Comments by "David Stier" (@davidstier2797) on "tagesschau"
channel.
-
365
-
351
-
311
-
255
-
221
-
156
-
154
-
138
-
130
-
124
-
121
-
118
-
109
-
108
-
106
-
104
-
98
-
90
-
80
-
79
-
72
-
68
-
68
-
65
-
57
-
57
-
50
-
48
-
48
-
48
-
47
-
47
-
43
-
41
-
39
-
39
-
38
-
37
-
37
-
35
-
33
-
33
-
33
-
33
-
32
-
32
-
31
-
31
-
31
-
31
-
29
-
28
-
27
-
27
-
27
-
27
-
26
-
26
-
25
-
25
-
25
-
25
-
25
-
23
-
22
-
22
-
22
-
21
-
21
-
21
-
20
-
20
-
20
-
20
-
20
-
20
-
20
-
20
-
20
-
19
-
19
-
19
-
19
-
19
-
19
-
18
-
18
-
18
-
18
-
18
-
17
-
17
-
16
-
16
-
16
-
16
-
16
-
16
-
16
-
16
-
15
-
15
-
15
-
15
-
15
-
14
-
14
-
14
-
14
-
14
-
14
-
14
-
14
-
14
-
14
-
13
-
13
-
13
-
13
-
13
-
13
-
13
-
13
-
13
-
13
-
12
-
Man sollte die Chance wahrnehmen, um mit der Türkei ins Gespräch zu kommen - daran sind mMn aber klare Bedingungen geknüpft, wie die Freilassung aller Journalisten, Wahrung der Menschenrechte und Ende der Diktatur.
Erdogan ist in keiner Verhandlungsposition. Falsch finde ich, dass man hier von "Erdogan-Bashing" spricht. Es gibt Dinge, die nicht zur Verhandlung stehen, wie eben Pressefreiheit, etc.
Ja, man muss mit der türkischen Bevölkerung und dortigen Oppositionellen zusammenarbeiten und Nein, man braucht keinen Zentimeter auf Erdogan zu gehen, sondern, wie oben erwähnt, klare Bedingungen stellen, die zwingend für einen Neustart notwendig sind.
12
-
12
-
12
-
12
-
12
-
12
-
12
-
12
-
12
-
11
-
11
-
11
-
Seit 1971 gab es 229 Morde, 123 Sprengstoffanschläge, 2.173 Brandanschläge, 12 Entführungen von insgesamt 92 bekannten rechtsterroristischen Gruppen und Einzelpersonen. Rechtsextreme haben einen politischen Arm im Bundestag, sitzen in den höchsten Ebenen bei Bundeswehr, Polizei oder Verfassungsschutz. 500 Rechtsextreme mit Haftbefehl sind auf der Flucht, 25.000 Menschen stehen auf rechtsextremen Feindeslisten, Monitionsdepots für "Tag X" wurden und werden von Rechtsextremen mit entsprechenden Zugängen bei unseren Sicherheitsbehörden und -institutionen angelegt, etc. etc.
Die Zivilgesellschaft wird Jahrzehnten politisch vollkommen hängen gelassen. Es wird Zeit, dass die Politik entsprechend reagiert und es nicht bei Versprechen bleibt, die Merkel, Seehofer und Co. abgegeben haben. D muss die wehrhafte Demokratie sein, die es nach dem Grundgesetz sein soll!
11
-
11
-
11
-
11
-
11
-
11
-
10
-
10
-
10
-
10
-
10
-
10
-
10
-
10
-
10
-
10
-
"Wir haben schon viel getan" sagt er - richtig. Er hat eine Menge dafür getan, dass Hass, Hetze und Rassismus, wie in rechte Hardliner und rechtsextreme Nationalisten in den USA seit Jahrzehnten ausleben, zu normalen und akzeptieren Verhalten geworden bist.
Trump legt mit seinem Rassismus und seinem faschistoiden Regierungsstil, sowie der daraus resultierenden Enthemmung, den Nährboden für solche Taten. Das quasi nicht existierende Waffenrecht, gepaart mit der starken NRA werden dafür sorgen, dass effektiver Schutz nicht möglich sein wird.
Stattdessen wird Trump darauf hinweisen, dass die Polizisten (zum Glück!) schnell eingreifen konnten und künftig einfach mehr Bewaffnung notwendig sei, weil ja schlimmeres verhindert werden konnte...
Man möchte sich nicht ausmalen, was Trump getan hätte, wenn die letzten beiden Anschläge durch Anhänger des sog. IS durchgeführt worden wären. Das Militär wäre längst mobilisiert und Muslime durch ihn in Sippenhaft genommen. "Zum Glück" waren es aber nur, wie fast immer, weiße, männliche, psychisch kranke Täter. Kein Grund zur Sorge vor inländischen Terrorismus...
10
-
10
-
10
-
10
-
10
-
9
-
9
-
9
-
9
-
9
-
9
-
9
-
9
-
9
-
9
-
@keinewerbung2029
"Besser als Windkrafträder, die im Meer aufgestellt werden, für die Wälder gerodet werden(Münsterforst), Solarzellen, die Sperrmüll sind oder Gas, Braunkohle etc."
Das Waldargument ist mMn insofern keins, weil dies kompensiert werden kann. Auch das Argument, dass Abfall bei der Produktion anderer Energieformen anfällt zählt hier mMn nicht, da dies auch bei Atomkraft der Fall ist, deren Abfälle quasi auf ewig hoch giftig bleiben und vor allen Dingen immense Kosten beim Rückbau verursachen. Wie stehst du zu diesen beiden Punkten?
"Würden kompetente Leute sie Steuern wäre das nie passiert"
Ein weit verbreiteter Mythos, der gerade bei Tschernnobyl ab Minute 1 des Super-GAUs von Russland forciert wurde, um über das Systemversagen und die Frage danach hinwegzutäuschen. Ganz zu schweigen davon, dass es im Prinzip keine Lösung für den Risikoumgang gibt. "Lösungen" der heutigen Zeit sehen vor, dass AKW grenznah gebaut und so günstig in den Wind gesetzt werden, dass die verseuchte Wolke nicht das eigene Land trifft...ist das die "freundlichste Weise" der Stromerzeugung?
"Entweder eine Verstrahlte Welt oder eine kochende Welt was ist besser?"
Eine Suggestivfrage...Atomkraft ist und bleibt eine in Gänze nicht kontrollierbare und endliche Energiequelle.
9
-
9
-
9
-
9
-
Es braucht mMn die Möglichkeit der Strafverfolgung, wie sie in der "analogen" Welt möglich ist. Es wird zwar immer behauptet, dass das Internet kein rechtsfreier Raum sei, aber de facto ist dem so. Zwar gibt es mittlerweile die Möglichkeit zur Onlineanzeige, aber das ist zumeist ein Tropfen auf den heißen Stein. Schon eher sind Plattformen gut, die solche Anzeigen sammeln und entsprechend weiterleiten.
Was auf jeden Fall nicht hilfreich ist, ist der blinde Aktionismus, der z.B. in Bayern praktiziert wird. Was bringen höhere Strafen, wenn das Problem die Strafverfolgung ist?
Darüber hinaus braucht es mMn auch eine stärkere Moderation von Plattformen, wenn es um Hasskommentare geht und da sollte auch die Tagesschau mit gutem Beispiel vorangehen. Das ist selbstverständlich immer ein schmaler Grad, aber das darf nicht daran hindern, dass man nichts tut. Im Zweifel übernimmt - wie gedacht - der Rechtsstaat die Aufgabe der Bewertung.
9
-
9
-
9
-
9
-
9
-
8
-
8
-
8
-
@real6392
" Ich sehe es eher so dass viel zu viele Menschen immer noch ein schlechtes Bild von Deutschland haben obwohl die Grausamkeiten schon über 70 Jahre her sind."
Ich kann hier nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten, die das Gegenteil zeigen. Ich habe z.B. in Kanada viel Lob und Respekt für die deutsche Erinnerungskultur bekommen, aber ist selbstverständlich nicht repräsentativ.
"Wir haben die historische Verantwortung, ja, aber wir sollten uns das Ganze nicht alle paar Wochen wieder ins Gedächtnis rufen müssen weil irgendwelche Nachrichtensender wieder über dieses oder jenes Gedenken berichten."
Das sehe ich persönlich anders. In Plauen gingen gestern offen Nazis durch den Ort - niemand hat sie aufgehalten. Erinnerung ist nicht nur deswegen mMn wichtiger denn je.
Darüber hinaus - auch hier nur meine persönliche Erfahrung - sehe ich nicht, dass "alle paar Wochen" etwas von Nachrichtensendern ins Gedächtnis gerufen werden würde. So zeigt der obige Beitrag, wie die Erinnerungskultur in Zeiten sozialer Medien erhalten bleiben kann, was ich sehr gut finde. Niemand wird im Beitrag an eine "Schuld", o.ä. erinnert - im Gegenteil.
"Wann wird so ein Thema jemals abgeschlossen sein?"
Das Thema darf nie abgeschlossen sein. Das würde nämlich bedeuten, dass wir vergessen - auch unsere Verantwortung. Mal ganz zu schweigen davon, dass die Zeit des Nationalsozialismus und gerade der Holocaust längst nicht so umfassend und wissenschaftlich aufgeklärt ist, wie man heute zu meinen glaubt.
"Die 100 Millionen Opfer des Kommunismus interessiert kaum jemanden, solange es Deutschland als schlimmstes Übel gibt."
Dieser Vergleich ist nicht fair bzw. unsachlich. Es geht hier darum, wie der industrielle Massenmord an Menschen auf deutschem Boden stattfand und was daraus für unsere heutige Gesellschaft folgt. Sollen wir jetzt anfangen die Toten und Taten gegeneinander aufzurechnen?
"Und falls du es falsch verstanden hast: ich wollte und würde niemandem vorschreiben wie er sich zu verhalten hat, falls es so rüberkam."
Das war gar nicht an dich gerichtet, sondern ich wollte nochmal betonen, dass ich auch nur meine Meinung zum Thema kundtue und Opfern/Anderen nicht vorgeschreiben kann, wie sie damit umzugehen haben. So habe ich dich vorher auch verstanden^^
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
8
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
@SibstLP
"Grundgesetz oder Verfassung?"
Das ist keine Oder-Frage. "Grundgesetz" ist der Name der deutschen Verfassung und die Begriffe sind synonym.
Es ist ungefähr so als würde ich sagen, dass Sie kein Mensch seien, weil Sie "SibstLP" heißen. Sie heißen (hier) schlicht so, aber Sie selbst definieren sich über ihre Eigenschaften.
So heißt die deutsche Verfassung eben "Grundgesetz" (ein Name, der für Verfassungen üblich ist, z.B. in Dänemark, Finnlad, etc.) und erfüllt inhaltlich alle Bedingungen, die im Allgemeinen an eine Verfassung gestellt werden (lex fundamentalis).
"Ein 2+4 Vertrag ist auch kein Friedensvertrag!"
Auch hier halten Sie sich mutmaßlich am Namen auf und nicht am Inhalt.
Inhaltlich ist der 2+4-Vertrag eine von vielen Verträgen, die friedensvertraglichen Inhalt haben. Das der Name "Friedensvertrag" vermieden wurde liegt daran, dass die Fragen der Reparationszahlungen auf einen künftigen Friedensvertrag verschoben wurden.
7
-
Die Bundesregierung hat im Rahmen der sog. "Flüchtlingskrise" nach dem geltenden Recht gehandelt. Von einem "Unrechtsstaat" zu sprechen entspricht daher schlicht nicht den Tatsachen.
Ebenso wenig entspricht die Behauptung, dass keiner einen Anspruch auf Asyl hatte bzw. hat, der Wahrheit. Betrachten wir mal den Zeitraum der sog. "Flüchtlingskrise" (2015-2017):
- 910.000 stattgegebene Asylanträge (Drucksache 19/633, S. 2, 4, 6)
- 345.000 Anträge ohne rechtskräftige Entscheidung (Drucksache 19/633, S. 42f.)
- 210.000 registrierte und ausgereiste Asylbewerber (Drucksache 18/11112, S. 52; 19/800, S. 55; 19/1371, S. 18)
- 90.000 abgelehnte und ausreisepflichtige Asylbewerber mit Duldung (Drucksache 19/800, S. 39)
- 30.000 abgelehnte und ausreisepflichtige Asylbewerber ohne Duldung (Drucksache 19/800, S. 39)
7
-
@paulabo123
"oh waren es doch 1,6 Mio. Illegale."
Sie liegen, wie die obigen Zahlen beweisen, mit dieser Behauptung de facto falsch. Das Wiederholen einer falschen Behauptung (1,6 Mio. Illegale) macht daraus keine wahre Aussage. Die entsprechenden Rechtsquellen bzw. rechtlichen Grundlagen für die stattgegebenen Asylanträge können Sie leicht den entsprechenden Drucksachen entnehmen.
"Laut Grundgesetz hatte keiner von der Balkanroute ein Recht auf Asyl."
Der Art. 16a ist faktisch durch die Einführung der Drittstaatenklausel im Jahr 1993 obsolet geworden, da eine Einreise mit Anspruch auf Art. 16a nur per Flugzeug erfolgen konnte. So lag die Anerkennungsquote auf Basis des GG im Jahr 2018 bei gerade mal 1,3%, aber Sie vergessen, dass das Grundgesetz nicht die einzige Rechtsquelle ist. Besonders sei auf die Normenhierarchie verwiesen, die das Völkerrecht/europäische über das deutsche Recht stellt. Andere Quellen sind daher z.B. die Genfer Flüchtlingskonvention oder regelnde Verfahren wie Dublin-III. Erneut verweise ich auf obige Drucksachen, in denen Sie die entsprechende Rechtsgrundlage nachlesen können.
"Wer ohne Papiere über die Grenze geht begeht eine Straftat."
Auch das ist nicht ganz richtig.
Es stimmt grundsätzlich, dass nach §3 des Aufenthaltesgesetzes gültige Papiere mitgeführt werden müssen. Festzuhalten ist auch, dass es hunderttausende Verfahren gab, die aber ebenso zahlreich eingestellt wurde. Warum?
Zum einen wird die Verfolgung wegen Geringfügigkeit in den meisten Fällen einstellt. Zum anderen sieht das Gesetz begründeten Ausnahmen von der Passpflicht vor.
Nach Artikel 31 der Genfer Flüchtlingskonvention ist Deutschland zudem verpflichtet, keine Strafen wegen unrechtmäßiger Einreise oder Aufenthalts gegen Flüchtlinge zu verhängen, die unmittelbar aus einem Gebiet kommen, in dem ihr Leben oder ihre Freiheit bedroht waren und die ohne Erlaubnis in das Gebiet der vertragschließenden Staaten einreisen oder sich dort aufhalten. Voraussetzung ist, dass sie sich unverzüglich bei den Behörden melden und Gründe darlegen, die ihre unrechtmäßige Einreise oder ihren unrechtmäßigen Aufenthalt rechtfertigen.
Hier greift erneut die Normenhierarchie.
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
Da Herr Janich offenbar seine Community aufgerufen hat hier eine Debatte zu fordern möchte ich den Leuten gerne dazu einladen - auf wissenschaftlicher Basis.
Ich lege in Kürze die Belege zum menschgemachten Klimawandel da und erwarte dann - quid pro quo - eine wissenschaftliche, sachliche, wertfreie Widerlegung unter Nennung entsprechender Quellen, die ohne Beleidigung, etc auskommt.
Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück. Es ist also noch nicht einmal eine neue Erkenntnis.
"Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008
"Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014
"The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016
"CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984
"Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004;
"Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ;
1. Alle bekannten natürlichen Faktoren, die das Klima beeinflussen, wirken entweder über viel längere Zeiträume (z.B. die Verschiebung der Kontinente über Millionen von Jahren oder Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn der Erde in Zig-Tausend-Jahres-Zyklen), oder sie haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte nicht signifikant verändert (Strahlungsintensität der Sonne, kosmische Strahlung, vulkanische Aktivitäten). Es ist jedenfalls bisher kein natürlicher Klimafaktor bekannt, dessen Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit die derzeit beobachtete Erderwärmung mit bekannten Prozessen erklären könnte.
2. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007)
3. Das Muster des derzeit beobachtbaren Temperaturanstiegs macht es höchst unwahrscheinlich, dass die Erwärmung lediglich auf interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist: Gleichzeitig erwärmen sich nämlich sowohl die Landmassen als auch die Ozeane (Studie: "World ocean heat content and thermosteric sea level change (0–2000 m), 1955–2010 (17.5.2012), schmelzen die Gletscher (World Glacier Monitoring Service), das arktische Meereis und das grönländische sowie teilweise auch das antarktische Festlandeis ("Acceleration of the contribution of the Greenland and Antarctic ice sheets to sea level rise" (4.3.2011)).
4. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century (6.9.2011)).
5. Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997" (15.3.2001)) und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation" (9.5.2011)) – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden.
6. Darüber hinaus wurde noch nie ein Grund dafür angegeben, weshalb ein beachtlicher Anstieg der Treibhausgaskonzentration nicht zu einer Erwärmung in der unteren Atmosphäre führen sollte – was, nebenbei gesagt, auch im Widerspruch stünde zum allgemein bekannten physikalischen Wissen und unzähligen wissenschaftlichen Experimenten (Beweise - s.o.)
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
Nichts verstanden bei der GroKo.
Haben die bisherigen Wahlergebnisse nicht ausgereicht, um festzustellen, dass die Übernahme der Narrativs der sog AfD zu konstanten Stimmverlusten u.a. an die Grünen geführt haben? Stattdessen "glänzt" die CDU wieder mit fragwürdigen Gesetzen, wie immer mitgetragen von der SPD, die ihren sozialen Kern weiter für vermeintliche Regierungsmacht verkauft. Gesetzgebung zur Erleichterung bzw. Unterstützung der ehrenamtlichen Integrationsarbeit, Bekämpfung sozialer Not aller Menschen in D, oder, oder, oder wären auch zu einfach.
Neuwahlen im Herbst, grüner Kanzler/Kanzerlin. Bitte, danke.
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
7
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
@Daywalker Boss
Eine kurze Einführung:
1. Alle bekannten natürlichen Faktoren, die das Klima beeinflussen, wirken entweder über viel längere Zeiträume (z.B. die Verschiebung der Kontinente über Millionen von Jahren oder Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn der Erde in Zig-Tausend-Jahres-Zyklen), oder sie haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte nicht signifikant verändert (Strahlungsintensität der Sonne, kosmische Strahlung, vulkanische Aktivitäten). Es ist jedenfalls bisher kein natürlicher Klimafaktor bekannt, dessen Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit die derzeit beobachtete Erderwärmung mit bekannten Prozessen erklären könnte.
2. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007)
3. Das Muster des derzeit beobachtbaren Temperaturanstiegs macht es höchst unwahrscheinlich, dass die Erwärmung lediglich auf interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist: Gleichzeitig erwärmen sich nämlich sowohl die Landmassen als auch die Ozeane (Studie: "World ocean heat content and thermosteric sea level change (0–2000 m), 1955–2010, schmelzen die Gletscher (World Glacier Monitoring Service), das arktische Meereis und das grönländische sowie teilweise auch das antarktische Festlandeis ("Acceleration of the contribution of the Greenland and Antarctic ice sheets to sea level rise").
4. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century).
5. Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997") und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation") – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden.
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
@elikaracho5537
Es nie etwas umgangen worden, aber ja: Art. 146 GG ist eindeutig, denn er gibt ihre "Lesart" nicht wieder.
Art. 146 GG eröffnet lediglich, geschrieben im Kontext des Glaubens an eine schnelle Wiedervereinigung, die Möglichkeit, dass das aktuelle Grundgesetz von einer anderen Verfassung abgelöst werden kann. Die Aussage, dass das GG keine Verfassung sei, findet sich nicht in Art. 146 GG. Ebenso die Behauptung, dass es eine Pflicht zur Umsetzung von Art. 146 GG gäbe:
"Wie das Bundesverfassungsgericht im Urteil des Zweiten Senats vom 12. Oktober 1993 entschieden hat, begründet Art. 146 GG kein verfassungsbeschwerdefähiges Individualrecht (BVerfGE 89, 155 <180>). Der Beschwerdeführer könnte allenfalls dann ein Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 und 2, Art. 146 GG auf Herbeiführung einer Volksabstimmung über die Verfassung haben, wenn aus Art. 146 GG die Pflicht staatlicher Stellen zur Durchführung einer Volksabstimmung folgte. Weder aus dem Wortlaut noch aus der Entstehungsgeschichte dieses Grundgesetzartikels ergibt sich dafür ein Anhaltspunkt." (Quelle: BVerfG, Beschluss vom 31. März 2000 - 2 BvR 2091/99).
Nochmal zum Grundgesetz:
Das Grundgesetz ist ein "lex fundamentalis" und damit de jure eine Verfassung. Das Grundgesetz ist nämlich kraft Inhalt eine Verfassung und nicht kraft des Namens . Es gilt:
„Zum einen organisieren sie den ‘pouvoir constitué’ und legen fest, auf welchem Wege die staatliche Entscheidungsfindung stattfindet. Zum anderen enthalten sie Regelungen wie die Grundrechte, an die der ‘pouvoir constitué’ insgesamt gebunden ist.“ (Quelle: Hauke Möller: Die verfassungsgebende Gewalt des Volkes und die Schranken der Verfassungsrevision: Eine Untersuchung zu Art. 79 Abs. 3 GG und zur verfassungsgebenden Gewalt nach dem Grundgesetz. 1. Aufl. 2004, S. 31).
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
@gameoverland3361
"Warum sollte ein parlament besser entscheiden als das volk?"
Wer redet hier von "besser"? Es geht schlicht um die Ausgangslage und das System der parlamentarischen Demokratie, dass hunderte von Experten für Fragen beschäftigt, die ein einzelner Bürger nie rational beantworten kann.
"Sie sind befangen, bestochen, ideologisch politisch von der partei geprägt, sie denken nur bis zur nächsten wahl usw."
Der Vorwurf der Bestechung wäre für die Allgemeinheit zu beweisen. Sonst Sie haben Sie jeden normalen Wähler beschrieben, die ebenso bestimmte (ideologische) Vorstellungen haben, die ihre Entscheidungen prägen und beeinflussen.
Das Vorteil des Parteiensystem ist es jedoch, dass diese Willkür ein wenig eingedämmt wird, wobei es hier selbstverständlich Ausnahmen gibt (man denke an die Mehrwertsteuer und die SPD).
"Wenn aber das volk der souverän ist wird die macht gebrochen."
Schauen Sie ins GG. Das Volk ist Souverän in Deutschland, genauso wie in der Schweiz.
"Die schweiz hat grosses erreicht dank direkter demokratie"
Können Sie diesen Kausalzusammenhang nachweisen? Darüber hinaus wird in der Schweiz nicht längst alles "direkt" entschieden - im Gegenteil. In den vergangenen Jahren entscheidet eine deutliche gesellschaftliche Minderheit bei Volksentscheiden, so fern diese zugelassen werden bzw. sind.
6
-
6
-
6
-
6
-
@joelong6672
"Sachargumente zu welchem Thema?"
Zu den Themen, Fakten und Forderungen der Protestierenden.
Sie finden z.B. einen umfassenden Forderungskatalog, der u.a. von Klimawissenschaftler mitgestaltet wurde. Daran könnten Sie sich entsprechend sachlich abarbeiten und müssten nicht ständig, wie Sie es wieder tun, auf Ad-hominem-Argumente ("verstehen die Bedeutung dahinter überhaupt nicht", "Heuchler") und einen straw men zurückgreifen.
"Wieviele Leute sind bald arbeitslos, ohne eine vernünftige Alternative kann man sowas nicht sofort abstellen."
In den vergangenen Jahren haben 80.000 (!) Menschen ihren Arbeitsplatz im Bereich der Erneuerbaren Energien verloren - gestrichen von der Bundesregierung. Ich hoffe doch, dass Sie die Existenzängste dieser Menschen ebenso warhnehmen und sich dafür eingesetzt haben, wie Sie es für deutschlandweit knapp 25.000 Arbeitsplätze im Bereich der Braunkohle tun oder?
Der Arbeitsmarkt ist schon immer durch den technologischen Fortschritt verändert worden. Das hat sich seit dem Mittelalter nicht geändert. Berufsgruppen sind verschwunden und andere sind aufgetaucht. Für die Braunkohlearbeiter würde es genügend Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien geben, wo die Jobs wesentlich zukunftssicherer wären als im Bereich der endlichen Braunkohle, was doch, wenn ich Sie richtig verstehe, in ihrem Sinne sein dürfe, da weniger Existenzangst oder?
6
-
6
-
6
-
6
-
6
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
@s.schievelbeiner1975
Ihre Zitatsammlung ist nett, aber widerlegt die genannten Studien nicht, die Sie schon falsizifieren müssten, sofern Sie sich auf der Ebene der Wissenschaft bewegen wollen.
" Es gibt keinen Treibhauseffekt, da der Himmel nicht geschlossen ist"
Atmosphäre und die entsprechenden Schichten sind Ihnen aber ein Begriff oder? Auch hier liefere ich Ihnen gerne entsprechende Beweise zum Treibhauseffekt, der übrigens überhaupt erst ermöglicht, dann Sie in die Tastatur hauen können. Sie und mich gäbe es ohne den Treibhauseffekt nicht:
Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück. Es ist also noch nicht einmal eine neue Erkenntnis.
Das Wissen über die Wirkung des CO2 als Treibhausgas ist. z.T. weit über 100 Jahre alt. Hier sind einige wissenschaftliche Quellen (nach Peer-Review in Fachzeitschriften veröffentlichte Forschungsarbeiten) dazu:
(a) Experimentelle Nachweise:
"On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861
"Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898;
"High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966;
"Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966;
"Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972;
"Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004;
"Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008
(b) Nachweis in der Atmosphäre:
"The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970;
"Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983;
"CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984;
"The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997;
"Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001;
"Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004;
"Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ;
"Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009;
"A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013;
"Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014;
"The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016
(c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel:
"Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001
"Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001
"Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002
"What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013
"Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996
"Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997
"Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008
"Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012
"On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
@N3tzcha0t
Wer lediglich beleidigt, was er nicht argumentativ widerlegen kann, entlarvt seine "Dummheit" - weniger projizieren, mehr Sachargumente bitte.
"Erneuerbare Energie und kosteneffizient.."
