Youtube comments of David Stier (@davidstier2797).

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  54. Die Sonnenzyklen haben keinen nennbaren Einfluss auf die klimatischen Entwicklungen der letzten 150 Jahren - im Gegensatz zum Anstieg der CO2-Konzentration um 45% auf 405 ppm. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century (6.9.2011)). Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997" (15.3.2001)) und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation" (9.5.2011)) – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden. Ergo: Die Sonnenzyklen bzw. die Sonne ist keine Erklärung für die Entwicklung der letzten 150 Jahre.
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  128.  @kurtutz2089  "Sie benutzen subjektiv gewählte Kriterien, wie "ausländisch gelesen"." Was daran liegt, dass Rassismus keinen objektiv begründbaren Kriterien folgt (allein sozial konstruiert ist und damit per se subjektiv ist) und diejenigen, die (un)bewusst jemanden rassistisch beleidigen/ansprechen nicht vorher nach dessen Stammbaum fragen, sondern direkt von seinem Äußeren auf dessen mögliche Herkunft schließen. Dies führt dazu, dass PoC in x-ter Generation in Deutschland zu Ausländern gemacht werden. Insofern haben Sie hier unfreiwillig das Kernkonzept des Rassismus verstanden. "Sie nennen keine Einzige Quelle und stellen absolute Zahlen in dem Raum ohne jegliches Kriterium, noch Datenerhebung etc." Wie gesagt: Wer sich hier tatsächlich reflektieren möchte, der bekommt dies problemlos hin. Das Sie Erbsenzählerei an einer Zahl exerzieren lässt mich vermuten, dass Ihnen diese Reflexion all zu schmerzhaft erscheint. Damit Sie eine übliche Suchmaschine nicht bemühen müssen: https://www.kultur-komplizen.de/wp-content/uploads/2016/03/final-report-german1.pdf https://www.bpb.de/gesellschaft/migration/kurzdossiers/308350/racial-profiling-institutioneller-rassismus-und-interventionsmoeglichkeiten https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1075560/umfrage/betroffene-von-sexismus-in-deutschland-nach-altersgruppen/ Meike Bonefeld, Oliver Dickhäuser: (Biased) Grading of Students’ Performance: Students’ Names, Performance Level, and Implicit Attitudes. usw. "Sie denken halt emotional, irrational." Ein schönes Totschlag-Argument, mit dem Sie Jahrzehnte der empirischen Evidenz hinfort wischen können - wie praktisch "Ein nüchterner Blick auf die Welt mit wirklich großen Problemen ist angebacht." Absolut. Millionen von Menschen erleben täglich Diskriminierung aufgrund von Eigenschaften, für die sie nichts können, entweder, weil sie eine bestimmte Hautfarbe haben, ihnen eine bestimmte Herkunft zugeschrieben wird, sie ein bestimmtes Geschlecht haben, sie eine bestimmte sexuelle Identität haben, sie eine Behinderung haben, sie einen bestimmten Glauben haben, etc. All diesen Menschen wird das Mensch sein kategorisch und gesellschaftlich gewollt, weil institutionalisiert, versagt. Das ist ein sehr wichtiges Problem. Dazu schlagen Sie mal den ersten Artikel des Grundgesetzes aus. Jeder Rassismus ist eine Schande für unserer Demokratie. Wenn Sie darin kein "echtes" Problem sein, dann kann ich Sie für die fehlende Empathie ggü den Opfern nur bemitleiden. Schade, dass Sie offensichtlich kein Gefühl für ihre Mitmenschen haben und sozial abgestumpft scheinen. Hoffe, dass Sie nie in dem Maße Diskriminierungen erleben müssen, wie Minderheiten es in Deutschland tun oder vielleicht würde Ihnen dies die Augen öffnen. Lesen Sie die Studien, kommen Sie mal mit Menschen, die täglich diskriminiert werden ins Gespräch und reflektieren Sie ihre Privilegien. Bleiben Sie gesund.
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  148. "Höcke hat Verbindungen in die rechtsextreme Szene, verherrlicht regelmäßig den Nationalsozialismus, bedient sich nationalsozialistischer Rhetorik," Das "beste" Beispiel dürften die Publikationen in rechtsextremen Zeitschriften von Höcke unter seinem Pseudonym "Landolf Ladig" sein. Höcke besuchte einen Aufmarsch von Rechtsextremen, weil er hoffe, dort eine vernünftige Umgang mit der deutschen Geschichte zu finden. Hier mal ein Zitat: „Das europäische Kraftzentrum entwickelte sich so prächtig, daß die etablierten Machtzentren sich gezwungen sahen, zwei ökonomische Präventivkriege gegen das Deutsche Reich zu führen.“ Das heißt, der Nationalsozialismus wird hier eindeutig als prächtige Entwicklung verherrlicht. Zur Rhetorik findest du hier eine interessante Auflistung mit Beispielbegriffen: https://www.diss-duisburg.de/2016/11/zur-ns-rhetorik-des-afd-politikers-bjoern-hoecke/ Bis heute weigert sich Höcke übrigens eidesstattlich zu versichern, dass er nicht Ladig ist und hat gedroht jede, der ihn so bezeichnet, zu verklagen: bis heute ist das nicht passiert. Die Forderung zur eidesstattlichen Versicherung kam übrigens ebenfalls vom Bundesvorstand der AfD "das sind übrigens Feststellungen, die die AfD selbst gemacht hat...bevor man sich entschied, dass dies eine legitime Position ist." Wie bekannt sein sollte, hatte der Bundesvorstand ein Ausschlussverfahren gegen Höcke angestrebt: "Die Parteispitze hat es vor dem umstrittenen Beschluss in Auftrag gegeben. Darin kommen die Gutachter zu dem Urteil, dass "Höcke sowohl einen anderen Staat als auch eine andere Partei will". Außerdem wird ihm die "Übernahme der Rhetorik von Adolf Hitler" zu Lasten gelegt." (Quelle: https://www.stern.de/politik/deutschland/bjoern-hoecke--vertrauliches-gutachten-verraet-gruende-der-afd-fuer-ausschlussverfahren-7325666.html ).
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  250.  @real6392  " Ich sehe es eher so dass viel zu viele Menschen immer noch ein schlechtes Bild von Deutschland haben obwohl die Grausamkeiten schon über 70 Jahre her sind." Ich kann hier nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten, die das Gegenteil zeigen. Ich habe z.B. in Kanada viel Lob und Respekt für die deutsche Erinnerungskultur bekommen, aber ist selbstverständlich nicht repräsentativ. "Wir haben die historische Verantwortung, ja, aber wir sollten uns das Ganze nicht alle paar Wochen wieder ins Gedächtnis rufen müssen weil irgendwelche Nachrichtensender wieder über dieses oder jenes Gedenken berichten." Das sehe ich persönlich anders. In Plauen gingen gestern offen Nazis durch den Ort - niemand hat sie aufgehalten. Erinnerung ist nicht nur deswegen mMn wichtiger denn je. Darüber hinaus - auch hier nur meine persönliche Erfahrung - sehe ich nicht, dass "alle paar Wochen" etwas von Nachrichtensendern ins Gedächtnis gerufen werden würde. So zeigt der obige Beitrag, wie die Erinnerungskultur in Zeiten sozialer Medien erhalten bleiben kann, was ich sehr gut finde. Niemand wird im Beitrag an eine "Schuld", o.ä. erinnert - im Gegenteil. "Wann wird so ein Thema jemals abgeschlossen sein?" Das Thema darf nie abgeschlossen sein. Das würde nämlich bedeuten, dass wir vergessen - auch unsere Verantwortung. Mal ganz zu schweigen davon, dass die Zeit des Nationalsozialismus und gerade der Holocaust längst nicht so umfassend und wissenschaftlich aufgeklärt ist, wie man heute zu meinen glaubt. "Die 100 Millionen Opfer des Kommunismus interessiert kaum jemanden, solange es Deutschland als schlimmstes Übel gibt." Dieser Vergleich ist nicht fair bzw. unsachlich. Es geht hier darum, wie der industrielle Massenmord an Menschen auf deutschem Boden stattfand und was daraus für unsere heutige Gesellschaft folgt. Sollen wir jetzt anfangen die Toten und Taten gegeneinander aufzurechnen? "Und falls du es falsch verstanden hast: ich wollte und würde niemandem vorschreiben wie er sich zu verhalten hat, falls es so rüberkam." Das war gar nicht an dich gerichtet, sondern ich wollte nochmal betonen, dass ich auch nur meine Meinung zum Thema kundtue und Opfern/Anderen nicht vorgeschreiben kann, wie sie damit umzugehen haben. So habe ich dich vorher auch verstanden^^
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  302.  @paulabo123  "oh waren es doch 1,6 Mio. Illegale." Sie liegen, wie die obigen Zahlen beweisen, mit dieser Behauptung de facto falsch. Das Wiederholen einer falschen Behauptung (1,6 Mio. Illegale) macht daraus keine wahre Aussage. Die entsprechenden Rechtsquellen bzw. rechtlichen Grundlagen für die stattgegebenen Asylanträge können Sie leicht den entsprechenden Drucksachen entnehmen. "Laut Grundgesetz hatte keiner von der Balkanroute ein Recht auf Asyl." Der Art. 16a ist faktisch durch die Einführung der Drittstaatenklausel im Jahr 1993 obsolet geworden, da eine Einreise mit Anspruch auf Art. 16a nur per Flugzeug erfolgen konnte. So lag die Anerkennungsquote auf Basis des GG im Jahr 2018 bei gerade mal 1,3%, aber Sie vergessen, dass das Grundgesetz nicht die einzige Rechtsquelle ist. Besonders sei auf die Normenhierarchie verwiesen, die das Völkerrecht/europäische über das deutsche Recht stellt. Andere Quellen sind daher z.B. die Genfer Flüchtlingskonvention oder regelnde Verfahren wie Dublin-III. Erneut verweise ich auf obige Drucksachen, in denen Sie die entsprechende Rechtsgrundlage nachlesen können. "Wer ohne Papiere über die Grenze geht begeht eine Straftat." Auch das ist nicht ganz richtig. Es stimmt grundsätzlich, dass nach §3 des Aufenthaltesgesetzes gültige Papiere mitgeführt werden müssen. Festzuhalten ist auch, dass es hunderttausende Verfahren gab, die aber ebenso zahlreich eingestellt wurde. Warum? Zum einen wird die Verfolgung wegen Geringfügigkeit in den meisten Fällen einstellt. Zum anderen sieht das Gesetz begründeten Ausnahmen von der Passpflicht vor. Nach Artikel 31 der Genfer Flüchtlingskonvention ist Deutschland zudem verpflichtet, keine Strafen wegen unrechtmäßiger Einreise oder Aufenthalts gegen Flüchtlinge zu verhängen, die unmittelbar aus einem Gebiet kommen, in dem ihr Leben oder ihre Freiheit bedroht waren und die ohne Erlaubnis in das Gebiet der vertragschließenden Staaten einreisen oder sich dort aufhalten. Voraussetzung ist, dass sie sich unverzüglich bei den Behörden melden und Gründe darlegen, die ihre unrechtmäßige Einreise oder ihren unrechtmäßigen Aufenthalt rechtfertigen. Hier greift erneut die Normenhierarchie.
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  310. Da Herr Janich offenbar seine Community aufgerufen hat hier eine Debatte zu fordern möchte ich den Leuten gerne dazu einladen - auf wissenschaftlicher Basis. Ich lege in Kürze die Belege zum menschgemachten Klimawandel da und erwarte dann - quid pro quo - eine wissenschaftliche, sachliche, wertfreie Widerlegung unter Nennung entsprechender Quellen, die ohne Beleidigung, etc auskommt. Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück. Es ist also noch nicht einmal eine neue Erkenntnis. "Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008 "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014 "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984 "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; 1. Alle bekannten natürlichen Faktoren, die das Klima beeinflussen, wirken entweder über viel längere Zeiträume (z.B. die Verschiebung der Kontinente über Millionen von Jahren oder Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn der Erde in Zig-Tausend-Jahres-Zyklen), oder sie haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte nicht signifikant verändert (Strahlungsintensität der Sonne, kosmische Strahlung, vulkanische Aktivitäten). Es ist jedenfalls bisher kein natürlicher Klimafaktor bekannt, dessen Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit die derzeit beobachtete Erderwärmung mit bekannten Prozessen erklären könnte. 2. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007) 3. Das Muster des derzeit beobachtbaren Temperaturanstiegs macht es höchst unwahrscheinlich, dass die Erwärmung lediglich auf interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist: Gleichzeitig erwärmen sich nämlich sowohl die Landmassen als auch die Ozeane (Studie: "World ocean heat content and thermosteric sea level change (0–2000 m), 1955–2010 (17.5.2012), schmelzen die Gletscher (World Glacier Monitoring Service), das arktische Meereis und das grönländische sowie teilweise auch das antarktische Festlandeis ("Acceleration of the contribution of the Greenland and Antarctic ice sheets to sea level rise" (4.3.2011)). 4. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century (6.9.2011)). 5. Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997" (15.3.2001)) und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation" (9.5.2011)) – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden. 6. Darüber hinaus wurde noch nie ein Grund dafür angegeben, weshalb ein beachtlicher Anstieg der Treibhausgaskonzentration nicht zu einer Erwärmung in der unteren Atmosphäre führen sollte – was, nebenbei gesagt, auch im Widerspruch stünde zum allgemein bekannten physikalischen Wissen und unzähligen wissenschaftlichen Experimenten (Beweise - s.o.)
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  338. "niemand sieht komischerweise irgendwelche Menschen umkippen .." Es hat auch niemand behauptet, dass Menschen, die mit Corona infiziert sind, "umkippen". Warum lügen Sie in diesem Punkt? "Es sterben auch nicht mehr Menschen wie vorher auch." Eine unterkomplexe Aussage. Rund 9.500 Menschen sind "mehr" gestorben. Eine Übersterblichkeit finden sich zum Anfang der ersten Welle überall in Europa. Der darauffolgende sog. "Lockdown" hat nicht nur die Zahl der Coronatoten reduziert, sondern die Todesfälle allgemein. Man geht u.a. davon aus, dass sich die Zahl der Tote durch Herzinfakt während des Lockdowns halbiert hat. " Und wir haben keine überfüllten Krankenhäuser wie angegeben." Auch hier: Das Ziel der Maßnahmen war es zu vermeiden, dass Krankenhäuser überlastet sind und dies gelang offenbar, wobei es durchaus regionale Engpässe gab und gibt. Die Tatsache, dass das Gesundheitssystem als Ganzes hielt, belegt also den Erfolg der Maßnahmen. "Wieso wird nicht erwähnt das anstatt 120.000 Menschen plötzlich 875.000 getestet werden ??" Also ich habe das quer durch alle Medien gelesen und jede Woche wurde im Rahmen der RKI-PK auf die Zahlen hingewiesen. Die Steigerung der Testzahlen allein erklärt übrigens nicht die Mehrzahl an Neuinfektionen, wie z.B. die Positivrate zeigt oder Beispiel New York: Rekordhoch an Tests und Rekordtief an Neuinfektionen. "Und warum wird kein Unterschied zwischen den angeblich infizierten und wirklich Erkrankten gemacht ??" Inwiefern soll es keinen Unterschied machen? Jeder, der Infiziert ist, ist (potentiell) erkrankt und jeder, der erkrankt, ist infiziert.
