Comments by "Günther Berger" (@guntherberger1238) on "Soldat spricht über Frieden !" video.

  1. Die Nato ist dabei die Fehler der Jahre 2008-2013 zu wiederholen, weil man mit der EU das erste Kapitel für Beitrittsverhandlungen eröffnete, die Perspektive der Ukraine aber nicht konkretisiert hat. Ohne die Nato-Mitgliedschaft der völkerrechtswidrig überfallenen und teilokkupierten Ukraine wird es keinen Frieden und keine EU-Integration sowie keine Investitionen in der Ukraine geben können. Beim Nato-Gipfel im 2008 konnte das Bündnis keine Einigkeit darüber erzielen mit der Ukraine einen klar strukturierten Aktionsplan für ihre Mitgliedschaft einzugehen. Danach haben europäische Politikerinnen und Politiker immer wieder der Ukraine zu erklären versucht, dass europäische Integration ohne eine Nato-Mitgliedschaft möglich sei. Das Argument war, dass Putin nicht gegen die europäische Integration der Ukraine sei, die Nato sei aus Sicht des Kremls aber ein Problem wegen der propagandierten roten Linien. 2013 verhinderte Putins Administration, dass der damalige ukrainische Präsident Janukowitsch ein Assoziierungsabkommen mit der EU unterzeichnete. Euromaidan und danach die Annexion der Krim sowie die militärische Interventionen durch vom Kreml entsandte prorussische Separatisten im Donbass folgten. Wenn man jetzt den EU-Beitritt der Ukraine konkret verhandelt, wird der Prozess natürlich lange dauern. "Lange dauern" darf man aber nicht als Synonym für "kommt nicht" verwenden. Es gibt sehr gute Gründe warum alle neuen EU-Mitglieder in Mittel- und Osteuropa vorher Nato-Mitglieder wurden. Diese Gründe gelten auch weiterhin uneingeschränkt. Putin zeigt nämlich täglich der ganzen Welt aufs neue und man weiß somit mittlerweile aus Erfahrung sehr genau: OHNE SICHERHEIT IST ALLES NICHTS.
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