Zunächst spreche ich davon, dass die Umstellung auf erneuerbaren Energien zu moderaten Kosten stattfinden kann. Eine Studie des Frauenhofer-Instituts kommt zum Fazit:
"Die Bereitstellung von 100 % erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmesektor
Deutschlands ist technisch möglich und nach erfolgter Umstellung des Energiesystems sind die jährlichen Gesamtkosten nicht höher als die Kosten unserer heutigen
Energieversorgung. Diese Aussage gilt trotz der Annahme eines konstanten
Stromverbrauchs, trotz der Annahme, dass keinerlei Stromaustausch mit dem Ausland stattfindet, trotz des Vergleichs mit heutigen Preisen für konventionelle Energie und obwohl nur die Nutzung eines vergleichsweise kleinen Anteils des Gesamtpotenzials an Biomasse für den Strom- und Wärmesektor angenommen wird."
Die notwendigen Kosten in diesem Modell (120 Mrd. pro Jahr) könnten problemlos durch die Streichung klimaschädlicher Subventionen (knapp 70 Mrd € pro Jahr) - eine Streichung, die Sie angesichts ihrer Beharren auf Kosteneffizienz begrüßen dürften, da die Energieerzeuger künstlich mit dem Geld am Leben gehalten - und einer angemessenen Co2-Steuer für Unternehmen (ab 50€/t aufwärts) aufgebracht werden.
"Der Mist wird doch nur gebaut weil die Konzerne damit auch Geld verdienen ohne das Strom produziert wird. Sonst wäre das ganze schon längst in der Versenkung gelandet."
Das Unternehmen Geld verdienen gilt für den Bereich der konventionellen Energieerzeugung auch.
Das Unternehmen im Bereich der konventionellen Energieerzeugung jährlich 70 Mrd Euro erhalten, um überhaupt kosteneffizient (!) produzieren zu können und nicht "in der Versenkung" zu landen ist ebenso Fakt.
Warum messen Sie also mit zweierlei Maß, zumal der Sektor der Erneuerbaren Energien einen Bruchteil an Folgekosten produziert, der z.B. beim konventioneller Energieerzeugung auftritt. Dort gilt, wie überall, dass diese Kosten vergesellschaft werden, während Gewinne privat bleiben. Wieso also ihre Doppelmoral bei der Bewertung?
"Dazu hat Deutschland ganricht die Fläche um so viele Wind und Solaranlagen zu bauen.."
4,5% der deutschen Fläche ist mit Straßen bebaut - erneuerbare Energien brauchen schätzungsweise 2-3%. Gerade in ländlichen Bundesländern steht genügend Fläche zur Verfügung. Genaueres können Sie z.B. in der Studie „Zukunft Stromsystem II – Regionalisierung der erneuerbaren Stromerzeugung“ nachlesen.
5
-
@elikaracho5537
Sie lesen erneut nicht richtig.
Zum einen habe ich die von Ihnen zugeschriebene Bedeutung von Art. 146 GG bereits mit den oben genannten Fakten widerlegt. Zum anderen steht in Art. 146 GG, dass das Grundgesetz (=Verfassung, s.o.) seine Gültigkeit verliert, wenn das Deutsche Volk sich eine neue Verfassung geben sollte.
Das bedeutet, dass das Grundgesetz so lange als legitimierte Verfassung besteht, bis sich das Volk, wie auch immer, eine andere Verfassung gibt. Sie beweisen weder, dass das passieren muss , noch, dass das in der von Ihnen beschriebenen Weise passieren muss - Sie behaupten es einfach und vollziehen damit einen Trugschluss. Einen Trugschluss, in dem Sie die Behauptung aufstellen, dass das GG in einen Rang der Verfassung gehoben werden müsste. Diese Behauptung ist oben bereits widerlegt.
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
@florian_d
Ich kann die Vorzüge eines unterkomplexen Weltbildes, gespickt mit Klischees, durchaus nachvollziehen. Es macht es Ihnen emotional leichter, aber lässt Sie uU die Realität verkennen oder können Sie ihre Aussagen inhaltlich bzw. faktisch stützen?
Wenn wir z.B. in die Historie der "Goldenen Jahre" in unterschiedlichen Nationen schauen, dann stellen wir fest, dass hohe Steuersätze nicht zur massenhaften Abwanderung geführt haben - im Gegenteil. Hohe Steuern und eine damit verbundene Umverteilung nach Unten, wo der Grenznutzen am größsten ist, verursachten positive Effekte in Bezug auf Wirtschaft und Gesellschaft. Es sicherte vor allen Dingen den sozialen Frieden.
Es ohnehin eine Grundsatzfrage. Bewahrt man jedwede soziale/monetäre Unterschiede, wie Rechts-Konservative es wollen, oder versucht man sich an einer Angleichung bzw. an der Umsetzung von Chancengleichheit und Leistungsrechtigkeit, wie es von links gefordert wird? Ersteres nutzt wenigen, letzteres mMn allen.
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
@JTHBS
Warum lenken Sie plötzlich ab? Aber ich belege meine Aussage - Höcke = Faschist - gerne - und erwarte dann ihre Belege zu ihren Behauptungen (politische Ausrichtung anhand Programm und allgemein anerkannter Definitionen, Belege für vorgenommene Homogenisierung, etc.).
"Wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind" mitzumachen." Diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, würden aus seinem Deutschland ausgeschlossen werden - durch einen "Aderlass", eine "Reinigung Deutschlands" mit "starkem Besen", einer "feste Hand" und ihm als "Zuchtmeister", der den "Saustall ausmisten".
Höcke will eine Säuberung Deutschlands von "kulturfremden" Menschen - alles, was ausländisch seien könnte, aber besonders Afrikaner und Asiaten. Aus Höckes Buch: "Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein." Er will also Millionen Bürger aus dem Land verbannen - unter Missachtung derer Rechte und mit Gewalt - wie aus dem Buch hervorgeht:
"In der erhofften Wendephase stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." Und: "Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen." Man werde "so fürchte ich, nicht um eine Politik der 'wohltemperierten Grausamkeit' herumkommen. Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben." (Seite 254 ff.) Die Parallelen zur nationalsozialistischen Rhetorik und Ideologie sind evident.
Höcke 2014: "Brandige Glieder könnten nicht mit Lavendelwasser kuriert" werden. Eine Regierung sei lediglich den ethnisch-völkischen "Einheimischen" verpflichtet - offener Verfassungsbruch und nichts anderes als die Forderung nach der Rückkehr des Arierausweises.Diese Vorstellung der ethnischer Homogenität ist - auch nach Urteilen des BVerfG - verfassungsfeindlich und rassistisch.
Höcke in seinem Buch: Deutschland befände sich "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie, einer "Ochlokratie". Durch das "multikulturelle Großprojekt" - eine zutiefst nationalsoziolistische Rhetorik, die Basis der Shoa war, sei Deutschland dem Untergang ausgeliefert und die deutsche Verfassung ein "freiheitsfeindliches Machtgebilde". Das will Höcke verhindert und fordert "zur Not" einen neuen Karl Martell, eine militärische "Rückeroberung" aus einer "Ausfallstellung", die bis an den Bosporus reichen soll ("«Wir werden die Macht bekommen - und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M - Mohammed, Muezzin und Minarett - Schluss ist.»). Es geht Höcke also nicht nur um Deutschland, sondern er sieht eine "deutsche Pflicht" zur Führung Europas - ein Europa, dass für ihn Deutschland ist. Wenn „Deutschland erwacht“
(SA-Parole), dann gäbe es eine „tausendjährige Zukunft“ Deutschlands. Parallele zum Nationalsozialismus erneut evident. Zur Durchsetzung dieser Dinge fordert Höcke einen "Uomo virtuoso [...] als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen" (Buch von Höcke: 286). Kurz: Einen Führerstaat.
Adolf Hitler 1923: „Nationalismus ist vor allem auch ein Vorbeugungsmittel gegen Krankheitskeime“ (Hitler 1923, S. 423).Björn Höcke 2016: „Asylbewerberunterkünfte sind Feuchtbiotope, in denen sich Keime des Fundamentalismus und der Kriminalität idealtypisch vermehren. Nur durch regelmäßige Razzien lassen sich die Gefahren dort in den Griff bekommen.“
Die „Tat-Elite“ solle die „Pseudo-Eliten“ um Angela Merkel ersetzen. „Tat-Elite“ war die Selbstbezeichnung der SS (Hein 2014), vor allem im Bereich des Sports (Bahro 2013).
Die Internetplattform „Der Flügel“, für die Björn Höcke im Impressum steht, veröffentlichte am 23.09.2016 das Zitat: „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los!“ Weiter heißt es: „Noch sitzt ihr da, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.“ Eine Zitat aus NPD-Kreisen ("Wahrheit macht frei!, 1991) und die Propagierung der Parole „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los“ – bekannt aus der Sportpalast-Rede Goebbels’.
Die „Anlagen des Volkes zu erwecken“, war die erzieherische Leitlinie des NS-Pädagogen Ernst Krieck, den der Geschichtslehrer Björn Höcke sicherlich kennt. Diese „Anlagen“ bezeichnete Krieck in einem Rückgriff auf Aristoteles auch schon mal gerne als „Entelechie“, ein Begriff, auf den auch Höcke mehrfach zurückgriff. Höcke setzt auf „organisches Werden (Entelechie)“. Krieck: „Jedes Volk, jede organische Gemeinschaft besitzt geistige Urwesenheit (Entelechie).“ (Krieck 1922, 151)
Während einer Erfurter Demo im März 2016 sagte Björn Höcke: „Sigmar Gabriel, dieser Volksverderber, anders kann ich ihn nicht nennen.“ Adolf Hitler schrieb in „Mein Kampf“: „Hätte man zu Kriegsbeginn (1914) und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen. Im Gegenteil: Zwölftausend Schurken zur rechten Zeit beseitigt, hätte vielleicht einer Million ordentlicher, für die Zukunft wertvoller Deutschen das Leben gerettet.“
Höcke spricht von einem „Volksempfinden, das im gesunden Menschenverstand gründe“ (Alternative für Deutschland LV Thüringen 2015). Das „gesunde Volksempfinden“ ersetzte in der Nazizeit die Rechtssicherheit durch verbindliche Gesetzestexte. Nazi-Richter bezogen sich auf ein vermeintliches „gesundes Volksempfinden“: „Sie [die NS-Anwälte, d.Vf.] werden für die geistige Gesundung des Teils der Anwaltschaft Verantwortung tragen, der von den jüdischen Krankheitskeimen bereits angesteckt ist. Sie werden auch dafür sorgen, dass die Kluft zwischen Volk und Justiz verschwindet, daß in deutschen Landen wieder deutsches Recht gilt, daß in diesem Recht auch der einfache Mann die Natursprache des deutschen Herzens erkennt und daß in der Rechtsprechung die nationalsozialistischen Grundideen dem Volke gegenüber Ausdruck finden, die vom Volke ausgegangen sind und die […] die Basis für den Wiederaufbau des deutschen Volkes bilden.“ (Krämer 1933)
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
@rolandfink379
"nachgewiesen ist überhaupt nix"
Behaupten Sie oder können Sie belegen? Ich fange mal mit dem THE an, der z.B. bewiesen wurde und Sie können die genannten Studien dann, sofern ihre Behauptung stimmt, falsifizieren (unter Angabe von Quellen):
Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu:
"Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008
"Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014
(Nachweis durch Messungen)
"The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016
"CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984
"Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004;
"Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006
5
-
@Grohtan
Also meine Frage nicht umsonst als "naiv" betitelt. Eine Aufarbeitung, die ich für notwendig halte, ist nicht nur das Aufbewahren von Akten, sondern das aktive Auseinandersetzen mit der Diktatur und den dort propagierten Werten. Das ist mir persönlich in dieser Form nicht bekannt und ist z.B. kein/kaum Thema im meinem (westdeutschen) Schulunterricht gewesen.
Bezüglich der Schlussfolgerung:
Wirft man einen Blick in die heutige Extremismusforschung stellt man fest, dass totalitäre Werte, die sich i.d.R. in einer Diktatur oder autoritären Regime finden, signifikant höher in Ost- als in Westdeutschland vertreten ist. Etwas, das sich in den Stimmanteilen für die in mehr und mehr Teilen rechtsextreme AfD wiederfinden lässt. Daher, aber auch wegen der rein logischen Tatsache, dass die DDR nun mal in Ostdeutschland war, meine Schlussfolgerung.
5
-
5
-
5
-
5
-
@youngtimeroldtimer4214
"Stark" heißt, dass die Protestaktionen endlich dafür sorgen, dass wissenschaftliche Fakten die gesellschaftliche Aufmerksamkeit erhalten, die sie vor Jahrzehnten bereits gebraucht hätten. "Stark" heißt, dass ich es toll finde, dass junge Generationen sich für ihre Zukunft konsequent und gg jedwede (politische) Stigmatisierung einsetzen.
"Stark" fände ich es auch, wenn Sie sich sachlich an den Fakten und Argumenten der Protestierenden abarbeiten würden und auf die Strohmänner verzichten würden. Sie sprechen ja bereits schwierige Fragen an, mit denen man sich dringend politisch, wissenschaftlich und gesellschaftlich beschäftigen muss, wie z.B. die Ausbeutung von Rohstoffen, etc.
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
5
-
@Mantis religiosa
Das ich Beides behauptet haben soll, können Sie sicher durch ein Zitat aus meinen obigen Kommentar belegen - Danke.
Die FDP hat unter Lindner mMn die Chance verpasst zu ihren sozialliberalen Wurzel zurückzukehren, die sie potentiell für SPD-Wähler interessant gemacht hätte. So stehen momentan potentielle Mehrheiten für Schwarz-Grün und Grün-Rot-Rot, so dass die FDP ohne politischen Gewicht ist. Stattdessen scheint man sich eher am Erbe der jungen FDP zu orientieren, die nach 1949 früh für das Ende der Entnazifizierung warb und nationalen Parolen um ehemalige Nazis buhlte.
Zunächst beruht die Prämisse der fdpschen Politik auf einem individualistischen Ansatz, der soziale Unterschied bewahren soll, was die Partei nach gängigem Schema per se rechts verortet. Zudem ist es kein Geheimnis, dass die Partei die Lobby der Reichen ist, was wiederum für eine Verortung auf der rechten Achse spricht. Ökonomisch tritt man für aggressive Expansion und Deregulierung ein. Außenpolitisch soll Deutschland die EU dominieren und aufgerüstet werden. Innenpolitisch soll es einen starken Staat geben. Bei der Europawahl standen neben diesen Forderungen auch eine strikte Asylpolitik im Programm - alles rechts, nicht links.
Auch mit den "Steckpferd" der individuellen Freiheitsrechte hat man es unter Lindner nicht mehr all zu eng genommen. Man tritt zwar nach außen und zu Teilen auch programmatisch für Freiheitsrechte ein, aber dennoch fehlt es diesem eigentlichen Kern an Substanz. Stattdessen soll der Staat gestärkt werden.
Die heutige FDP steht unter Lindner für Sozialstaatsabbau, Militarismus und Staatsaufrüstung. Alles wenig liberal, nicht links, sondern eben politisch klar der Weg nach rechts.
5
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
@juliusw2719
"Wenn du dieses Grundrecht ultimativ und als absolut definierst, dann müsstest du hunderte milliarden ausgeben. Du müsstest vor Dingen schützen die so niemals passieret sind."
Was glauben Sie, wofür wir die Polizei haben?
Und selbstverständlich gelten Grundrechte absolut, sofern eine Einschränkung, die unter strengen Bedingungen steht, nicht gerechtfertigt werden kann. Alles andere würde den Abschied von Demokratie und Rechtsstaat bedeutend. Zudem wird nicht von Dingen geschützt, "die so nieamls passiert sind", sondern besondere Gefahrenlage, wie eben z.B. hunderte Anschläge gegen jüdische Gebäude, wahrgenommen und entsprechend reagiert.
"Dieses Argument zerstört eine produktive Disskusion über das was sinnvoll und realistisch ist."
Nein, tut es nicht, weil Sie mir ein Argument unterstellen, dass ich nirgends genannt habe, nennt sich daher Strohmann-Argument.
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
@willi_hd910
Eine objektiv begründbare Bezeichnung, wie eben "fremdenfeindlich" durch die Tagesschau, dient letztlich zur Meinungsbildung, für die die Tatsachen korrekt bezeichnet werden sollten. Zudem ist die Zuschreibung wichtig, weil gerade die Fremdenfeindlichkeit der Lega der Hauptpunkt der Auseinandersetzung in Italien ist.
Was Sie glaube ich meinen, korregieren Sie mich, wenn ich falsch liege, ist, dass die Tagesschau eine Art Meinung vorgibt. Eine Meinung wäre aber eine Bewertung, die, wenn wir es mal philosophisch an die Sache gehen, objektiv nicht begründet werden kann, was im vorliegenden Fall, wie erklärt, mMn nicht der Fall ist.
4
-
@S1mcard
"Rationalität und Deutschland von heute, finde den Fehler."
Eben, das war ja mein Punkt. Aber Sie stellen den Zusammenhang her, in dem Sie behaupten, dass die Regierungen nur nicht tätig wären, weil es an der Substanz bezüglich der Beweiskraft des menschgemachten KLimawandels fehle oder verstehe ich Sie falsch?
"Womit ist der menschgemachte Klimawandel wissenschaftlich gesichert ?"
Kurzform: Bei der Rekonstruktion des heute gemessenen Klimas kommt ohne den menschgemachten Klimawandel nicht hin.
Langform:
1. Alle bekannten natürlichen Faktoren, die das Klima beeinflussen, wirken entweder über viel längere Zeiträume (z.B. die Verschiebung der Kontinente über Millionen von Jahren oder Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn der Erde in Zig-Tausend-Jahres-Zyklen), oder sie haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte nicht signifikant verändert (Strahlungsintensität der Sonne, kosmische Strahlung, vulkanische Aktivitäten). Es ist jedenfalls bisher kein natürlicher Klimafaktor bekannt, dessen Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit die derzeit beobachtete Erderwärmung mit bekannten Prozessen erklären könnte.
2. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007)
3. Das Muster des derzeit beobachtbaren Temperaturanstiegs macht es höchst unwahrscheinlich, dass die Erwärmung lediglich auf interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist: Gleichzeitig erwärmen sich nämlich sowohl die Landmassen als auch die Ozeane (Studie: "World ocean heat content and thermosteric sea level change (0–2000 m), 1955–2010 (17.5.2012), schmelzen die Gletscher (World Glacier Monitoring Service), das arktische Meereis und das grönländische sowie teilweise auch das antarktische Festlandeis ("Acceleration of the contribution of the Greenland and Antarctic ice sheets to sea level rise" (4.3.2011)).
4. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century (6.9.2011)).
5. Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997" (15.3.2001)) und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation" (9.5.2011)) – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden.
6. Darüber hinaus wurde noch nie ein Grund dafür angegeben, weshalb ein beachtlicher Anstieg der Treibhausgaskonzentration nicht zu einer Erwärmung in der unteren Atmosphäre führen sollte – was, nebenbei gesagt, auch im Widerspruch stünde zum allgemein bekannten physikalischen Wissen und unzähligen wissenschaftlichen Experimenten.
Belege zum Treibhauseffekt können Sie meinen Kommentar an @S. Schievelbeiner entnehmen, wenn es Sie interessiert.
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
"Wofür steht NSDAP?"
Wie etwas heißt und was es tatsächlich ist sind zwei unterschiedliche Dinge, wie mein DDR-Vergleich zeigt. So wurde im vermeintlichen Namen der Demokratie ein Terrorstaat errichtet und im vermeintlichen Namen der Arbeiter grausamste Verbrechen begangen. Wie sagt man: "You can't judge a book by its cover".
"Eine Demokratie lebt von unterschiedlichen Meinungen, auch wenn man in Opposition dazu steht, muss man diese aushalten, weil es sonst keine Demokratie ist."
Rechtsextremismus ist keine Meinung und keine Opposition, sondern verfassungsfeindlich. Widerstand gegen verfassungsfeindliche Bestrebungen ist im GG als Recht und Pflicht festgeschrieben. Die Toleranz der Gesellschaft verteidigt man eben nicht, in dem man Intoleranz toleriert und Selbige aufgibt.
" Ich sehe jetzt nicht, das die AfD gegen diese Spielregeln verstossen hat. Sie fordert mit der direkten Demokratie sogar mehr Demokratie."
Sie fordert nicht mehr Demokratie - im Gegenteil. Art. 1 oder 3 sind für die AfD ohne Wert und Bedeutung. Neorassismus ist ideologisch fest verankert, ebenso wie das Streben nach einer völkischen Ethnonation. Das verstößt gegen die Spielregeln, die sich u.a. Ewigkeitsklausel nennt.
"Irrläufer gibt es in jeder Partei, ich fühle mich besser, wenn sie durch die AfD demokratisch "eingefangen" werden, als das sie sich auf einen anderen Weg gehör verschaffen."
Die Zeit, in denen man Rechtsextreme als "Irrläufer" bezeichnen konnte, sind längst vorbei. Rechtsextreme stehen an der Spitze der Partei. In Chemitz führt die AfD den Mob an, der zuvor noch einen Pogrom veranstaltete. Man sollte aufhören diese Partei derart zu verharmlosen.
4
-
"Aber im Prinzip waren die Absichten keine schlechten, ihr Weg war nur ein anderer."
Ich lass diesen Kommentar angesichts meiner Sprachlosigkeit angesichts seines Inhaltes mal so stehen, zumal das nicht der Punkt meines Vergleiches war.
"Die AfD wird gewählt, damit hat sie das Recht, ihre Politik zu vertreten."
Die AfD ist rechtsextrem, damit gibt es die Möglichkeit, sie zu verbieten. Gewisse Dinge sind nicht verhandelbar (vgl. Art. 79 (3) GG).
"Solange sie die staatliche Grundordnung nicht in Frage stellt, sitzt sie mit am Tisch."
Sie stellt die staatliche Grundordnung aber massiv in Frage - Stichwort: Ethnopluralismus.
"Ich möchte sie bitten, mir Links mitzuteilen, wo die AfD gegen die Regeln verstossen hat."
„Aber nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten. Nur sie ermöglichen größtmögliche individuelle und kollektive Freiheitsrechte. Nur sie können diese hinreichend sichern.“ (Grundsatzprogramm, S.17)
Ethnopluralismus fungiert hier als Ordnungs- bzw. Ausgrenzungskonzept. Es wird behauptet, dass nur die jeweiligen „nationalen Demokraten“ in der Lage sein, die jeweiligen Rechte in ihren Ländern zu sichern und „größtmögliche individuelle und kollektive Freiheitsrechte“ zu garantieren.
Oder wieAlexander Gauland sagt: „ (der) Versuch, das deutsche Volk allmählich zu ersetzen durch eine aus allen Teilen dieser Erbe herbeigekommenen Bevölkerung“.
Das Ziel ist also klar: Diejenigen, die die AfD willkürlich als "deutsch" definiert, gehören zu jenen "nationalen Demokraten", die das Land sichern und schützen können vor der ang. "Überflutung" und dem "Austausch" der Bevölkerung.
Diese Ideologie und Forderung ist zutiefst völkisch und steht in einer Linie mit den Alten Rechte. Ein klarer und eindeutiger Verstoß gegen die "Spielregeln"...und das ist nur ein Beleg von Vielen.
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
@jonathanvanbuer
Wo genau rede ich von "bösen" Unternehmen. Es ist nun mal ein Fakt, dass die Gesellschaft mit dem Problem konfrontiert wird, dass einige Monopole zentrale (gesellschaftliche) Ressourcen kontrollieren. Man denke an den Einfluss, den schon jetzt Unternehmen wie Google, etc. ausüben.
Die Machtstellungen, wie z.B. der Aufbau von Mietmonopolen, ist gerade das Resultat von "weniger Staat". Selbstverständlich sind die Fehler, wie z.B. der Verkauf von staatlichen Sozialwohnungen, etc. nicht zu leugnen und selbstverständlich ist auch wichtig, dass weiterhin neue Wohnungen gebaut werden. Diese bringen aber nicht, wenn sie nur dazu beitragen, die vorherigen Probleme nicht zu lösen, sondern zu verschärfen.
Das Grundgesetz legt Deutschland eindeutig als soziale Marktwirtschaft aus, was sie mMn auch sein muss. Wenn keine anderen Antworten gefunden werden, die die von mir geschilderten Probleme lösen, dann sehe ich die Anwendung von Art. 15 GG durchaus als legitim.
4
-
4
-
4
-
@mariuskaesser
"Stimme ich vollkommen zu und ich werde auch weiter impfen, dass steht aber auch in meinem Kommentar drin."
Oh, mea culpa. Das habe ich tatsächlich überlesen.
"Trotzdem, die Slebstbestimmung über den eigenen Körper sollte nicht so einfach genommen werden."
Die Selbstbestimmung wird auch nicht "so einfach" genommen, sondern erfolgt mit Abwägung der anderen Grundrechte. Vereinfacht: Die Grundrechte des Einen reichen soweit, wie die Grundrechte des Anderen. Wie immer, wenn Grundrechte in irgendeiner Form eingeschränkt werden, muss ein Eingriff als "verhältnismäßig" dargelegt werden, wenn z.B. ein legitimes Ziel verfolgt wird. Dieses "legitime Ziel" erfüllt die Impfpflicht mMn, nämlich individuelle und gesellschaftliche Prävention, SChutz vor Krankheitsweitergabe, landesweite Ausrottung von Viren/Erregern/Keime, etc.
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
@Saudi.UsRaeli
"Die sogg Treibhaugase erzeugen eben keinen sogg Treibhauseffekt auf unserer Erde"
Der Treibhauseffekt und die Wirkung sind seit Mitte des 19. Jhd eine wissenschaftliche Tatsache - in tausenden Experimenten bewiesen. Die Entdeckung des Effekts geht auf´s Jahr 1824 zurück.
"verglichen mit den natürlichen vorkommen an Treibhausgasen zu gerade lächerlich und ein WITZ, 0,005%jährlich oder so..."
Unabhängig von der Richtigkeit der Zahl lieferst du hier bereits das Argument, warum es eben sehr wohl den von Menschen gemachten bzw. beeinflussten Klimawandel gibt. Du unterschiedlichst zwischen natürlich und dem, was von Menschen verursacht wird.
Grob der Kreislauf von C02 ausgeglichen. Stell dir den Kreislauf wie folgt vor:
Ein Eimer hat ein Fassungsvolumen von 10l. Am Boden befindet sich ein Loch, aus dem pro Stunde 2l Wasser abließen. Gleichzeitig befindet sich über dem Eimer ein Hahn, aus dem 2l in den Eimer hineinfließen. Ein ausgeglichener Kreislauf.