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  363. @Daywalker Boss Eine kurze Einführung: 1. Alle bekannten natürlichen Faktoren, die das Klima beeinflussen, wirken entweder über viel längere Zeiträume (z.B. die Verschiebung der Kontinente über Millionen von Jahren oder Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn der Erde in Zig-Tausend-Jahres-Zyklen), oder sie haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte nicht signifikant verändert (Strahlungsintensität der Sonne, kosmische Strahlung, vulkanische Aktivitäten). Es ist jedenfalls bisher kein natürlicher Klimafaktor bekannt, dessen Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit die derzeit beobachtete Erderwärmung mit bekannten Prozessen erklären könnte. 2. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007) 3. Das Muster des derzeit beobachtbaren Temperaturanstiegs macht es höchst unwahrscheinlich, dass die Erwärmung lediglich auf interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist: Gleichzeitig erwärmen sich nämlich sowohl die Landmassen als auch die Ozeane (Studie: "World ocean heat content and thermosteric sea level change (0–2000 m), 1955–2010, schmelzen die Gletscher (World Glacier Monitoring Service), das arktische Meereis und das grönländische sowie teilweise auch das antarktische Festlandeis ("Acceleration of the contribution of the Greenland and Antarctic ice sheets to sea level rise"). 4. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century). 5. Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997") und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation") – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden.
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  392. ​ @elikaracho5537  Es nie etwas umgangen worden, aber ja: Art. 146 GG ist eindeutig, denn er gibt ihre "Lesart" nicht wieder. Art. 146 GG eröffnet lediglich, geschrieben im Kontext des Glaubens an eine schnelle Wiedervereinigung, die Möglichkeit, dass das aktuelle Grundgesetz von einer anderen Verfassung abgelöst werden kann. Die Aussage, dass das GG keine Verfassung sei, findet sich nicht in Art. 146 GG. Ebenso die Behauptung, dass es eine Pflicht zur Umsetzung von Art. 146 GG gäbe: "Wie das Bundesverfassungsgericht im Urteil des Zweiten Senats vom 12. Oktober 1993 entschieden hat, begründet Art. 146 GG kein verfassungsbeschwerdefähiges Individualrecht (BVerfGE 89, 155 <180>). Der Beschwerdeführer könnte allenfalls dann ein Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 und 2, Art. 146 GG auf Herbeiführung einer Volksabstimmung über die Verfassung haben, wenn aus Art. 146 GG die Pflicht staatlicher Stellen zur Durchführung einer Volksabstimmung folgte. Weder aus dem Wortlaut noch aus der Entstehungsgeschichte dieses Grundgesetzartikels ergibt sich dafür ein Anhaltspunkt." (Quelle: BVerfG, Beschluss vom 31. März 2000 - 2 BvR 2091/99). Nochmal zum Grundgesetz: Das Grundgesetz ist ein "lex fundamentalis" und damit de jure eine Verfassung. Das Grundgesetz ist nämlich kraft Inhalt eine Verfassung und nicht kraft des Namens . Es gilt: „Zum einen organisieren sie den ‘pouvoir constitué’ und legen fest, auf welchem Wege die staatliche Entscheidungsfindung stattfindet. Zum anderen enthalten sie Regelungen wie die Grundrechte, an die der ‘pouvoir constitué’ insgesamt gebunden ist.“ (Quelle: Hauke Möller: Die verfassungsgebende Gewalt des Volkes und die Schranken der Verfassungsrevision: Eine Untersuchung zu Art. 79 Abs. 3 GG und zur verfassungsgebenden Gewalt nach dem Grundgesetz. 1. Aufl. 2004, S. 31).
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  413.  @ululu5811  "dass kann jede Bevölkerungsgruppe sein, da steht nichts davon, dass „Weiße“ davon ausgeschlossen sind." Es gibt keinen "unstrukturellen Rassismus", sondern Diskriminierung auf der einen und Rassismus auf der anderen Seite. In einer weißen Mehrheitsgesellschaft kann es daher zwar Diskriminierung gegen Weiße geben, aber eben keinen Rassismus. Niemand muss in Deutschland als deutsch gelesene Person fürchten, dass es wegen seinem Namen keine Wohnung, keinen Job oder kein Auslandsvisum bekommt. Hinzu kommt, dass Rassismen eine meist Jahrhunderte währende Vorgeschichte haben, die dazu beigetragen haben, dass Rassismus institutionalisiert und damit zu Alltagsrassismus wird. Sich da jetzt simplifizierend auf den Duden zu stützen, während das die Sozialwissenschaften seit Jahrzehnten trennscharf aufarbeiten, finde ich da offen gestanden ein sehr, sehr schwaches Argument und verweise nochmal auf den Artikel, der genau diese Differenzierung zwischen Diskriminierung und Rassismus vornimmt. "Zur Mehrheitsgesellschaft, ab wann ist für dich jemand „Biodeutsch“?" Wie gesagt: dieser polemisierte Begriff stammt eher aus den allgemeinen Debatten, angelehnt an die neuen Rechten. De facto ist "deutsch" über das Gesetz geregelt und wird in der subjektiven Wahrnehmung, z.B. um ein "deutsches" Aussehen erweitert - daher der Aspekt des "deutsch" oder "ausländisch" gelesen. Niemand trägt seinen Stammbaum auf der Stirn, sondern es sind subjektive Wahrnehmung, die sozial konstruierten Rassismus erzeugen und verstetigen. Daher ist das Gottschalk-Beispiel auch keins, weil es verkürzend auf den Ausländeraspekt eingeht, was vor dem Hintergrund, dass dies auf alle weißen Menschen außerhalb Deutschlands übertragbar wäre abstrus ist. Als anschauliches Beispiel zur weißen Mehheitsgesellschaft können Sie z.B. durch diesen und die vergangenen Bundestage gehen und schauen, wer dort als Volksvertreter:in auftritt oder in Vorstände von Konzernen, usw. Weiße Menschen sind dort federführend (Disclaimer: das meine ich wertfrei und ist eine rein empirische Beobachtung) und dies in großer Mehrheit und seit Jahrzehnten, kurz: eine weiße Mehrheitsgesellschaft.
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  433.  @s.schievelbeiner1975  Ihre Zitatsammlung ist nett, aber widerlegt die genannten Studien nicht, die Sie schon falsizifieren müssten, sofern Sie sich auf der Ebene der Wissenschaft bewegen wollen. " Es gibt keinen Treibhauseffekt, da der Himmel nicht geschlossen ist" Atmosphäre und die entsprechenden Schichten sind Ihnen aber ein Begriff oder? Auch hier liefere ich Ihnen gerne entsprechende Beweise zum Treibhauseffekt, der übrigens überhaupt erst ermöglicht, dann Sie in die Tastatur hauen können. Sie und mich gäbe es ohne den Treibhauseffekt nicht: Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück. Es ist also noch nicht einmal eine neue Erkenntnis. Das Wissen über die Wirkung des CO2 als Treibhausgas ist. z.T. weit über 100 Jahre alt. Hier sind einige wissenschaftliche Quellen (nach Peer-Review in Fachzeitschriften veröffentlichte Forschungsarbeiten) dazu: (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 (c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel: "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001 "Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001 "Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002 "What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013 "Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996 "Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997 "Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008 "Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012 "On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016
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  469.  @N3tzcha0t  Wer lediglich beleidigt, was er nicht argumentativ widerlegen kann, entlarvt seine "Dummheit" - weniger projizieren, mehr Sachargumente bitte. "Erneuerbare Energie und kosteneffizient.." Zunächst spreche ich davon, dass die Umstellung auf erneuerbaren Energien zu moderaten Kosten stattfinden kann. Eine Studie des Frauenhofer-Instituts kommt zum Fazit: "Die Bereitstellung von 100 % erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmesektor Deutschlands ist technisch möglich und nach erfolgter Umstellung des Energiesystems sind die jährlichen Gesamtkosten nicht höher als die Kosten unserer heutigen Energieversorgung. Diese Aussage gilt trotz der Annahme eines konstanten Stromverbrauchs, trotz der Annahme, dass keinerlei Stromaustausch mit dem Ausland stattfindet, trotz des Vergleichs mit heutigen Preisen für konventionelle Energie und obwohl nur die Nutzung eines vergleichsweise kleinen Anteils des Gesamtpotenzials an Biomasse für den Strom- und Wärmesektor angenommen wird." Die notwendigen Kosten in diesem Modell (120 Mrd. pro Jahr) könnten problemlos durch die Streichung klimaschädlicher Subventionen (knapp 70 Mrd € pro Jahr) - eine Streichung, die Sie angesichts ihrer Beharren auf Kosteneffizienz begrüßen dürften, da die Energieerzeuger künstlich mit dem Geld am Leben gehalten - und einer angemessenen Co2-Steuer für Unternehmen (ab 50€/t aufwärts) aufgebracht werden. "Der Mist wird doch nur gebaut weil die Konzerne damit auch Geld verdienen ohne das Strom produziert wird. Sonst wäre das ganze schon längst in der Versenkung gelandet." Das Unternehmen Geld verdienen gilt für den Bereich der konventionellen Energieerzeugung auch. Das Unternehmen im Bereich der konventionellen Energieerzeugung jährlich 70 Mrd Euro erhalten, um überhaupt kosteneffizient (!) produzieren zu können und nicht "in der Versenkung" zu landen ist ebenso Fakt. Warum messen Sie also mit zweierlei Maß, zumal der Sektor der Erneuerbaren Energien einen Bruchteil an Folgekosten produziert, der z.B. beim konventioneller Energieerzeugung auftritt. Dort gilt, wie überall, dass diese Kosten vergesellschaft werden, während Gewinne privat bleiben. Wieso also ihre Doppelmoral bei der Bewertung? "Dazu hat Deutschland ganricht die Fläche um so viele Wind und Solaranlagen zu bauen.." 4,5% der deutschen Fläche ist mit Straßen bebaut - erneuerbare Energien brauchen schätzungsweise 2-3%. Gerade in ländlichen Bundesländern steht genügend Fläche zur Verfügung. Genaueres können Sie z.B. in der Studie „Zukunft Stromsystem II – Regionalisierung der erneuerbaren Stromerzeugung“ nachlesen.
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  486.  @JTHBS  Warum lenken Sie plötzlich ab? Aber ich belege meine Aussage - Höcke = Faschist - gerne - und erwarte dann ihre Belege zu ihren Behauptungen (politische Ausrichtung anhand Programm und allgemein anerkannter Definitionen, Belege für vorgenommene Homogenisierung, etc.). "Wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind" mitzumachen." Diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, würden aus seinem Deutschland ausgeschlossen werden - durch einen "Aderlass", eine "Reinigung Deutschlands" mit "starkem Besen", einer "feste Hand" und ihm als "Zuchtmeister", der den "Saustall ausmisten". Höcke will eine Säuberung Deutschlands von "kulturfremden" Menschen - alles, was ausländisch seien könnte, aber besonders Afrikaner und Asiaten. Aus Höckes Buch: "Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein." Er will also Millionen Bürger aus dem Land verbannen - unter Missachtung derer Rechte und mit Gewalt - wie aus dem Buch hervorgeht: "In der erhofften Wendephase stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." Und: "Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen." Man werde "so fürchte ich, nicht um eine Politik der 'wohltemperierten Grausamkeit' herumkommen. Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben." (Seite 254 ff.) Die Parallelen zur nationalsozialistischen Rhetorik und Ideologie sind evident. Höcke 2014: "Brandige Glieder könnten nicht mit Lavendelwasser kuriert" werden. Eine Regierung sei lediglich den ethnisch-völkischen "Einheimischen" verpflichtet - offener Verfassungsbruch und nichts anderes als die Forderung nach der Rückkehr des Arierausweises.Diese Vorstellung der ethnischer Homogenität ist - auch nach Urteilen des BVerfG - verfassungsfeindlich und rassistisch. Höcke in seinem Buch: Deutschland befände sich "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie, einer "Ochlokratie". Durch das "multikulturelle Großprojekt" - eine zutiefst nationalsoziolistische Rhetorik, die Basis der Shoa war, sei Deutschland dem Untergang ausgeliefert und die deutsche Verfassung ein "freiheitsfeindliches Machtgebilde". Das will Höcke verhindert und fordert "zur Not" einen neuen Karl Martell, eine militärische "Rückeroberung" aus einer "Ausfallstellung", die bis an den Bosporus reichen soll ("«Wir werden die Macht bekommen - und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M - Mohammed, Muezzin und Minarett - Schluss ist.»). Es geht Höcke also nicht nur um Deutschland, sondern er sieht eine "deutsche Pflicht" zur Führung Europas - ein Europa, dass für ihn Deutschland ist. Wenn „Deutschland erwacht“ (SA-Parole), dann gäbe es eine „tausendjährige Zukunft“ Deutschlands. Parallele zum Nationalsozialismus erneut evident. Zur Durchsetzung dieser Dinge fordert Höcke einen "Uomo virtuoso [...] als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen" (Buch von Höcke: 286). Kurz: Einen Führerstaat. Adolf Hitler 1923: „Nationalismus ist vor allem auch ein Vorbeugungsmittel gegen Krankheitskeime“ (Hitler 1923, S. 423).Björn Höcke 2016: „Asylbewerberunterkünfte sind Feuchtbiotope, in denen sich Keime des Fundamentalismus und der Kriminalität idealtypisch vermehren. Nur durch regelmäßige Razzien lassen sich die Gefahren dort in den Griff bekommen.“ Die „Tat-Elite“ solle die „Pseudo-Eliten“ um Angela Merkel ersetzen. „Tat-Elite“ war die Selbstbezeichnung der SS (Hein 2014), vor allem im Bereich des Sports (Bahro 2013). Die Internetplattform „Der Flügel“, für die Björn Höcke im Impressum steht, veröffentlichte am 23.09.2016 das Zitat: „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los!“ Weiter heißt es: „Noch sitzt ihr da, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.“ Eine Zitat aus NPD-Kreisen ("Wahrheit macht frei!, 1991) und die Propagierung der Parole „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los“ – bekannt aus der Sportpalast-Rede Goebbels’. Die „Anlagen des Volkes zu erwecken“, war die erzieherische Leitlinie des NS-Pädagogen Ernst Krieck, den der Geschichtslehrer Björn Höcke sicherlich kennt. Diese „Anlagen“ bezeichnete Krieck in einem Rückgriff auf Aristoteles auch schon mal gerne als „Entelechie“, ein Begriff, auf den auch Höcke mehrfach zurückgriff. Höcke setzt auf „organisches Werden (Entelechie)“. Krieck: „Jedes Volk, jede organische Gemeinschaft besitzt geistige Urwesenheit (Entelechie).“ (Krieck 1922, 151) Während einer Erfurter Demo im März 2016 sagte Björn Höcke: „Sigmar Gabriel, dieser Volksverderber, anders kann ich ihn nicht nennen.“ Adolf Hitler schrieb in „Mein Kampf“: „Hätte man zu Kriegsbeginn (1914) und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen. Im Gegenteil: Zwölftausend Schurken zur rechten Zeit beseitigt, hätte vielleicht einer Million ordentlicher, für die Zukunft wertvoller Deutschen das Leben gerettet.“ Höcke spricht von einem „Volksempfinden, das im gesunden Menschenverstand gründe“ (Alternative für Deutschland LV Thüringen 2015). Das „gesunde Volksempfinden“ ersetzte in der Nazizeit die Rechtssicherheit durch verbindliche Gesetzestexte. Nazi-Richter bezogen sich auf ein vermeintliches „gesundes Volksempfinden“: „Sie [die NS-Anwälte, d.Vf.] werden für die geistige Gesundung des Teils der Anwaltschaft Verantwortung tragen, der von den jüdischen Krankheitskeimen bereits angesteckt ist. Sie werden auch dafür sorgen, dass die Kluft zwischen Volk und Justiz verschwindet, daß in deutschen Landen wieder deutsches Recht gilt, daß in diesem Recht auch der einfache Mann die Natursprache des deutschen Herzens erkennt und daß in der Rechtsprechung die nationalsozialistischen Grundideen dem Volke gegenüber Ausdruck finden, die vom Volke ausgegangen sind und die […] die Basis für den Wiederaufbau des deutschen Volkes bilden.“ (Krämer 1933)
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  497.  @Imozep4Live  "rassismus ist die einteilung in rassen und deren abwertung." 1. Sozial konstruierte "Rassen". Es gibt keine biologischen "Menschenrassen" 2. Eine Abwertung, die strukturell erfolgt, also über eine gesellschaftliche Mehrheit. 3. Rassismus ist über den Zeitverlauf institutionalisiert, also mit einer Vorgeschichte versehen (Apartheit, etc.). "die laier von "kein rassismus gegen weiße" ist abgedroschen und macht genau das gegenteil." Nein, die abgedroschen Laier ist die des "Anti-Antirassismus", eine bekannte Strategie, die die Neurechten um 1970 nutzen, um die Rassenlehre der Nationalsozialisten wiederzubeleben. Dafür ersetze man den Begriff "Rasse" wirkungsgleich durch den Begriff "Kultur" und gab sich mit dem Täter-Opfer-Tausch eine vermeintlich moralisch überlegende Position ggü. denjenigen, die Rassismus erleben müssen oder thematisieren. "jeder mensch kann ein rassist sein." Ja, da stimme ich zu. Auch Sie und ich sind mit rassistischen Ressentiments sozialisiert worden. Nur braucht es das Element der strukturellen Integration in die Gesellschaft, damit aus einer Diskriminierung ein Rassismus wird, kurz: Jeder Rassismus ist eine Diskriminierung, aber nicht jede Diskriminierung ist Rassismus. Alternativ zeigen Sie mir gerne die Studien, zum "racial Profiling", bei dem weiß (deutsch) gelesene Menschen systematisch kontrolliert werden. Zeigen Sie mir die Studien, bei denen weiß (deutsch) gelesene Menschen wegen ihrem Aussehen oder Namen keine Wohnung, keinen Job, keine Dienstleistung, etc. bekommen. "diese willkürliche definition von irgendwelchen elfenbeintürmlern ist nicht massenfähig." Totschlag-Argument, nichts Inhaltliches oder Sachliches.
