Comments by "p11" (@porky1118) on "Fürstin Gloria zu linken Spielverderbern, der Finanz-Oligarchie und der Zukunft Deutschlands" video.
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1:01:10 Die 5%-Hürde ist eine gute Sache.
Ich fand das vor einer Weile auch immer problematisch: Angenommen es gibt 20 linke Parteien, und 80% der Wähler sind links, 20% sind rechts. Wenn jetzt alle linken die Parteien ungefähr gleichmäßig wählen, dann kommt keine linke Partei über die 5%-Hürde (wäre 4% für jede). Und wenn dann alle Rechten dieselbe rechte Partei wählen, dann kommt trotzdem eine rechte Partei an die Macht. Und das klingt erstmal schlecht, weil dadurch die Mehrheitsmeinung ignoriert wird.
Aber andererseits hat so eine unterdrückte Mindreheit auch die Chance, etwas ganz andres zu machen.
Wenn die eine Gruppe bereits an der Macht ist, dann können sie sich leisten, über irgendwelche Details zu streiten.
Egal welche Volkspartei man wählt, es macht keinen großen Unterschied. Alle teilen sich dasselbe grundlegende Weltbild. Nur die AfD geht bei vielem nicht mit.
Wenn jetzt also die Linke und die FDP und die CSU nacheinander unter die 5%-Hürde fallen, dann gibt das der AfD umso mehr chancen.
Aber die AfD ist nur eine Sammelbewegung von unterschiendlichen Mainstreamkritischen Bewegungen, insbesondere altlinke, libertäre, konservative, und bestimmt auch richtige Rechtsextreme.
Viele würden bestimmt lieber die LKR, die PDV, die NPD, die Basis oder ähnliches wählen. Aber das kann man sich in der aktuellen Situation nicht leisten, wenn man gegen den Mainstream gewinnen will, und die Ansichten der AfD eher für eine akzeptable Grundlage hält.
Über die Details kann man verhandeln, wenn man bereits am gewinnen ist. Also wenn die AfD 30% oder 40% hat, kann man vielleicht mal anfangen, die Kleinparteien zu wählen, um so eine neue Parteienlandschaft aufzubauen, um so die Details zu verhandeln, was womöglich auch nötig sein wird, um eine übermäßige Dominanz einer Partei zu verhindern, für den Fall, dass die AfD wirklich so viel besser macht.
Die derzeitigen Mainstream-Parteine werden sich entweder anpassen und zu irgendwelchen Kleinparteine werden, verschwinden, oder vielleicht wird eine sogar die neue Anti-Mainstream-Partei ähnlich der AfD jetzt.
Aber jetzt nicht zu wählen, oder Kleinparteien, hat nicht viel Sinn, wenn man mit dem aktuellen Kurs nicht zufrienden ist, zumindest wenn man mit der AfD zumindest irgendwas anfangen kann.
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