Jetzt kommen pro Stunde lediglich 50ml hinzu. Ergebnis: Der Eimer läuft über. Das ist - stark vereinfacht - der menschgemachte Klimawandel. Befeuert durch eigenen Ausstoß und den Abbau natürlicher Co2 Absorbierer.
"Große Eiszeit mit Temperatur unterschieden von bis zur 20Grad und mehr, den gibt es alle par Tausend Jahre, aber kleine Eiszeiten die kamen und gingen recht zügig... Ist keine 300Jahre her und große Teile Frankenreichs waren nachweislich und das über Jahrzehnte so ähnlich warm wie Nordafrika.."
Wieder muss zwischen natürlichem und künstlichen Klimawandel unterschieden werden, wobei du hier beide Begrifflichkeiten vermischt.
NIemand bestreitet, dass das Klima natürlichen Schwankungen unterliegt - im Gegenteil. Betrachtet man die natürlichen Schwankungen, dann müsste sich die Erde in einer Kälteperiode befinden. Allerdings beobachtet und misst man in der Realität etwas völlig anderes: eine Erwärmung. Ursache: menschgemachter Klimawandel.
"Im Gegenteil diese Dreckslüge hellt und lenkt uns von den WICHTIGSTEN Themen ab.."
Welch Ironie, dass du von ang. Ablenkung sprichst und dabei selbst derjenige bist, der mittels Strohmann und Whataboutism zwanghaft für Ablenkung von den Fakten sorgt. Da frage ich mal: "Ist dieser Wahn darum gewollt???.. Nur ein Gedannke!!!!!!"
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
@coollaadose
Selbstverständlich hat die Sprache, die Trump regelmäßig in seinen Tweets verwendet, eine enthemmende Wirkung auf z.B. rechtsextreme Nationalisten. Stell dir vor, dass Frau Merkel am morgen mehrmals täglich von "Messermännern", "islamistischer Invasion" oder "dem großen Austausch" twittern würde. Zusätzlich würde sie regelmäßig gegen regierungskritische Presse hetzen oder z.B. Politikern wie Özdemir (türkischer Name, muss - nach Trumps Logik mind. Islamist sein) nahelegen, doch in sein "shithole"-Land zurückzukehren, um dort endlich was gegen Kriminalität zu unternehmen (Özdemir ist Schwabe).
Würdest du sagen, dass diese Nachrichten, die, wie gesagt, täglich mehrfach passieren, keinen Einfluss auf Rechtsextreme in Deutschland hätten, wenn diese täglich ihr Narrativ bei Frau Merkel lesen?!
Sprache ist unglaublich mächtig und enthemmt die USA gerade massiv. Trump ist ein Rassist mit faschistoidem Regierungsstil und ja, deswegen trägt er mMn eine Mitverantwortung für ein Klima, dass den Hass gg alles, was nicht ang nicht amerikanisch ist, als legitim und normal erscheinen lässt.
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
4
-
@heilumann
"Der Staat kann mit dem eingegangenen Geld NICHT umgehen. !"
Das ist das eine Problem, aber das Andere ist nach wie vor eine Besteuerung, die Reiche begünstigt und Arme und Mittelschicht dafür bluten lässt. Steuerentlastungen begünstigten Besser- und Spitzenverdiener meist überproportional, während das Defiizit oder Erhöhung Arme und Mittelschicht überproportional treffen. Ein Teufelskreis - politisch gewollt.
"warum Sie jemanden , der sich sein ganzes Leben den ARSCH aufgerissen hat, Steuern gezahlt hat und froh ist, sich nach all den Steuerabgaben, für sein Alter noch etwas auf die Seite gelegt hat, den auch noch zu besteuern , wenn er stirbt und sein Geld den Kindern vermacht!"
1.) Will ich das überhaupt nicht. Dafür gibt es Freibeträge
2.) Gerade weil jemand so hart dafür gearbeitet hat muss das Erbe entsprechend gesteuert werden. Während einer nämlich das Geld ohne Gegenleistung bekommt, müssen andere hart arbeiten, um überhaupt diesen Betrag zu erlangen. Leistungsgerecht ist anders.
"Sie haben keine Rechte, wenn sich nicht jemand um sie kümmert."
Wichtige Dinge, die dringend verändert werden müssen. Da haben Sie Recht!
"Was erwartet sie : " NUR NEID:""
Ich bin nicht neidisch.
Ich denke nur, dass jeder Mensch die gleichen Chancen erhalten sollte und dafür müssen die Menschen leistungsgerecht behadelt werden - sonst funktioniert es nicht.
4
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
@michaelbarenreuther
Ich versuche es nochmal zu erklären, um das Missverständnis auszuräumen.
Ich habe die Grünen als "moderne" Konservative charakterisiert, deren Konservatismus auf den Erhalt der modernen Gesellschaft richten und damit die konservativen Vorstellungen der CDU konterkarieren, z.B.:
steht nicht der Erhalt des traditionellen Familienbildes im Fokus, sondern die Familie als soziales Konstrukt, dass unabhängig vom überwundenen traditionellen Bild existiert, aber durch reaktionäre Kräfte bedroht wird. Es geht um den Erhalt moderner Werte, mit denen die klassischen Konservativen nichts zu tun haben und die Verbindung von Moderne und Konservativismus - den Grünen gelingt es, der CDU eben nicht.
Diese Position attackierst du, in dem du Beispiele nennst, die mit dem klassischen Konservativismus nicht vereinbar sind. Allerdings habe ich die Grünen überhaupt nicht mit diesem klassischen Konservativismus verbunden, weswegen dies auch nicht belegt, dass die Grünen nicht konservativ sind.
Das nennt sich Strohmann-Argument. Statt auf meine Position des "modernen" Konservativismus einzugehen unterstellst du mir eine ähnliche Position, nämlich die Behauptung, dass ich gesagt hätte, dass die Grünen Vertreter eines "klassischen" Konservativismus wären, wie ihn die CDU einst vertrat. Gegen diese Position argumentierst du nun - das hat aber eben nichts dem zu tun was ich gesagt habe und negiert daher das von mir Gesagte nicht.
Hoffe, dass das jetzt klar geworden ist. Du setzt voraus, dass politische Haltung oder das, wofür diese Begriffe stehen, sich nie verändern, was nicht stimmt - sie sind eben in gewissen Maße relativ. Auch die CDU vertritt und vertrat Werte und Forderungen, die vor einigen Jahrzehnten sicherlich nicht als "Konservativ" galten. Die Welt verändert sich eben.
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
@S1mcard
"Das ist alles sehr schön recherchiert, jedoch ist das Klima bekanntlich ein sehr facettenreiches System, dass auf lange Zeit kaum deutlich vorhergesagt werden kann."
1. Prognosen sind in den Klimawissenschaften ebenso präzise wie Vorhersagen bzw. Wahrscheinlichkeiten in anderen Wissenschaften, auf die Sie und ich uns verlassen.
2. Der menschgemachte Klimawandel bzw. dessen Beweis basiert auf dem Status Quo und kommt ohne jede Prognose ist.
" Nun hat man vielleicht eine Erwärmung festgestellt, jedoch kann man dem CO2 dies nicht in die Schuhe schieben, da dieses weitgehend klimaneutral ist."
Diese Behauptung stimmt nicht, wie Sie dem Kommentar entnehmen können, auf den ich Sie verwiesen habe.
"Das sieht man schon daran, das in der Klimageschichte der CO2 Anteil immer erst nach Anstieg der Temperatur folgte."
Diese Behauptung stimmt nicht.
Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung.
Für die Verzögerung des CO2-Anstiegs bei prähistorischen Klimawandeln (ca. 1.000 Jahre) hat die Wissenschaft eine Erklärungen gefunden, da beispielsweise eine Erwärmungsphase vor rund 19.000 Jahren untersucht wurd - der letzte Übergang von einer Eiszeit zu einer Warmzeit (vgl. "Global warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation", Shakun et al. 2012). Demnach lief folgende Kettenreaktion ab: Durch langsame orbitale Veränderungen erwärmte sich die Arktis. Große Mengen von Eis schmolzen. Das Schmelzwasser floss in die Ozeane der Nordhalbkugel. Dieser Wasserzufluss störte die Ozeanströmungen, mit denen großräumig Wärme zwischen der Nord- und der Südhalbkugel umverteilt wird. In der Folge, beginnend etwa vor 18.000 Jahren, erwärmten sich dann als erstes die Ozeane auf der Südhalbkugel.
Wenn sich Ozeangebiete erwärmen, verringert sich generell die CO2-Löslichkeit des Wassers (vgl. "Role of deep sea temperature in the carbon cycle during the last glacial", Martin et al. 2005). In der Folge entweicht mehr Kohlendioxid aus dem Ozean in die Atmosphäre. Der genaue Mechanismus, durch den die Tiefsee CO2 abgibt, was mit der vertikalen Vermischung des Wassers im Ozean zusammenhängt ("Variation of atmospheric CO2 by ventilation of the ocean's deepest water", Toggweiler 1999). Dieser Vorgang dauert ungefähr 800 bis 1000 Jahre, so dass bei prähistorischen Klimawandeln erst ungefähr tausend Jahre nach der anfänglichen Erwärmung ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten war (vgl. "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin 2001)
_"Mal ausgegangen du kannst diese Aussage physikalisch widerlegen,
Welchen Sinn macht es, unser Land wirtschaftlich lahmzulegen, ohne einen Klimaeinfluss erziehlen zu können ?"_
1. Woher kommt die Behauptung, dass es die Wirtschaft lahmlegen würde? Das Gegenteil ist der Fall und andere Länder haben dies begriffen und viel Vorsprung auf Deutschland in Sachen Innovation und Wirtschaft.
2. Ich habe bereits (auch physikalisch) entsprechende Beweise mit Studien angeführt. Diese müssten Sie falsifizieren statt Gegenfragen zu stellen, um mutmaßlich der Beweislast zu entgehen.
3. Zu ihrer genannten Studie: Sie stützt sich auf Argument, dass einen ziemlich langen Bart bei sog. "Skeptikern" hat, zudem: Ohne THE könnten Sie und ich hier nicht schreiben, daher kurz die Widerlegung ihrer angeführten "Studie".
Kurzform:
Der 2. Hauptsatz ist durch den Treibhauseffekt natürlich nicht verletzt, da bei dem Strahlungsaustausch in beide Richtungen netto die Energie von warm nach kalt fließt.
Langform:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/klimawandel-skeptiker/antworten-des-uba-auf-populaere-skeptische
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
@anbux8439
"Das Recht auf unversehrtes Leben ist auf ihn nicht 1 zu 1 übertragbar weil er eben Migrant und kriminell ist und ich der Meinung bin, dass für ihn somit andere Rechte gelten wo ist da etwas verdreht?"
Selbstverständlich ist es dies. Ein Mensch ist und bleibt Mensch - unabhängig von dem, was er tut.
Und selbstverständlich ist etwas verdreht, wenn du versucht die Debatte auf einem Punkt zu ziehen, den ich nirgends angesprochen habe - nennt sich Strohmann-Argument.
"Keine Ahnung was du meinst aber es gibt halt die Menschenrechte ich behaupte eins oder mehrere zu brechen um uns selbst zu schützen macht uns nicht zu einer Diktatur und ist gerechtfertigt."
Wie schützt beispielsweise das staatliche Ermorden von Menschen im Rahmen des Todesstrafe, um bei deinem Beispiel zu bleiben? Die Todesstrafe schreckt weder ab, noch verhindert sie Straftaten?
Wie "schützen" rechtsfreie Gefängnisse z.B. in Guantanamo, die der Kern der antiwestlichen Propaganda im Nahen Osten ist? Was ist es gerechtfertigt andere Menschen zu entrechten und warum stehen wir dann nicht auf einer Stufe mit denjenigen, die dann angeblich "zum größeren Wohl" entmenschlicht werden?
"ich wollte dir nur klar machen das deine Argumente wie zb. "Menschenrechte sind das Einzige, was Uns von willkürlichen Diktaturen und Terrorregimen unterscheidet" in den Zusammenhang kein Sinn machen."
Eine Klarstellung, die, wie bereits dargestellt, auf einer falschen Prämisse beruht.
Die Menschenrechte und damit verbundene Demokratie sind in der Tat der einzige Unterschied. Wenn Menschen keine Rechte haben, dann sind sie der Willkür der Starken ausgeliefert. Wenn du wissen möchtest, wie das aussieht, dann schau beispielsweise nach Afrika, in denen es in vielen Ländern kaum staatliche Strukturen gibt, die die Menschenrechte gewährleisten können.
3
-
@unpositiv030
"nicht vogelfrei, er hat aber sein Recht verloren sich hier niederzulassen."
Klingt aber anders, wenn du sagst "das/die Opfer
hatte/n AUCH das Recht auf ein unversehrtes Leben, da dieses Stück Dreck darauf geschissen hat, hat es dieses Recht verwirkt." (Hervorhebung durch mich).
"Und "Auge um Auge, Zahn um Zahn" wäre erst dann gegeben wenn man ihn hier ebenfalls misshandelt, was allerdings nicht passieren wird also wo ist das Problem denjenigen abzuschieben, wenn ich eine Straftat begehe muss ich die jeweiligen Konsequenzen akzeptieren."
Stimmt. Stattdessen schickt man ihn ein ein korruptes, kriminelles Land ohne rechtsstaatliche Strukturen...
Und nein, es gibt kein Problem, wenn man straffällig gewordene Menschen abschiebt. Es ist allerdings ein Problem, wenn man dies in Länder wie Afghanistan tut. Warum ist hinlänglich erläutert.
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
@mariuskaesser
Deine Erklärung ist mMn zu eindimensional und vergisst die Rechte der Anderen. Zudem ist jeder Nicht-Geimpfte eine reelle und tatsächliche Gefahr, wenn man sich anschaut, dass mit steigenden Anzahl von Nicht-Geimpften auch die Krankheitsfälle zunehmen und zurückkehren, die eigentlich schon ausgerottet waren. Auch die Herdenimmunität muss zum Schutz von Kindern, Schwangeren, etc. aufrecht erhalten werden. Daher gefährden Nicht-Geimpfte andere Menschen direkt (erhöhtes Krankheitsrisiko, tatsächliche Erkrankung) und Indirekt (Ende der Herdenimmunität,etc.)
Das Argument,dass das nicht 100% sicher sei ist vor diesem Hintergrund mMn mehr als schwach und mehr ein Totschlag-Argument gegen zu ziemlich alles. Nur weil der Eintritt beim Einzelnen nicht 100% sicher ist, bedeutet das nicht, dass deswegen kein Risiko bestünde.
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
@ingo2438
Ich liefe Ihnen gerne Belege:
"Wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind" mitzumachen." Diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, würden aus seinem Deutschland ausgeschlossen werden - durch einen "Aderlass", eine "Reinigung Deutschlands" mit "starkem Besen", einer "feste Hand" und ihm als "Zuchtmeister", der den "Saustall ausmisten". Das ist faschistisch. Das ist verfassungsfeindlich.
Höcke will eine Säuberung Deutschlands von "kulturfremden" Menschen - alles, was ausländisch seien könnte, aber besonders Afrikaner und Asiaten. Aus Höckes Buch: "Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein." Er will also Millionen Bürger aus dem Land verbannen - unter Missachtung derer Rechte und mit Gewalt - wie aus dem Buch hervorgeht:
"In der erhofften Wendephase stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." Und: "Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen." Man werde "so fürchte ich, nicht um eine Politik der 'wohltemperierten Grausamkeit' herumkommen. Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben." (Seite 254 ff.)
Die Parallelen zur nationalsozialistischen Rhetorik und Ideologie sind evident.
Höcke 2014: "Brandige Glieder könnten nicht mit Lavendelwasser kuriert" werden. Eine Regierung sei lediglich den ethnisch-völkischen "Einheimischen" verpflichtet - offener Verfassungsbruch und nichts anderes als die Forderung nach der Rückkehr des Arierausweises.Diese Vorstellung der ethnischer Homogenität ist - auch nach Urteilen des BVerfG - verfassungsfeindlich und rassistisch.
Das ist faschistisch. Das ist verfassungsfeindlich.
Höcke in seinem Buch: Deutschland befände sich "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie, einer "Ochlokratie". Durch das "multikulturelle Großprojekt" - eine zutiefst nationalsoziolistische Rhetorik, die Basis der Shoa war, sei Deutschland dem Untergang ausgeliefert und die deutsche Verfassung ein "freiheitsfeindliches Machtgebilde". Das will Höcke verhindert und fordert "zur Not" einen neuen Karl Martell, eine militärische "Rückeroberung" aus einer "Ausfallstellung", die bis an den Bosporus reichen soll ("«Wir werden die Macht bekommen - und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M - Mohammed, Muezzin und Minarett - Schluss ist.»). Es geht Höcke also nicht nur um Deutschland, sondern er sieht eine "deutsche Pflicht" zur Führung Europas - ein Europa, dass für ihn Deutschland ist. Wenn „Deutschland erwacht“
(SA-Parole), dann gäbe es eine „tausendjährige Zukunft“ Deutschlands. Parallele zum Nationalsozialismus erneut evident. Zur Durchsetzung dieser Dinge fordert Höcke einen "Uomo virtuoso [...] als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen" (Buch von Höcke: 286). Kurz: Einen Führerstaat.
Adolf Hitler 1923: „Nationalismus ist vor allem auch ein Vorbeugungsmittel gegen Krankheitskeime“ (Hitler 1923, S. 423).Björn Höcke 2016: „Asylbewerberunterkünfte sind Feuchtbiotope, in denen sich Keime des Fundamentalismus und der Kriminalität idealtypisch vermehren. Nur durch regelmäßige Razzien lassen sich die Gefahren dort in den Griff bekommen.“
Die „Tat-Elite“ solle die „Pseudo-Eliten“ um Angela Merkel ersetzen. „Tat-Elite“ war die Selbstbezeichnung der SS (Hein 2014), vor allem im Bereich des Sports (Bahro 2013).
Die Internetplattform „Der Flügel“, für die Björn Höcke im Impressum steht, veröffentlichte am 23.09.2016 das Zitat: „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los!“ Weiter heißt es: „Noch sitzt ihr da, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.“ Eine Zitat aus NPD-Kreisen ("Wahrheit macht frei!, 1991) und die Propagierung der Parole „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los“ – bekannt aus der Sportpalast-Rede Goebbels’.
Die „Anlagen des Volkes zu erwecken“, war die erzieherische Leitlinie des NS-Pädagogen Ernst Krieck, den der Geschichtslehrer Björn Höcke sicherlich kennt. Diese „Anlagen“ bezeichnete Krieck in einem Rückgriff auf Aristoteles auch schon mal gerne als „Entelechie“, ein Begriff, auf den auch Höcke mehrfach zurückgriff. Höcke setzt auf „organisches Werden (Entelechie)“. Krieck: „Jedes Volk, jede organische Gemeinschaft besitzt geistige Urwesenheit (Entelechie).“ (Krieck 1922, 151)
Während einer Erfurter Demo im März 2016 sagte Björn Höcke: „Sigmar Gabriel, dieser Volksverderber, anders kann ich ihn nicht nennen.“ Adolf Hitler schrieb in „Mein Kampf“: „Hätte man zu Kriegsbeginn (1914) und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen. Im Gegenteil: Zwölftausend Schurken zur rechten Zeit beseitigt, hätte vielleicht einer Million ordentlicher, für die Zukunft wertvoller Deutschen das Leben gerettet.“
Höcke spricht von einem „Volksempfinden, das im gesunden Menschenverstand gründe“ (Alternative für Deutschland LV Thüringen 2015). Das „gesunde Volksempfinden“ ersetzte in der Nazizeit die Rechtssicherheit durch verbindliche Gesetzestexte. Nazi-Richter bezogen sich auf ein vermeintliches „gesundes Volksempfinden“: „Sie [die NS-Anwälte, d.Vf.] werden für die geistige Gesundung des Teils der Anwaltschaft Verantwortung tragen, der von den jüdischen Krankheitskeimen bereits angesteckt ist. Sie werden auch dafür sorgen, dass die Kluft zwischen Volk und Justiz verschwindet, daß in deutschen Landen wieder deutsches Recht gilt, daß in diesem Recht auch der einfache Mann die Natursprache des deutschen Herzens erkennt und daß in der Rechtsprechung die nationalsozialistischen Grundideen dem Volke gegenüber Ausdruck finden, die vom Volke ausgegangen sind und die […] die Basis für den Wiederaufbau des deutschen Volkes bilden.“ (Krämer 1933)
3
-
3
-
3
-
@froschunke6027
Er ist einer:
"Wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind" mitzumachen." Diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, würden aus seinem Deutschland ausgeschlossen werden - durch einen "Aderlass", eine "Reinigung Deutschlands" mit "starkem Besen", einer "feste Hand" und ihm als "Zuchtmeister", der den "Saustall ausmisten". Das ist faschistisch. Das ist verfassungsfeindlich.
Höcke will eine Säuberung Deutschlands von "kulturfremden" Menschen - alles, was ausländisch seien könnte, aber besonders Afrikaner und Asiaten. Aus Höckes Buch: "Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein." Er will also Millionen Bürger aus dem Land verbannen - unter Missachtung derer Rechte und mit Gewalt - wie aus dem Buch hervorgeht:
"In der erhofften Wendephase stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." Und: "Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen." Man werde "so fürchte ich, nicht um eine Politik der 'wohltemperierten Grausamkeit' herumkommen. Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben." (Seite 254 ff.)
Die Parallelen zur nationalsozialistischen Rhetorik und Ideologie sind evident.
Höcke 2014: "Brandige Glieder könnten nicht mit Lavendelwasser kuriert" werden. Eine Regierung sei lediglich den ethnisch-völkischen "Einheimischen" verpflichtet - offener Verfassungsbruch und nichts anderes als die Forderung nach der Rückkehr des Arierausweises.Diese Vorstellung der ethnischer Homogenität ist - auch nach Urteilen des BVerfG - verfassungsfeindlich und rassistisch.
Das ist faschistisch. Das ist verfassungsfeindlich.
Höcke in seinem Buch: Deutschland befände sich "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie, einer "Ochlokratie". Durch das "multikulturelle Großprojekt" - eine zutiefst nationalsoziolistische Rhetorik, die Basis der Shoa war, sei Deutschland dem Untergang ausgeliefert und die deutsche Verfassung ein "freiheitsfeindliches Machtgebilde". Das will Höcke verhindert und fordert "zur Not" einen neuen Karl Martell, eine militärische "Rückeroberung" aus einer "Ausfallstellung", die bis an den Bosporus reichen soll ("«Wir werden die Macht bekommen - und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M - Mohammed, Muezzin und Minarett - Schluss ist.»). Es geht Höcke also nicht nur um Deutschland, sondern er sieht eine "deutsche Pflicht" zur Führung Europas - ein Europa, dass für ihn Deutschland ist. Wenn „Deutschland erwacht“
(SA-Parole), dann gäbe es eine „tausendjährige Zukunft“ Deutschlands. Parallele zum Nationalsozialismus erneut evident. Zur Durchsetzung dieser Dinge fordert Höcke einen "Uomo virtuoso [...] als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen" (Buch von Höcke: 286). Kurz: Einen Führerstaat.
Adolf Hitler 1923: „Nationalismus ist vor allem auch ein Vorbeugungsmittel gegen Krankheitskeime“ (Hitler 1923, S. 423).Björn Höcke 2016: „Asylbewerberunterkünfte sind Feuchtbiotope, in denen sich Keime des Fundamentalismus und der Kriminalität idealtypisch vermehren. Nur durch regelmäßige Razzien lassen sich die Gefahren dort in den Griff bekommen.“
Die „Tat-Elite“ solle die „Pseudo-Eliten“ um Angela Merkel ersetzen. „Tat-Elite“ war die Selbstbezeichnung der SS (Hein 2014), vor allem im Bereich des Sports (Bahro 2013).
Die Internetplattform „Der Flügel“, für die Björn Höcke im Impressum steht, veröffentlichte am 23.09.2016 das Zitat: „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los!“ Weiter heißt es: „Noch sitzt ihr da, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.“ Eine Zitat aus NPD-Kreisen ("Wahrheit macht frei!, 1991) und die Propagierung der Parole „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los“ – bekannt aus der Sportpalast-Rede Goebbels’.
Die „Anlagen des Volkes zu erwecken“, war die erzieherische Leitlinie des NS-Pädagogen Ernst Krieck, den der Geschichtslehrer Björn Höcke sicherlich kennt. Diese „Anlagen“ bezeichnete Krieck in einem Rückgriff auf Aristoteles auch schon mal gerne als „Entelechie“, ein Begriff, auf den auch Höcke mehrfach zurückgriff. Höcke setzt auf „organisches Werden (Entelechie)“. Krieck: „Jedes Volk, jede organische Gemeinschaft besitzt geistige Urwesenheit (Entelechie).“ (Krieck 1922, 151)
Während einer Erfurter Demo im März 2016 sagte Björn Höcke: „Sigmar Gabriel, dieser Volksverderber, anders kann ich ihn nicht nennen.“ Adolf Hitler schrieb in „Mein Kampf“: „Hätte man zu Kriegsbeginn (1914) und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen. Im Gegenteil: Zwölftausend Schurken zur rechten Zeit beseitigt, hätte vielleicht einer Million ordentlicher, für die Zukunft wertvoller Deutschen das Leben gerettet.“
Höcke spricht von einem „Volksempfinden, das im gesunden Menschenverstand gründe“ (Alternative für Deutschland LV Thüringen 2015). Das „gesunde Volksempfinden“ ersetzte in der Nazizeit die Rechtssicherheit durch verbindliche Gesetzestexte. Nazi-Richter bezogen sich auf ein vermeintliches „gesundes Volksempfinden“: „Sie [die NS-Anwälte, d.Vf.] werden für die geistige Gesundung des Teils der Anwaltschaft Verantwortung tragen, der von den jüdischen Krankheitskeimen bereits angesteckt ist. Sie werden auch dafür sorgen, dass die Kluft zwischen Volk und Justiz verschwindet, daß in deutschen Landen wieder deutsches Recht gilt, daß in diesem Recht auch der einfache Mann die Natursprache des deutschen Herzens erkennt und daß in der Rechtsprechung die nationalsozialistischen Grundideen dem Volke gegenüber Ausdruck finden, die vom Volke ausgegangen sind und die […] die Basis für den Wiederaufbau des deutschen Volkes bilden.“ (Krämer 1933)
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
@starcusmcr3964
Nennen Sie mir bitte wesentliche politische Entscheidungen der CDU, die nach gängigen Definitionen "links" sind bzw. erklären Sie mir, in wie fern die folgenden Maßnahmen "links" sind, die CDU (mit SPD) vollzogen hat:
- massiver Abbau des Sozialstaates (Renten, Versicherungen, Bildung, etc.)