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  498.  @rolandfink379  "nachgewiesen ist überhaupt nix" Behaupten Sie oder können Sie belegen? Ich fange mal mit dem THE an, der z.B. bewiesen wurde und Sie können die genannten Studien dann, sofern ihre Behauptung stimmt, falsifizieren (unter Angabe von Quellen): Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu: "Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008 "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014 (Nachweis durch Messungen) "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984 "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006
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  521. @Mantis religiosa Das ich Beides behauptet haben soll, können Sie sicher durch ein Zitat aus meinen obigen Kommentar belegen - Danke. Die FDP hat unter Lindner mMn die Chance verpasst zu ihren sozialliberalen Wurzel zurückzukehren, die sie potentiell für SPD-Wähler interessant gemacht hätte. So stehen momentan potentielle Mehrheiten für Schwarz-Grün und Grün-Rot-Rot, so dass die FDP ohne politischen Gewicht ist. Stattdessen scheint man sich eher am Erbe der jungen FDP zu orientieren, die nach 1949 früh für das Ende der Entnazifizierung warb und nationalen Parolen um ehemalige Nazis buhlte. Zunächst beruht die Prämisse der fdpschen Politik auf einem individualistischen Ansatz, der soziale Unterschied bewahren soll, was die Partei nach gängigem Schema per se rechts verortet. Zudem ist es kein Geheimnis, dass die Partei die Lobby der Reichen ist, was wiederum für eine Verortung auf der rechten Achse spricht. Ökonomisch tritt man für aggressive Expansion und Deregulierung ein. Außenpolitisch soll Deutschland die EU dominieren und aufgerüstet werden. Innenpolitisch soll es einen starken Staat geben. Bei der Europawahl standen neben diesen Forderungen auch eine strikte Asylpolitik im Programm - alles rechts, nicht links. Auch mit den "Steckpferd" der individuellen Freiheitsrechte hat man es unter Lindner nicht mehr all zu eng genommen. Man tritt zwar nach außen und zu Teilen auch programmatisch für Freiheitsrechte ein, aber dennoch fehlt es diesem eigentlichen Kern an Substanz. Stattdessen soll der Staat gestärkt werden. Die heutige FDP steht unter Lindner für Sozialstaatsabbau, Militarismus und Staatsaufrüstung. Alles wenig liberal, nicht links, sondern eben politisch klar der Weg nach rechts.
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  546.  @S1mcard  "Rationalität und Deutschland von heute, finde den Fehler." Eben, das war ja mein Punkt. Aber Sie stellen den Zusammenhang her, in dem Sie behaupten, dass die Regierungen nur nicht tätig wären, weil es an der Substanz bezüglich der Beweiskraft des menschgemachten KLimawandels fehle oder verstehe ich Sie falsch? "Womit ist der menschgemachte Klimawandel wissenschaftlich gesichert ?" Kurzform: Bei der Rekonstruktion des heute gemessenen Klimas kommt ohne den menschgemachten Klimawandel nicht hin. Langform: 1. Alle bekannten natürlichen Faktoren, die das Klima beeinflussen, wirken entweder über viel längere Zeiträume (z.B. die Verschiebung der Kontinente über Millionen von Jahren oder Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn der Erde in Zig-Tausend-Jahres-Zyklen), oder sie haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte nicht signifikant verändert (Strahlungsintensität der Sonne, kosmische Strahlung, vulkanische Aktivitäten). Es ist jedenfalls bisher kein natürlicher Klimafaktor bekannt, dessen Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit die derzeit beobachtete Erderwärmung mit bekannten Prozessen erklären könnte. 2. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007) 3. Das Muster des derzeit beobachtbaren Temperaturanstiegs macht es höchst unwahrscheinlich, dass die Erwärmung lediglich auf interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist: Gleichzeitig erwärmen sich nämlich sowohl die Landmassen als auch die Ozeane (Studie: "World ocean heat content and thermosteric sea level change (0–2000 m), 1955–2010 (17.5.2012), schmelzen die Gletscher (World Glacier Monitoring Service), das arktische Meereis und das grönländische sowie teilweise auch das antarktische Festlandeis ("Acceleration of the contribution of the Greenland and Antarctic ice sheets to sea level rise" (4.3.2011)). 4. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century (6.9.2011)). 5. Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997" (15.3.2001)) und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation" (9.5.2011)) – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden. 6. Darüber hinaus wurde noch nie ein Grund dafür angegeben, weshalb ein beachtlicher Anstieg der Treibhausgaskonzentration nicht zu einer Erwärmung in der unteren Atmosphäre führen sollte – was, nebenbei gesagt, auch im Widerspruch stünde zum allgemein bekannten physikalischen Wissen und unzähligen wissenschaftlichen Experimenten. Belege zum Treibhauseffekt können Sie meinen Kommentar an @S. Schievelbeiner entnehmen, wenn es Sie interessiert.
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  559. "Wofür steht NSDAP?" Wie etwas heißt und was es tatsächlich ist sind zwei unterschiedliche Dinge, wie mein DDR-Vergleich zeigt. So wurde im vermeintlichen Namen der Demokratie ein Terrorstaat errichtet und im vermeintlichen Namen der Arbeiter grausamste Verbrechen begangen. Wie sagt man: "You can't judge a book by its cover". "Eine Demokratie lebt von unterschiedlichen Meinungen, auch wenn man in Opposition dazu steht, muss man diese aushalten, weil es sonst keine Demokratie ist." Rechtsextremismus ist keine Meinung und keine Opposition, sondern verfassungsfeindlich. Widerstand gegen verfassungsfeindliche Bestrebungen ist im GG als Recht und Pflicht festgeschrieben. Die Toleranz der Gesellschaft verteidigt man eben nicht, in dem man Intoleranz toleriert und Selbige aufgibt. " Ich sehe jetzt nicht, das die AfD gegen diese Spielregeln verstossen hat. Sie fordert mit der direkten Demokratie sogar mehr Demokratie." Sie fordert nicht mehr Demokratie - im Gegenteil. Art. 1 oder 3 sind für die AfD ohne Wert und Bedeutung. Neorassismus ist ideologisch fest verankert, ebenso wie das Streben nach einer völkischen Ethnonation. Das verstößt gegen die Spielregeln, die sich u.a. Ewigkeitsklausel nennt. "Irrläufer gibt es in jeder Partei, ich fühle mich besser, wenn sie durch die AfD demokratisch "eingefangen" werden, als das sie sich auf einen anderen Weg gehör verschaffen." Die Zeit, in denen man Rechtsextreme als "Irrläufer" bezeichnen konnte, sind längst vorbei. Rechtsextreme stehen an der Spitze der Partei. In Chemitz führt die AfD den Mob an, der zuvor noch einen Pogrom veranstaltete. Man sollte aufhören diese Partei derart zu verharmlosen.
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  560. "Aber im Prinzip waren die Absichten keine schlechten, ihr Weg war nur ein anderer." Ich lass diesen Kommentar angesichts meiner Sprachlosigkeit angesichts seines Inhaltes mal so stehen, zumal das nicht der Punkt meines Vergleiches war. "Die AfD wird gewählt, damit hat sie das Recht, ihre Politik zu vertreten." Die AfD ist rechtsextrem, damit gibt es die Möglichkeit, sie zu verbieten. Gewisse Dinge sind nicht verhandelbar (vgl. Art. 79 (3) GG). "Solange sie die staatliche Grundordnung nicht in Frage stellt, sitzt sie mit am Tisch." Sie stellt die staatliche Grundordnung aber massiv in Frage - Stichwort: Ethnopluralismus. "Ich möchte sie bitten, mir Links mitzuteilen, wo die AfD gegen die Regeln verstossen hat." „Aber nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten. Nur sie ermöglichen größtmögliche individuelle und kollektive Freiheitsrechte. Nur sie können diese hinreichend sichern.“ (Grundsatzprogramm, S.17) Ethnopluralismus fungiert hier als Ordnungs- bzw. Ausgrenzungskonzept. Es wird behauptet, dass nur die jeweiligen „nationalen Demokraten“ in der Lage sein, die jeweiligen Rechte in ihren Ländern zu sichern und „größtmögliche individuelle und kollektive Freiheitsrechte“ zu garantieren. Oder wieAlexander Gauland sagt: „ (der) Versuch, das deutsche Volk allmählich zu ersetzen durch eine aus allen Teilen dieser Erbe herbeigekommenen Bevölkerung“. Das Ziel ist also klar: Diejenigen, die die AfD willkürlich als "deutsch" definiert, gehören zu jenen "nationalen Demokraten", die das Land sichern und schützen können vor der ang. "Überflutung" und dem "Austausch" der Bevölkerung. Diese Ideologie und Forderung ist zutiefst völkisch und steht in einer Linie mit den Alten Rechte. Ein klarer und eindeutiger Verstoß gegen die "Spielregeln"...und das ist nur ein Beleg von Vielen.
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  591.  @Saudi.UsRaeli  "Die sogg Treibhaugase erzeugen eben keinen sogg Treibhauseffekt auf unserer Erde" Der Treibhauseffekt und die Wirkung sind seit Mitte des 19. Jhd eine wissenschaftliche Tatsache - in tausenden Experimenten bewiesen. Die Entdeckung des Effekts geht auf´s Jahr 1824 zurück. "verglichen mit den natürlichen vorkommen an Treibhausgasen zu gerade lächerlich und ein WITZ, 0,005%jährlich oder so..." Unabhängig von der Richtigkeit der Zahl lieferst du hier bereits das Argument, warum es eben sehr wohl den von Menschen gemachten bzw. beeinflussten Klimawandel gibt. Du unterschiedlichst zwischen natürlich und dem, was von Menschen verursacht wird. Grob der Kreislauf von C02 ausgeglichen. Stell dir den Kreislauf wie folgt vor: Ein Eimer hat ein Fassungsvolumen von 10l. Am Boden befindet sich ein Loch, aus dem pro Stunde 2l Wasser abließen. Gleichzeitig befindet sich über dem Eimer ein Hahn, aus dem 2l in den Eimer hineinfließen. Ein ausgeglichener Kreislauf. Jetzt kommen pro Stunde lediglich 50ml hinzu. Ergebnis: Der Eimer läuft über. Das ist - stark vereinfacht - der menschgemachte Klimawandel. Befeuert durch eigenen Ausstoß und den Abbau natürlicher Co2 Absorbierer. "Große Eiszeit mit Temperatur unterschieden von bis zur 20Grad und mehr, den gibt es alle par Tausend Jahre, aber kleine Eiszeiten die kamen und gingen recht zügig... Ist keine 300Jahre her und große Teile Frankenreichs waren nachweislich und das über Jahrzehnte so ähnlich warm wie Nordafrika.." Wieder muss zwischen natürlichem und künstlichen Klimawandel unterschieden werden, wobei du hier beide Begrifflichkeiten vermischt. NIemand bestreitet, dass das Klima natürlichen Schwankungen unterliegt - im Gegenteil. Betrachtet man die natürlichen Schwankungen, dann müsste sich die Erde in einer Kälteperiode befinden. Allerdings beobachtet und misst man in der Realität etwas völlig anderes: eine Erwärmung. Ursache: menschgemachter Klimawandel. "Im Gegenteil diese Dreckslüge hellt und lenkt uns von den WICHTIGSTEN Themen ab.." Welch Ironie, dass du von ang. Ablenkung sprichst und dabei selbst derjenige bist, der mittels Strohmann und Whataboutism zwanghaft für Ablenkung von den Fakten sorgt. Da frage ich mal: "Ist dieser Wahn darum gewollt???.. Nur ein Gedannke!!!!!!"
