Comments by "Günther Berger" (@guntherberger1238) on "Bundeswehr Abhörskandal: Sind DAS die wahren Gründe!?" video.

  1. Putin hat vor gut zwei Jahren den heißen Kriegszustand ausgerufen unter dem Deckmantel einer militärischen Sonderoperation zur sogenannten Entnazifizierung und Demilitarisierung der Region Donezk und Luhansk. Nach nunmehr über zwei Jahren dieser sogenannten Sonderoperation und in Summe zehn Jahre Krieg in der Ostukraine gibt es täglich Attacken auf zivile Ziele und Infrastruktur. Zudem weitere Offensiven an der ~1200 km langen Frontlinie, obwohl das gesamte Donezkbecken bereits in Trümmer liegt. Es geht entgegen der Versprechungen von ihm weiter und weiter westwärts. Putin geht es gar nicht primär um die Nato-Osterweiterung. Das wird nur zum Vorwand und zur Ablenkung für seinen Krieg gegen die westliche Demokratie benutzt um seinen kleptokratischen Imperialismus und seinen Machterhalt zu rechtfertigen. Putin will die bedingungslose Kapitulation durch Diktatfrieden der Ukraine. Er will seine Bedingungen durchgesetzt haben ohne bilaterale Verhandlungen auf diplomatischer Ebene. Putin hat bisher sämtliche Verträge gebrochen und ist somit nicht mehr vertragspaktfähig. Er betreibt manipulative Faktenverdrehung, Geschichtsrevisionismus und bedient sich kognitiver Täter-Opfer-Umkehr. Das Verteidigungsbündnis hat keinen einzigen Schuss auf russisches Territorium abgegeben, weil das Bündnis eben der Verteidigung dient und nicht zur aggressiven territorialen Expansion. Es ist eine Schutzeinrichtung gegen Aggression und Invasion. Putin sieht sich inspiriert durch das Zarenreich und benutzt dabei die russisch-orthodoxe Kirche zur geistlichen Rechtfertigung. Die Nato drängt sich nicht ihren Mitgliedern auf, sondern die als souveräne Nationen entscheiden in einem demokratischen Prozess über einen Antrag zur Mitgliedschaft selbst. Die Nato respektiert die souveränen und demokratischen Entscheidungen und entscheidet dann über eine Aufnahme. Putin hingegen macht von imperialistischen Rechten aus der Zarenzeit Gebrauch. .. Der Einsatz für Recht und Menschenwürde ist in der Diktatur der Widerstand, in der freien Demokratie hingegen eine von der Verfassung gebotene Pflicht. Das Erfolgsprinzip der Demokratie ist die Entwicklung und nicht der Stillstand. Ohne Freiheit ist die Demokratie Despotie und ohne Demokratie ist die Freiheit eine Chimäre. Die Welt stirbt nicht an den Schlechten, sondern an den Guten die das Schlechte nicht bekämpfen.
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  3. Rheinmetall gehörte dabei offenbar zu den ersten, die in der russischen Militärreform einen Milliardenmarkt erkannten. Die schwarz-gelbe Regierung wiederum sah in der Förderung von Rüstungsexporten wohl auch eine Möglichkeit, dem Konzern einen Ausgleich für den Rückgang an Aufträgen aus der Bundeswehr zu bieten. Im Ergebnis bildete sich um das Gefechtsübungszentrum Mulino ein dichtes Netz aus Politik, Militär und Industrie. Immer wieder waren russische Generäle zu Gast im deutschen Referenzzentrum in der Altmark. Umgekehrt ließ sich der damalige deutsche Generalinspekteur Volker Wieker die Bauarbeiten in Mulino zeigen - nur einen Tag vor der Unterzeichnung des Großauftrags für Rheinmetall. Auf der Arbeitsebene wurde bei der Bundeswehr eigens eine Militärberatergruppe etabliert. 2013 kamen russische Offiziere zur Einweisung nach Deutschland. Im Gegenzug schickte die Bundeswehr mehrfach Soldaten für mehrere Wochen nach Mulino, um russische Soldaten vor Ort in die neue Technik einzuweisen. All das hat Rheinmetall für den Verwaltungsgerichtshof Hessen akribisch aufgelistet. Die Angaben bestätigt der damalige Heeresinspekteur Bruno Kasdorf im Kern. An all dem kann man doch sehen, wie absurd der Vorwurf ist, der Westen habe Russland damals provoziert. Das Gegenteil ist zutreffend. Der pensionierte General erinnert sich, dass für 2014 sogar eine gemeinsame deutschrussische Übung geplant gewesen sei. Wegen der geografischen Nähe zum Baltikum habe es auch daran scharfe Kritik von den östlichen Nato-Partnern gegeben. Rheinmetall jedoch beharrte auf seiner Exportgenehmigung und erklärte den Gerichten, es könne ausgeschlossen werden, dass eine am Frieden zwischen den Völkern ausgerichtete Außenpolitik mit der Ausfuhr des Gefechtsübungszentrums gefährdet sein könnte. Gefahren gehen davon nicht aus. Das Gefechtsübungszentrum wurde nach dem Exportstopp vom russischen Rheinmetallpartner Oboronservice AG fertiggestellt ohne die fehlenden Bauteile aus Deutschland, aber mit erheblichem Knowhow von dort. Im September 2021 besuchte Putin die Anlage in Mulino. Er inspizierte das Manöver Sapad 21, das Militärexperten als Generalprobe für den Angriff auf die Ukraine verstanden. Bilder zeigen Putin vor den Monitoren, in denen die Daten der übenden Truppen einlaufen. Fünf Monate später starteten die russischen Streitkräfte den Großangriff auf die Ukraine.
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