- Aufbau des größten Niedriglohnsektors in Europa
- Privatisierung mit Folgen wie Mietpreisexplosion
- Erhöhung Verteidigungsetat
- Ausbau von Polizei und Überwachung ("gläserner Bürger")
- Verschärfung Asylrecht (Aussetzung Familiennachzug, Abschiebung in nicht sichere Staaten, SChließung Balkanroute, Internierung von Flüchtlingen in menschenunwürdige Lager, zehntausende Tote an den Mauern der "Festung Europa"
- etc.
Das ist Vieles, aber nicht links - nicht mal relativ.
3
-
@starcusmcr3964
Ihrer Ad-hominem-Attacke entnehme ich, dass Sie die oben genannten politischen Entscheidungen nicht dem politisch linken Spektrum zuordnen können?
" Öffnung der Grenzen"
Es gab keine Grenzöffnung durch die Bundesregierung - im Gegenteil. Zum einen wollte die Bundesregierung die Grenzen schließen, Kontrollen einführen und Einreisen verweigern. Als jedoch klar war, dass man damit gegen geltendes (Völker- bzw. Europa-)Recht verstoßen hätte, entschied man sich dagegen. Zum anderen griffen und greifen danach obige Maßnahmen, die klar den Rechtskurs belegen. Eine Abschottungspolitik unter Einkaufnahme zehntausender Tote zur Bewahrung der Unterschiede - ganz im Gegensatz zum egalitären Verständnis der politisch Linken.
"Überwachung (SED)."
Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Die Form der Überwachung in der DDR war das Mittel zur Durchsetzung einer Diktatur und ist nicht per se mit dem politisch linken Spektrum verbunden und ist bei Weitem totalitär gewesen als heutige Bestrebungen der GroKo, wobei hier bereits massiv in die Grundrechte eingegriffen wird. Man könnte genauso argumentieren, dass der Autobahnbau nationalsozialistisch ist - Nonsens, wie Sie wohl auch sagen würden. Sie argumentieren schlicht auf einer Ebene, die nichts mit dem politischen Spektrum zu hat: Rechte wollen einen starken Staat, der sich gegenüber den Bürgern behauptet und Unterschiede bewahrt/sichert. Linke setzen sich für starke Rechte des Bürgers ein, die diesem nicht vom Staat genommen werden dürfen.
3
-
3
-
3
-
Selbstverständlich ist es viel verantwortungsvoller die gesamte Familie bei der Flucht mitzunehmen. Es ist ja nicht so, dass in Eritrea Verhältnisse der DDR herrschen, sprich Todesschüsse gezielt bei der Flucht eingesetzt werden.
Da macht es selbstverständlich keinen Sinn, dass Menschen dazu gezwungen werden denjenigen, mit der größten "Chancen", wenn man davon überhaupt reden kann, zu schicken. Und zwar in der verzweifelten Hoffnung, dass es derjenige schafft an das notwendige Geld zu kommen, um in irgendeiner Form sicher aus der Diktatur zu fliehen, in der Geld das einzig relevante ist. (/Ironie off)
Grats also an Uns, die ihn und seine Familie im Stich lassen.
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
@UserFrmYurTube
"Wer erkennt hier Flüchtlinge und nicht Wirtschaft-Migranten ???"
Für die Anerkennung als Flüchtling gibt es klare Kriterien, die bereits angewendet werden. Wer diese Kriterien nicht erfüllt kann als sog. "Wirtschaftsmigrant" bezeichnet werden. Für diese Menschen braucht es ein Einwanderungsgesetz.
"Was sind denn die Ursachen ???"
Die größte Ursache wird künftig der menschgemachte Klimawandel sein. Andere Ursachen sind die westliche, wirtschaftliche Kolonialisierung armer Länder, Rohstoffkriege, Waffenlieferungen, Hortung von Technologie, Hortung von Wohlstand und finanzieller Macht, etc.
"Deutschalnd und Europa sollte sich gegen kriminelle Einwanderer zur Wehr setzen !!!!!
"
Da bin ich durchaus bei Ihnen. Es muss verbindliche Regeln geben. Zu diesen Regeln gehört aber auch ein System der sicheren Abschiebung, die in keine Kriegsgebiete, etc. erfolgen darf, wie heute Praxis.
"Verhalten sich so Schutz-Suchende ???"
Wenn ich Ihnen jetzt Nachrichten zeige, dass ein Deutscher eine Frau auf dem Oktoberfest vergewaltigt/belästigt, etc. hat? Verhalten sich so "Eingeborene"? Verallgemeinerungen und Homogenisierungen helfen niemand, sondern schaden allen.
"weil es keinen menschengemachten Klima-Wandel gibt ....."
Nennen Sie mir einen natürlichen Faktor, der lückenlos die Entwicklungen der 150 Jahren erklärt, die entgegen (!) der natürlichen Begebenheiten einer natürlichen Abkühlung verlaufen sind?
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
3
-
@Mantis religiosa
"Die Koalition ist aber nicht die Partei. Die FDP war stets liberal."
Man sollte also eine Partei politisch von ihrer eigenen Koalition trennen? Naja, kann man sicher drüber streiten, aber ich ja auch nicht der Punkt für die heutige Bewertung.
"Die Einordnung "links / rechts" ist m.E. bei der FDP nicht sinnvoll, da sich vergleichsweise "rechte" Positipnen neben eher "linken" ebenso finden wie Positionen, die überhaupt nicht in dieses Spektrum passen."
Tut mir leid, aber jetzt einfach die grundsätzliche Skala in Frage zu stellen ist wenig sachlich, zumal es hier um einen Kurs nach Rechts geht und die von mir genannten Beispiele unstrittig "rechts" sind oder möchten Sie mir erklären, dass der Sozialstaatsaufbau, Militarismus und der starke Staat "linke" Forderungen sind?
"Ich meine, der Staat soll sich um hoheitliche Aufgaben kümmetn und ansonsten den Bürgern und dem Markt den Alltag überlassen. Wenn ich dafür bin, bleibt aktuell nur die FDP"
Und wie passen dann die genannten Beispiele, die klar aufzeigen, dass die FDP einen starken Staat will?
"Ach ja: Woher Du die Idee hast, es gäbe im Land eine grün-rot-rote Mehrheit, erschließt sich mir nicht. Das geben weder die jüngsten Wahlergebnisse, noch die aktuellen Umfragen her."
Ich rede von potentiellen Mehrheiten. Sie arbeiten wieder mit Unterstellungen.
Grün-Rot-Rot liegt momentan bei 42-44%, was nach aktuellen Umfrageergebnis etwa 20-25 fehlenden Sitzen zur Mehrheit entspricht. Waren mal deutlich mehr, die fehlten.
3
-
@Mantis religiosa
" Eine Koalition ist ja ein Bündnis auf Zeit, geprägt von Kompromissen. Die einzelnen Koalitionäre sind nicht der Koalition gleichzusetzen."
Okay, halte ich für eine Art Oxymoron, weil die Koalition voraussetzt, dass diese gemeinsamen politischen Inhalte von beiden Parteien vertreten werden, aber gut. Agree to disagree.
"Gerade in Sachen "Militarisierung" kommen eir nicht um den Fakt des vertraglich zugesicherten 2%-Ziels herum."
Ich finde es nach wie vor interessant, mit welcher Beharrlichkeit Sie Gegenargumente zu etwas bringen, was niemand als Argument gebracht hat, kurz: auf Strohmann-Argumente dieser Art werde ich nicht eingehen.
"Was den Sozialstaat angeht: Es werden Unmengen an Geld umverteilt. Ich hielte eine Motivation zur eigenständigen Erwerbstätigkeit und die Schaffung entsprechender Anreizsysteme für dringend erforderlich. Was daran "rechts" ist erschließt sich mir nicht."
Ich habe erklärt, warum das "rechts" ist.
"3.: Der Staat soll da stark sein wo er stark sein muss - nämlich bezüglich Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben."
Auch hier bringen Sie ein Gegenargument zu etwas, was ich nirgends als Argument angeführt habe, ergo Strohmann.
"Ich glaube nicht dass so schnell linke Mehrheiten zustandekommen. Die gegenwärtige Stärke der Grünen etwa geht fadt ganz zulasten der SPD."
Können Sie natürlich glauben - ohne Frage. Die potentielle linke Mehrheit steht seit über einem Jahr. Ob Sie hält bleibt sicher abzuwarten, aber das wir tatsächlich diese Mehrheit bekommen, habe ich auch nicht behauptet.
"Mal davon abgesehen hatten wir seit 1998 nun wahrlich genug "linke" Politik (mit nur 4 Jahren Unterbrechung), da wäre es höchste Zeit mal wieder in die Mitte zu rücken."
Gut, ich will hier nicht das nächste Fass aufmachen, weil das genaue Gegenteil (Sozialstaatsabbau, Militarismus, etc.) der Fall ist, aber gut. Da Sie leider wenig inhaltlich auf das tatsächlich Gesagte/Argumentierte eingehen ist der Mehrwert für mich wenig ersichtlich. Mich ständig vor Unterstellungen schützen zu müssen ist nicht zielführend.
Sofern Sie aber tatsächlich auf meine Argumente eingehen (z.B. unter Zitation, wie ich), dann antworte ich gern und sonst wünsche ich einen schönen Montag.
3
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@elikaracho5537
Dann ist der Abschuss unseres Gesundheitssystems ja beschlossene Sachen und alles ist gut, aber kommen wir mal ernsthaft zur Sache und lassen die Polemik bei Seite.
Damit dies nicht passiert wird die Krankenkasse meiner Behandlungsmethode berechtigerweise nicht bezuschussen, weil das Einwickeln in Blattgold, auch wenn Sie es natürlich zwanghaft passend drehen wollen, um auf der Grundlage meiner offensichtlichen Persiflage einen Punkt zu machen, Nonsens ist. Ebenso Nonsens ist die Bezuschussung von Wasser und Zucker mit Gewinnspannen, die ins Tausendfache gehen.
Wer meint, dass ihm durch eine homöopathische Behandlung geholfen werden kann, bitte. Krankenkassen und das Gesundheitssystem sind aber für Medikamente und Behandlungen zuständig, die wirken, auch wenn man nicht daran glaubt.
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@Stephan Lothbrok
" sie wissen auch alles besser oder?"
Warum? Weil ich nach Belegen für ihre Behauptungen frage, auf der ihre Argumentation fußt?
"Dieser Mensch hat hier schon seid langen nichts mehr verloren!!!"
Ob dieser Mensch hier "etwas verloren hat", entscheiden Gerichte nach geltendem Recht. Wenn sich die Vorwürfe gegen ihn beweisen, dann muss er abgeschoben werden, sofern das legal möglich ist und nicht, wie jetzt, als illegaler Prozess, der sich über die Gewaltenteilung hinwegsetzt.
Nochmal: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Genau das macht den Rechtsstaat stark und unterscheidet uns wesentlich von einer willkürlichen Diktatur!
"Und nur weil der Deutsche Staat schon seid langen mit seiner sogennanten "Rechtsstaatlichkeit" nicht mehr hinterher kommt u. sich in einen gewirr aus Bürokratie und dämlichen Gesetzen verliert is dieser Mensch noch in unserem Land u. wird jetzt wider auf Kosten der Deutschen Staatsbürger wieder zurück geholt!"
Sie stellen wieder Behauptungen auf, die Sie dann nicht belegen. Gesetze gelten für jeden. Ganz einfach.
"Bitte sehen Sie doch ein das dieser ganze Prozess eine einzige Farse ist!!! Und eine Beleidigung für jeden Deutschen Steuerzahler!"
Ihre "Argumente" werden zunehmend abstrus. Das Steuerargument hat einen mehr als langen Bart. Wenn Sie sich schon für Steuerverschwendung interessieren, dann dort, wo es sinnvoll es.
Die einzige Farce ist die illegale Abschiebung.
"Und das mit dem Propaganda Waagen den ich angeblich mitziehen soll, indem ich gerade diese Terroristen angreife! Hätte ich gerne nochmal genauer erklärt!"
Sehr gerne.
Terroristen, die den Westen attackieren haben das Ziel die dortige Gesellschaft zu destabilisieren. Es soll Fremdenhass verbreitet und die (rechtliche) Ordnung zusammenbrechen.
Wenn Sie also fordern, dass deutsches Recht nur für Deutsche gelten sollte und damit von einer willkürlich-diktatorischen "Justiz" sprechen, dann verbreiten Sie damit genau die Ziele, die Terroristen für Gesellschaften haben.
" Und bitte unterlaßen sie den Versuch mich in die Rechte Ecke zu schieben ich beziehe mich auf die Aussage (Völkisch), indem ich meinen gesunden Menschenverstand gebrauche!"
Ich dränge Sie in überhaupt keine Ecke, sondern bewerte ihre Aussage lediglich als das, was sie de facto ist: völkisch.
"Was man von ihnen nicht gerade behaupten kann!"
Haben Sie solche Diskreditierungen nötig? Es spricht nicht gerade dafür, dass Sie ihre Behauptungen in irgendeiner Form belegen können, wenn Sie zu diesem Argumentum ad hominem greifen.
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@lukitupi8643
Doch, diese Frage spiegelt den Sachverhalt ziemlich genau wieder.
Ich gebe Ihnen also den Riegel, lege Ihnen Fakten vor, die die 99,94% belegen und zudem Studien, die nachprüfbare Vorhersagen zur Wirkung des Riegels zeigen, so wie umfassende toxikologische Untersuchungen, die belegen, dass der Riegel tödliches Gift enthält.
Sie essen den Riegel also dennoch, wenn Ihnen 6 Leute etwas sagen, dass Sie persönlich für plausibler halten?
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@marcbachmann5808
Für die 2 Millionen wird es sicher eine Quelle geben oder? Nach BMI sind es 2015 890.000, 2016 280.000, 2017 190.000, 2018 185.000. Ziehen wir jetzt noch ca.. 300.000 (freiwillige Ausreise, Abschiebung, etc.) ab, so kommt man ca. auf 1,2 Mio Menschen, aber zum Thema...
"Oder meinst du das hat gar keinen Zusammenhang damit?"
Wohnungsknappheit war und ist nicht erst seit 2015 ein Thema, sondern die Not am (bezahltem) Wohnraum ist lange bekannt. Schuld ist der Staat und nicht die Menschen, die ein Recht auf Schutz haben.
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@reginakniprode246
Nutzen Sie ihre ad-hominem-ARgumente wieder, um ihre fehlenden Sachargumente zu verschleiern?
Im Thread finden Sie in halbes duzend Studien, warum allein das menschliche Verhalten für die aktuelle Klimaentwicklungen verantwortlich ist.
Zum Treibhauseffekt finden Sie folgend ebenso ein duzend Studien, an denen Sie sich sachlich abarbeiten können:
Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück.
"Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008
"Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014
"The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016
"CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984
"Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004;
"Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ;
Das durch den Menschen verursachte Co2 hat für einen künstlichen Anstieg der Temperaturen gesorgt- mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009:
Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017)
.
Die vorindustrielle Co2-Konzentration betrug 280 ppm (Beleg: IPCC AR4, Kapitel 2.3.1 Atmospheric Carbon Dioxide oder „Scripps CO2 Program“ oder „Keeling-Kurve“ (aktuell 412 ppm)) und stieg in den vergangenen 150 Jahren um 125/130 ppm durch menschliche Aktivitäten (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: , In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33).
Der menschgemachte Treibhauseffekt sorgt heute für eine Geschwindigkeit, wie es sie in den letzten knapp 70 Mio. Jahren nicht gab (Beleg: Richard E. Zeebe, Andy Ridgwell, James C. Zachos: Anthropogenic carbon release rate unprecedented during the past 66 million years. In: Nature Geoscience. Band 9, Nr. 4, April 2016, S. 325–329).
Jetzt können Sie beweisen, ob Sie nur große Töne spucken oder tatsächlich Argumente haben.
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@antoniovafales6222
1. Eine Durchschnittstemperatur hat kaum Aussagekraft, weswegen sich in den Klimawissenschaften hauptsächlich an den Veränderungen orientiert wird bzw. keine eindimensionale Betrachtung über die Durchschnittstemperatur erfolgt.
Ein kurzes Beispiel:
Messung 1: 0, 15 und 30 Grad = 15 Grad im Schnitt
Messung 2: -15, 0 und 45 Grad = 15 Grad im Schnitt
Sie sehen, dass zwischen beiden Messungen ein klarer Unterschied in den Extremen besteht, während der Durchschnitt lt Ihnen besagt, dass alles "in Ordnung" ist.
2. Das die Erderwärmung rückläufig ist entspricht nicht den Tatsachen (vgl. u.a. "Global surface temperatures in 2017"). Darüber hinaus sollte sich die Erde natürlicherweise überhaupt nicht in dem Maß erwärmen bzw. überhaupt erwärmen - im Gegenteil. Nach wie vor müsste eine leichte Abkühlung stattfinden, was aber nicht gemessen werden kann. Zudem erklären Sie nicht, welche "natürlichen Faktoren" für den messbaren, steilen (!) Anstieg verantwortlich sein sollen.
3. Ja, es gab niedrige Temperaturen bei höherem CO2-Gehalt, aber wiederum erliegen Sie einer gewissen Eindimensionalität, in dem Sie dies allein auf die Konzentration reduzieren, wie schon bei der ang. idealen Temperatur.
2
-
@antoniovafales6222
"also zu Punkt 1 füge ich hinzu das es nur ein Beispiel ist die Temperatur in den letzen 100 jahren hat gerade mal um 0,8C° zugenommen also im bereich der erde des normalen"
Wer entscheid, was der "Bereich des Normalen" ist? Sie?
Sie übergehen dabei den Fakt, dass die Erde sich in einem natürlichen Zyklus der Abkühlung befindet und die messbaren Erwärmungen dem eindeutig entgegenstehen. Welcher "natürliche Faktor" dies erklären soll sagen Sie nach wie vor nicht. Warum?
" 2. Doch sie kühlt ab der höchstpunkt stellte das jahr 2016 dar"
Höchstpunkt?
Zum einen können Sie dem Verlauf der Kurve, die Sie verlinkt haben, entnehmen, dass ein Rückgang der Zunahme über wenige Jahre kein Beweis für einen "Höchstpunkt" ist. Zum anderen waren die Jahre 2015, 2016, 2017 und 2018 die Wärmsten seit 115.000 Jahren (Beleg: "2018 was 4th hottest year on record for the globe", NOAA, 06.02.2019). Die Geschwindigkeit der Erwärmung ist dabei übrigens so schnell wie seit knapp 70 Mio. Jahren nicht mehr (Beleg: "Changes in Ecologically Critical Terrestrial Climate Conditions" In: Science. 341, Nr. 6145, August 2013, S. 486–492). Die menschgemachte Erderwärmung ist dabei schätzungsweise 100-mal schneller als jede natürliche Klimaerwärmung.
_"Doch sollte sie denn im jahr 1860 endete die 600 jahre lang dauernde kleine eiszeit auf die wie du sicher wissen solltest eine Erwärmung immer grundsätzlich folgt...._"
Hier kommen wir zum nächsten Problem ihrer Behauptungen. Es gab keine globale Eiszeit im beschriebenen Zeitraum (Beleg: "No evidence for globally coherent warm and cold periods over the preindustrial Common Era" In: Naturevolume 571, pages550–554 (2019)).
"3.ganz einfach laut der sicht der ,,Klimaexperten" ist Co2 doch für den Treibhauseffekt verantwortlich demnach sollte es doch bei hoher Co2 Konzentration auch ergo sehr warm sein doch geologisch betrachtet stimmt das nicht"
Sie argumentieren wieder eindimensional und lassen andere Faktoren vollkommen außer Acht, wie z.B. die Stellung der Erdachse, Aktivitäten auf der Erde (extreme Vulkanaktivitäten), orbitale Stellung, Absorbtionen, etc.
"Abgesehen davon sind die treinhauseffekt versuche Theorien"
Der Treibhauseffekt ist Fakt.
Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu;
"Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008
"Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014
(direkte Messung)
"The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016
"konnte jemals durch Co2 eine exakte berechnung der erwärmung dargestellt werden?"
Ja, siehe oben. Zudem:
Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007)
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@xuttuh5260
"Die Waffengewalt behaupten Sie lediglich, haben Sie Beweise dafür?"
Zunächst gibt Putin mittlerweile offen zu, dass die Annexion der Krim eine russische Militäraktion war.
Zum einen gibt es ein Interview bzw. eine russische Dokumention, in der Putin klar sagt, dass die Annexion der Krim auf seinen Befehl noch vor einem Referendum auf der Krim erfolgte. Zum anderen gibt es eine Rede zum ersten Jahrestag der "Heimkehr zum Mutterland", bei dem Putin russischen Streitkräften für ihre Operation auf der Krim Orden verleiht. Zum Datum, dass auf den Orden den Beginn der Operation festhält, war vor jeder Bewegung auf der Krim.
Putin spricht ausdrücklich davon , dass er die Annexion vor möglichen Abstimmungen befohlen habe. Wohl gemerkt wollte er die Krim "zurückholen" und nicht die Krim selbst bestimmen lassen, wie es bei einer Sezession wohl der Fall wäre. Die militärische Annexion vor von Anfang an geplant und wurde entsprechend umgesetzt. Auf die Herkunft russisches Militärgeräts in den Reihen der angeblichen "unbekannten" Soldaten antworte der russische Verteidigungsminister sinngemäß: "Keine Ahnung". Es gibt eine Reihe militärischer Aktionen, die stets damit gerechtfertigt wurden, dass es "Selbstverteidigungskräfte" seien. Angesichts der langen und genauen Planung der militärischen Annexion der Krim mehr als unwahrscheinlich. Der Bericht "Brothers Armed - Military Aspects of the Crisis in Ukraine" zeigt nämlich detaillierte Pläne der russischen Regierung, beginnend bei der Destabilisierung wichtiger Standpunkte, über notwendige propagandistische Begleitung, hinzu zur Kontrolle nach der Absetzung Janukowitsch.
Das Votum konnte nur zu Gunsten Russland ausfallen - das stimmt. Das liegt aber nicht an dem Anteil von Russen, sondern daran, dass es keine freien Wahlen gab. Wie bereits erwähnt gab es keinen Grund den autonomen Status der Krim aufzugeben.
2010 bei den Wahlen zum Krimparlament bekam die Partei "Jedinstwo", die den Anschluss an Russland verlangte, 4%. Die große Mehrheit der Wähler entschied sich mit 49% für den Status Quo, sprich: Zusammenarbeit mit Russland (z.B. bei der Energie), aber klare Aussprache gegen russische Ansprüche auf die Krim.
2014 soll sich dieses Bild bei der angeblichen freien Wahl so extrem geändert haben?
Putin selbst gab zu, dass russische Spezieleinheiten die Abstimmung im Parlament überwachten, bei der nur Abgeordnete der Vier-Prozent-Partei "Jedinstwo" erhielten. Andere Angeordnete waren nicht zugelassen. Zur Besetzung des Parlament sei mal eine Quelle genannt, nämlich der russische Feldkommandeur Igor Girkin: „Es waren die Kämpfer, welche die Abgeordneten zusammengetrommelt und zum Abstimmen gezwungen haben. Ja, ich war einer der Kommandeure dieser Kämpfer.“ Bei der "Wahl" wurden übrigens nur pro-russische Parteien zugelassen. Freie Wahl? Nein.
Besonders auffällig ist, dass bei der Wahl der Erhalt des Status Quo nicht ausgewählt werden konnte, so dass die Mehrheit der Wähler von Vornherein ausgeschlossen wurde. Freie Wahl? Nein.
Der von Putin eingesetzte Rat für Menschenrechte veröffentliche nach dem Referendum versehentlich eine spannende Statistik: Die Beteiligung beim Referendum lag max. um die 40%. Nur eine knappe Mehrheit stimmte für den Anschluss (Anm.: Die Wahlen waren nicht frei), so dass insgesamt gerade mal um die 15% (+/- 5%) für den Anschluss stimmen. Zu bedenken ist, dass Viele aufgrund der militärischen Bedrohungslage (Verstoß gegen die UN-Charta) nicht wählten. Ist das eine freie Wahl und eine eindeutige Entscheidung? Nein.
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@Micha
"Dennoch fehlten ihm entscheidende Attribute: Das Grundgesetz war eben keine Verfassung. Und es wurde auch nicht vom Volk in einem Referendum ratifiziert"
Zunächst müssten Sie belegen, dass eine Verfassung vom Volk ratifiziert werden muss - muss es nämlich überhaupt nicht.
Funktional regelt eine Verfassung, die innere Verfasstheit des Staates (Staatsorganisation), die territoriale Gliederung, die Beziehungen zu anderen Staaten und konstituiert meist die fundamentalen Menschen- und Bürgerrechte (Grundrechte). Genau dies macht das Grundgesetz.
Das Grundgesetz ist ein "lex fundamentalis" und damit de jure eine Verfassung. Das Grundgesetz ist nämlich kraft Inhalt eine Verfassung und nicht kraft des Namens . Es gilt:
„Zum einen organisieren sie den ‘pouvoir constitué’ und legen fest, auf welchem Wege die staatliche Entscheidungsfindung stattfindet. Zum anderen enthalten sie Regelungen wie die Grundrechte, an die der ‘pouvoir constitué’ insgesamt gebunden ist.“ (Quelle: Hauke Möller: Die verfassungsgebende Gewalt des Volkes und die Schranken der Verfassungsrevision: Eine Untersuchung zu Art. 79 Abs. 3 GG und zur verfassungsgebenden Gewalt nach dem Grundgesetz. 1. Aufl. 2004, S. 31).
Wenn´s Ihnen aber auf den Namen ankommt, dann wird Sie folgendes sicher freuen:
"Verfassung der Deutschen" nach BVerfG, 2 BvE 2/08 vom 30. Juni 2009, Absatz-Nr. 218; vgl. dazu die Bezeichnung des Grundgesetzes als „deutsche Verfassung“ in 2 BvR 1481/04 vom 14. Oktober 2004, Absatz-Nrn. 33, 35 oder „unsere bundesstaatliche Verfassung“ in BVerfGE 16, 64 (79).
Übrigens wurde GG zusätzlich demokratisch legitimiert und zwar von demokratisch gewählten Volksvetretern.