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  703.  @michaelbarenreuther  Ich versuche es nochmal zu erklären, um das Missverständnis auszuräumen. Ich habe die Grünen als "moderne" Konservative charakterisiert, deren Konservatismus auf den Erhalt der modernen Gesellschaft richten und damit die konservativen Vorstellungen der CDU konterkarieren, z.B.: steht nicht der Erhalt des traditionellen Familienbildes im Fokus, sondern die Familie als soziales Konstrukt, dass unabhängig vom überwundenen traditionellen Bild existiert, aber durch reaktionäre Kräfte bedroht wird. Es geht um den Erhalt moderner Werte, mit denen die klassischen Konservativen nichts zu tun haben und die Verbindung von Moderne und Konservativismus - den Grünen gelingt es, der CDU eben nicht. Diese Position attackierst du, in dem du Beispiele nennst, die mit dem klassischen Konservativismus nicht vereinbar sind. Allerdings habe ich die Grünen überhaupt nicht mit diesem klassischen Konservativismus verbunden, weswegen dies auch nicht belegt, dass die Grünen nicht konservativ sind. Das nennt sich Strohmann-Argument. Statt auf meine Position des "modernen" Konservativismus einzugehen unterstellst du mir eine ähnliche Position, nämlich die Behauptung, dass ich gesagt hätte, dass die Grünen Vertreter eines "klassischen" Konservativismus wären, wie ihn die CDU einst vertrat. Gegen diese Position argumentierst du nun - das hat aber eben nichts dem zu tun was ich gesagt habe und negiert daher das von mir Gesagte nicht. Hoffe, dass das jetzt klar geworden ist. Du setzt voraus, dass politische Haltung oder das, wofür diese Begriffe stehen, sich nie verändern, was nicht stimmt - sie sind eben in gewissen Maße relativ. Auch die CDU vertritt und vertrat Werte und Forderungen, die vor einigen Jahrzehnten sicherlich nicht als "Konservativ" galten. Die Welt verändert sich eben.
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  712.  @S1mcard  "Das ist alles sehr schön recherchiert, jedoch ist das Klima bekanntlich ein sehr facettenreiches System, dass auf lange Zeit kaum deutlich vorhergesagt werden kann." 1. Prognosen sind in den Klimawissenschaften ebenso präzise wie Vorhersagen bzw. Wahrscheinlichkeiten in anderen Wissenschaften, auf die Sie und ich uns verlassen. 2. Der menschgemachte Klimawandel bzw. dessen Beweis basiert auf dem Status Quo und kommt ohne jede Prognose ist. " Nun hat man vielleicht eine Erwärmung festgestellt, jedoch kann man dem CO2 dies nicht in die Schuhe schieben, da dieses weitgehend klimaneutral ist." Diese Behauptung stimmt nicht, wie Sie dem Kommentar entnehmen können, auf den ich Sie verwiesen habe. "Das sieht man schon daran, das in der Klimageschichte der CO2 Anteil immer erst nach Anstieg der Temperatur folgte." Diese Behauptung stimmt nicht. Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung. Für die Verzögerung des CO2-Anstiegs bei prähistorischen Klimawandeln (ca. 1.000 Jahre) hat die Wissenschaft eine Erklärungen gefunden, da beispielsweise eine Erwärmungsphase vor rund 19.000 Jahren untersucht wurd - der letzte Übergang von einer Eiszeit zu einer Warmzeit (vgl. "Global warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation", Shakun et al. 2012). Demnach lief folgende Kettenreaktion ab: Durch langsame orbitale Veränderungen erwärmte sich die Arktis. Große Mengen von Eis schmolzen. Das Schmelzwasser floss in die Ozeane der Nordhalbkugel. Dieser Wasserzufluss störte die Ozeanströmungen, mit denen großräumig Wärme zwischen der Nord- und der Südhalbkugel umverteilt wird. In der Folge, beginnend etwa vor 18.000 Jahren, erwärmten sich dann als erstes die Ozeane auf der Südhalbkugel. Wenn sich Ozeangebiete erwärmen, verringert sich generell die CO2-Löslichkeit des Wassers (vgl. "Role of deep sea temperature in the carbon cycle during the last glacial", Martin et al. 2005). In der Folge entweicht mehr Kohlendioxid aus dem Ozean in die Atmosphäre. Der genaue Mechanismus, durch den die Tiefsee CO2 abgibt, was mit der vertikalen Vermischung des Wassers im Ozean zusammenhängt ("Variation of atmospheric CO2 by ventilation of the ocean's deepest water", Toggweiler 1999). Dieser Vorgang dauert ungefähr 800 bis 1000 Jahre, so dass bei prähistorischen Klimawandeln erst ungefähr tausend Jahre nach der anfänglichen Erwärmung ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten war (vgl. "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin 2001) _"Mal ausgegangen du kannst diese Aussage physikalisch widerlegen, Welchen Sinn macht es, unser Land wirtschaftlich lahmzulegen, ohne einen Klimaeinfluss erziehlen zu können ?"_ 1. Woher kommt die Behauptung, dass es die Wirtschaft lahmlegen würde? Das Gegenteil ist der Fall und andere Länder haben dies begriffen und viel Vorsprung auf Deutschland in Sachen Innovation und Wirtschaft. 2. Ich habe bereits (auch physikalisch) entsprechende Beweise mit Studien angeführt. Diese müssten Sie falsifizieren statt Gegenfragen zu stellen, um mutmaßlich der Beweislast zu entgehen. 3. Zu ihrer genannten Studie: Sie stützt sich auf Argument, dass einen ziemlich langen Bart bei sog. "Skeptikern" hat, zudem: Ohne THE könnten Sie und ich hier nicht schreiben, daher kurz die Widerlegung ihrer angeführten "Studie". Kurzform: Der 2. Hauptsatz ist durch den Treibhauseffekt natürlich nicht verletzt, da bei dem Strahlungsaustausch in beide Richtungen netto die Energie von warm nach kalt fließt. Langform: https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/klimawandel-skeptiker/antworten-des-uba-auf-populaere-skeptische
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  717.  @charliebrown8172  Eine Herdenimmunisierung muss kontrolliert und in einem Tempo erfolgen, in dem die Kapazitäten nicht überlastet werden. Unterstellen wir mal, dass 1.000 Neuinfektionen pro Tag möglich sind und dies ohne die Kapazitäten dauerhaft zu überlasten und wichtige OPs weiter durchführen zu können. Bei 70% Durchseuchung reden wir von 58.000.000 Menschen, die sich infizieren müssen. Bei 365.000 Infektionen pro Jahr dauert das 159 Jahre - viel Spaß dabei. Sagen wir selbst 3.000 pro Tag sind möglich, was absolut unmöglich umsetzbar wäre, dann dauert es immer noch 53 Jahre. Auf die 3.000 Infizierten kommen dabei u.a. 600 Intensivbehandlungen, von denen ~125 Menschen sterben und alle mehr oder wenig schwere Langzeitschäden davon tragen werden. Also jedes Jahr rund 45.000 Tote, 220.000 Menschen mit unabsehbaren Langzeitschäden an inneren Organen, die zu all dem kommen, was ohnehin schon passiert. Und zur Umsetzbarkeit: Sie können nicht mal eben 20-25 Millionen Menschen (das ist die Risikogruppe) über Jahre systematisch ihre Freiheits- und Grundrechte entziehen. Das ist von rechtsstaatlicher Seite einfach schon absolut unrealitisch. Wie sollen sich 20 Mio. Menschen allein versorgen? Nehmen wir nur die gut 14 Mio. Menschen, die jenseits der 65/70 Jahre liegen. Sollen die teils Alleine für Jahre zu Hause sitzen: kein Einkauf, soziale Isolation, keine Arztbesuche, keine Operation, kein Apothekenbesuch, usw.? Und zur Immunität: Es ist überhaupt nichts klar. Weder weiß man, wie lange Antikörper wirklich im Körper bleiben, noch ob die überhaupt eine weitere Infektion langfristig verhindern können. Selbst in Orten, die man als "Ground Zero" bezeichnet gibt es keine Spur von Immunität, auch wenn dort - in der Theorie - hohe Immunität herrschen müsste. "Auch wenn wir noch nicht wissen, wie lange und ob es eine Immunität gibt, ist es auch klar, wenn es kein Impfstoff geben wird, das Leben weiter gehen muss!" Stimmt und das tut es seit mehreren Wochen auch. Mit Schutz der Risikogruppen und mit dem SChutz aller anderen, die auf ein funktionierendes Gesundheitssystem angewiesen sind.
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  736. "Deutschland hat NIE kapituliert sondern nur die Wehrmacht das ist ein Unterschied!" Welcher Unterschied soll das sein? Das Dritte Reich ist de facto handlungsunfähig gewesen - niemand konnte aktiv die Staatsgewalt ausüben. Unabhängig davon darf die Rechtmäßigkeit der Regierung Dönitz sehr bezweifelt werden. Letztendlich spielt es für den Friedensprozess und die Neuorganisation des Deutschen Staates auch keine Rolle, wie sich folgend zeigt. "Die 2+4 Verträge sind kein Friedensvertrag." Kraft seines Inhaltes ist der 2+4-Vertrag einer von vielen Verträgen mit friedensvertraglichen Regelungen, die Deutschland mit den ehemaligen Alliierten abgeschlossen hast. Nach Völkerrecht bedarf es keines Friedensvertrags. „Ein zusätzlicher Friedensvertrag ist daher weder geplant noch machte er Sinn. Alles, was ein Friedensvertrag füglich enthalten sollte, ist mithin geregelt. Der Zwei-plus-vier-Vertrag ersetzt damit kraft seines auf mehr als Frieden gerichteten Inhalts jeden Friedensvertrag mit den Kriegsgegnern“ (Quelle: Klaus Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Band V, § 135, S. 2071). Denn ein Friedensvertrag ist völkerrechtlich nicht die einzige Möglichkeit der Kriegsbeendigung. Diese kann auch durch einseitige Erklärungen, gestufte Teilregelungen oder schlicht durch faktische Wiederaufnahme der friedlichen Beziehungen erfolgen (Quelle: Vgl. Clemens v. Goetze, NJW 1990, Heft 35, S. 2161, 2167 f.). So haben die Alliierten mittels einseitigen Erklärungen den Krieg beendet: - Das Vereinigte Königreich (die Staaten des britischen Commonwealth schlossen sich an) und Frankreich (Decret No. 51-883, in Kraft am 13. Juli 1951) gaben jeweils am 9. Juli 1951 die Beendigung des Kriegszustands mit Deutschland bekannt - Die Vereinigten Staaten folgten dem in einer gemeinsamen Resolution des Senats und des Repräsentantenhauses vom 19. Oktober 1951; US-Präsident Truman bestätigte diese am 24. Oktober 1951, als er den Krieg mit Deutschland für beendet erklärte. Zu diesem Zeitpunkt hatten insgesamt 46 Staaten den Kriegszustand aufgehoben (Gregor Schöllgen, Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 3. Aufl., C.H. Beck, München 2004, S. 31) - Die Sowjetunion beendete den Kriegszustand mit Deutschland durch Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets vom 25. Januar 1955. Vgl. zu alledem Dokumente des geteilten Deutschland, Bd. 1, S. 57–62; vgl. ferner AAPD 1951, Dok. 16 und Dok. 118. Darüberhinaus wurde bereits alles geregelt, was allgemein in einem Friedensvertrag geregelt wird: - Kriegszustand beenden: Deutschland und seine ehemaligen Feinde führen diplomatische Beziehungen, befinden sich also nicht im Kriegszustand (siehe oben). Außerdem spricht der 2+4-Vertrag davon, dass Deutschland und die ehemaligen Alliierten seit 1945 in Frieden miteinander leben (der gesamte 2+4-Vertrag ist im Übrigen von seinem Inhalt her auf Frieden ausgerichtet). - Reparationen: Die Westmächte haben mit dem Londoner Schuldenabkommen 1953 auf Reparationen bis zu einer endgültigen Regelung durch einen Friedensvertrag verzichtet (gut, dass niemals ein Friedensvertrag verabschiedet wurde, sonst könnte es doch sein, dass Deutschland nun Reparationen zahlen müsste). Die Sowjetunion verzichtete ebenfalls im Zusammenhang mit den Aufständen des 17. Juni 1953 auf weitere Reparationen. Andere Staaten verzichteten ebenfalls (siehe vorheriger Link). - Grenzen: Das Gebiet des vereinigten Deutschlands wird in Artikel 1 des 2+4-Vertrages hinreichend beschrieben. - Wiederherstellung der Souveränität: Artikel 7 des 2+4-Vertrags gibt dem vereinigten Deutschland die volle Souveränität zurück. - Abzug fremder Truppen: Artikel 8 des 2+4-Vertrags regelt den Abzug sowjetischer Truppen aus Deutschland. Der Aufenthalt aller anderen ausländischen Truppen ist vertraglich geregelt Es besteht also keine Notwendigkeit mehr, einen Friedensvertrag abzuschließen, da bereits alles geregelt wurde. Die Besatzung wurde bereits 1955 aufgehoben: "Artikel l (1) Die Bundesrepublik hat volle Macht über ihre inneren und äusseren Angelegenheiten, vorbehaltlich der Bestimmungen dieses Vertrages. (2) Mit dem Inkrafttreten dieses Vertrags und der in Artikel 8 aufgeführten Verträge (in diesem Vertrag als "Zusatzverträge" bezeichnet) werden die Drei Mächte das Besatzungsstatut aufheben und die Alliierte Hohe Kommission sowie die Dienststellen der Landeskommissare auflösen" (Quelle: http://www.1000dokumente.de/pdf/dok_0018_par_de.pdf ). "Das Grundgesetz wurde von den Alliierten in Auftrag gegeben und KANN laut Völkerrecht demzufolge keine Verfassung für uns sein mit anderen Worten stehen wir mit den Alliierten immer noch im Kriegszustand auch wenn wir seit dem Waffenruhe haben." Das Grundgesetz ist als deutsche Verfassung zweimal demokratisch legitimiert worden. Auf welche Stelle im Völkerrecht beziehst du dich? Quellen für diese Behauptung? Der Kriegszustand besteht - wie gesagt - seit spätestens 1955 nicht mehr (Aufhebung der Besatzung). "Da Deutschland weder kapituliert hat noch je ein Frieden erklärt wurde sind wir rechtlich gesehen immer noch im Krieg." Wie anhand der Fakten nachgewiesen stimmt diese Aussage nicht und damit auch deine Schlussfolgerungen.
