreml entsandte prorussische Separatisten im Donbass folgten. Wenn man jetzt den EU-Beitritt der Ukraine konkret verhandelt, wird der Prozess natürlich lange dauern. "Lange dauern" darf man aber nicht als Synonym für "kommt nicht" verwenden. Es gibt sehr gute Gründe warum alle neuen EU-Mitglieder in Mittel- und Osteuropa vorher Nato-Mitglieder wurden. Diese Gründe gelten auch weiterhin uneingeschränkt. Putin zeigt nämlich täglich der ganzen Welt aufs neue und man weiß somit mittlerweile aus Erfahrung sehr genau: OHNE SICHERHEIT IST ALLES NICHTS.
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