"Zudem sollte es nicht einen neuen deutschen Nationalstaat begründen, sondern zunächst nur aus den drei westlichen Besatzungszonen ein einheitliches Staatsgebiet machen, also nur einen westdeutschen Staat begründen."
Richtig, deswegen nannte man das Grundgesetz nicht "Verfassung", weil sie sich nicht auf das gesamte Staatsgebiet bezog. 1990 wurde diese Einschränkung dann obsolet.
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@nedaronnax6193
"ein Industriegesellschaft halten sie nicht mit Windmühlen am laufen, erst recht nicht wenn jetzt auch noch der Verkehr elektrifiziert werden soll, da gibt es sicher einigen denen das auch ganz recht ist aber der Grossteil der Menschen wird da nicht folgen"
Erneuerbare Energien bestehen nicht aus nur aus "Windmühlen", sondern mehreren Energiequellen, die im Übrigen auch eine große Unabhängigkeit für Deutschland von zweifelhaften Energielieferanten bedeuten würde. Machbarkeitsstudien (vgl. Kommentar an @S. Wennike) belegen die Umsetzbarkeit.
Das der "Großteil der Menschen" dagegen sei müssten Sie zum einen Beweisen und zum anderen erläutern, in wie fern das Auswirkungen auf die sinnvolle (notwendige) Umstellung der Energieerzeugung hat. Die Wirtschaft wird mit erneuerbaren Energien funktionieren, aber die Wirtschafts wird - drastisch gesagt - nicht ohne Konsumenten funktionieren, mal ganz zu schweigen von der Landwirtschaft, etc.
"Dann hätten wir noch die Kernkraft aber die ist ja auch pfuipfui"
Kernkraft ist schlicht und ergreifend nicht sicher, zudem endlich und extrem umweltschädlich - neben den moralischen Problemen (Terror, Waffenmaterial, etc.). Kennen Sie das belgische Sicherheitskonzept für AKWs? Die werden an die deutsche Grenze gebaut, damit der Wind die atomare Wolke nach Deutschland trägt. Das ist der Stand der Technik in Bezug auf die Sicherheit.
An Zukunftstechnologien wie "saubere Atomenergie" wird nach meinen Wissen (zu Recht) geforscht, aber da reden wir im günstigsten Fall von einer kommerziellen Nutzung in 60/70 Jahren. Die Zeit haben wir nicht.
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@mummel2013
Einspruch.
Den einzigen Vorwurf, den man mMn machen kann, hat @thomas müller bereits angeführt, nämlich massive Unterbesetzung angesichts der humanitären Katastrophe. Darüber hinaus tausende Fehler in Verfahren, die die Asylprüfung verlängert und Klagen gegen Bescheide notwendig gemacht haben, aber das hängt mit dem ersten Punkt zusammen.
Das Menschen ohne Dokumente kein Recht auf Asyl haben bzw. deren Aufnahme gegen das Rechtssystem verstößt, stimmt nicht. Einen guten Einwand hat ebenfalls @thomas müller genannt. Beim Asylverfahren muss die Identität des Bewerbers unter Mithilfe des Selbigen festgestellt werden. Dafür können unterschiedlichste Beweise angeführt werden, deren Prüfung dann beim der entsprechenden Asylstelle liegt, die sich zudem durch Experten beraten lassen kann. Seit 2017 kann das BAMF auch die Herausgabe von Handys, Telefonen, etc. verlangen.
Falsche oder unvollständige Angaben können nach § 30 Abs. 3 Nr. 2 AsylG entsprechende Folgen haben, wie z.B. ein schnelleres Ablehnungsverfahren.
Im Detail brauche ich dich da aber sicher nicht aufklären - angeblich kennst du dich ja aus :)
2
-
@mummel2013
"die einreise in das land ist ohne entsprechende dokumente ILLEGAL und damit ist auch der antrag auf asyl nicht anzunehmen."
Dann müsstest du dich klarer ausdrücken, da du vorher explizit auf das Asylrecht verwiesen hat und dort muss "nur" die Identität festgestellt werden, was auch ohne Ausweisdokumente möglich ist bzw. möglich sein muss. Zudem stimmt es, dass der Paragraph 3 des Aufenhaltgesetzes zwar eine Passpflicht vorsieht, aber diese in begründeten Fällen für eine bestimmte Zeit ausgesetzt werden kann, wie es z.B. im Rahmen des Handelns der Bundesregierung über Art. 17 des Dublin-III-Abkommens möglich wäre.
Alles andere wäre auch Nonsens, wie das Beispiel von @thomas müller aufgezeigt hat. Daher gibt es auch Art. 31 der Genfer Flüchtlingskonvention, der die Einreise von Flüchtlingen ermöglicht, wobei dies, wie bei der Identitätsfeststellung, unter Mithilfe des Flüchtlings festgestellt werden muss.
Daher ist deine obige Aussage (in ihrer Pauschalität) schlicht falsch.
" Die durchreise durch mehrere sichere herkunftsländer, was nach Dublin 3 mit zurücksendung beantwortet werden müsste ist das nächste."
Auch das stimmt wieder nicht.
Art. 17 des Dublinabkommen ermöglicht Deutschland die Aufnahme von Menschen. Darüber hinaus spielt die Drittstaatenregelung nach aktueller Rechtssprechung (Urteil zu Schengen aus dem Jahr 1996) durch das BVerfG keine Rolle mehr. Zudem hat beispielsweise der EuGh festgestellt, dass die Zuständigkeit nach sechs Monaten an das entsprechende Land übergeht (Urt. v. 25.10.2017, Az. C-201/16), um mal einige Dinge zu nennen, die bei der Forderung nach einer Rücksendung zu berücksichtigen sind. Von Völkergewohnheitsrecht oder dem Refoulement-Verbot fangen wir gar nicht erst an.
Unabhängig davon hat es selbstverständlich die Ablehnung zehntausender Anträge aufgrund der Rechtslage gegeben. Heute erhält nur noch jeder Dritte Antragssteller Asyl. Davon, dass der Rechtsstaat hier nicht wirken würde, kann also nicht die Rede sein.
"Kleiner tipp für deine logik, wenn jeder mensch hier asyl beantragen könnte wären die behörden niemals in der lage dem nachzukommen."
Nettes Strohmann-Argument. Wo genau habe ich diese "Logik" aufgestellt? Zudem kann, so fern die Bundesregierung dies billigt, selbstverständlich ein Antrag auf Asyl gestellt werden. Ob dieser angenommen wird ist eine andere Frage. Ich verweise erneut auf die stattfindenden Ablehnungen...
" Deshalb haben kluge köpfe diese systeme eingeführt, an die sich unsere regierung leider nicht hält."
Wie nachgewiesen kann von "nicht einhalten" nicht die Rede sein, zumal ich Beweise deinerseits zu dieser Behauptung vollständig vermisse...
"Im übrigen haben und hatten wir genügend einsatzkräfte um die grenzen zu sichern und das geltende recht durchzuführen."
Quelle? Welches "geltende Recht"?
Es gab zudem Grenzsicherungen, die sich aber an den Rahmen halten müssen, die das europäische Recht steckt (u.a. Ausnahmen im Schengenabkommen). Unabhängig davon hat die Bundesregierung aus genannten Gründen mit der Entscheidung keine Grenzschließung vorzunehmen kein Recht gebrochen.
Hier zu behaupten, dass es keinen Rechtsstaat gäbe ist erneut ohne Grundlage.
2
-
2
-
@Badger
"Die Realität ist es national zu denken."
Aus den genannten Gründen können national keine Lösungen gefunden werden, die effektiv vermeintliche oder tatsächliche globale Probleme lösen. Auch wenn Sie meine Ausführungen übergehen verliert diese Tatsache nicht an Aussagekraft.
"Die 50 Jahre Entwicklungs Hilfe haben nix gebracht außer, das sich die Regierungen dort die Taschen vollgestopft haben und die Bürger weiter auf dem trockenen haben sitzen lassen."
Ein gutes Beispiel, warum nationale Lösungen nicht funktionieren.
Entwicklungshilfe ist nur zu Bruchteilen dort angekommen, wo sie gebraucht wird. Warum? Nationale Interessen unterschiedlichster Geldgeber. Interesse an Rohstoffen, an Fachkräften, an militärischen Positionen, an regionalem Einfluss, an nationaler Wirtschaftsförderungen, an billigen Arbeitskräften, etc.
Eine echte Entwicklungshilfe, die den Namen verdient, hat es nie gegeben.
Eine globale Lösung, die, wie Sie implizit unterstellen wollen, nationale Lösungen vor Ort nicht ausschließt - im Gegenteil, hat ebenso wenig gegeben oder um´s mit ihren Worten zu sagen: es gibt nichts zum "husten".
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@peterp.989
Zunächst wäre es schön, wenn Sie auf ihre Unsachlichkeiten verzichten. Andernfalls müsste man annehmen, dass Sie damit fehlende Argumente/Fakten überdecken wollen und das ist vermutlich nicht in ihrem Interesse.
"1. Die Abstimmung wurde unter (russischer) Militärgewalt herbei- und durchgeführt."
Zur Besetzung des Parlament sei mal eine Quelle genannt, nämlich der russische Feldkommandeur Igor Girkin: „Es waren die Kämpfer, welche die Abgeordneten zusammengetrommelt und zum Abstimmen gezwungen haben. Ja, ich war einer der Kommandeure dieser Kämpfer.“
Diese russische Spezieleinheiten überwachten die Abstimmung im Parlament , bei der nur Abgeordnete der Vier-Prozent-Partei "Jedinstwo" Zugang erhielten. Andere Angeordnete waren nicht zugelassen. Freie Wahl? Nein.
Besonders auffällig ist, dass bei der Wahl der Erhalt des Status Quo nicht ausgewählt werden konnte, so dass die Mehrheit der Wähler von Vornherein ausgeschlossen wurde. Ist das eine freie Wahl? Nein.
Die Anwesenheit von russischem Militär während dem Referendum ist evident, dennoch:
Russische Streitkräfte besetzten u.a. einen strategisch wichtigen Flughafen (Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/flughafenbesetzung-auf-der-krim-ukraine-wirft-russland-militaerischen-einmarsch-auf-der-krim-vor/9551302.html ). Auf die Herkunft russisches Militärgeräts in den Reihen der angeblichen "unbekannten" Soldaten antworte der russische Verteidigungsminister sinngemäß: "Keine Ahnung" (Quelle mit Bild eines Panzers: http://www.novayagazeta.ru/inquests/62578.html ). Es gibt eine Reihe militärischer Aktionen, die stets damit gerechtfertigt wurden, dass es "Selbstverteidigungskräfte" seien.
Der Bericht "Brothers Armed - Military Aspects of the Crisis in Ukraine" zeigt detaillierte Pläne der russischen Regierung, beginnend bei der Destabilisierung wichtiger Standpunkte, über notwendige propagandistische Begleitung, hinzu zur Kontrolle nach der Absetzung Janukowytsch.
Auch interessant: Es gibt eine Rede zum ersten Jahrestag der "Heimkehr zum Mutterland", bei dem Putin russischen Streitkräften für ihre Operation auf der Krim Orden verleiht. Auf den Orden war der Beginn der Militäroperation vermerkt: 20. Februar 2014. Janukowytsch war zu diesem Zeitpunkt noch Präsident.
"2. Die Abstimmung missachtet so ziemlich jeden völkerrechtlichen Standard.."
Ergibt sich aus der bewiesenen Anwesenheit russischer Truppen - Verstoß gegen das Gewaltverbot. Beispielhaft sei folgender Bericht als Beweis genannt: http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2463536
"3. Schon wegen Punkt 1 kann es keine Sezession sein, die im Völkerrecht übrigens gar nicht so deutlich geregelt ist, wie Sie es behaupten."
Sie behaupteten, dass es sich um eine Sezession handle (bereits widerlegt) und dies wohl deutlich im Völkerrecht festgelegt sei, so dass Sie dies entsprechend belegen müssten.
"4- Putin selbst gibt heute zu, dass er die militärische Besetzung/Annexion befahl."
Zum einen gibt es ein Interview bzw. eine russische Dokumention, in der Putin klar sagt, dass die Annexion der Krim auf seinen Befehl noch vor einem Referendum auf der Krim erfolgte. Ausschnitte finden Sie hier: https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-68221.html
2
-
2
-
2
-
@dr.tadashizhang7719
Mir geht es nicht darum, dass abgelehnte Asylbewerber, so fern sie sicher abgeschoben werden können, weiter einen Aufenthalt in D haben, sondern, dass sie ein menschenwürdiges Leben im Sinne des GG haben, so lange sie sich in D aufhalten. Oben genannte Punkte gehören nicht dazu und auch im Gesetz selbst werden klar Einschränkungen von Grundrechten benannt.
Zu ihrem "Argument": In einem Staat ist die Politik für entsprechende Handlungen verantwortlich. Es ist absolut legitim für jeden Bürger Forderungen an den Staat zu stellen - ohne sich selbst im entsprechende Bereich zu engagieren oder Leistungen zu erbringen.
Wenn Sie z.B. bessere Bildung fordern, dass würden Sie auch jedem dem Vogel zeigen, der Ihnen sagt, dass Sie selbst in die Schule gehen müssten oder die Straße vor ihrem Haus selbst flicken müssen, wenn Sie sich über schlechte Infrastruktur beschweren.
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@vermilion7777
"Gähn... nein, sie ist national-liberal."
Dann nennen Sie mal die allgemein geteilten Merkmale von "national-liberal" und weisen Sie diese am Grundsatzprogramm nach. Dann kannst Du gerne die nachfolgenden Fakten zum Rechtsextremismus der AfD widerlegen. Die 1.000 Primärquellen des VS erspare ich Dir sogar.
"Die AfD ist politisch auf dem Stand der 90er CDU.
"
Auch das wirst Du sicher durch Zitat aus beiden Programmen beweisen können. Darüber hinaus sind in 30 Jahren viele politische und gesellschaftliche Veränderungen von statten gegangen. Positionen sind zu Teilen relativ. Was früher progressiv war ist heute konservativ und morgen vielleicht schon reaktionär. Der Vergleich ist also wenig aussagekräftig, aber gerne völkischen Nationalismus bei der CDU nachweisen.
"Der Begriff "rechtsextrem" hat in einer Gesellschaft, die politisch derart weit nach links gewandert ist, wirklich keinerlei ernstzunehmende Bedeutung mehr."
Eine gewisse Ironie, dass gerade Du dich hier um eine systematische Entwertung bemühst ("Wagenknecht rechtsextrem"), während der Begriff, wie gesagt, rechtsstaatlich klar bestimmbar ist.
Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte:
""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)."
Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant:
- das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit
- Menschen- und Bürgerrechte
- der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen
- rechtsstaatliche Vorgaben
- das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz
- ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie
- ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip
Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert:
- gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit
- Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen
- antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis
- demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen
- Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc.
- aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG
Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen:
- Ethnizismus
- Antipluralismus
- Ungleichheit der Menschen
- Autoritarismus
Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus:
Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien.
Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch!
Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘.
An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben.
Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt.
Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist:
"Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)"
Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal:
_"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben.
Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert:
"Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen:
"die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer
Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird
mit Empörungsbereitschaft konstatiert:
"Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49).
All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@Propellerschrauber
Muss ich dich jetzt über die politischen Verhältnisse in Afrika aufklären, wie z.B. über die grausamten Diktaturen in Simbabwe, Swasiland, Sudan, Gambia, Eritrea, etc. oder die Tatsache, dass kein Land in Afrika ein sichereres Herkunftsland ist? Von bewaffneten Konflikten, dem Problem der Straflosigkeit, Diskriminierung, Ausgrenzung und Folter fangen wir da noch gar nicht an.
Aber das braucht uns ja nicht interessieren. Wir überlassen die Menschen lieber dem humanitären Tod auf dem Mittelmeer. In dem Punkt kann ich dich schlicht nicht schlagen.
2
-
2
-
@elikaracho5537
Sag ich doch. Humanität hat ihre Grenzen, deswegen lassen wir die Menschen lieber im Mittelmeer sterben als sie zu retten, um weder eine Lösung vor Ort, noch hier zu finden - außer bei humanitären Ausrutschern, wie er der Bundesregierung 2015 passiert ist. (/Sarkasmus off)
Eine Forderung nach "unbegrenzter Aufnahme" formuliere ich nirgends, aber ihre Strohmann-Rhetorik ist ja nichts Neues.
Die Tatsache, dass die Hilfe vor Ort, die seit Jahrzehnten vor allen Dingen an westlichen und teils nationalen Interessen scheitert, "die" Lösung wäre, macht die andere Tatsache, nämlich das massiv humanitäre Hilfe gebraucht wird, nicht ungeschehen. Da es aber bereits scheitert, lässt es mich dort arg zweifeln, das "die" Lösung umgesetzt wird.
2
-
2
-
@elikaracho5537
Welcher Kontext? Der Kontext ist, dass ich eine ironische/hyperbolische Aussage als Stilmittel nutze, auf die Sie erwidern: "So hart wie es ist, alles hat eine Grenze.".
Sie können dies jetzt gerne postfaktisch erklären (danke!) und richtig stellen, aber wenn Sie hier eine Fehlinterpretation ihrer Aussagen sehen, dann sollten Sie sich entweder verständlich ausdrücken oder sich nicht beklagen, wenn ihre Aussage, dass "alles Grenzen hat", auch auf "alles" und vor allen Dingen den Kontext des Thread bezogen wird.
Wenn Sie also zum Inhaltlichen zurückkehren möchten, dann gerne. Für ihre mittlerweile zahlreichen Versuche mir mittels unterschiedlichen rhetorischen Mitteln einen Strick zu drehen, stehe ich nicht zur Verfügung.
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
@ДатоБикбаев
Ich glaube, dass Sie sich da gerade verrennen.
Das Urteil beschäftigt sich mit Menschen, deren Weiterleben (objektiv) menschenunwürdig ist. Darüber hinaus ist mittlerweile auch bekannt, dass gerade alte Menschen am Leben gehalten werden, um noch mit ihnen Geld zu verdienen, z.B. durch medizinisch nutzlose Operationen. Sterbehilfe soll für die Menschen sein, die nicht mehr in Würde leben können.
Niemand fordert hier eine Art "Freifahrtschein" für den Suizid - im Gegenteil. Da braucht es, gerade bei psychischen Erkrankungen, dringend weitere Aufklärung.
"Ich bin Arzt aus Russland und ich kann es nicht verstehen. Wenn jemanden sterben möchten, muss ich ihm helfen? In diesem Fall wird ich der Mörder."
1. Es gibt nach meinen Wissen kein "müssen" für Ärzte.
2. Es ist kein Mord, sondern eben Sterbehilfe. Wenn Sie sich zum Thema informieren möchten, dann lesen Sie gerne den folgenden Artikel: https://www.br.de/nachrichten/kultur/sterbehilfe-aktiv-passiv-indirekt-was-geht-in-deutschland,RQL4e8a
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
2
-
1
-
@felixmartel4795
Das ist jetzt selbstverständlich eine sehr allgemeine Behauptung, die sich schwer prüfen lässt, in wie fern diese Meinung nun genau "unterdrückt werden".
Meinungsfreiheit ist in D absolut gewährleistet, sofern es sich dabei eben um Meinungen handelt. Die Dinge, wie Beleidigungen, etc., die du ansprichst gehören nicht dazu. Zur Meinungsfreiheit gehört aber nicht das Recht, dass die eigene Meinung auch "Gehör findet".
Ich gebe dir Recht, dass es bei streitbaren Dingen mehrere Meinungen gehört werden sollten, aber das passiert in den ÖR bzw. Medien allgemein auch. Du kannst du heute genau das lesen, was du lesen willst.
Anders sieht es aber dann aus, wenn es um Hasskriminalität geht...da gibt´s kein Raum für "Meinungsfreiheit" bzw. du darfst selbstverständlich jeden Beleidigen, aber muss eben die Konsequenzen tragen.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@elikaracho5537
Die Mär zu Art. 146 GG ist schnell widerlegt:
Diese Norm wurde zuletzt 1990 im Rahmen des Einigungsvertragsgesetzes geändert und stellt zunächst die Wirksamkeit des Grundgesetzes für das nun gesamtdeutsche Staatsvolk fest. Darüber hinaus ermöglicht Art. 146 GG das Erlassen einer neuen Verfassung im Wege einer Volksabstimmung. Damit ist jedoch nichts darüber gesagt, dass die aktuell gültige Verfassung unwirksam wäre, noch ist die Verfassungsneugestaltung verpflichtend. Vielmehr stellt Art. 146 GG, neben Art. 79 II GG, nur eine Möglichkeit zur Verfassungsänderung dar, die aber mangels eines festgelegten Verfahrens momentan nicht zu verwirklichen ist. Die Betonung liegt klar auf Möglichkeit , denn Art. 146 GG begründet kein verfassungsbeschwerdefähiges Individualrecht (BVerfGE 89, 155 <180>):
"Der Beschwerdeführer könnte allenfalls dann ein Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 und 2, Art. 146 GG auf Herbeiführung einer Volksabstimmung über die Verfassung haben, wenn aus Art. 146 GG die Pflicht staatlicher Stellen zur Durchführung einer Volksabstimmung folgte. Weder aus dem Wortlaut noch aus der Entstehungsgeschichte dieses Grundgesetzartikels ergibt sich dafür ein Anhaltspunkt."
Das Staatsrecht zieht es ebenso:
"[…] In der politischen Praxis ist die Vorschrift nach fast einem Jahrzehnt Geltung zu einer Ermächtigung ohne Folgewirkung herabgesunken. Trotz ausführlicher wissenschaftlicher Behandlung in der Kommentarliteratur wird sie wegen ihres ‚Irritationsvolumens‘ als letztlich funktionslose Norm angesehen, über die die Entwicklung hinweggeschritten ist. […] Man sollte sie besser streichen." (Quelle: Stern, Staatsrecht V, § 135 III 8 Abs. γγ (S. 1971).
1
-
1
-
@funksunbeam8674
Lesen Sie z.B. was Herr Gedeon von sich gegeben hat oder Herr Höcke, wenn zur "erinnerungspolitischen Kehrtwende" aufruft.
Antisemitismus ist Kern der neuen Rechten. Zu Erinnern sei an die Fotomontage von Martin Schulz, die sich ein Beispiel an antisemitischer NS-Propaganda nahm. Ideologische Strategien der Partei (u.a. Höcke) sprechen von "sekundären Antisemitismus", der "antideutsch" sei. Dies legitimiert zum einen auf Basis des völkischen Selbstverständnisses eigenen Antisemitmus ("deutsches Volk muss gegen Anitdeutsches verteidigt werden") und diskreditiert zum einen tatsächlichen Antisemitismus, weil Täter und Opfer getauscht werden. Neurechte stellen sich als Opfer einer antisemitischen Stigmatisierung da. Eine perfide Taktik.
Federführend ist der ethnopluralistische, rechtsextreme Flügel der sog. AFD, der den "Antisemitismus der Vernunft" in modernisierte, sekundär antisemitische Form bringt (parallel zur Entabuisierung des biologischen Rassismus). Zu nennen wären noch viele Andere, wie z.B. Jens Maier, der den "Schuldkult", eine rechtsextrem-antisemitische VT, für beendet erklärt oder die Ablehnung des damaligen Antrags von Frauke Petry, der die Ablehnung rassistischer, antisemitischer, völkischer und nationalistischer Ideologien" beinhaltete.
Radikal völkischen Nationalisten in der AfD sorgen für einen grundlegenden Bruch mit der deutschen Vergangenheitspolitik zwecks Restauration des Nationalismus. "Gemäßigte" Kräfte haben die Partei verlassen und Platz für die ideologisch Extremen gemacht, die aus der Partei einen Platz für Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus gemacht haben.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@Stephan Lothbrok
"aber ihre Kommentare beinhalten doch indirekt, das sie sich auf die Seite eines Terroristen stellen oder nicht?"
Ich weiß nicht, wo sie die obige Unterstellung hernehmen.
Ich stelle mich auf die Seite des Rechtsstaates, was schon traurig genug ist, dass hier von Seiten gesprochen werden muss.
"Ihrenm Demokratie Verständnis in allen Ehren, aber der Rechtsstaat versagt schon seid 2015"
Eine Behauptung, die zu beweisen wäre. Welche Logik soll zudem hinter diesem Argument stehen? Angebliches Unrecht fertigt festgestelltes Unrecht?
"Und nein "Deutsches Recht" darf nicht für Terroristen gelten!"
Ist Ihnen bewusst, dass Sie mit dieser Einstellung den Propaganda-Wagen der Terroristen ziehen, die Sie doch verurteilen?
"Kein Deutscher Staatsbürger, kein Anspruch auf Deutsches Recht!"
Dieser Satz ist völkisches Gedankengut erster Klasse. Ich hoffe, dass Sie das nicht ernst meinen, zumal die Aussage inhaltlich falsch ist.
Geltungsbereich deutscher Gesetze ist noch immer das deutsche Staatsgebiet.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@كافر Krok O'dil كافر
"Fakt ist, es sind Terroranschläge erfolgt, es wurden Menschen ermordet, die noch am Leben wärrn, wenn dieser sogenannte Rechtsstaat seine Arbeit gemacht hätte."
Hat jemand behauptet, dass der Rechtsstaat unfehlbar ist? Nein. Der Fall des Anschlags von Berlin war mit Sicherheit, wie vergangene Anschläge, vor allen Dingen ein Indiz für das Versagen der internationalen Kooperation der Sicherheitsdienste.
"Deutschland wäre kein Paradies für Messerstecher, Vergewaltiger, Drogendealer und Asoziale aus alöer Welt, wenn Regierung, Parlament, Justiz und Medien ein ernsthaftes Interesse daran hätten, ihre Arbeit zu machen."
Ich nehme an, dass ihre Aufzählung konsequenterweise auch deutsche Staatsbürger beinhaltet, die bei Weitem die größte Tätergruppe sind oder?
Sie vergessen, dass Kriminelle sich, so banal es auch klingt, sich nun nicht an Recht halten und dem Rechtsstaat, deswegen ist er auch einer, gewisse Grenzen setzt, was die Überwachung seiner Bürger angeht, auch wenn diese zu erodieren drohen.
Gegen ihre "Paradis-These" spricht übrigens die nackte Statistik.
Aber achen Sie einen Vorschlag: Wie soll und kann Kriminalität, z.B. die genannten Delikte, effektiv eingedämmt oder verdammt werden und erklären Sie mir gerne, was Verhaftung, Verurteilung und Inhaftierung, wie es in D passiert, mit dem Paradies zu tun haben, von dem Sie sprechen?