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  748.  @MiamiMillionaire  ZIemlich alles in den Naturwissenschaften ist eine Theorie. Auch die Naturgesetze sind nur Elemente von Theorien, mit denen sich allerdings nahezu perfekte Vorhersagen treffen oder Beobachtungen machen lassen. Die Beweiskette zum menschgemachten Klimawandel ist umfassend, aber vereinfacht ist die Lage wie folgt: 1. Alle bekannten natürlichen Faktoren, die das Klima beeinflussen, wirken entweder über viel längere Zeiträume (z.B. die Verschiebung der Kontinente über Millionen von Jahren oder Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn der Erde in Zig-Tausend-Jahres-Zyklen), oder sie haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte nicht signifikant verändert (Strahlungsintensität der Sonne, kosmische Strahlung, vulkanische Aktivitäten). Es ist jedenfalls bisher kein natürlicher Klimafaktor bekannt, dessen Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit die derzeit beobachtete Erderwärmung mit bekannten Prozessen erklären könnte. 2. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007) 3. Das Muster des derzeit beobachtbaren Temperaturanstiegs macht es höchst unwahrscheinlich, dass die Erwärmung lediglich auf interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist: Gleichzeitig erwärmen sich nämlich sowohl die Landmassen als auch die Ozeane (Studie: "World ocean heat content and thermosteric sea level change (0–2000 m), 1955–2010 (17.5.2012), schmelzen die Gletscher (World Glacier Monitoring Service), das arktische Meereis und das grönländische sowie teilweise auch das antarktische Festlandeis ("Acceleration of the contribution of the Greenland and Antarctic ice sheets to sea level rise" (4.3.2011)). 4. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century (6.9.2011)). 5. Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997" (15.3.2001)) und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation" (9.5.2011)) – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden. 6. Darüber hinaus wurde noch nie ein Grund dafür angegeben, weshalb ein beachtlicher Anstieg der Treibhausgaskonzentration nicht zu einer Erwärmung in der unteren Atmosphäre führen sollte – was, nebenbei gesagt, auch im Widerspruch stünde zum allgemein bekannten physikalischen Wissen und unzähligen wissenschaftlichen Experimenten. ).
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  754.  @anbux8439  "Das Recht auf unversehrtes Leben ist auf ihn nicht 1 zu 1 übertragbar weil er eben Migrant und kriminell ist und ich der Meinung bin, dass für ihn somit andere Rechte gelten wo ist da etwas verdreht?" Selbstverständlich ist es dies. Ein Mensch ist und bleibt Mensch - unabhängig von dem, was er tut. Und selbstverständlich ist etwas verdreht, wenn du versucht die Debatte auf einem Punkt zu ziehen, den ich nirgends angesprochen habe - nennt sich Strohmann-Argument. "Keine Ahnung was du meinst aber es gibt halt die Menschenrechte ich behaupte eins oder mehrere zu brechen um uns selbst zu schützen macht uns nicht zu einer Diktatur und ist gerechtfertigt." Wie schützt beispielsweise das staatliche Ermorden von Menschen im Rahmen des Todesstrafe, um bei deinem Beispiel zu bleiben? Die Todesstrafe schreckt weder ab, noch verhindert sie Straftaten? Wie "schützen" rechtsfreie Gefängnisse z.B. in Guantanamo, die der Kern der antiwestlichen Propaganda im Nahen Osten ist? Was ist es gerechtfertigt andere Menschen zu entrechten und warum stehen wir dann nicht auf einer Stufe mit denjenigen, die dann angeblich "zum größeren Wohl" entmenschlicht werden? "ich wollte dir nur klar machen das deine Argumente wie zb. "Menschenrechte sind das Einzige, was Uns von willkürlichen Diktaturen und Terrorregimen unterscheidet" in den Zusammenhang kein Sinn machen." Eine Klarstellung, die, wie bereits dargestellt, auf einer falschen Prämisse beruht. Die Menschenrechte und damit verbundene Demokratie sind in der Tat der einzige Unterschied. Wenn Menschen keine Rechte haben, dann sind sie der Willkür der Starken ausgeliefert. Wenn du wissen möchtest, wie das aussieht, dann schau beispielsweise nach Afrika, in denen es in vielen Ländern kaum staatliche Strukturen gibt, die die Menschenrechte gewährleisten können.
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  785. "CO² ist LEBEN, ihr Lügner." Niemand behauptet das Gegenteil. Wie überall im Leben kommt es aber auch hier auf die Menge und vor allen Dingen auf die entstehenden Nebeneffekte an. Diese Nebeneffekte können nämlich nicht durch einen möglichen positiven Effekt auf das Pflanzenwachstum aufgewogen werden. "Übrigens wäre ich sehr für Erwärmung, dann würde meine Heizkostenrechnung nicht jedes Jahr steigen." Der menschgemachte Klimawandel sorgt für ein Wachstum der Extreme in beide Richtungen, sprich: Hitzerekorde werden auch von Kälterekorden begleitet werden. Im Worst Case, beim Umfallen von Umverteilungsströmungen für Warm- und Kaltluft, etc., werden Sie ihre Heizung ganzjährig laufen lassen müssen. "Und jetzt wird auch noch mein Ausatmen besteuert, während ein einziger Vulkanausbruch (huch, kann noch nicht reglementiert werden), soviel CO² ausstößt, die der Mensch in 200 Jahren nicht produzieren kann." 1. Atmen wird nicht besteuert. Das dabei ausgestoßene Co2 ist Teil des natürlichen Kreislaufes. 2. Ihre Zahlen stimmen schlicht nicht. Eine Studie des British Geological Survey hat die Menge auf 210 bis 360 Megatonnen (Mt) pro Jahr beziffert, was ungefähr einem Prozent der menschengemachten CO2-Emissionen entspricht. Hätte vulkanisches Kohlendioxid einen relevanten Anteil an den gesamten CO2-Emissionen, müssten sich auch größere Vulkanausbrüche in den laufenden Messungen der atmosphärischen CO2-Konzentration (z.B. Mauna Loa) niederschlagen. Das aber war in der Vergangenheit nie der Fall. Ganz im Unterschied übrigens zu Aerosol-Partikeln (v.a. Sulfataerosole), die nach Vulkanausbrüchen in der Atmosphäre messbar zunehmen, einen deutlichen (kurzfristigen) Einfluss auf das Klima haben und von der Klimaforschung natürlich berücksichtigt werden. Beweise u.a. hier: - "Basalt weathering laws and the impact of basalt weathering on the global carbon cycle" (2003, 257-273) - "Carbon degassing from the lithosphere" (2002, 185-203)
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  795.  @tobiasbauer198  " Du tust ja gerade so, als ob du logische Widersprüche nur Akademikern aufzeigen kannst, aber in der Realität machen wir alle irgendwann mal den Fehler und erzeugen bspw. ein Argument ohne Notwendigkeit ( argument out of necessity) machen." Ich habe lediglich deine Prämisse kritisiert - mehr nicht. Zu glauben, dass man Rechtsextreme nur mit den passenden Argumenten überzeugen könne, wenn diese nur rational dächten, ist die Hauptursache, wieso wir heute eine derart große Präsenz von Rechtsextremismus in Gesellschaft und Politik haben. Ursache: falsch verstandene Toleranz. Zudem ist sicher zu unterscheiden, ob man über Aktionen die "Rückkherangebote" forciert oder einem Rechtsextremen wie Sellner Reichweite für seine Jünger gibt... Und über welche Themen bzw. wie würdest du mit einem wie Sellner reden wollen? Glaubst du, dass ihn ein einfacher Verweis auf seinen gesellschafts- und verfassungsfeindlichen Ethnopluralismus genügt? Glaubst du, dass er aufsteht, dir die Hand schüttelt und sich für die Aufklärung bedankt? "Dummheit macht die Menschen nicht unmoralisch, aber die feste Überzeugung es nicht zu sein." Absolut. Die Bedingungen für eine Rückkehr stellen aber nicht diejenigen, die sich "verirrt" haben. Ich kann mich nur wiederholen: die fdGO ist nicht verhandelbar. "Was wäre falsch daran einen Nazi zu versuchen durch diese Methode auf seine eigenen Fehler hinzuweisen, vielleicht ist er zu stur, oder aber er versteht die Kritik, woher willst du das im Vorhinein wissen?" Das bringt mich zu meinen obigen Fragen zurück. Und woher ich das "im Vorhinein wissen" will? Ganz einfach: Er ist Nazi. Mehr muss ich nicht wissen. "Ich halte Martin Sellner im Übrigen nicht für blöd er wendet sehr erfolgreich rhetorische Tricks an." Habe ich auch nicht behauptet. Die Führer der Neurechten sind allesamt intelligente Leute. Macht die gesamte Bewegung nur kein Deut besser. " Wir mögen vielleicht die moralisch besseren Ansichten haben, aber wie gesagt Leute verachten, weil sie einen Fehler machen, den man selber irgendwo anders bestimmt macht, halte ich für heuchlerisch." "besseren" - wirklich?! "Wir" haben nicht die "besseren" moralischen Ansichten, sondern in diesem Zweiervergleich überhaupt moralische Ansichten, die mit der fdGO begründbar sind. Und hör auf Rechtsextremismus als "Fehler" zu bagatellisieren. Niemand wird "aus Versehen" rechtsextrem. Ich nehme jeden, der von Rechtsextremismus abkehrt, gerne wieder in die Gesellschaft auf. Aber zu Bedingungen der Demokratie, nicht zu Bedingungen der Rechtsextremen. Letzteres passiert nämlich gerade. "Du bist auch bestimmt, was diese Frage angeht nicht der moralischste Mensch, oder hast du bspw. einen Flüchtling bei dir aufgenommen?" a) Was meinst du mit "diese Frage"? b) Woher kommt plötzlich das neurechte Totschlagargument? Das hat mit dem Thema nichts zu tun.
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  799.  @ingo2438  Ich liefe Ihnen gerne Belege: "Wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind" mitzumachen." Diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, würden aus seinem Deutschland ausgeschlossen werden - durch einen "Aderlass", eine "Reinigung Deutschlands" mit "starkem Besen", einer "feste Hand" und ihm als "Zuchtmeister", der den "Saustall ausmisten". Das ist faschistisch. Das ist verfassungsfeindlich. Höcke will eine Säuberung Deutschlands von "kulturfremden" Menschen - alles, was ausländisch seien könnte, aber besonders Afrikaner und Asiaten. Aus Höckes Buch: "Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein." Er will also Millionen Bürger aus dem Land verbannen - unter Missachtung derer Rechte und mit Gewalt - wie aus dem Buch hervorgeht: "In der erhofften Wendephase stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." Und: "Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen." Man werde "so fürchte ich, nicht um eine Politik der 'wohltemperierten Grausamkeit' herumkommen. Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben." (Seite 254 ff.) Die Parallelen zur nationalsozialistischen Rhetorik und Ideologie sind evident. Höcke 2014: "Brandige Glieder könnten nicht mit Lavendelwasser kuriert" werden. Eine Regierung sei lediglich den ethnisch-völkischen "Einheimischen" verpflichtet - offener Verfassungsbruch und nichts anderes als die Forderung nach der Rückkehr des Arierausweises.Diese Vorstellung der ethnischer Homogenität ist - auch nach Urteilen des BVerfG - verfassungsfeindlich und rassistisch. Das ist faschistisch. Das ist verfassungsfeindlich. Höcke in seinem Buch: Deutschland befände sich "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie, einer "Ochlokratie". Durch das "multikulturelle Großprojekt" - eine zutiefst nationalsoziolistische Rhetorik, die Basis der Shoa war, sei Deutschland dem Untergang ausgeliefert und die deutsche Verfassung ein "freiheitsfeindliches Machtgebilde". Das will Höcke verhindert und fordert "zur Not" einen neuen Karl Martell, eine militärische "Rückeroberung" aus einer "Ausfallstellung", die bis an den Bosporus reichen soll ("«Wir werden die Macht bekommen - und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M - Mohammed, Muezzin und Minarett - Schluss ist.»). Es geht Höcke also nicht nur um Deutschland, sondern er sieht eine "deutsche Pflicht" zur Führung Europas - ein Europa, dass für ihn Deutschland ist. Wenn „Deutschland erwacht“ (SA-Parole), dann gäbe es eine „tausendjährige Zukunft“ Deutschlands. Parallele zum Nationalsozialismus erneut evident. Zur Durchsetzung dieser Dinge fordert Höcke einen "Uomo virtuoso [...] als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen" (Buch von Höcke: 286). Kurz: Einen Führerstaat. Adolf Hitler 1923: „Nationalismus ist vor allem auch ein Vorbeugungsmittel gegen Krankheitskeime“ (Hitler 1923, S. 423).Björn Höcke 2016: „Asylbewerberunterkünfte sind Feuchtbiotope, in denen sich Keime des Fundamentalismus und der Kriminalität idealtypisch vermehren. Nur durch regelmäßige Razzien lassen sich die Gefahren dort in den Griff bekommen.“ Die „Tat-Elite“ solle die „Pseudo-Eliten“ um Angela Merkel ersetzen. „Tat-Elite“ war die Selbstbezeichnung der SS (Hein 2014), vor allem im Bereich des Sports (Bahro 2013). Die Internetplattform „Der Flügel“, für die Björn Höcke im Impressum steht, veröffentlichte am 23.09.2016 das Zitat: „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los!“ Weiter heißt es: „Noch sitzt ihr da, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.“ Eine Zitat aus NPD-Kreisen ("Wahrheit macht frei!, 1991) und die Propagierung der Parole „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los“ – bekannt aus der Sportpalast-Rede Goebbels’. Die „Anlagen des Volkes zu erwecken“, war die erzieherische Leitlinie des NS-Pädagogen Ernst Krieck, den der Geschichtslehrer Björn Höcke sicherlich kennt. Diese „Anlagen“ bezeichnete Krieck in einem Rückgriff auf Aristoteles auch schon mal gerne als „Entelechie“, ein Begriff, auf den auch Höcke mehrfach zurückgriff. Höcke setzt auf „organisches Werden (Entelechie)“. Krieck: „Jedes Volk, jede organische Gemeinschaft besitzt geistige Urwesenheit (Entelechie).“ (Krieck 1922, 151) Während einer Erfurter Demo im März 2016 sagte Björn Höcke: „Sigmar Gabriel, dieser Volksverderber, anders kann ich ihn nicht nennen.“ Adolf Hitler schrieb in „Mein Kampf“: „Hätte man zu Kriegsbeginn (1914) und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen. Im Gegenteil: Zwölftausend Schurken zur rechten Zeit beseitigt, hätte vielleicht einer Million ordentlicher, für die Zukunft wertvoller Deutschen das Leben gerettet.“ Höcke spricht von einem „Volksempfinden, das im gesunden Menschenverstand gründe“ (Alternative für Deutschland LV Thüringen 2015). Das „gesunde Volksempfinden“ ersetzte in der Nazizeit die Rechtssicherheit durch verbindliche Gesetzestexte. Nazi-Richter bezogen sich auf ein vermeintliches „gesundes Volksempfinden“: „Sie [die NS-Anwälte, d.Vf.] werden für die geistige Gesundung des Teils der Anwaltschaft Verantwortung tragen, der von den jüdischen Krankheitskeimen bereits angesteckt ist. Sie werden auch dafür sorgen, dass die Kluft zwischen Volk und Justiz verschwindet, daß in deutschen Landen wieder deutsches Recht gilt, daß in diesem Recht auch der einfache Mann die Natursprache des deutschen Herzens erkennt und daß in der Rechtsprechung die nationalsozialistischen Grundideen dem Volke gegenüber Ausdruck finden, die vom Volke ausgegangen sind und die […] die Basis für den Wiederaufbau des deutschen Volkes bilden.“ (Krämer 1933)
