Comments by "David Stier" (@davidstier2797) on "René will Rendite" channel.

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  18.  @renewillrendite  Ja, die Diskussion ist sehr angenehm und wollte Dich auch nicht als "Gold-Liebhaber" hinstellen, sondern vielmehr die allgemeine Verkaufsrhetorik, die auch politisch gefördert wird, kritisieren. Ebenso kritisiere ich die unseriösen Geschäfte der sog. "Crash-Propheten", die in ihren Videos die "Wunderwaffe Gold" bewerben, ihren Nutzen den Zusammenbruch des Euros einreden, um dann am Kauf der Menschen (bzw. ihrer Angst) zu verdienen. "Der Goldpreis schwankt auch stark und erst die letzten Jahren haben diesen rasanten Anstieg gezeigt. Davor war mit Gold nicht viel zu holen." Und auf kurzfristige Anstiege in Folge von Krisen folgte der bodenlose Fall, daher stimme ich mit Dir durchaus überein, wenn man Gold maximal als Beimischung nimmt und eben als Wertpapier behandelt, auch wenn ich persönlich nie Gold in meinen Anlagen verwenden würde. Und Du sagst es ja selbst: Menschen glauben an die Werthaltigkeit. Glauben die Menschen also nicht daran, dass ist das Gold auch nichts wert, was wiederum kein Argument für die Krisenfestigkeit ist. Ich halte es daher aus unterschiedlichen Gründen für mehr als unwahrscheinlich, dass Gold in irgendeiner Form "post Euro" eine Währung werden würde, was u.a. damit zusammenhängt, dass Währung bei uns nicht einen Eigenwert hat (gerade in Krisenzeiten wird der Staat nämlich keine Golddeckung zulassen bzw. Währungen akzeptieren, die derart begrenzt sind - Beispiel: USA 1860er und 1870er Jahre mit "Greenbacker vs. Bullionisten") , aber das sprengt jetzt den Rahmen und der folgende Punkt scheint mir da entscheidender zu sein. "Die Chance ist also hoch, dass es auch weiterhin so sein wird und Gold daher zumindest einen Teil des Vermögens durch eine tiefe Krise retten kann - was man von Aktien nicht behaupten kann. " Und genau diese Chance zweifle ich aus oben genannten Grund an. Stellen wir uns vor, dass der Euro crasht und nehmen wir weiter an, der Staat - was nie passieren wird - keine neue Währung als gesetzliches Zahlungsmittel vorgibt. Gold würde Zahlungsmittel werden. Wie soll das praktisch funktionieren? Wer prägt die Münzen? Wie teile ich meinen Goldbarren auf, wenn ich Brot kaufen will und, das finde ich die entscheidende Frage, was passiert mit dem Wert meines Goldes, wenn ab morgen alle ihre Goldbestände auf den Markt werfen? Du sagst es richtig: Wer garantiert mir, dass ein Unternehmen noch existiert. Aber wer garantiert mir, dass das Gold überhaupt einen realen Wert haben wir, nur weil es Gold ist? Da beißt sich die Katze mMn in den Schwanz, weil am Ende des Tages, auch da stimme ich zu, ist das Brot wertvoller als das Gold. Am Ende ist es wie mit anderen Glaubensarten: Wenn es einen beruhigt, dann soll man daran glauben. Mein Hauptkritikpunkt, um es zusammenzufassen, ist die damit verkaufte Illusion der absoluten Krisensicherheit.
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