1
-
"ch sage deutlich, die Krim ist russisch und muss auch bei Russland bleiben."
Komisch, dass das Russland anders sieht -> Budapester Memorandum.
"Und jetzt sind die Verhältnisse so und wir im Westen sollten Russia ein Angebot machen, die Krim bleibt in Russia, dafür macht Russland verbindliche Sicherheitsgarantien und Zugeständnisse an die Ukraine."
Mit welchen Recht kann der Westen die staatliche Souveränität der Ukraine übergehen? Russland hat keinerlei Verfügungsgewalt über die Krim oder hat das Recht eine Abspaltung der Krim zu veranlassen. Entscheiden kann allein das ukrainische Parlament oder nationale Volksabstimmung in der Ukraine.
"Wir haben doch in Deutschland das gleiche Problem gehabt, bis in die 1970er Jahre haben wir die deutschen Ostgebiete zurückgefordert von Polen, bis endlich mal ein Kanzler Brandt Schluss mit diesem vergeblichem Spektakel gemacht hat."
Äpfel mit Birnen verglichen - mehr nicht.
"Wir müssen auch in Westeuropa endlich davon abrücken, immer wieder die Grenzen nach unseren Wünschen verändern zu wollen."
Lustig, dass Sie das sagen.
Der Westen besteht nämlich darauf, dass die Grenzen der Ukraine gewahrt werden, während Russland die Grenzen "nach seinen Wünschen" verändern will.
1
-
1
-
@S1mcard
" Und natürlich, du weißt genau, wie sich das Weltklima verhält. Ist ja auch komplett einfach überall um den Globus Messtationen aufzustellen und es gibt auch so wenig Faktoren die zu beachten sind."
An welcher Stelle soll ich beides behauptet haben?
Sie versuchen ihre Unwissenheit als Argument zu verkaufen, aber ist schlicht ein Scheinargument. Es ist möglich global Temperaturen zu messen und das findet seit über 100 Jahren auch statt - unabhängig davon, ob Sie es für einfach halten oder eben nicht.
"Kein einziges Mal wurde bewiesen wie das CO2 zur ggf. momentanen Erwärmung (die ich denke mal weder ich noch du bemessen haben) beiträgt. Es sind alles Thesen, die auf dem angeblichen Treibhauseffekt beruhen."
Ich verweise gerne zum dritten Mal auf den bereits erwähnten Kommentar von mir, aber liste Ihnen nochmals die Beweise zu Co2 und der Wirkung auf. Auch hier handelt es sich im experimentelle Nachweise und Meesungen - keine Thesen, wie Sie es behaupten:
Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen.
(a) Experimentelle Nachweise:
"On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861
"Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898;
"High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966;
"Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966;
"Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972;
"Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004;
"Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008
(b) Nachweis in der Atmosphäre:
"The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970;
"Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983;
"CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984;
"The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997;
"Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001;
"Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004;
"Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ;
"Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009;
"A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013;
"Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014;
"The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016
(c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel:
"Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001
"Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001
"Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002
"What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013
"Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996
"Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997
"Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008
"Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012
"On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@lukitupi8643
Der Vergleich ist schon deswegen keiner, weil Einsteins Relativitätstheorie erst 100 Jahre nach Veröffentlichung in Teilen bewiesen werden konnte und nach wie vor Widersprüche enthält. Demgegenüber stehen die Klimawissenschaften, die heute eine vollständige Rekonstruktion des vergangenen Klimas vollständig und nur unter Einfluss des Menschen erklären können. Grundlage liegt bereits im Jahre 1859 - der Entdeckung des Treibhauseffektes. Einstein also zum Galileo Galilei zu erheben und damit zu behaupten, dass deswegen zehntausende Studien falsch liegen könnten (!) ist reinstes Schattenboxen.
"Und nein, dein Beispiel passt nicht denn der Klimawandel ist nicht mit 99,94% Sicherheit Menschen gemacht. Er ist entweder mit 100% Sicherheit Menschen gemacht oder eben nicht Menschen gemacht."
Die heutigen Zustände werden sogar zu mehr 100% vom Menschen verursacht. Glücklicherweise wirken einige natürliche Absorptionsfaktoren. Und nein, 100% Wahrheit werden Sie nur in der Mathematik finden. Selbst unsere Naturgesetze sind nicht sicher, aber ich nehme an, dass Sie deswegen trotzdem alle technischen Errungenschaften nutzen, denen diese Naturgesetze zu Grund liegen. Es gibt bis heute nicht eine (!) Studie, die einer Peer Review zur Verfügung gestellt wurde, die den menschgemachten Klimawandel widerlegt und einen natürliche Ursache benennen kann. Demgegenüber stehen zehntausende Studien, die im Peer Review-Verfahren den menschgemachten Klimawandel nachweisen.
Sie selbst verlassen sich im Alltag auf wesentlich geringe Wahrscheinlichkeiten (im Vergleich zu den genannten 99,94%, die übrigens nur deswegen nicht 99,99% betrugen, weil der Autor explizit nach gegenteiligen Arbeiten suchte, wenn sie auch nicht die wissenschaftlichen Standards der anderen Arbeiten erfüllen) - nur beim Klima verabschiedet sich die Rationalität zu Gunsten ideologischer Verblendung. Grotesk.
1
-
@lukitupi8643
"Im Prinzip: Es kommt überhaupt nicht darauf an, wie viele Menschen etwas behaupten. Es kommt darauf an, wer seine Meinung am schlüssigsten durchdacht hat und im selben Maße weiter geben kann."
Soll Wissenschaft jetzt plötzlich Meinungsfrage sein und wenn ich Ihnen nur "am schlüssigsten" erkläre, dass 1+1 =3 ist, dann ist 1+1 für Sie 3? Es geht hier nicht um Behauptungen, sondern zehntausende Studien, die nachweisbar Sachverhalte korrekt beschrieben und vorhergesagt haben. Wir reden über Peer Review-Prozesse und Jahrzehnte kritischster Arbeit, an dessen Ende der Fakt des menschgemachten Klimawandels steht.
Behauptungen stellen diejenigen auf, die diese Fakten leugnen wollen. Vergleichbare wissenschaftliche Bestrebungen (s.o.) findet man dort nicht - ganz im Gegenteil.
"Außerdem: Das Weltklima war zu einigen Zeiten unserer Weltgeschichte bereits ein wenig Wärmer, als es heute ist."
"Früher" war es auch mal wesentlich kälter - und?
Die Erde befindet sich natürlicherweise (orbitale Stellung, Erdachse, etc.) eigentlich in einer Abkühlung - messbar ist das genaue Gegenteil und die Folgen, die der Mensch verursacht, protokolliert. Früheres Klima spielt dabei keine Rolle.
"Und es ist nun mal unsinnig aus dem Ereignis, dass man, wenn man mittags vom Schreibtisch aufsteht und ein Glas Wasser trinkt und daraufhin Bauchschmerzen bekommt, daraus zu schließen, dass Wasser Bauchschmerzen verursacht. Auch wenn das selbe Phänomen 100 mal nacheinander auftaucht. Vielleicht liegt es nicht am Wasser, sondern am Aufstehen nach langem Sitzen."
Leider hat man das Phänomen vollständig erforscht und alle natürlichen Erklärungen ausgeschlossen, so dass am Ende einzig die Erklärung des Wassers übrig bleibt. Warum ignorieren Sie nach wie vor diesen Fakt?
"Es ist also essentiell für jegliche Wissenschaft davon auszugehen, dass die vorliegende Erklärung einer Studienlage nicht die richtige sein könnte, sondern, dass es möglicher Weise auch noch andere Erklärungen gibt."
Und genau das ist in den Klimawissenschaften passiert.
Man hat alle (!) möglichen anderen Erklärungen in Betracht bezogen, aber am Ende ist einzig allein die Theorie des menschgemachten Klimawandels übrig geblieben. In der Peer Review wurden tausende Arbeiten intensiver Prüfung unterzogen. Und nochmal: keine Falsifizierung durch sog. Klimaleugner, die ihre Arbeit gleichen Prozessen zur Verfügung stellen.
"Wie sehr der Mensch Einfluss hat ist hier zu vernachlässigen. Entweder hat er Einfluss, oder eben nicht."
Ein logischer Widerspruch, denn wenn der "Einfluss zu vernachlässigen ist", dann stellt sich die Frage nach Einfluss "ja/nein" nicht - schließlich hat er Selbigen, was auch den wissenschaftlichen Fakten entspricht, die Sie wieder kleinzureden versuchen, wenn Sie sagen, dass es für die Frage des menschlichen Klimawandels keinen Einfluss spielt, dass der Mensch knapp zu 120% Verantwortung für die Veränderungen der letzten 150 Jahre trägt. Wir kommen wieder in den grotesken Bereich, in dem Sie angeblich fehlende Objektivität als Beleg dafür nehmen, dass alles und nichts wahr ist...
"Da sind einige, die dem Dogmatismus noch nicht verfallen sind."
Genau an diesem Punkt liefern Sie den Beleg für meine obige Aussage, dass Manche beim Thema des KLimawandels jedwede Rationalität über den Haufen werfen. Sie lesen eine Meinung (!) - der Brief enthält nicht einen wissenschaftlich belegten Fakt, die Ihnen besser zu passen scheint als die Fakten der Wissenschaft, während Sie selbst (!) sagen, dass man ja gar nichts objektiv wissen könne - welch ein Doppelstandard.
Übrigens: Haben Sie sich angeschaut, wer den Brief unterzeichnet hat? Die Wenigstens sind Wissenschaftler und noch weniger haben überhaupt etwas zum Thema "Klima" publiziert und keine Arbeit wurde einer Peer Review zur Verfügung gestellt. Der Großteil sind bezahlte Lobbisten, wie z.B. Fritz Vahrenholt, der sein Geld von Shell bekommt oder Klaus Dieter Döhler, der Endokrinologe mit Schwerpunkt Hormonforschung ist. Das sollen diejenigen sein, die dem "Dogmatismus" nicht verfallen? Ein Hormonforscher?
Wir sind wieder im Bereich der reinen Meinung und nicht im Bereich der Wissenschaft.
"ich hab doch überhaupt kein Problem mit dir, ich leugne auch nicht den Klimawandel, das einzige, das ich leugne, ist, dass es nur eine legitime Meinung gibt, die nicht kritisiert werden darf."
Dafür, dass Sie des nicht leugnen, bemühen Sie sich, wie gezeigt, erstaunlich offensiv um das Herunterspielen der Fakten und die Diskreditierung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Fakten. Das Sie zudem einen Brief zitieren, der nachweislich von "Anti-Klimawandellobby" rund um Ölkonzerne, etc. finanziert wird, tut sein Übriges.
"Denn sobald das der Fall ist, stirbt jeglicher wissenschaftlicher Diskurs und Menschen hängen für den Versuch eine freie Meinung zu äußern"
Sie verweigern hier jedweden wissenschaftlichen Diskurs bzw. Ignorieren nach wie vor, dass es diesen Diskurs längst gab. Jetzt quasi zu unterstellen, dass man dafür ist, dass Menschen gehängt werden, wenn man Ihnen nur widerspricht, ist wiederum einfach nur grotesk und ein Totschlag-Argument.
"dann, dass ein Mensch nicht merkt, wenn er sich irrt, denn er denkt ja er läge richtig, sonst könnte er sich nicht irren."
Das ist dann fanatisches Totschlag-Argument Nr. 2. Fakten? Fehlanzeige. Argumente? Fehlanzeige. Stattdessen wollen Sie mit dieser Ultima Ratio, die übrigens genau den Diskurs kategorisch verhindert, den Sie fordern, verhindert. Ihre Doppelmoral ist aufgedeckt.
1
-
@lukitupi8643
"Wie ich schon gesagt habe bin ich kein Klimawandelleugner, ich weiß lediglich, dass man als Mensch niemals alle möglichen Erklärungen eines Phänomens bedenken kann, man merkt doch gar nicht, welche man über sieht, denn würde man es bemerken, würde man sie nicht übersehen."
Wieder ist dies der Versuch Unwissenheit als Argument zu verkaufen. Nur weil Sie sich etwas nicht vorstellen können, leitet sich daraus kein Beweis oder Argument ab. Die Klimawissenschaften haben alle Phänomene, die möglich sind, in Betracht gezogen. Am Ende von "Hypothesen aufzustellen und diese [...] wieder legen" stand der menschgemachte Klimawandel, der de facto zu 100% in den Wissenschaften geteilt wird.
"Deshalb schau dir doch mal meine Perspektive an, es wird dir wohl kaum weh tun oder?"
Und doch, es ist Teil der Diskussion, wenn ich mich Punkt für Punkt mit ihren Aussagen auseinandersetze und ihre widersprüchliche Argumentation bzw. die darin erhaltende Doppelmoral in Bezug auf Sachlichkeit herausarbeite. Widersprüche, die Sie leicht ausräumen könnten, wenn Sie nur darauf eingehen würden, was Sie nicht tun. Stattdessen hagelt es Totschlag-Argumente und wieder einen Doppelstandard, weil eine Auseinandersetzung mit den oben genannten Fakten suche ich bei Ihnen vergebens...
"Wissenschaft ist also in sofern Meinungsfrage, als dass man für eine Datenlage, z.B. Studienergebnisse, unterschiedliche Erklärungen haben kann."
Eine Meinung ist eine persönliche Ansicht und die haben den Wissenschaften bedingt etwas verloren. Die Klimawissenschaft ist ein "Kampf" der Fakten und die allein sind ausschlaggebend. Sie vermischen dies erneut und stellen Meinung über Fakten und missinterpretieren meine Beispiel zur 1+1-Rechnung ("Mühe des Lesens"?). Sie sagen - das teile ich - das man einem faktischer Nachweis folgen sollte - korrekt, aber nicht Intention des Beispiels der absoluten Wahrheit in der Mathematik. Hier stellt sich erneut die Frage, warum Sie hier rational bleiben aber nicht, wenn es um den Fakt des menschgemachten Klimawandels geht?
"In meiner Formulierung gab es einen Unterschied zwischen "wie sehr der Einfluss des Menschen auf das Klima ist", der prozentuelle Anteil am Klimawandel, der vom Menschen verschuldet ist, und der grundsätzlichen Frage, ob der Mensch am Klimawandel beteiligt ist."
Wie Sie meinen Antwort entnehmen können lautet die Antwort auf alle Fragen "Ja". Der Mensch ist am Klimawandel beteiligt und verschuldet ihn mit einer Wirkung von bis zu 123%.
" Und für diesen sollte man sich offen zeigen."
Ein Diskurs, der in den Wissenschaften längst abgeschlossen ist. Wieder leiten Sie aus der theoretischen Möglichkeit eines Fehlers eine praktische Missachtung ab - tautologisch, denn:
1. Alle bekannten natürlichen Faktoren, die das Klima beeinflussen, wirken entweder über viel längere Zeiträume (z.B. die Verschiebung der Kontinente über Millionen von Jahren oder Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn der Erde in Zig-Tausend-Jahres-Zyklen), oder sie haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte nicht signifikant verändert (Strahlungsintensität der Sonne, kosmische Strahlung, vulkanische Aktivitäten). Es ist jedenfalls bisher kein natürlicher Klimafaktor bekannt, dessen Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit die derzeit beobachtete Erderwärmung mit bekannten Prozessen erklären könnte.
2. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007)
3. Das Muster des derzeit beobachtbaren Temperaturanstiegs macht es höchst unwahrscheinlich, dass die Erwärmung lediglich auf interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist: Gleichzeitig erwärmen sich nämlich sowohl die Landmassen als auch die Ozeane (Studie: "World ocean heat content and thermosteric sea level change (0–2000 m), 1955–2010 (17.5.2012), schmelzen die Gletscher (World Glacier Monitoring Service), das arktische Meereis und das grönländische sowie teilweise auch das antarktische Festlandeis ("Acceleration of the contribution of the Greenland and Antarctic ice sheets to sea level rise" (4.3.2011)).
4. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century (6.9.2011)).
5. Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997" (15.3.2001)) und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation" (9.5.2011)) – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden.
6. Darüber hinaus wurde noch nie ein Grund dafür angegeben, weshalb ein beachtlicher Anstieg der Treibhausgaskonzentration nicht zu einer Erwärmung in der unteren Atmosphäre führen sollte – was, nebenbei gesagt, auch im Widerspruch stünde zum allgemein bekannten physikalischen Wissen und unzähligen wissenschaftlichen Experimenten. ).
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@cancelervalorum2529
"Welche Ideologie ,welche "Zeit"?"
"Zeit" bezieht sich nach wie vor auf "NS-Zeit".
Ideologisch meint den tabuisierten biologischen Rassismus, den die Neue Rechte durch den Kulturbegriff, der wirkungsgleich an die Stelle des Rassennbegriffs gesetzt wurde, wiederbelebte. Politische Forderungen, die sich unter dem völkischen (verfassungsfeindlichen) "Deutschland den Deutschen" subsumieren lassen, werden mit dieser Ideologie begründet.
"Welche Verharmlosungen?"
Höcke bezeichet Hitler nicht als "absolut böse" und möchte in ihm mehr als nur "schwarz-weiß" sehen. Gauland fordert stolz auf die Wehrmacht und bezeichnet die NS-Zeit als "Vogelschiss". Führende Funktionäre der sog. AfD halten zudem Beziehungen zu rechtsextremen Gruppierungen, die jene Verharmlosung betreiben (III.Weg, etc.).
"Welche "Kehrtwende"?"
Eigentlich ist diese Forderungen nach einer 180-Grad-Wende der deutschen Erinnerungskultur ein feststehender Begriff, der die geschichtliche Haltung rechtsextremer Kreise beschreibt, nämlich die Verherrlichung der NS-Verbrechen bis hin zur Leugnung des Holocaust. So sollen die Errungenschaften der NS-Zeit im Vordergrund stehen und - kurzum - alles, was "negativ" ist, verbannt werden., sprich: Keine Erinnerungskultur, kein Opfergedenken und vor allen Dingen die Ablehnung der Verantwortung aller Gesellschaften, nämlich der Schutz von Minderheiten und die Wahrung der fdGO.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@Michael
"Die Ausgrenzung eines großen Teils der Bevölkerung wäre sehr gefährlich."
Die Menschen grenzen sich selbst aus. Wer Parteien wählt und Leuten eine Stimme gibt, die das GG in seinen Grundfesten attackieren, der stellt sich gegen die Gesellschaft und hat damit auch den Anspruch verloren, von Selbiger akzeptiert zu werden.
"Denn dann können sich diese wirklich radikalisieren und das führt zwangsläufig in einen Überwachungsstaat/Terrorstaat, wo der Bürger unter Generalverdacht ist."
Weder das eine, noch das Andere ist der Fall, so dass ich der Kausalkette nicht folgen kann. Ein Verbot der AfD ist durch das GG gedeckt. Sie zu verbieten - nach dem notwendigen Prozess - wäre rechtsstaatlich.
"Wie bereits gesagt, eine Demokratie muss das aushalten, sonst ist sie keine."
Lesen Sie bitte das GG. Diese Behauptung stimmt schlicht nicht. Eine Demokratie muss eben nicht alles aushalten. Nochmal: Wenn Sie sehen möchten, wann die Demokratie das letzte Mal etwas ausgehalten hat, dann schauen Sie in die Jahre 1933-1945.
1
-
1
-
"Es ist interessant, wenn es um die CDU geht sind das Behauptungen. Viel mehr gibt es bei der AfD auch nicht, nur sind das da bereits Vorurteile."
Nein, nein und nochmal nein. Du machst hier einen Vergleich auf, der auf mehreren Ebenen nicht funktioniert. Während du unbewiesene Behauptungen aufstellst, kann ich anhand des Parteiprogramm den völkischen Nationalismus belegen, der de facto unvereinbar mit dem GG und der Demokratie ist.
"Ich streite gar nicht ab, das es fragwürdige Äußerungen von einzelnen gegeben hat."
Cherry-Picking. Ich habe auf´s Programm verwiesen, dass keine "Äußerung von einzelnen" ist.
"Lassen sie doch einfach die AfD machen, entweder sie kann es oder wird wieder abgewählt."
Nein, ich lasse Rechtsextreme nicht "machen" - ich arbeite schließlich nicht bei der sächsischen Polizei oder bin dort Ministerpräsident.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
Sie verstehen meinen Punkt nicht, aber das habe ich auch nicht erwartet, weil Sie - mal wieder - mit einem Strohmann diskutieren.
Andauernd sagen Sie, dass Sie ihre Behauptungen aus diesen oder jenem Grund nicht belegen könnten, aber das hat Sie nicht daran gehindert, diese Behauptung als Tatsache in den Raum zu stellen. Stattdessen suggerieren Sie, dass Sie über ein Art "exklusives" Wissen verfügten, dass Sie aber - aus Angst vor einen fiktiven Feind - nicht preisgeben könnten - das sind Elemente einer verschwörungstheoretischen "Argumentation".
"Ich kann nur meine Meinung, die man auch als Behauptung bezeichnen könnte, mitteilen."
Ja - darauf warte ich nun schon seit Ewigkeiten...aber am Ende winden Sie sich wieder, sobald ihre Position angreifbar werden könnte. Fanatistische Züge eben - q.e.d.
1
-
1
-
1
-
1
-
@MultiSeeloewe
Sie wissen, dass in einer Demokratie der Staat für die Umsetzung politischer Forderungen zuständig ist und nicht derjenige, der die Forderung stellt? Das ist gerade der Kern der Demokratie, dass Sie und ich unsere Forderungen unabhängig von unser eigenen Leistung stellen dürfen. Der Umkehrschluss würde nämlich bedeuten, dass nur derjenige, der Geld hat, Entscheidungen treffen darf...Wohin das führt sehen Sie z.B. bei Lobbyarbeit oder wenn Milliardäre sich in D den Steuer entziehen können.
Insofern ist ihr Argument kein Inhaltliches und damit auch kein guter Ausgangspunkt für eine inhaltliche Debatte. Wenn Sie in den Thread schauen, dann werden Sie viele Argumente von mir finden und Sie können sich gerne inhaltlich und sachlich darauf beziehen, Gegenargumente nennen, etc.
Sofern Sie kein Interesse daran haben: kein Problem, aber dann ist jede weitere Antwort von mir ohne Wert. Bleiben Sie in jedem Fall gesund.
1
-
1
-
Was wären den Studien mit "gewisser Aussagekraft" für Sie und hätten Sie Beispiele für die Sichtweisen, die Sie schildern?
Durch das vom Menschen verursachte Co2 ist ein künstlicher Anstieg der Temperaturen entstand - mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009:
Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017)
.
Die vorindustrielle Co2-Konzentration betrug 280 ppm (Beleg: IPCC AR4, Kapitel 2.3.1 Atmospheric Carbon Dioxide oder „Scripps CO2 Program“ oder „Keeling-Kurve“ (aktuell 412 ppm)) und stieg in den vergangenen 150 Jahren um 125/130 ppm durch menschliche Aktivitäten (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: , In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33).
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@Meme-wx1em
"Es tut mir leid, wenn ich es in unserer Konversation übersehen habe, aber Sie haben mir nicht erklärt weshalb mein Hauptargument auf einen Trugschluss basieren soll."
Sie sagen, korrigieren Sie mich, wenn ich falsch liege, dass ein 50/50-Verhältnis auf der Wahlliste "grundgesetzwidrig" sei, weil das Verhältnis in den Parteien 70/30 ist. Das ist ihre Prämisse, auf denen ihre Argumentation aufbaut.
Da die Vertreter/Abgeordneten aber nicht die (demographische) Vertretung ihrer Partei, sondern ihrer Wähler sind und die Wähler nun mal 50/50 sind, ist die Prämisse falsch bzw. darauf aufbauende Ausführungen mMn Trugschlüsse.
"Da Sie sich hier oft auf den Art. 3 (2) im GG beziehen frage ich mich, ob Sie nur aus "juristischen Gründen" für das Gesetz sind oder dies tatsächlich ihre Meinung ist."
Ich würde sogar sagen, dass die Frage der Meinung relativ bedeutungslos ist, da die Gleichberechtigung in diesem Zusammenhang de jure Verfassungsauftrag ist. Unabhängig davon bin ich ein großer Verfechter der Grundgesetz und zitiere die Stelle daher aus beiden Gründen.
"Ihren Gesprächspartner als Naiv zu bezeichnen ist trotz des gehobenen "mit Verlaub" auch nicht sachlich."
Ich habe bzw. wollte nicht Sie als "naiv" zu bezeichnen, sondern die Sichtweise bezüglich der Wahllisten, dennoch "mea culpa",weil da haben Sie einen Punkt.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@Nyuuke
Zunächst ist Unwissenheit kein Argument, aber da ich ähnliches Widerspruch schon öfter gelesen habe:
Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte:
""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)."
Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant:
- das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit
- Menschen- und Bürgerrechte
- der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen
- rechtsstaatliche Vorgaben
- das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz
- ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie
- ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip
Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert:
- gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit
- Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen
- antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis
- demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen
- Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc.
- aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG
Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen:
- Ethnizismus
- Antipluralismus
- Ungleichheit der Menschen
- Autoritarismus
Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus:
Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien.
Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch!
Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘.
An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben.
Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt.
Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist:
"Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)"
Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal:
_"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben.
Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert:
"Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen:
"die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer
Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird
mit Empörungsbereitschaft konstatiert:
"Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49).
All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
1
-
@LAsAGne LUtScHeR
"Plumpe Polemik" ist auf einen sachlichen Kommentar: "Hast dich schon erstklassig von den Medien manipulieren lassen. Plapperst nach, was dir der Mainstream vorkaut" zu antworten.
Ich wiederhole daher meinen Kommentar an @Nyuuke gerne nochmal zum Einstieg:
Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte:
""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)."
Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant:
- das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit
- Menschen- und Bürgerrechte
- der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen
- rechtsstaatliche Vorgaben
- das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz
- ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie
- ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip
Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert:
- gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit
- Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen
- antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis
- demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen
- Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc.
- aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG
Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen:
- Ethnizismus
- Antipluralismus
- Ungleichheit der Menschen
- Autoritarismus
Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus:
Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien.
Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch!
Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘.
An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben.
Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt.
Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist:
"Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)"
Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal:
_"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben.
Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert:
"Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen:
"die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer
Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird
mit Empörungsbereitschaft konstatiert:
"Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49).
All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
1
-
@timberowood3727
Ich poste der Einfachheit halber zum Dritten Mal meinen Kommentar zum Rechtsextremismus der sog. AfD:
Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte:
""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)."
Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant:
- das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit
- Menschen- und Bürgerrechte
- der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen
- rechtsstaatliche Vorgaben
- das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz
- ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie
- ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip
Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert:
- gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit
- Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen
- antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis
- demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen
- Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc.
- aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG
Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen:
- Ethnizismus
- Antipluralismus
- Ungleichheit der Menschen
- Autoritarismus
Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus:
Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien.
Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch!
Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘.
An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben.
Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt.
Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist:
"Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)"
Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal:
_"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben.
Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert:
"Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen:
"die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer
Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird
mit Empörungsbereitschaft konstatiert:
"Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49).
All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@DaHolzi Holz
"Jedoch erschließt sich mir nicht inwiefern sich hieraus ein Argument "pro Windenergie" ableitet:"
Ist es nicht eher andersherum?
Mir stört, wie die Zahlen zeigen, dass das ang Argument des Tierschutzes jedwede Relation verfehlt bzw. nur dann glaubwürdig wäre, wenn es man es gegen alle Gefahrenquellen anführen würde, was aber nicht passiert. Man stelle sich vor, dass morgen alle Katzen in D oder Glasfassaden verboten werden würden...
Windkraft würde den Zahl der toten Vögel, angenommen, dass die obigen Zahlen tatsächlich auf Windräder zurückgehen und selbst das ist nicht sicher, um 0,01% erhöhen. Etwas, dass man z.B. mit Kontrolle bei der Jagd problemlos kompensieren könnte. Darüber hinaus beschäftigt man sich bereits beim Bau von Windkraftanlagen mit der Wahl des Standortes und kann diese mittlerweile relativ "vogelschonend" aufstellen.
" Es würde doch auch niemand sagen: "Die RAF waren 'gut' weil sie 'relativ' weniger Menschen umgebracht haben als die NSDAP"."
Ich glaube, dass Du hier etwas über das Ziel hinausschießt...Ja, ich sehe deinen Punkt, den du hier vllt etwas hyperbolisch verdeutlichen willst, durchaus. Was ich w as ich lediglich sage ist, dass das Argument des Tierschutzes nur dann für mich glaubwürdig ist, wenn es in allen genannten Bereichen konsequent verfolgt wird und nicht gerade dann, wenn es um erneuerbare Energien geht.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
Ich schätze die Pro und Contra-Beiträge sehr, aber in diesem Fall ist die Pro-Seite für mich überflüssig bzw. arg krampfhaft.
Selbstverständlich ist es richtig, dass der gläserne Werbebürger längst Realität ist, aber das ist zum einen freiwillig und zum anderen sind es keine staatlichen Institutionen. Wir reden hier über die Einschränkung von Grundrechten, bei denen es für mich kaum berechtigte Pro-Argumente gibt, schon gar nicht, wenn dieses lautet: "Wenn Amazon mithört, dann darf der Staat doch gleich alle unter Generalverdacht stellen und es könnte vielleicht, also eventuell, mal helfen."
Ne, danke.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
"Aber wenn du schon bestimmte Thesen in den Raum wirfst, über deren Richtigkeit sich streiten lässt, dann musst du dich nicht wundern, wenn ich dir einige Gegenbeispiele nenne, wieso ich die einseitige Diskussion für heuchlerisch halte."
Das Problem ist nur, dass nicht alles, was hinkt, auch ein Vergleich ist. Mir zudem "Einseitigkeit" bei einem monothematischen Video zu unterstellen ist schon sehr mutig.
Das Rechtsextremismus nicht mit der Demokratie vereinbar ist, ist auch keine "These", sondern eine Tatsache -> Art. 20/21 GG.
"Du hast eine ganze Gruppe von Demonstranten über eine Kamm geschert und ihnen die politische Legitimation abgesprochen zu demonstrieren."
Du könntest das "über den Kamm" scheren ja leicht widerlegen, wenn mal auf meine Fragen antworten würdest, dich dazu gestellt habe.
" Ich habe das Grundrecht auf Meinungsfreiheit angesprochen, weil du eben nicht unterscheiden willst, wer demonstriert und für welche Ziele demonstriert wurde."
Meinungsfreiheit geht soweit, wie die Rechte von Anderen reichen.E Eine "Unterscheidung" steht hier überhaupt nicht zur Debatte. Es geht nach wie vor darum, dass Rechtsextremismus keine "Meinung" ist, die durch das GG gedeckt ist.
"Das Rechtsextremismus keine Meinung ist habe ich nicht bestritten"
Warum führen wir dann die Diskussion?
"Allerdings setzt du die Demonstrationen mit Rechtsextremismus gleich - ebenfalls ein Grund nochmals aufzuzeigen warum eigentlich protesiert wird."
Ich verweise erneut auf meine Fragen.
"Du hast mit dem Thema Rechtsextremismus angefangen - nicht ich. Aber okay."
Nicht wirklich. "Aber okay".
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@gruni.9777
"Die Atomkraft ist für die Umweltfreundlichwte Energieerzeugung die es gibt."
Das stimmt aus zwei Gründen nicht. Atommüll ist nicht "umweltfreundlich", sondern eine kaum kontrollierbare Gefahr, für die bis heute keine Lösung gefunden ist. Darüber hinaus entsteht pro Kilowattstunde Atomstrom ca. 25-50g CO2, bei erneuerbaren Energien sind es 0-20g CO2.
"Uran gibt es praktisch unendlich."
Das wäre mir neu, wobei es natürlich darauf ankommt, wenn man fragt. AKW-Betreiber werden sicher nicht widersprechen.
Wenn der heutige Bedarf an Uran in Zukunft gleich bleiben sollte und der Abbau (sehr konfliktgeladen) weiter möglich ist, dann reichen die Vorräte (je nach Anteil Uran im benötigten Erz - Abbau übrigens alles andere als "umweltfreundlich") ca. 65/70 Jahre. Bei einer Verdopplung der Kapazitäten ist 2050 Schluss, bei einer Verdreifachung 2040.
"Und das ein Kraftwer in Deutschland mal hoch geht ist hier unmöglich."
Eine steile These, denn sicher ist nur das Risiko.
In Deutschland gab es bis heute um die 5.000 Störfälle, ein duzend realer Terrorbedrohungen im Zusammenhang mit AKWs in den letzten Jahren und da reden wir noch nicht über die Gewinnung vom waffenfähigen nuklearen Stoffen (außerhalb Deutschlands). Deutsche Wissenschaftler haben das Risiko eines atomaren Super-GAUs 200x höher beziffert als ursprünglich angenommen.
"Also warum sollte man genau die Atomkraft abschaffen?"
Aus den genannten Gründen:
- Atommüll ist extrem umweltschädlich und keine "sichere" Lagerung in Sicht
- Atomenergie produziert mehr Co2 als erneuerbare Energien
- Uran ist endlich
- AKWs sind ein nicht kontrollierbares Risiko
- ein Super-GAU genügt
Kurzum: Atomkraft löst kein einziges Problem, welches wir heute mit fossiler Energie nicht auch hätten und sorgt durch den Atommüll, die Terrorismusgefahr und die Möglichkeit zur (unauffälligen) Produktion von waffenfähigen, radioaktiven Material für zusätzliche Gefahren.
1
-
@KSCBob
"Geschweige denn die Katastrophe die der Klimawandel auch für uns werden könnte."
Streichen Sie den Konjunktiv. Zumal: Wo genau widerspreche ich dem? Bitte keine Strohmänner - danke.
"Außerdem was ist daran nicht umweldfreundlich?"
Zunächst bleibt das Problem der Atommülllagerung - bis dato (extrem) umweltschädlich. Darüber hinaus entsteht pro Kilowattstunde Atomstrom ca. 25-50g CO2, bei erneuerbaren Energien sind es 0-20g CO2.
Die Behauptung, dass Atomenergie "emissionsfreie" Energie erzeuge ist daher schlicht falsch.
"Sind die Windkraftwerke, mit denen wir schon jetzt die Naturschutzgebiete pflastern, und an denen Zahlreich Vögel verenden das etwa."
"Tötungsmaschine Windrad" ist ein längst widerlegter Mythos.
Der Naturschutzbund schätzt die Zahl der toten Vögel auf 10.000 bis 100.000 (gefunden wurden seit 1989 übrigens 681 Tiere), was ca. 2 Tote Vögel pro in Deutschland installierte Windkraftanlage bedeutet. Zum Vergleich: Durch Glas (Autos- und Fensterscheiben, etc.) sterben jährlich 18 Mio. Vögel. Da hilft auch das "Flächen-Argument" nicht, weil Sie Äpfel mit Birnen vergleichen, um die Gefahren von AKWs zu verharmlosen.
Die Behauptung, dass Windkraftwerke "zahlreiche Vögel verenden" lassen ist daher schlicht falsch.
"Geschweige denn die Tatsache, dass du behauptest wir wären mal eben aus der Kernenergie ausgestiegen."
Sie werden die Stelle benennen können, an der ich das behaupte oder? Ich spreche von einem "Übergang", der stattgefunden hat und stattfindet. Wieder ein Strohmann.
"Aber hey, einfach mal behaupten wir hätten das europäische Netz mit unserer plötzlichen Entscheidung nicht an den Rande der Kapazitätsgrenze geführt."
Auch das habe ich nirgendswo behauptet - Strohmann-Argument Nr. 3.
Seit Jahren werden im Rahmen des Ausbaus erneuerbarer Energien europäische Stromnetze aufgebaut (aktuell z.B. NordLink), die die deutsche, umweltfreundliche Stromversorgung sichern und Abhängigkeit weiter reduzieren. Ein Übergang findet, wie Sie es fordern, statt! Die Funktionsweise der Netze funktioniert dabei wie die "fossilen" Ausgleichsnetze, die Kapazitätsspitzen ebenso auffingen und fangen. Warum gilt das Argument also nicht bei erneuerbaren Energien?
"Den mittelradioaktiven kann man simpel abschirmen. Der schwach radioaktive Müll ist harmlos.
Mit der niedrigen Aktivität kannste vieles, aber wohl kaum jemanden umbringen."
Sie lesen wieder nicht, was ich schreibe.
Ich spreche von den Risiken einer überiridschen Lagerung wg notwendiger Kontrolle und Gefahren der Kontamination von Grundwasser, etc. Der Fall "Asse" zeigt, dass diese Lagerung (hier unterirdisch) alles andere als ungefährlich ist.
"Und wie gesagt, den Hochradioaktiven Müll kann man entweder aufbereiten oder eben gut abgeschrimt Lagern."
Sprechen Sie von dem "heiligen Gral" der Transmutation?
Nennen Sie mir bitte ein "gut abgeschirmtes Lager" in Deutschland, denn bis heute ist in Deutschland kein "sicheres" atomares Endlager in Sicht. Da ändert auch eine kürzere Halbwertszeit nichts...
"Aber echt ich wiederhole micht hier ja nur...wenn du glauben willst das ist alles prima so, und die Verfehlung der Emissionsziele ist ne supa Sache dann tus doch."
Haben Sie dieses Totschlag-Argument wirklich nötig?
Ich habe ein halbes duzend Argumente angeführt, zu ihrem Punkten direkten Bezug genommen und Behauptungen ihrerseits widerlegt. Jetzt Sie - quid pro quo.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@pseudonym4363
Darf ich Sie fragen, warum Sie sich mit Strohmann-Argument vor einem sachlichen Austausch drücken? Angst vor den Fakten? Stattdessen wiederholen Sie "Argumente", die bereits widerlegt sind und versuchen eine Kafka-Falle. Aber vielleicht können Sie beweisen, dass Sie auch großen Worten tatsächliche Taten folgen lassen können. Ich mache es Ihnen vor.
Zu den Fakten:
Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu
"Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008
"Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014
"The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016
"CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984
"Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004;
"Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ;
Der menschliche Anteil ist im Vergleich zum natürlichen Teil vermeintlich klein, aber Land und die Ozeane können nicht das vollständig das zusätzliche CO2 kompensieren (~40%). Der Rest verbleibt in der Atmosphäre. Das durch Menschen verursachte ist ein künstlicher Anstieg der Temperaturen entstand - mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009:
Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017)
Die vorindustrielle Co2-Konzentration betrug 280 ppm (Beleg: IPCC AR4, Kapitel 2.3.1 Atmospheric Carbon Dioxide oder „Scripps CO2 Program“ oder „Keeling-Kurve“ (aktuell 412 ppm)) und stieg in den vergangenen 150 Jahren um 125/130 ppm durch menschliche Aktivitäten (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: , In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33).
Die Funktionsweise des Treibhauseffekts kann ich sicher auch voraussetzen und das Grundprinzip, welches die Erde überhaupt erst bewohnbar machte, bekannt (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: Stable isotope ratio mass spectrometry in global climate change research. (PDF) In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Der menschgemachte Treibhauseffekt sorgt heute für eine Geschwindigkeit, wie es sie in den letzten knapp 70 Mio. Jahren nicht gab (Beleg: Richard E. Zeebe, Andy Ridgwell, James C. Zachos: Anthropogenic carbon release rate unprecedented during the past 66 million years. In: Nature Geoscience. Band 9, Nr. 4, April 2016, S. 325–329). 1909 wurde bereits der Zusammenhang zwischen steigernder Co2-Konzentration und Treibhauseffekt publiziert (Beleg: E. Gold: The Isothermal Layer of the Atmosphere and Atmospheric Radiation, In: Proceedings of The Royal Society of London. Volume 82, issue 551, 16. Februar 1909, S. 43–70.) und ist mittlerweile durch Messung bewiesen (Beleg: Benjamin D. Santer, M. F. Wehner, T. M. L. Wigley, R. Sausen, G. A. Meehl, K. E. Taylor, C. Ammann, J. Arblaster, W. M. Washington, J. S. Boyle, W. Brüggemann: Contributions of Anthropogenic and Natural Forcing to Recent Tropopause Height Changes. In: Science. Vol. 301, no. 5632, 25. Juli 2003, S. 479–483). Entsprechende Rekonstruktionsmodelle finden Sie z.B. hier: Spencer Weart: The Discovery of Global Warming: Simple Models of Climate. Center of History
1
-
@pseudonym4363
"Bis dahin Verweise ich auf die Tatsache, dass der Einfluss des CO2 auf die globale Temperatur noch nicht wissenschaftlich bewiesen wurde, bzw. falsifiziert."
Eine "Tatsache", die in oben genannten Studien bewiesen wird - auch in der Größenordnung.
_"Aber, ob wir uns hier die Studien um die Ohren hauen oder in China ein Beutel Reis umkippt...
So lange die Debatte ideologisch geführt wird und Kritiker verleumdet werden, bleibt es eine Religion."_
Wieder drücken Sie sich mit einem Totschlag- und Strohmann-Argument vor den Fakten. Woher kommt ihre Angst?
"Selbst wenn Sie Recht hätten und wir uns wirklich im roten Bereich befinden würden, ob wohl wir uns noch unter der globalen Durchschnittstemperatur des natürlichen Treibhauseffekts von 15° befinden."
Ihr Verweis auf die Durchschnittstemperatur ist aus genannten Gründen kein Argument, wie auch die oben genannten Studien zeigen. Sie wiederholen lediglich, was längst faktisch widerlegt ist, was wiederum zu Frage führt, warum Sie sich einer sachlichen Debatte verschließen. Man könnte fast annehmen, dass SIE derjenige sind, der ideologisch argumentiert.
Ich kann Fakten sprechen lassen, Sie nur rhetorische Scheinargumente.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@leonreidenbach7106
"Sondern so links wie nie. Wenn man mal in betracht zieht dass die eigentliche Union dort steht wo jetzt die LKR, AfD und Teile der Freien Wähler stehen "
Sie jonglieren ("eigenliche", "so links wie nie") ganz schön mit den Begrifflichkeiten. "Links" und "rechts" lassen sich in ihren Grundzügen klar gewissen politischen Grundeinstellungen zuordnen (im Thread dargestellt und im Kontext der jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklung) und vor diesem Hintergrund sind politische Entscheidungen (wie oben) klar einzuordnen, nämlich nach rechts, nicht links und nicht mal "links-rechts" (wie auch immer Sie "so links wie nie" bei einer rechten Partei kategorisieren).
"Verschärfung von Asylrecht oder Einwanderung hat erst einmal nichts mit politisch links und rechts zu tun"
Auch sagen die politischen Positionen aus Vergangenheit und Gegenwart etwas anderes, aber Sie finden oben genügend andere Beispiele, an denen man sich arbeiten kann, um zu belegen, dass die CDU "so links wie nie" rechts ist.
Die Behauptung "es ändert aber nichts dran dass die Politik [...] in wichtigen Belangen viel zu weit,, links " war." ist schlicht eine weitere Behauptung/Meinung - kein Beleg.
"Man siehe zb die Sozialdemokraten in Dänemark
"
Eine Partei als "politisch links" zu bezeichnen, die den oben beschriebenen rechten Kurs mitgetragen und den Rechtsruck der letzten 20 Jahre mit einem neoliberalen Rundumschlag eingeleitet hat, finde ich steil oder wie Sie vllt. sagen würden "so rechts wie noch nie" links. Einige sozialdemokratische Teilerfolge ändern nichts daran, dass man erneut sozialdemokratische Grundwerte für Regierungsmacht verkauft hat. In D wird´s die SPD, die sich mit obigen Gesetz final um jede Glaubwürdigkeit gebracht hat, unter die 10% verabschieden.
Zu Dänemark: Die dortigen Sozialdemokraten haben schlicht das Programm der Rechtspopulisten abgeschrieben.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@florian_d
Angesichts der Tatsache, dass der Mensch innerhalb von knapp 160 Jahren kapitalistischer Industrialisierung das intakte Weltklima auf dem Gewissen hat und 2016 62 Menschen so viel besitzen wie 4 Milliarden, fällt es mir schwer davon zu sprechen, dass Kapitalismus ein System ist, dass sich mittel- und langfristig trägt.
Ganz zu schweigen davon, dass wir keinen "geregelten Kapitalismus" haben, sondern vielmehr eine Art (neo-)liberales Extremismus, in dem der Ressourcenbesitz allein ausschlaggebend für Gesundheit, Bildung und Wohlstand ist. Dieser Besitz bzw. die Zentrierung von Macht hat in den vergangenen Jahrzehnten des seit den 1980er liberalisierten Kapitalismus immens zugenommen.
Schwer vorstellbar, dass wir im "geregelten Kapitalismus" die Krone der Schöpfung gefunden haben, zumal wir bis auf wenige Alternativmodelle in Südamerika nie etwas wirklich anderes und vergleichbares versucht haben (Vergleichbar in Bezug auf politische Stabilität und demokratische Grundrechte, wie es sie zumindest in vielen kapitalistischen Wirtschaftssystem noch bzw. eingeschränkt gibt.)
1
-
1
-
@sasquinn2476
Ja, ich weiß was "rechtsextrem" bedeutet und welche Merkmale der Rechtsextremismus hat. Sie finden sich schon länger bei der sog. AfD wieder und werden durch die fortlaufende Normalisierung immer offener ausgesprochen und gefordert.
Sie möchten diskutieren? Gerne. Dann ist dies mein Beitrag zum Einstieg:
Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte:
""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)."
Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant:
- das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit
- Menschen- und Bürgerrechte
- der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen
- rechtsstaatliche Vorgaben
- das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz
- ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie
- ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip
Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert:
- gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit
- Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen
- antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis
- demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen
- Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc.
- aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG
Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen:
- Ethnizismus
- Antipluralismus
- Ungleichheit der Menschen
- Autoritarismus
Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus:
Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien.
Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch!
Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘.
An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben.
Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt.
Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist:
"Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)"
Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal:
_"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben.
Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert:
"Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen:
"die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer
Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird
mit Empörungsbereitschaft konstatiert:
"Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49).
All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@TommyG0577
Also keine Beweise für ihre Behauptung. Hab ich schon fast erwartet, dass es über ein Totschlag-Argument nicht hinausgeht.
Zu den Fakten:
Es ist korrekt der Anstoß zur Gründung des Weltklimarates von politischer Seite kam und ja, es gab auch Versuche der politischen Einflussnahme - allerdings nicht mit den ZIel der Zuspitzung, sondern mit dem Ziel der Abschwächung, sprich: Es wurde versucht, die Unsicherheit bestimmter wissenschaftlicher Fakten stärker zu betonen, also explizite Aussagen zum Klimawandel eher zu dämpfen.
Die Ausarbeitung der Berichte erfolgt ausschließlich durch Fachexperten und nach strengen wissenschaftlichen Maßstäben. Sowohl die umfangreichen Sachstandsberichte (von denen bisher fünf erschienen sind) als auch die zahlreichen Sonderberichte basieren ausschließlich auf der weltweit veröffentlichten wissenschaftlichen Literatur. Das IPCC betreibt selbst keine Forschung. Es gibt also weder „IPCC-Klimamodelle“ noch „IPCC-Forscher“. Ziel der Reports ist jeweils, den Stand der weltweiten Klimawissenschaft zusammenzufassen und zu bewerten.
Die Mitarbeit im IPCC ist in der Regel ehrenamtlich, das heißt nahezu keiner der Autoren wird für seine Arbeit bezahlt, einige erhalten Ausgaben erstattet, etwa für Reisen. Es gibt daher keine finanziellen Abhängigkeiten. Die Wissenschaftler haben kein wie auch immer gerichtetes direktes Interesse an den Inhalten der Berichte. Es gibt auch keine politische Institution, die die Arbeit der Autoren kontrolliert. In Genf existiert lediglich ein IPCC-Sekretariat, das bloße administrative Aufgaben übernimmt und nur rund ein Dutzend Mitarbeiter umfasst. Die IPCC-Berichte unterliegen einem breiten, zweistufigen Review, werden also viel ausführlicher durch Fachkollegen kontrolliert als einzelne wissenschaftliche Publikationen.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@marrson6249
Die zitieren Stellen belegen nicht, was Sie behaupten, nämlich, dass der sich von mir dargelegte Trugschluss in ihrem Argument auflöst. Danke dennoch für den Artikel - lese ich bei Zeiten gerne rein, aber es ist eben kein Beweis, dass wir heute in Zeiten einer natürlichen Erwärmung leben, wie ich Ihnen darlegen werde.
"Und nun erzählen Sie mir mal bitteschön, was an der Erwärmung des 20.Jahrhunderts so einzigartig sein soll, dass dafür nur der Mensch als Hauptursache in Frage kommt."
Kurzform:
Die Erde müsste sich aufgrund natürlicher Faktoren (orbitale Faktoren, Stellung Erdachse, etc.) sich in einem Stadium der Abkühlung befinden, was aber nicht gemessen wird.
Langform:
1. Alle bekannten natürlichen Faktoren, die das Klima beeinflussen, wirken entweder über viel längere Zeiträume (z.B. die Verschiebung der Kontinente über Millionen von Jahren oder Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn der Erde in Zig-Tausend-Jahres-Zyklen), oder sie haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte nicht signifikant verändert (Strahlungsintensität der Sonne, kosmische Strahlung, vulkanische Aktivitäten). Es ist jedenfalls bisher kein natürlicher Klimafaktor bekannt, dessen Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit die derzeit beobachtete Erderwärmung mit bekannten Prozessen erklären könnte.
2. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007)
3. Das Muster des derzeit beobachtbaren Temperaturanstiegs macht es höchst unwahrscheinlich, dass die Erwärmung lediglich auf interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist: Gleichzeitig erwärmen sich nämlich sowohl die Landmassen als auch die Ozeane (Studie: "World ocean heat content and thermosteric sea level change (0–2000 m), 1955–2010 (17.5.2012), schmelzen die Gletscher (World Glacier Monitoring Service), das arktische Meereis und das grönländische sowie teilweise auch das antarktische Festlandeis ("Acceleration of the contribution of the Greenland and Antarctic ice sheets to sea level rise" (4.3.2011)).
4. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century (6.9.2011)).
5. Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997" (15.3.2001)) und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation" (9.5.2011)) – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden.
6. Darüber hinaus wurde noch nie ein Grund dafür angegeben, weshalb ein beachtlicher Anstieg der Treibhausgaskonzentration nicht zu einer Erwärmung in der unteren Atmosphäre führen sollte – was, nebenbei gesagt, auch im Widerspruch stünde zum allgemein bekannten physikalischen Wissen und unzähligen wissenschaftlichen Experimenten. ).
Das Wissen über die Wirkung des CO2 als Treibhausgas ist. z.T. weit über 100 Jahre alt. Hier sind einige wissenschaftliche Quellen (nach Peer-Review in Fachzeitschriften veröffentlichte Forschungsarbeiten) dazu:
(a) Experimentelle Nachweise:
"On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861
"Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898;
"High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966;
"Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966;
"Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972;
"Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004;
"Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008
(b) Nachweis in der Atmosphäre:
"The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970;
"Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983;
"CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984;
"The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997;
"Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001;
"Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004;
"Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ;
"Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009;
"A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013;
"Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014;
"The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016
(c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel:
"Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001
"Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001
"Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002
"What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013
"Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996
"Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997
"Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008
"Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012
"On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016
1
-
@marrson6249
"Das nennt man Vernunft."
Vernunft wäre es, wenn Sie endlich Beweise für ihre Behauptung erbringen würden. Darauf warte ich noch immer.
"Die Kleine Eiszeit ging von ca. 1500 bis 1850. Glauben Sie etwa, der Mensch hat die Kleine Eiszeit durch CO2-Ausstoß der ersten Eisenbahnen beendet? Wenn nicht, warum verwundert es Sie, dass es nach der Kleinen Eiszeit wieder wärmer wurde? Ist das nicht logisch?"
Erneut versuchen Sie aus ihrer Unwissenheit ein Argument zu machen, in dem Sie es so darstellen, als sei die automatische Folge des Endes einer "Kleinen Eiszeit" eine sofortige Erwärmung. Sie vergessen aber dabei nun mal den Faktor Mensch bzw blenden ihn von Vornherein aus - wieder ein Trugschluss unter falschen Annahmen.
Die natürlichen Faktoren allein hätten in den letzten Jahrzehnten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007). Wir messen etwas anderes, aber das habe ich Ihnen ebenfalls bereits oben belegt.
"Für eine solch kühne Aussage müsste man sämtliche Faktoren erstens kennen und zweitens berechnen können. Davon ist man meilenweit entfernt."
Ignoriam non est argumentum - ich sag´s immer wieder. Es ist möglich. Zum einen können Sie dies in der angegebenen Studie nachlesen und zum anderen versuchen Sie mit kurzfristigen Wetterphämonen Vorhersagen des Klimas zu widerlegen. Damit gegen Sie vollkommen an der Sache vorbei.