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Er will also Millionen Bürger aus dem Land verbannen - unter Missachtung derer Rechte und mit Gewalt - wie aus dem Buch hervorgeht: "In der erhofften Wendephase stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." Und: "Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen." Man werde "so fürchte ich, nicht um eine Politik der 'wohltemperierten Grausamkeit' herumkommen. Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben." (Seite 254 ff.) Die Parallelen zur nationalsozialistischen Rhetorik und Ideologie sind evident. Höcke 2014: "Brandige Glieder könnten nicht mit Lavendelwasser kuriert" werden. Eine Regierung sei lediglich den ethnisch-völkischen "Einheimischen" verpflichtet - offener Verfassungsbruch und nichts anderes als die Forderung nach der Rückkehr des Arierausweises.Diese Vorstellung der ethnischer Homogenität ist - auch nach Urteilen des BVerfG - verfassungsfeindlich und rassistisch. Das ist faschistisch. Das ist verfassungsfeindlich. Höcke in seinem Buch: Deutschland befände sich "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie, einer "Ochlokratie". Durch das "multikulturelle Großprojekt" - eine zutiefst nationalsoziolistische Rhetorik, die Basis der Shoa war, sei Deutschland dem Untergang ausgeliefert und die deutsche Verfassung ein "freiheitsfeindliches Machtgebilde". Das will Höcke verhindert und fordert "zur Not" einen neuen Karl Martell, eine militärische "Rückeroberung" aus einer "Ausfallstellung", die bis an den Bosporus reichen soll ("«Wir werden die Macht bekommen - und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M - Mohammed, Muezzin und Minarett - Schluss ist.»). Es geht Höcke also nicht nur um Deutschland, sondern er sieht eine "deutsche Pflicht" zur Führung Europas - ein Europa, dass für ihn Deutschland ist. Wenn „Deutschland erwacht“ (SA-Parole), dann gäbe es eine „tausendjährige Zukunft“ Deutschlands. Parallele zum Nationalsozialismus erneut evident. Zur Durchsetzung dieser Dinge fordert Höcke einen "Uomo virtuoso [...] als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen" (Buch von Höcke: 286). Kurz: Einen Führerstaat. Adolf Hitler 1923: „Nationalismus ist vor allem auch ein Vorbeugungsmittel gegen Krankheitskeime“ (Hitler 1923, S. 423).Björn Höcke 2016: „Asylbewerberunterkünfte sind Feuchtbiotope, in denen sich Keime des Fundamentalismus und der Kriminalität idealtypisch vermehren. Nur durch regelmäßige Razzien lassen sich die Gefahren dort in den Griff bekommen.“ Die „Tat-Elite“ solle die „Pseudo-Eliten“ um Angela Merkel ersetzen. „Tat-Elite“ war die Selbstbezeichnung der SS (Hein 2014), vor allem im Bereich des Sports (Bahro 2013). Die Internetplattform „Der Flügel“, für die Björn Höcke im Impressum steht, veröffentlichte am 23.09.2016 das Zitat: „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los!“ Weiter heißt es: „Noch sitzt ihr da, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.“ Eine Zitat aus NPD-Kreisen ("Wahrheit macht frei!, 1991) und die Propagierung der Parole „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los“ – bekannt aus der Sportpalast-Rede Goebbels’. Die „Anlagen des Volkes zu erwecken“, war die erzieherische Leitlinie des NS-Pädagogen Ernst Krieck, den der Geschichtslehrer Björn Höcke sicherlich kennt. Diese „Anlagen“ bezeichnete Krieck in einem Rückgriff auf Aristoteles auch schon mal gerne als „Entelechie“, ein Begriff, auf den auch Höcke mehrfach zurückgriff. Höcke setzt auf „organisches Werden (Entelechie)“. Krieck: „Jedes Volk, jede organische Gemeinschaft besitzt geistige Urwesenheit (Entelechie).“ (Krieck 1922, 151) Während einer Erfurter Demo im März 2016 sagte Björn Höcke: „Sigmar Gabriel, dieser Volksverderber, anders kann ich ihn nicht nennen.“ Adolf Hitler schrieb in „Mein Kampf“: „Hätte man zu Kriegsbeginn (1914) und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen. Im Gegenteil: Zwölftausend Schurken zur rechten Zeit beseitigt, hätte vielleicht einer Million ordentlicher, für die Zukunft wertvoller Deutschen das Leben gerettet.“ Höcke spricht von einem „Volksempfinden, das im gesunden Menschenverstand gründe“ (Alternative für Deutschland LV Thüringen 2015). Das „gesunde Volksempfinden“ ersetzte in der Nazizeit die Rechtssicherheit durch verbindliche Gesetzestexte. Nazi-Richter bezogen sich auf ein vermeintliches „gesundes Volksempfinden“: „Sie [die NS-Anwälte, d.Vf.] werden für die geistige Gesundung des Teils der Anwaltschaft Verantwortung tragen, der von den jüdischen Krankheitskeimen bereits angesteckt ist. Sie werden auch dafür sorgen, dass die Kluft zwischen Volk und Justiz verschwindet, daß in deutschen Landen wieder deutsches Recht gilt, daß in diesem Recht auch der einfache Mann die Natursprache des deutschen Herzens erkennt und daß in der Rechtsprechung die nationalsozialistischen Grundideen dem Volke gegenüber Ausdruck finden, die vom Volke ausgegangen sind und die […] die Basis für den Wiederaufbau des deutschen Volkes bilden.“ (Krämer 1933)
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  847.  @starcusmcr3964  Ihrer Ad-hominem-Attacke entnehme ich, dass Sie die oben genannten politischen Entscheidungen nicht dem politisch linken Spektrum zuordnen können? " Öffnung der Grenzen" Es gab keine Grenzöffnung durch die Bundesregierung - im Gegenteil. Zum einen wollte die Bundesregierung die Grenzen schließen, Kontrollen einführen und Einreisen verweigern. Als jedoch klar war, dass man damit gegen geltendes (Völker- bzw. Europa-)Recht verstoßen hätte, entschied man sich dagegen. Zum anderen griffen und greifen danach obige Maßnahmen, die klar den Rechtskurs belegen. Eine Abschottungspolitik unter Einkaufnahme zehntausender Tote zur Bewahrung der Unterschiede - ganz im Gegensatz zum egalitären Verständnis der politisch Linken. "Überwachung (SED)." Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Die Form der Überwachung in der DDR war das Mittel zur Durchsetzung einer Diktatur und ist nicht per se mit dem politisch linken Spektrum verbunden und ist bei Weitem totalitär gewesen als heutige Bestrebungen der GroKo, wobei hier bereits massiv in die Grundrechte eingegriffen wird. Man könnte genauso argumentieren, dass der Autobahnbau nationalsozialistisch ist - Nonsens, wie Sie wohl auch sagen würden. Sie argumentieren schlicht auf einer Ebene, die nichts mit dem politischen Spektrum zu hat: Rechte wollen einen starken Staat, der sich gegenüber den Bürgern behauptet und Unterschiede bewahrt/sichert. Linke setzen sich für starke Rechte des Bürgers ein, die diesem nicht vom Staat genommen werden dürfen.
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  866. "Menschen helfen - bin ich dafür." Weder links, noch rechts, sondern (sozialer) Mensch. "Aber Tür und Tor öffnen für die ganze Welt geht gar nicht." Rechts. "Clan-Kriminalität stärker bekämpfen? - Auf jeden Fall." Rechts - zumindest vor dem Hintergrund dieser exklusiven Spezifizierung. "Mohrenstraße umbenennen wegen Black Lives Matter etc.? - Völliger Unsinn." Rechts. "Gender-Sternchen und ähnlicher Murks? [...] Völlige Idiotie! Braucht kein Mensch. " Rechts. "Gerechte Verteilung von Steuergeld? - Definitiv!" Links, wobei die Frage wäre, was Du für gerecht hältst. "Zwangsenteignung? - Äh, auf welcher Grundlage? [...] Nie im Leben!" Rechts. (Grundlage ist das Grundgesetz und Enteignungen dieser Art finden seit Jahrzehnten statt - zu Gunsten von Unternehmen.) "Türkisch, Arabisch etc. als Pflichtfach in der Schule? Unsinn." Eher rechts als links, aber eher bildungspolitisches Thema, wo die Kategorien schwammig werden. "Raus aus der EU? - Nein. Aber auch nicht reinlassen von lauter Versagerländern, die den Einsatz nicht bringen. Keine unbegrenzten Rettungsschirme für Länder mit brachliegenden Instrastrukturen. Sonst tritt ein Gewöhnungseffekt ein." Rechts. "Technologischer Fortschritt? - Ja, solange er sinnvoll ist." Eher rechts, da Begrenzung ("sinnvoll"), aber auch hier Kategorie eher schwammig. "Corona-Demos verbieten? - Nein. Meinungsfreiheit bleibt Meinungsfreiheit - selbst wenn sie Unsinn sein sollte." Eher rechts, da "grenzlose" Freiheit doch eher ein rechtes Denkmodell ist (Meinungsfreiheit exkludiert die demokratiefeindliche, gesellschaftsfeindliche und holocaustrelativierende Demos sog. "Querdenker", etc.). Also nach "Mitte" (Was immer das sein soll) sieht das nicht aus.
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  890.  @mikeorganizer  Diese Beweise: Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück. Es ist also noch nicht einmal eine neue Erkenntnis. Das Wissen über die Wirkung des CO2 als Treibhausgas ist. z.T. weit über 100 Jahre alt. Hier sind einige wissenschaftliche Quellen (nach Peer-Review in Fachzeitschriften veröffentlichte Forschungsarbeiten) dazu: (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 (c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel: "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001 "Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001 "Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002 "What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013 "Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996 "Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997 "Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008 "Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012 "On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016
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  928. Ein Totschlagargument ist es den Wissenschaftlern, die den Klimawandel bewiesen haben, zu unterstellen, dass sie keine Beweise hätten, nur weil die "Beweise" der "Skeptiker" kein Gehör finden. Ebenso ist es ein Totschlag-Argument zu behaupten, dass nie etwas bewiesen wurde. Du projizierst, aber kommen wir gerne auf die Fakten zurück: (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 (c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel: "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001 "Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001 "Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002 "What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013 "Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996 "Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997 "Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008 "Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012 "On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016 Der Klimawandel ist menschengemacht, das ist seit Jahrzehten wissenschaftlicher Konsens - keine Meinung, sondern Forschungsergebnis. Wer das in Frage stellt, leugnet den Klimawandel. JEDE Überssichtsstudie, die den Konsens zum anthropogenen Klimawandel untersucht hat, stellte fest, das die überwältigende Mehrheit (>95%) der Wissenschaftler den Menschen als Ursache für die aktuellen Klimaentwicklungen der letzten 150 Jahre nachweisbar(!) verantworten können. Die gesamte Wissenschaftsgemeinde der Welt ist sich einig. Das in Frage zu stellen ist Leugnung.
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  943.  @ululu5811  "Zum ersten Absatz: Im grunde bestätigst du mich doch. Mir geht es ja nicht um das Big Picture sondern um die vermeintliche Absolutheit, dass es keinen Rassismus gegen Weiße gibt, dass mit nur einem Einzelfall ausgehebelt wird." Nein, ich bestätige Sie nicht, weil Sie nach wie vor nicht auf die Unterscheidung zwischen Diskriminierung und Rassismus eingehen. Sie behandeln jede Beleidigung im Einzelfall als "Rassismus", was aufgrund der zentralen Merkmale von Rassismus weder eine theoretische, noch eine empirische Grundlage hat. Daher nochmal: Jeder Rassismus ist diskriminierend (z.B: N- oder Z-Wort), aber nicht jede Diskriminierung ("Kartoffel") ist rassistisch. "Wer sagt denn es eine definition von Rassismus sozialwissenschaftlich sein muss? Sie kann auch auf Erkenntnisse aus der Geschichtswissenschaft, Rechtswissenschaft, Etymologie oder Germanistik basieren." Sozialwissenschaften setzen sich vereinfacht mit dem "Sozialen" auseinander, also mit der sozialen Konstruktion des menschlichen Gemeinschaft, also auch der sozialen Konstruktion von Rassismus. Natürlich finden Sie auch anderen Wissenschaften Definitionen von Rassismus, auch wenn ich das bei den Geschichtswissenschaften, die größtenteils deskriptiv und kaum theoriegetrieben ist, anzweifle und aus ähnlichen Gründen auch bei der Germanistik und der Etymologie. Die Rechtswissenschaften werden freilich im juristischen Sinne bestimmt, wann etwas Rassismus ist, aber dabei auch nicht umhin kommen auf die Sozialwissenschaften Bezug zu nehmen. Aber das ist vielleicht eine Diskussion, die an dieser Stelle zu weit geht, zumal der Aspekt der der Wissenschaftlichkeit war, wie Sie an ihrem eigenen Beispiel gut aufgezeigt haben bzw. wie man gut aufzeigen konnte. "Zum Dritten Absatz: Nur weil eine Definition verkürzt ist, macht es sie ja nicht automatischfalsch." Sie greifen hier wieder zum Strohmann-Argument. Das eine verkürzte Definition grundsätzlich falsch ist, habe ich nicht gesagt, sondern das Sie in diesem Fall eben nicht stimmt. "Der Rest ist ja im Strafgesetzbuch nachzulesen." Eben. Sie werden vor keinem deutschen Gericht mit dem Duden als Definitionsgrundlage jemanden des Mordes anklagen bzw. verurteilen können - qed. "Merci beaucoup damit hast du mich bestätigt, dass auch weiße Rassismus erfahren können." Nein, erneut legen Sie mir die Worte in den Mund. Ich habe ja gerade herausgearbeitet, dass es auf die subjektiven Kriterien ankommt. Wer Sido als deutsch ließt, der diskriminiert ihn, wenn er "Kartoffel" ruft im schlimmsten Fall. Wer ihn als Sinti ließt und entsprechend mit rassistischen Ressentiments überzieht, der ist rassistisch, weil er in ihm gerade nicht einen "Deutschen" sieht. Auch hier hilft der Umkehrschluss. Der Umkehrschluss würde nämlich bedeuteten, dass Sie objektive Gründe für die Unterscheidung der Menschen in unterschiedliche Rassen finden müssten und ebenso objektive Gründe, die dann eine Abwertung unterschiedlicher Rassen rechtfertigt. Das wird Ihnen jedoch nicht gelingen, weswegen ich erneut nichts belegt habe, was Sie behauptet haben.
