Comments by "Günther Berger" (@guntherberger1238) on "" video.
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@spaceman5953 Alles kreist wie immer um eine Frage, die an sich schon falsch gestellt ist, da sie inmitten einer dynamischen Lage von einer statischen Entwicklung ausgeht. Wie kann es denn sein, dass Russland nicht einmal die Ukraine einnehmen kann, aber morgen vor Berlin stehen soll?
Wer solche Pappkameraden aufstellt, der hat natürlich leichtes Spiel. Leute wie Richard David Precht oder Jakob Augstein bauen ganze Meinungsraumbewirtschaftungskarrieren darauf auf. Schaut man auf die zahlreichen russischen Kriege der Geschichte, dann könnte man aber wissen: Russland rüstet auf, Russland spielt auf Zeit, Russland lernt dazu, nach anfänglichen Rückschlägen hat es schon oft machtvoll zugeschlagen. Vor allem aber, Russland und das System Putin brauchen den Krieg, um zu existieren.
Putins Politik steht in der Tradition des Großfürstentums Moskowien und seines repressiv-reaktionär-expansiven Ungeistes. Annexion folgt auf Annexion. Es kann gar nicht anders sein. Und was glauben genannte deutsche Intellektuelle denn, was das für uns bedeutet? Gibt man sich zufrieden, weil es vermeintlich "nur" ein paar Osteuropäer trifft? Was geschieht mit dem System kollektiver Sicherheit, dem Deutschland Sicherheit und Wohlstand verdankt, wenn ein russischer Einbruch im Baltikum unbeantwortet bleibt?
Glaubt man denn ernsthaft, ein russisch dominiertes Osteuropa hätte keine Auswirkungen auf unsere innere Verfasstheit? Und will man denn fortwährend einfach ignorieren, dass Russland bereits seit über einem Jahrzehnt einen hybriden Krieg gegen den Westen, insbesondere auch gegen Deutschland führt? Mit bereits jetzt spektakulären Erfolgen?
Schon ist eine putinistische Partei zweitstärkste Kraft in Deutschland. Ganze Bundesländer sind geistig im Putinismus versunken. Die Westbindung der Union beginnt zu knarren und zu knarzen, Liberalkonservative werden wieder zu Nationalkonservativen. Russland, erneut der reaktionäre "Gendarm Europas", wie man es im 19. Jahrhundert genannt hat steht für etwas das viele Konservative, insgeheim oder auch offen, ebenfalls wollen: Intaktes Patriarchat, klassisch-christliche Rollenbilder, kein Woke-Kram.
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