Man kennt, auch das habe ich angeführt, die Klimazyklen, die auf unsere Erde einwirken und ebenso deren Auswirkungen und weiß daher, dass sich die Erde aufgrund natürlicher Faktoren aktuell nicht erwärmen dürfte. Was die aktuell messbare Erwärmung sehr erklärt ist der Mensch. Beweise habe ich geliefert, aber lese gerne folgende Studie, die belegt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es ohne den Menschen den gleichen Temperaturantieg gibt, bei 0,0001% liegt - kurz: nicht existent (Quelle: Philip Kokic, Steven Crimp, Mark Howden: A probabilistic analysis of human influence on recent record global mean temperature changes. In: Climate Risk Management. 3, 2014, S. 1–12)
"Derjenige, der behauptet, dass ein großer Einfluss von CO2 auf das Klima existiert, ist in der Beweispflicht"
Und dieser Beweislast bin ich mit einem gutem duzend Studien nachgekommen. Warum ignorieren Sie diese?
"Tatsächlich gibt es aber bis heute keinen Beweis, dass CO2 ein Klimatreiber ist."
Das gute duzend Studien besagt das Gegenteil, aber gut...
" Bestritten wird nur, dass das vergleichsweise bisschen CO2, gerade mal 2-3 % des CO2 in der Atmosphäre, das der Mensch die letzten Jahrzehnte zusätzlich in die Luft geblasen hat, einen derartig großen Einfluss auf das Klima haben soll."
Bestritten wird auch, dass die Erde eine Kugel ist - beweisen muss man es nur. Ich kann beweisen, dass das Co2 den entsprechenden Einfluss auf das Klima hat. Der Mensch verantwortet mindestens 95% dessen, was wir heute erleben. Viele Studien gehen sogar von bis zu 110% aus. Auch das belege ich Ihnen gerne: Wuebbles, D. J., D. W. Fahey, K. A. Hibbard, D. J. Dokken, B. C. Stewart, and T. K. Maycock: USGCRP, 2017: Climate Science Special Report: Fourth National Climate Assessment, Volume I, S. 126.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@unusefulidiot
"Ab wann kannte denn Weidel den selbst die Liste?"
Erneut gilt: Ignorantia legis non excusat.
Statt die Spende unverzüglich zu melden, wie es das Gesetz vorschreibt und wie es der sog. AfD (ang. "Professorenpartei") bekannt sein muss , hat man über Monate nichts getan, Namen verschwiegen und damit eindeutig die Spende verschleiert. Erneute Behauptungen deinerseits ändern daran nichts.
"Ich habe oben zwischen "vor Gericht" und "Wahrnehmung in der Öffentlichkeit" getrennt, das scheinst du völlig überlesen zu haben."
Ich habe entsprechend darauf geantwortet.
"Nur weil wir uns nicht einig sind ob es "bewusste Verschleierung" oder "schlampig bürokratisch bearbeitet" war relativiert keiner von uns etwas."
Man muss sich hier nicht "einig" werden, da der Fall de jure eindeutig ist und nach wie vor betreibst du aus genannten Gründen Relativierungen bei der Spendenaffäre. Behaupte gerne das Gegenteil - ändert für mich nichts.
"Ich würde mich freuen wenn du eine klare Quelle nennst die beweißt das Weidel bzw die Afd wusste das es illegal ist und absichtlich darauf hingearbeitet hat das es nicht entdeckt wird."
Nochmal: Es ist die Pflicht der sog. AfD sich entsprechend mit der Rechtslage auseinander zusetzen. Sie ist dem Parteigesetz verpflichtet, was eindeutig belegt, dass der Umgang der sog. AfD mit den erhaltenden Spenden de jure falsch ist (Art. 25 Parteiengesetz):
"(3) Spenden, Mitgliedsbeiträge und Mandatsträgerbeiträge an eine Partei oder einen oder mehrere ihrer Gebietsverbände, deren Gesamtwert in einem Kalenderjahr (Rechnungsjahr) 10 000 Euro übersteigt, sind unter Angabe des Namens und der Anschrift des Zuwenders sowie der Gesamthöhe der Zuwendung im Rechenschaftsbericht zu verzeichnen. Spenden, die im Einzelfall die Höhe von 50 000 Euro übersteigen, sind dem Präsidenten des Deutschen Bundestages unverzüglich anzuzeigen. Dieser veröffentlicht die Zuwendung unter Angabe des Zuwenders zeitnah als Bundestagsdrucksache."
Ich kann auch nicht morgen gegen ein Gesetz verstoßen und dann sagen: "ach, wusste ich nicht" - ich muss es wiederholen: Ignorantia legis non excusat.
An diesen Fakten kommst du, so sehr du es auch versuchst, nicht vorbei.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
"Ich frage mich, was du für ein Rechtsverständnis hast."
Wenn es hier jemandem am Rechtsverständnis fehlt, dann Ihnen, wenn Sie bindende Urteile des EGMR als "Orientierung" bezeichnen. Der EGMR betreibt, legitimiert durch alle Unterzeichnerstaaten, u.a. bindende Gesetzgebungsakte, an die sich, wie erwähnt, Seenotretter halten müssen , wenn sie keine Straftaten begehen wollen, wie z.B. den illegalen Pushback nach Libyen, der gegen das Non-refoulement-Gebot verstößt.
"Ich kann es aber bei Google nicht finden. Hast du einen Link?"
Wenn Sie "Hirsi-Urteil" bei Google eingeben, dann ist es der dritte Treffer in der Suche. Alternativ: EGMR, 23.02.2012 - 27765/09 suchen (Links werden hier gelegentlich als Spam geschluckt, aber so werden Sie fündig).
1
-
1
-
@janmethner
Mir geht es grundsätzlich darum, dass jedes Gesetz, unabhängig davon ob ich dessen Inhalt teile oder nicht, dem Grundgesetz und den Menschenrechten stand halten muss - das passiert hier nicht: Möglichkeit der Inhaftierung von Kindern, massive Eingriffe in die Grundrechte (u.a. Art. 1/2 GG), Kürzungen unter das Existenzminimum, Sicherstellung der Menschenwürde muss in Form eines Kredits zurückgezahlt werden, Internierung in Lagern/Gefängnissen, prekärer Schutzstatus, etc., etc.
Das ist vieles, aber keine rechtsstaatliche Rechtsgrundlage für einen geordnetes Asylverfahren, dass die Vokabeln "christlich" oder "sozial" verdient.
btw: Das Grundrecht auf Asyl in Form des Art. 16a GG ist 1993 de facto abgeschafft worden. Der Beginn der "Festung Europa".
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@Viva Austria
Die Metastudie von Powel (2016), der übrigens explizit nach Arbeiten suchte, die zum Verzehr des Bonbons raten suchte, sagt was anderes und um vom Bild wegzukommen zitiere ich Powell:
„Dieses Ergebnis würde die Behauptung zulassen, dass 99,99% aller Wissenschaftler, die zum Klimawandel Studien veröffentlicht haben, der Meinung sind, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt. Aber um auf der sicheren Seite zu sein, sage ich lieber nur über 99,9%.“
1
-
1
-
@Phil-uw5dr
"Er sagt es nicht im Kontext des politischen Spektrums. Du reißt das Zitat aus dem Zusammenhang."
Unabhängig von ihrer Interpretation des ang. Kontextes gibt es zahlreiche Bekenntnisse zu Höcke und dessen Positionen in der Partei. Höcke ist de facto in der Mitte der Partei beheimateten, weil er die machtpolitisch stärkste Fraktion der Partei, den Flügel, kontrolliert.
"Zudem ist der Flügel nicht rechtsextrem, sondern nationalkonservativ und es passiert sehr viel in der Partei ohne ihn (z.B. die Neuwahl der NRW-Landesvorstandes)."
Wer die Errichtung einer völkischen Enthnonation fordert ist de facto rechtsextrem. Dies als "nationalkonservativ" zu verharmlosen halte ich für gefährlich.
"Zudem ist Höcke kein Faschist nur weil man ihn so nennen darf."
Ich nenne Ihnen gerne ein gutes Duzend Belege dafür, dass Höcke Faschist ist, der sich für Europa einen Führerstaat unter deutscher Führung wünscht, um seine politischen Ziele durchzusetzen.
"Es ist ein Kampfbegriff, dessen wachsweiche Verwendung in keinster Weise zu einer sachlichen Auseindersetzung beiträgt."
Er ist idR dort Kampfbegriff, wo diejenigen, die zu Recht entsprechen des Begriffes bezeichnet werden, sich um eine Verwässerung bemühen, wenn man z.B wie Sie sagt, dass Fremdenfeindlichkeit kein Faschismusmerkmal sei, wenn man ja nicht alle (sic!) Ausländer hasse.
Ebenso ist es eine Verwässerung, wenn man ohne Trennschärfe den Begriff ohne Sinn anwendet und versucht ins Lächerliche zu ziehen, wie Sie es tun. Schlicht unsachlich.
Und auch ihr Ad-hominem-Argument können Sie sich sparen, wenn Sie mir fehlende Kenntnis über den Faschismusbegriff unterstellen. Zum einen ist dies nicht der Fall und zum anderen sollten Sie, wenn Sie debattieren möchten, Sachargumente sprechen lassen.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@beta5348
"Zitiere mal aus dem Völkerrecht diese Mindeststandarts, die angeblich nicht erreicht wurden, denn solches:"
Können Sie problemlos nachlesen:
Venedig-Kommission: Opinion on “whether the decision taken by the Supreme Council of the Autonomous Republic of Crimea in Ukraine to organise a referendum on becoming a constituent territory of the Russian Federation or restoring Crimea’s 1992 Constitution is compatible with constitutional principles”, 21. März 2014
Allen Kriterien vorangestellt ist, wie angesprochen, das allgemeine Gewaltverbot in Artikel 2 Nr. 4 der Charta der Vereinten Nationen.
"a) jeglicher Bruch einer Verfassung (falls es überhaupt tatsächlich der Fall war, wie Du es behauptest), Sache des Nationalrechts ist, das absolut nicht vereinbar mit dem Völkerrecht sein muss (vollkommen unterschiedliche Rechtsgebiete)"
Nein, maximal eine etwas unglücklich formuliert.
Die russische Verfassung zwingt Russland zum Einhalten von völkerrechtlichen Verträgen wie dem Budapester Memorandum, was bereits den gesamten Prozess rund um die Krim zum Bruch von Völkerrecht und russische Verfassung macht.
Unglücklich ist die Formulierung bezüglich der Ukraine. Dort ist das Referendum "nur" ein Bruch der ukrainischen Verfassung, die die Ukraine als eine Art "Einheitsstaat" definiert.
"b) wurde die ukrainische Verfassung bereits beim Putsch bzw. Etablierung der Turchinovdiktatur mit Füßen getreten"
(Angebliches) Unrecht rechtfertigt kein anderes Unrecht - kein Argument, besonders, wie Sie selbst sagen, vor völkerrechtlichem Hintergrund.
"Sag bloß Ich hab Unrecht."
Haben Sie - s.o. oder UN-Resolution vom27. März 2014.
"A/RES/2625 (XXV)"
1. Eine Annexion ist keine Sezession, die aber Voraussetzung für Selbstbestimmung ist.
2. Eine "Referendum", dass unter Verstoß gegen das Gewaltverbot stattfand (Verstoß UN-Charta), kann keine "freie Selbstbestimmung" sein (s.o. - Venedig-Kommission).
3. Eine weitere Würdigung der völkerrechtlichen Perspektive inkl Belege für völkerrechtswidrigkeit finden Sie hier: http://www.ifhv.de/documents/huvi/selectedarticles/3-2014-heintze.pdf
Hier Problem ist also, dass die notwendige Prämisse (Sezession) nicht haltbar ist. Unabhängig davon ist das Selbstbestimmungsrecht längst nicht so einfach, wie Sie es darstellen.
Und um den Bogen zum Völkerrecht zu schlagen - ein völkerrechtlicher Grundsatz: "Aus
Unrecht kann kein Recht entstehen" .
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@zhongxina9569
"Du hast aber Recht, durch dieses Gesetz werden nicht per se Männer diskriminiert, sondern das mehrheitliche Geschlecht"
Das jemand "per Gesetz" damit diskriminiert wird, habe ich nirgends gesagt und das entspricht auch nicht den Tatsachen, wie oben erläutert. Leg mir also bitte nicht die Worte in den Mund.
"Grundgesetzwidrige Diskriminierung(Da nur auf geschlecht basierend)"
Auch das habe ich oben bereits widerlegt bzw. entkräftet. Selbiges Argument lässt sich auch für die Gegenseite anführen, weswegen der Zustand der Parität derjenige ist, in dem es die gleichen Möglichkeiten gibt. Alles andere, wie auch deine Sichtweise, öffnet nämlich jeder Form der Diskriminierung Tür und Tor und verstärkt damit institutionell und strukturell gefestige Ungleichheit, so dass das Eingreifen des Gesetzgebers notwendig ist, um das GG umsetzen.
Denke aber, dass wir hier nicht zu einem Konsens kommen. mMn betreibst du hier mangels rational/sachlicher Argumente eine Art "Opfertausch" und verkennst damit mMn Realität und Grundgesetz. Ist selbstverständlich dein Recht dies so zu sehen, so wie es mein Recht ist, dich auf den Denkfehler hinzuweisen ;-)
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@youtuber-MGTOW
"Fakenews"? Dafür, dass Sie dies oft behaupten und anderen damit fehlende Quellen/Argumente vorwerfen, nennen Sie selbst keine Quellen. Finden Sie nicht, dass Sie ihren eigenen Standards folgen sollten?
Doch, es gab in den 70iger Jahren, zu Beginn der Klimaforschung, zahlreiche Theorien, die sich widersprüchlich gegenüber standen. So sagte eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern eine Eiszeit voraus. Allerdings konnte diese Theorie nicht belegt werden, sondern wurde durch die Theorie des menschgemachten Klimawandels falsifiziert. In den Wissenschaften bestehen die Theorien, die konkrete Voraussagen liefern und sich faktisch beweisen lassen. Auch andere Faktoren (Sonnenaktivitit, natürliche Klimazykeln, etc.) wurden in Betracht gezogen, aber konnten die messbaren Veränderungen auf der Erde nicht erklären (Quellen können Sie meinen Kommentar außerhalb dieses Threads entnehmen).
Dennoch darf selbstverständlich jeder Wissenschaftler etwas anderes publizieren. Allerdings gibt es kein Recht auf "Hörung". Dieses "Recht" konnte man sich allerdings z.B. durch Falsifizierung des THE verschaffen. Bis heute aber niemanden gelungen.
"als bestünde ein konsens, den es nachweislich aber nicht gibt!"
Die aktuellste Metastudie weist 99,4% aller Arbeiten zum Thema als Arbeiten mit der Theorie des menschgemachten Klimawandels aus (Quelle: kleine Anfrage der AfD im Bundestag). Unabhängig davon gilt obiges: Faktische Nachweise, die sich aus den Theorien rund zum menschgemachten Klimawandel voraussagen oder erklären ließen.
" es gibt keinen einzigen beweis für einen angeblich durch menschgemachtes co2 verursachten klimawandel!"
Das ist nicht korrekt.
Das Grundwissen über die prozentuale Zusammensetzung der Luft kann ich bei Ihnen, wie ich annehme, voraussetzen, ebenso die Funktionsweise des Co2-Kreislaufes. Der menschliche Anteil ist im Vergleich zum natürlichen Teil vermeintlich klein, aber Land und die Ozeane können nicht das vollständig das zusätzliche CO2 kompensieren (~40%). Der Rest verbleibt in der Atmosphäre. Das durch den Menschen verursachte Co2 hat für einen künstlichen Anstieg der Temperaturen gesorgt- mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009:
Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017)
Die vorindustrielle Co2-Konzentration betrug 280 ppm (Beleg: IPCC AR4, Kapitel 2.3.1 Atmospheric Carbon Dioxide oder „Scripps CO2 Program“ oder „Keeling-Kurve“ (aktuell 412 ppm)) und stieg in den vergangenen 150 Jahren um 125/130 ppm durch menschliche Aktivitäten (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: , In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33).
Die Funktionsweise des Treibhauseffekts kann ich sicher auch voraussetzen und das Grundprinzip, welches die Erde überhaupt erst bewohnbar machte, bekannt (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: Stable isotope ratio mass spectrometry in global climate change research. (PDF) In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Der menschgemachte Treibhauseffekt sorgt heute für eine Geschwindigkeit, wie es sie in den letzten knapp 70 Mio. Jahren nicht gab (Beleg: Richard E. Zeebe, Andy Ridgwell, James C. Zachos: Anthropogenic carbon release rate unprecedented during the past 66 million years. In: Nature Geoscience. Band 9, Nr. 4, April 2016, S. 325–329). 1909 wurde bereits der Zusammenhang zwischen steigernder Co2-Konzentration und Treibhauseffekt publiziert (Beleg: E. Gold: The Isothermal Layer of the Atmosphere and Atmospheric Radiation, In: Proceedings of The Royal Society of London. Volume 82, issue 551, 16. Februar 1909, S. 43–70.) und ist mittlerweile durch Messung bewiesen (Beleg: Benjamin D. Santer, M. F. Wehner, T. M. L. Wigley, R. Sausen, G. A. Meehl, K. E. Taylor, C. Ammann, J. Arblaster, W. M. Washington, J. S. Boyle, W. Brüggemann: Contributions of Anthropogenic and Natural Forcing to Recent Tropopause Height Changes. In: Science. Vol. 301, no. 5632, 25. Juli 2003, S. 479–483). Entsprechende Rekonstruktionsmodelle finden Sie z.B. hier: Spencer Weart: The Discovery of Global Warming: Simple Models of Climate. Center of History
"kein experiment, keine korrelation, gar nichts!"
Zum THE gibt es, wie bereits dargestellt, zahlreiche Studien, Messungen und Belege. In den Studien finden Sie Experimente und Methodik, was bedeutet, dass Sie die Studien falsifizieren können. Weitere Studien finden Sie folgend - beonsders die Zweite ist interessant, weil der Nachweis des THE durch konkrete Messungen erfolgte.
Wenn also alles "Verschwörungstheorie" ist, dann werden Sie dies sicher nachweisen können? Selbstverständlich unter ANgabe von Quellen, dass die genannten Studien allesamt frei erfunden (VT) sind.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@angela_merkeI
"äger und Sammler sind alle, die eben extensive Jagd- und Sammelwirtschaft betreiben, v.a. im Bezug auf Homo Sapiens. In Deutschland also bis ca. 5500 v.Chr."
Ethnologisch und anthropologisch ist der Begriff nach meinen Wissen sehr weit gefasst, weswegen ich explizit eine zeitliche Abgrenzung vorgenommen habe. Ich schaue aber gerne nochmal nach, ob es da einen entsprechenden Begriff für die von mir gemeinte Gruppe gibt, die auch vor hunderttausend(en) Jahren mit und nicht von der Natur lebten.
" Und du hast selbst gesagt, dass der Mensch alle jemals von ihm besiedelten Ökosysteme zerstört hat, also versucht dich jetzt nicht herauszuwinden."
Ich winde mich überhaupt nicht, sondern möchte lediglich, dass mir nichts unterstellt wird.
Aus der Tatsache, dass der Mensch konsequenz die ihn umgebenden Ökosysteme zerstört hat folgt nicht , dass es keine Ökosysteme mehr gibt. Es gibt ein zerstörtes Ökosystem, dass auch noch iwi funktioniert, aber eben nicht, wie es natürlich fortbestanden hätte und zu der von mir angesprochenen "Jäger und Sammlerzeit" bestand.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
"Also sind wir uns schon mal insofern einig, dass man nicht von einem vorsätzlichen Handeln sprechen kann."
Nein?!
Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass Trump sich unabsichtlich hundertfach rassistisch, hetzend und Hass verbreitend geäußert hat. Erst heut ist ein Video einer Rede vom Trump aufgetaucht, in dem er die Forderung, dass man Flüchtlinge/Migranten nur mit einer Schusswaffe aufhalten könne, NICHT klar in die Schranken wies, sondern belächelte und einen Witz darüber machte...
"Selbst dann wäre das noch kein Aufruf Frauen, Schwarze oder andere Nicht-Amerikaner zu erschießen."
Ja, das habe ich auch nach wie vor an keiner Stelle behauptet...ich wiederhole mich: Wenn der Präsident eines Staates hundertfach gegen alle Nicht-Weißen hetzt und sich dabei einer faschistischen Rhetorik bedient, die genau das widerspiegelt, was rechtsextreme Nationalisten und rechte Hardliner denken, dann nährt dies den Boden für Hass und Gewalttaten. Man braucht nur Trumps Reaktion auf den Autoanschlag eines Rechtsextremen auf einen antifaschistischen Protest sehen: "Es gab Gewalt auf beiden Seiten" war seine Antwort...Hass gg diese Menschen wird von Trump gebilligt, bleibt unwidersprochen und damit trägt er nach wie vor eine klare Mitverantwortung für diese Taten. Taten, bei denen rechtsextreme Nationalisten ihre politische Ziele eben mit Gewalt durchsetzen.
Gegenbeispiel: Man stelle sich vor, dass die beiden terroristischen Anschläge durch Mitglieder des sog. IS durchgeführt worden. Trump hätte seine Truppen längst mobilisiert und Muslime in Sippenhaft genommen. Warum? Weil er ein faschistischer Rassist ist. Warum nicht bei den Anschlägen rechtsextremer Nationalisten?!
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@zli2760
"Das ist Geschichte also darf man sich auch darauf beziehen wenn es darum geht seine bedenken dazu zu äußern"
Also ist jeder deutscher Politik, der in der Vergangenheit Nazis als Vorfahren hätte, für Sie grundsätzlich kritisch zu betrachten? Was Sie hier mMn konsequent vergessen ist, dass die Geschichte nicht 1990 aufgehört hat, sondern 30 Jahre weiter ging, in denen sich die Linke zu einer demokratischen Partei ohne jegliche verfassungsfeindliche Umsturzphantasie gewandelt hat.
"Außerdem gab es mehrmals Aussagen von Politikern der linken bezüglich Stalin und China die einem Demokraten schon nachdenken lassen sollten"
Dann liefern Sie mir gerne mal konkrete Beispiele und Belege.
Darüber hinaus sind einzelne Aussagen, sofern Sie existieren, kein Beleg für einen zunehmenden strukturellen Linksextremismus, wie Sie ihn hier der Linken unterschieben möchten. Dafür müssten Sie schon mal aus dem politischen Programm der Partei zitieren und anhand allgemein anerkannter Kriterien zum Linksextremismus nachweisen, dass der Selbige strukturell existiert.
"Und der Fakt das sie sich den Kommunismus/sozialismus wünschen welcher"
Wenn es ein Fakt ist, dann werden Sie ihre Punkte 1.) - 3.) sicher belegen können oder?
Ein Kommunismus im Rahmen des Grundgesetzes ist nach wie vor absolut verfassungskonform. Muss Ihnen nicht gefallen, aber ist eben die Lage.
"Edit auch die Anhänger der linken (antifa) machen auf mich keinen allzu demokratischen Eindruck"
Jeder Demokrat ist "Antifa" (Antifaschist), Sie hoffentlich auch. Andernfalls wären Sie sonst ein Befürworter des Faschismus.
"übrigens habe ich kein Problem damit zu sagen dass die Nazis 6 Millionen Juden industriell vernichtet haben es war eben nur ein Vergleich"
Es war eben kein Vergleich, weil Sie Dinge ins Verhältnis setzen, die nichts miteinander zu tun haben.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@thepureconscience8533
Warum hat jede Gegenstimme Unsachlichkeiten und Strohmänner nötig?
Naja, zunächst geht es um die Aufnahme elternloser Kinder. Zu ihrer Frage: Solange Europa weiter auf die "Festung Europa" setzt wird die Aufnahme der Menschen notwendig sein. Europa ist und bleibt Fluchtursache Nr. 1. Sei es durch die Lieferung von Waffen dder den Neokolonialismus.
Ja, Geld wächst nicht auf Bäumen - da haben Sie Recht. Man sollte sich daher die Grundsatzfrage stellen, ob wir Geld in die Hand nehmen, um das Mindestmaß an Menschlichkeit zu erhalten oder weiter Gelder für den sog. "Raubtierkapitalismus" verbrennen, der auch eine wesentliche Rolle bei den Fluchtursachen spielt.
Und ja, natürlich sind auch Probleme mit der Aufnahme der Menschen verbunden. Aber auch hier stellt sich die Frage, ob man sich differenziert mit den Menschen beschäftigt oder eben, wie bisher, die Augen verschließt. Dann werden sich Dinge wie 2015 wiederholen. Diese Dinge werden sich erst dann nicht wiederholen, wenn jeder Mensch seine Menschenrechte garantiert sieht. Und das "darf" kosten, so viel es will.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@yetanotheridiot6143
Zunächst mal wieder Begriff der Verschwörungstheorie zumeist in wesentlichen größeren Kontexten eingesetzt, so dass ich ihrer Herleitung nicht folgen kann, zumal die sog. AfD ihre Ziele nicht "im Geheimen" umsetzt, wie z.B. die 1.000 Quellen des VS zeigen. Der Begriff ist daher Fehl am Platz - im Gegensatz zum "Feigenblatt".
Das "Feigenblatt" ist ein Gegenstand, der vor einen Anderen gestellt wird, um dessen moralisch angreifbare Eigenschaft (schlecht) zu verschleiern. In diesem Fall soll der Ausschluss einer Extremen also, wie in der Vergangenheit, zeigen, dass die sog. AfD sich von Selbigen distanziere, während, so zumindest die mutmaßliche Absicht der Partei, der rechtsextreme Flügel in der Partei bleibt. Kurzum: Es soll der Anschein erweckt werden, dass man "bürgerlich-rechts" sei, was aber nicht den Fakten entspricht. Das ist meine Aussage und nicht jene, die Sie mir mit ihrer falschen Prämisse unterschieben möchten.
"Was wäre den aus ihrer Sicht ein Beleg dafür, das die AfD sich von Extremen distanziert?"
Der rechtsextreme Flügel inkl Sympathisanten (Meuthen, Gauland, etc.) verlässt die Partei und die sog. AfD streicht den vertretenen Ethnopluralismus (inkl. der damit verbundenen rassistischen und fremdenfeindlichen Ressentiments) aus den politischem Programm und kehrt damit auf dem Bodes des Grundgesetzes zurück. Kurzum: Das Ende der sog. AfD bzw. die Rückkehr zu dem, was Lucke damals zu retten versuchte.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1