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  1000. ​@Mantis religiosa "Die Koalition ist aber nicht die Partei. Die FDP war stets liberal." Man sollte also eine Partei politisch von ihrer eigenen Koalition trennen? Naja, kann man sicher drüber streiten, aber ich ja auch nicht der Punkt für die heutige Bewertung. "Die Einordnung "links / rechts" ist m.E. bei der FDP nicht sinnvoll, da sich vergleichsweise "rechte" Positipnen neben eher "linken" ebenso finden wie Positionen, die überhaupt nicht in dieses Spektrum passen." Tut mir leid, aber jetzt einfach die grundsätzliche Skala in Frage zu stellen ist wenig sachlich, zumal es hier um einen Kurs nach Rechts geht und die von mir genannten Beispiele unstrittig "rechts" sind oder möchten Sie mir erklären, dass der Sozialstaatsaufbau, Militarismus und der starke Staat "linke" Forderungen sind? "Ich meine, der Staat soll sich um hoheitliche Aufgaben kümmetn und ansonsten den Bürgern und dem Markt den Alltag überlassen. Wenn ich dafür bin, bleibt aktuell nur die FDP" Und wie passen dann die genannten Beispiele, die klar aufzeigen, dass die FDP einen starken Staat will? "Ach ja: Woher Du die Idee hast, es gäbe im Land eine grün-rot-rote Mehrheit, erschließt sich mir nicht. Das geben weder die jüngsten Wahlergebnisse, noch die aktuellen Umfragen her." Ich rede von potentiellen Mehrheiten. Sie arbeiten wieder mit Unterstellungen. Grün-Rot-Rot liegt momentan bei 42-44%, was nach aktuellen Umfrageergebnis etwa 20-25 fehlenden Sitzen zur Mehrheit entspricht. Waren mal deutlich mehr, die fehlten.
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  1001. @Mantis religiosa " Eine Koalition ist ja ein Bündnis auf Zeit, geprägt von Kompromissen. Die einzelnen Koalitionäre sind nicht der Koalition gleichzusetzen." Okay, halte ich für eine Art Oxymoron, weil die Koalition voraussetzt, dass diese gemeinsamen politischen Inhalte von beiden Parteien vertreten werden, aber gut. Agree to disagree. "Gerade in Sachen "Militarisierung" kommen eir nicht um den Fakt des vertraglich zugesicherten 2%-Ziels herum." Ich finde es nach wie vor interessant, mit welcher Beharrlichkeit Sie Gegenargumente zu etwas bringen, was niemand als Argument gebracht hat, kurz: auf Strohmann-Argumente dieser Art werde ich nicht eingehen. "Was den Sozialstaat angeht: Es werden Unmengen an Geld umverteilt. Ich hielte eine Motivation zur eigenständigen Erwerbstätigkeit und die Schaffung entsprechender Anreizsysteme für dringend erforderlich. Was daran "rechts" ist erschließt sich mir nicht." Ich habe erklärt, warum das "rechts" ist. "3.: Der Staat soll da stark sein wo er stark sein muss - nämlich bezüglich Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben." Auch hier bringen Sie ein Gegenargument zu etwas, was ich nirgends als Argument angeführt habe, ergo Strohmann. "Ich glaube nicht dass so schnell linke Mehrheiten zustandekommen. Die gegenwärtige Stärke der Grünen etwa geht fadt ganz zulasten der SPD." Können Sie natürlich glauben - ohne Frage. Die potentielle linke Mehrheit steht seit über einem Jahr. Ob Sie hält bleibt sicher abzuwarten, aber das wir tatsächlich diese Mehrheit bekommen, habe ich auch nicht behauptet. "Mal davon abgesehen hatten wir seit 1998 nun wahrlich genug "linke" Politik (mit nur 4 Jahren Unterbrechung), da wäre es höchste Zeit mal wieder in die Mitte zu rücken." Gut, ich will hier nicht das nächste Fass aufmachen, weil das genaue Gegenteil (Sozialstaatsabbau, Militarismus, etc.) der Fall ist, aber gut. Da Sie leider wenig inhaltlich auf das tatsächlich Gesagte/Argumentierte eingehen ist der Mehrwert für mich wenig ersichtlich. Mich ständig vor Unterstellungen schützen zu müssen ist nicht zielführend. Sofern Sie aber tatsächlich auf meine Argumente eingehen (z.B. unter Zitation, wie ich), dann antworte ich gern und sonst wünsche ich einen schönen Montag.
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  1033. 1. Die AfD ist nicht "tendenziell" rechts, sondern rechtsextrem. Belege reichen vom Grundsatzprogramm bis hin zum Fakt, dass der Faschist Höcke mind. 40% der Delegierten der AfD kontrolliert und alle Führungskräfte der Partei sich voll hinter Höcke stellen. 2. Linksextremismus kann weder in Qualität noch Quantität dem Rechtsextremismus das Wasser reichen. 200-300 rechtsextrem motivierte Morde seit 1990 und mit 750 mit einem bestätigten Anfangsverdacht. In den letzten 2 Jahren wurden allein 50 mutmaßl. Rechtsterroristen verhaftet und deren Zellen ausgehoben. Wie viele linksextrem motivierte Morde gab es denn seit 1990? Bin gespannt. 3. Die AfD denkt nichts "rechts", sondern rechtsextrem und das ist ein gewaltiger Unterschied, weil es bedeutet, dass die AfD nicht Teil der Demokratie. Belege aus dem Grundsatzprogramm findest Du in der folgenden Erläuterung. Gerne einlesen bei Interesse: Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte: ""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)." Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant: - das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit - Menschen- und Bürgerrechte - der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen - rechtsstaatliche Vorgaben - das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz - ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie - ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc. - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen: - Ethnizismus - Antipluralismus - Ungleichheit der Menschen - Autoritarismus Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: _"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
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  1039. @Stephan Lothbrok " sie wissen auch alles besser oder?" Warum? Weil ich nach Belegen für ihre Behauptungen frage, auf der ihre Argumentation fußt? "Dieser Mensch hat hier schon seid langen nichts mehr verloren!!!" Ob dieser Mensch hier "etwas verloren hat", entscheiden Gerichte nach geltendem Recht. Wenn sich die Vorwürfe gegen ihn beweisen, dann muss er abgeschoben werden, sofern das legal möglich ist und nicht, wie jetzt, als illegaler Prozess, der sich über die Gewaltenteilung hinwegsetzt. Nochmal: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Genau das macht den Rechtsstaat stark und unterscheidet uns wesentlich von einer willkürlichen Diktatur! "Und nur weil der Deutsche Staat schon seid langen mit seiner sogennanten "Rechtsstaatlichkeit" nicht mehr hinterher kommt u. sich in einen gewirr aus Bürokratie und dämlichen Gesetzen verliert is dieser Mensch noch in unserem Land u. wird jetzt wider auf Kosten der Deutschen Staatsbürger wieder zurück geholt!" Sie stellen wieder Behauptungen auf, die Sie dann nicht belegen. Gesetze gelten für jeden. Ganz einfach. "Bitte sehen Sie doch ein das dieser ganze Prozess eine einzige Farse ist!!! Und eine Beleidigung für jeden Deutschen Steuerzahler!" Ihre "Argumente" werden zunehmend abstrus. Das Steuerargument hat einen mehr als langen Bart. Wenn Sie sich schon für Steuerverschwendung interessieren, dann dort, wo es sinnvoll es. Die einzige Farce ist die illegale Abschiebung. "Und das mit dem Propaganda Waagen den ich angeblich mitziehen soll, indem ich gerade diese Terroristen angreife! Hätte ich gerne nochmal genauer erklärt!" Sehr gerne. Terroristen, die den Westen attackieren haben das Ziel die dortige Gesellschaft zu destabilisieren. Es soll Fremdenhass verbreitet und die (rechtliche) Ordnung zusammenbrechen. Wenn Sie also fordern, dass deutsches Recht nur für Deutsche gelten sollte und damit von einer willkürlich-diktatorischen "Justiz" sprechen, dann verbreiten Sie damit genau die Ziele, die Terroristen für Gesellschaften haben. " Und bitte unterlaßen sie den Versuch mich in die Rechte Ecke zu schieben ich beziehe mich auf die Aussage (Völkisch), indem ich meinen gesunden Menschenverstand gebrauche!" Ich dränge Sie in überhaupt keine Ecke, sondern bewerte ihre Aussage lediglich als das, was sie de facto ist: völkisch. "Was man von ihnen nicht gerade behaupten kann!" Haben Sie solche Diskreditierungen nötig? Es spricht nicht gerade dafür, dass Sie ihre Behauptungen in irgendeiner Form belegen können, wenn Sie zu diesem Argumentum ad hominem greifen.
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  1075.  @lieutenantbbq3034  "Schreib bitte fair und ohne bösartige Unterstellungen, dann haben wir kein Problem miteinander, ansonsten wird das hier eine Schlammschlacht ohne jeden Sinn." Ich verstehe nicht, was an einem Argument "Schlammschlacht ohne jeden Sinn" sein soll oder warum offenkundiger Sarkasmus jetzt in irgend einer Form respektlos wäre. Sich darauf zurückziehen finde ich zu einfach. "Soll ich jetzt sagen, Linksextremismus wäre nicht so schlimm, weil es ja auch Rechtsextremismus gibt?" Es geht mir schlicht darum, dass die Gegenüberstellung schlicht falsch ist. Der schlimmste Fall des Linksextremismus ist eine egalitäre Gesellschaft, die im Kern zunächst vollkommen mit dem GG vereinbar ist und z.B. auch von Linksradikalen mit (legitimen) Mittel angestrebt wird, während das Ergebnis des Rechtsextremismus ein völkischer Staat ist, der i.d.R. ein Führerstaat ist und damit per se mit dem GG unvereinbar ist. Linksextreme haben nicht das Töten, Vertreiben und Deportieren von Millionen im Sinn, Rechtsextreme durchaus. Linksextremismus hat keinerlei Mobilisierungspotenzial in der Gesellschaft, Rechtsextremismus hingegen schon, wenn wenn sich gut 1/3 der Deutschen mal wieder einen starken Führer wünschen. So zu tun also sei das "default" doch der gleiche Typ, der da im (vermeintlich) extremistischen Spektrum demonstriere ist daher einfach falsch. Das sind keine "ähnlich funktionierende(n) politische(n) Ideologien" und es ist nicht mal korrekt, dass z.B. für Linksextreme Gewalt ein Selbstzweck ist - nicht mal für Rechtsextreme kann man das sagen. Das ist dann kein Whataboutism, sondern eben ein Hufeisenwurf und schlicht False Balancing. " Sobald man anfängt, das gegeneinander aufzuwiegen, verharmlost man das Leid, das dadurch entstanden ist und spielt derartigen Extremismen am Ende nur in die Hände." Und warum tust Du das dann, in dem Du die beiden nebeneinander legst?
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  1092. "Sind denn die aufgeführten Punkte, dass die Rasse über den "Wert eines Menschen" entscheiden, in der AfD präsent?" Die AfD verfolgt die Ideologie des Ethnopluralismus, was bedeutet, dass sie die Wertigkeit von Menschen unmittelbar an die zugeschriebene Kultur und die damit verbundenen zugeschriebenen Eigenschaften gebunden wird. Der Begriff "Kultur" tritt wirkungsgleich an die Stelle des Begriffs "Rasse". An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. "Ist die AfD demokratiefeindlich, rassistisch oder gar antisemitistisch?" Demokratiefeindlichkeit und Rassismus sind dem Ethnopluralismus inhärent. (Neo-)Rassistische Aussagen finden sich genug. Gaulands Boateng-Aussage, seine Entsorgungswünsche, Weidels "Messermänner", Höckes Gerede von der "Reproduktionsstrategie" in Afrika, etc., sowie eben der Kulturrassismus. Demokratiefeindlichkeit findet darin Ausdruck, dass die Gleichheit der Menschen negiert wird. Zu nennen sei z.B. der Wunsch der AfD Antidiskriminierungsgesetze abzuschaffen, die Religionsfreiheit einzuschränken, die Gewaltenteilung zu übergehen, usw. Auch antisemitische Positionen finden in der Partei nicht nur Toleranz, sondern auch Akzeptanz, wie u.a. der Fall Gedeon zeigt. Storch veröffentlicht auf ihrem Portal "Freie Welt" Beiträge zu angeblichen jüdischen Weltverschwörung. Höcke redet von der Unvereinbarkeit des Judentums mit dem Christentum. usw. "Das Argument, dass man doch bitte zwischen "radikal" und "extrem" unterscheiden sollte, hast du damit jedoch nicht entkräftet." Zum einen war das nicht meine Intention und zum anderen haben die Begriffe ohnehin keine große Trennschärfe bzw. werden fast synonym verwendet, wobei richtig ist, dass radikale politische Einstellungen, sofern sie sich auf dem Boden es GG befinden, einen legitim Platz haben. Da es sich bei der AfD um eine rechtsextreme Partei handelt, ist das nicht von Relevanz.
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  1102.  @FrictionalGamer  "Erstmal kommt es nicht darauf an eine Frage zu beantworten" Natürlich kommt es darauf an! Du sagst, dass endlich "vernünftige Politik" gemacht wird und ich frage, warum eine jährliche Mehrbelastung von 130 Mrd. € auf Kosten von Mittel- und Geringverdiener, sowie die Billiarden Euro für den Euroausstieg "vernünftige Politik" sein sollen. Das müsstest Du doch einfach erklären können, wenn Du die Politik der AfD für vernünftig hältst. "Es ist doch gut, die Erb- und Vermögenssteuer abzubauen." Darüber kann man streiten, aber unabhängig davon entlastet die Streichung der Vermögens- und Einkommenssteuer nicht Gering- und Mittelverdiener. Diese soziale Schichten zahlen quasi keine Erbschaftssteuer. Die aktuell 7 Mrd. € Erbschaftssteuer zahlen die Reichen, die allein von der Entlastung profitieren würden. "Es ist ungerecht, wenn die Allgemeinheit die Sozialschmarotzer durchfüttern muss!" Verrückte Idee: Jeder wird für seine Arbeit so entlohnt, dass er davon Leben kann. Du kannst es dir vllt nicht vorstellen, aber viele Menschen sind nicht freiwillig arm und machen z.B. 3 Jobs, um zu überleben. Zu Sozialleistungen gehören übrigens auch Renten, Kindergeld, usw. All das will die AfD zusammenstreichen. Da sind die 45% Rentenniveau, die aktuell für das Jahr 2030 vorgesehen sind, noch viel. Sind Renter, die 45 Jahre gearbeitet haben, für dich auch "Sozialschmarotzer"? Sind Eltern, die Kinder haben, "Sozialschmaroter"? Was ist mit den Kindern? Die suchen sich ihre Familie nicht aus. Sind sie "Sozialschmarotzer"? "natürlich hätte die AfD das Geld dafür." Nein, nicht wenn sie den Euroausstieg macht. Da würden auf die Jahre hinweg vermutlich 5-10 Billionen Euro fehlen. Das ist 3x die Wirtschaftsleistung, die Deutschland in einem Jahr erbringt. Deutschland würde über Nacht auf das Niveau eines Entwicklungslandes zurückfallen. Wo ist das "vernünftige" Politik?
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  1132.  @Nehner  Zunächst müssen Sie erstmal ihre beiden Punkte belegen und dann meine obigen Ausführungen, die auf Studien als Quelle verweisen, ebenso widerlegen. Dann können wir diskutieren, denn Sie tragen die Beweislast für ihre Behauptungen - nicht ich. Kurz zu ihren Aussagen: 1. Beides stimmt: Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung. Für die Verzögerung des CO2-Anstiegs bei prähistorischen Klimawandeln (ca. 1.000 Jahre) hat die Wissenschaft eine Erklärungen gefunden, da beispielsweise eine Erwärmungsphase vor rund 19.000 Jahren untersucht wurd - der letzte Übergang von einer Eiszeit zu einer Warmzeit (vgl. "Global warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation", Shakun et al. 2012). Demnach lief folgende Kettenreaktion ab: Durch langsame orbitale Veränderungen erwärmte sich die Arktis. Große Mengen von Eis schmolzen. Das Schmelzwasser floss in die Ozeane der Nordhalbkugel. Dieser Wasserzufluss störte die Ozeanströmungen, mit denen großräumig Wärme zwischen der Nord- und der Südhalbkugel umverteilt wird. In der Folge, beginnend etwa vor 18.000 Jahren, erwärmten sich dann als erstes die Ozeane auf der Südhalbkugel. Wenn sich Ozeangebiete erwärmen, verringert sich generell die CO2-Löslichkeit des Wassers (vgl. "Role of deep sea temperature in the carbon cycle during the last glacial", Martin et al. 2005). In der Folge entweicht mehr Kohlendioxid aus dem Ozean in die Atmosphäre. Der genaue Mechanismus, durch den die Tiefsee CO2 abgibt, was mit der vertikalen Vermischung des Wassers im Ozean zusammenhängt ("Variation of atmospheric CO2 by ventilation of the ocean's deepest water", Toggweiler 1999). Dieser Vorgang dauert ungefähr 800 bis 1000 Jahre, so dass bei prähistorischen Klimawandeln erst ungefähr tausend Jahre nach der anfänglichen Erwärmung ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten war (vgl. "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin 2001) 2. Ohne Treibhauseffekt können wir beide hier keine Diskussion führen. Der Treibhauseffekt ist seit Mitte 1850 bekannt und Sie finden ihn in der "Realität" in folgender Studie belegt: "First Direct Observation of Carbon Dioxide’s Increasing Greenhouse Effect at the Earth’s Surface".February 25, 2015 (zusammenfassender Artikel)). Nach dem ihre beiden Behauptungen widerlegt sind, können Sie sich in aller Sachlichkeit mit meinen obigen 6 Belegen auseinandersetzen. Und nicht vergessen, Sie tragen die Beweislast für ihre Behauptungen, nicht ich.
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  1166.  @reginakniprode246  Nutzen Sie ihre ad-hominem-ARgumente wieder, um ihre fehlenden Sachargumente zu verschleiern? Im Thread finden Sie in halbes duzend Studien, warum allein das menschliche Verhalten für die aktuelle Klimaentwicklungen verantwortlich ist. Zum Treibhauseffekt finden Sie folgend ebenso ein duzend Studien, an denen Sie sich sachlich abarbeiten können: Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück. "Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008 "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014 "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984 "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; Das durch den Menschen verursachte Co2 hat für einen künstlichen Anstieg der Temperaturen gesorgt- mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009: Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017) . Die vorindustrielle Co2-Konzentration betrug 280 ppm (Beleg: IPCC AR4, Kapitel 2.3.1 Atmospheric Carbon Dioxide oder „Scripps CO2 Program“ oder „Keeling-Kurve“ (aktuell 412 ppm)) und stieg in den vergangenen 150 Jahren um 125/130 ppm durch menschliche Aktivitäten (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: , In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Der menschgemachte Treibhauseffekt sorgt heute für eine Geschwindigkeit, wie es sie in den letzten knapp 70 Mio. Jahren nicht gab (Beleg: Richard E. Zeebe, Andy Ridgwell, James C. Zachos: Anthropogenic carbon release rate unprecedented during the past 66 million years. In: Nature Geoscience. Band 9, Nr. 4, April 2016, S. 325–329). Jetzt können Sie beweisen, ob Sie nur große Töne spucken oder tatsächlich Argumente haben.
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  1193.  @antoniovafales6222  "also zu Punkt 1 füge ich hinzu das es nur ein Beispiel ist die Temperatur in den letzen 100 jahren hat gerade mal um 0,8C° zugenommen also im bereich der erde des normalen" Wer entscheid, was der "Bereich des Normalen" ist? Sie? Sie übergehen dabei den Fakt, dass die Erde sich in einem natürlichen Zyklus der Abkühlung befindet und die messbaren Erwärmungen dem eindeutig entgegenstehen. Welcher "natürliche Faktor" dies erklären soll sagen Sie nach wie vor nicht. Warum? " 2. Doch sie kühlt ab der höchstpunkt stellte das jahr 2016 dar" Höchstpunkt? Zum einen können Sie dem Verlauf der Kurve, die Sie verlinkt haben, entnehmen, dass ein Rückgang der Zunahme über wenige Jahre kein Beweis für einen "Höchstpunkt" ist. Zum anderen waren die Jahre 2015, 2016, 2017 und 2018 die Wärmsten seit 115.000 Jahren (Beleg: "2018 was 4th hottest year on record for the globe", NOAA, 06.02.2019). Die Geschwindigkeit der Erwärmung ist dabei übrigens so schnell wie seit knapp 70 Mio. Jahren nicht mehr (Beleg: "Changes in Ecologically Critical Terrestrial Climate Conditions" In: Science. 341, Nr. 6145, August 2013, S. 486–492). Die menschgemachte Erderwärmung ist dabei schätzungsweise 100-mal schneller als jede natürliche Klimaerwärmung. _"Doch sollte sie denn im jahr 1860 endete die 600 jahre lang dauernde kleine eiszeit auf die wie du sicher wissen solltest eine Erwärmung immer grundsätzlich folgt...._" Hier kommen wir zum nächsten Problem ihrer Behauptungen. Es gab keine globale Eiszeit im beschriebenen Zeitraum (Beleg: "No evidence for globally coherent warm and cold periods over the preindustrial Common Era" In: Naturevolume 571, pages550–554 (2019)). "3.ganz einfach laut der sicht der ,,Klimaexperten" ist Co2 doch für den Treibhauseffekt verantwortlich demnach sollte es doch bei hoher Co2 Konzentration auch ergo sehr warm sein doch geologisch betrachtet stimmt das nicht" Sie argumentieren wieder eindimensional und lassen andere Faktoren vollkommen außer Acht, wie z.B. die Stellung der Erdachse, Aktivitäten auf der Erde (extreme Vulkanaktivitäten), orbitale Stellung, Absorbtionen, etc. "Abgesehen davon sind die treinhauseffekt versuche Theorien" Der Treibhauseffekt ist Fakt. Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; "Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008 "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014 (direkte Messung) "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 "konnte jemals durch Co2 eine exakte berechnung der erwärmung dargestellt werden?" Ja, siehe oben. Zudem: Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007)
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  1203.  @xuttuh5260  "Die Waffengewalt behaupten Sie lediglich, haben Sie Beweise dafür?" Zunächst gibt Putin mittlerweile offen zu, dass die Annexion der Krim eine russische Militäraktion war. Zum einen gibt es ein Interview bzw. eine russische Dokumention, in der Putin klar sagt, dass die Annexion der Krim auf seinen Befehl noch vor einem Referendum auf der Krim erfolgte. Zum anderen gibt es eine Rede zum ersten Jahrestag der "Heimkehr zum Mutterland", bei dem Putin russischen Streitkräften für ihre Operation auf der Krim Orden verleiht. Zum Datum, dass auf den Orden den Beginn der Operation festhält, war vor jeder Bewegung auf der Krim. Putin spricht ausdrücklich davon , dass er die Annexion vor möglichen Abstimmungen befohlen habe. Wohl gemerkt wollte er die Krim "zurückholen" und nicht die Krim selbst bestimmen lassen, wie es bei einer Sezession wohl der Fall wäre. Die militärische Annexion vor von Anfang an geplant und wurde entsprechend umgesetzt. Auf die Herkunft russisches Militärgeräts in den Reihen der angeblichen "unbekannten" Soldaten antworte der russische Verteidigungsminister sinngemäß: "Keine Ahnung". Es gibt eine Reihe militärischer Aktionen, die stets damit gerechtfertigt wurden, dass es "Selbstverteidigungskräfte" seien. Angesichts der langen und genauen Planung der militärischen Annexion der Krim mehr als unwahrscheinlich. Der Bericht "Brothers Armed - Military Aspects of the Crisis in Ukraine" zeigt nämlich detaillierte Pläne der russischen Regierung, beginnend bei der Destabilisierung wichtiger Standpunkte, über notwendige propagandistische Begleitung, hinzu zur Kontrolle nach der Absetzung Janukowitsch. Das Votum konnte nur zu Gunsten Russland ausfallen - das stimmt. Das liegt aber nicht an dem Anteil von Russen, sondern daran, dass es keine freien Wahlen gab. Wie bereits erwähnt gab es keinen Grund den autonomen Status der Krim aufzugeben. 2010 bei den Wahlen zum Krimparlament bekam die Partei "Jedinstwo", die den Anschluss an Russland verlangte, 4%. Die große Mehrheit der Wähler entschied sich mit 49% für den Status Quo, sprich: Zusammenarbeit mit Russland (z.B. bei der Energie), aber klare Aussprache gegen russische Ansprüche auf die Krim. 2014 soll sich dieses Bild bei der angeblichen freien Wahl so extrem geändert haben? Putin selbst gab zu, dass russische Spezieleinheiten die Abstimmung im Parlament überwachten, bei der nur Abgeordnete der Vier-Prozent-Partei "Jedinstwo" erhielten. Andere Angeordnete waren nicht zugelassen. Zur Besetzung des Parlament sei mal eine Quelle genannt, nämlich der russische Feldkommandeur Igor Girkin: „Es waren die Kämpfer, welche die Abgeordneten zusammengetrommelt und zum Abstimmen gezwungen haben. Ja, ich war einer der Kommandeure dieser Kämpfer.“ Bei der "Wahl" wurden übrigens nur pro-russische Parteien zugelassen. Freie Wahl? Nein. Besonders auffällig ist, dass bei der Wahl der Erhalt des Status Quo nicht ausgewählt werden konnte, so dass die Mehrheit der Wähler von Vornherein ausgeschlossen wurde. Freie Wahl? Nein. Der von Putin eingesetzte Rat für Menschenrechte veröffentliche nach dem Referendum versehentlich eine spannende Statistik: Die Beteiligung beim Referendum lag max. um die 40%. Nur eine knappe Mehrheit stimmte für den Anschluss (Anm.: Die Wahlen waren nicht frei), so dass insgesamt gerade mal um die 15% (+/- 5%) für den Anschluss stimmen. Zu bedenken ist, dass Viele aufgrund der militärischen Bedrohungslage (Verstoß gegen die UN-Charta) nicht wählten. Ist das eine freie Wahl und eine eindeutige Entscheidung? Nein.
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  1224.  @Auszeiter  Die Wissenschaft funktioniert nach dem Prinzip der Falsifizierung und der Beweisführung durch Fakten, wie sich auch in der Frage des Klimawandels in den vergangenen Jahrzehnten gezeigt hat. Nicht wissenschaftlich ist es, wie Sie es tun, mit Strohmann-Argumente eine selektive Scheindiskussion zu führen, in der Sie sich selbst Recht geben und jedem, der Ihnen widerspricht, als bezahlten Schwindler bezeichnen. DAS ist Glauben. Wenn Sie tatsächlich wissenschaftlich und sachlich argumentieren wollen, dann falsifizieren Sie die Fakten: Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück. "Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008 "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014 "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984 "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; Das durch den Menschen verursachte Co2 hat für einen künstlichen Anstieg der Temperaturen gesorgt- mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009: Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017)
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  1255. @Micha "Dennoch fehlten ihm entscheidende Attribute: Das Grundgesetz war eben keine Verfassung. Und es wurde auch nicht vom Volk in einem Referendum ratifiziert" Zunächst müssten Sie belegen, dass eine Verfassung vom Volk ratifiziert werden muss - muss es nämlich überhaupt nicht. Funktional regelt eine Verfassung, die innere Verfasstheit des Staates (Staatsorganisation), die territoriale Gliederung, die Beziehungen zu anderen Staaten und konstituiert meist die fundamentalen Menschen- und Bürgerrechte (Grundrechte). Genau dies macht das Grundgesetz. Das Grundgesetz ist ein "lex fundamentalis" und damit de jure eine Verfassung. Das Grundgesetz ist nämlich kraft Inhalt eine Verfassung und nicht kraft des Namens . Es gilt: „Zum einen organisieren sie den ‘pouvoir constitué’ und legen fest, auf welchem Wege die staatliche Entscheidungsfindung stattfindet. Zum anderen enthalten sie Regelungen wie die Grundrechte, an die der ‘pouvoir constitué’ insgesamt gebunden ist.“ (Quelle: Hauke Möller: Die verfassungsgebende Gewalt des Volkes und die Schranken der Verfassungsrevision: Eine Untersuchung zu Art. 79 Abs. 3 GG und zur verfassungsgebenden Gewalt nach dem Grundgesetz. 1. Aufl. 2004, S. 31). Wenn´s Ihnen aber auf den Namen ankommt, dann wird Sie folgendes sicher freuen: "Verfassung der Deutschen" nach BVerfG, 2 BvE 2/08 vom 30. Juni 2009, Absatz-Nr. 218; vgl. dazu die Bezeichnung des Grundgesetzes als „deutsche Verfassung“ in 2 BvR 1481/04 vom 14. Oktober 2004, Absatz-Nrn. 33, 35 oder „unsere bundesstaatliche Verfassung“ in BVerfGE 16, 64 (79). Übrigens wurde GG zusätzlich demokratisch legitimiert und zwar von demokratisch gewählten Volksvetretern. "Zudem sollte es nicht einen neuen deutschen Nationalstaat begründen, sondern zunächst nur aus den drei westlichen Besatzungszonen ein einheitliches Staatsgebiet machen, also nur einen westdeutschen Staat begründen." Richtig, deswegen nannte man das Grundgesetz nicht "Verfassung", weil sie sich nicht auf das gesamte Staatsgebiet bezog. 1990 wurde diese Einschränkung dann obsolet.
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  1313.  @nedaronnax6193  "ein Industriegesellschaft halten sie nicht mit Windmühlen am laufen, erst recht nicht wenn jetzt auch noch der Verkehr elektrifiziert werden soll, da gibt es sicher einigen denen das auch ganz recht ist aber der Grossteil der Menschen wird da nicht folgen" Erneuerbare Energien bestehen nicht aus nur aus "Windmühlen", sondern mehreren Energiequellen, die im Übrigen auch eine große Unabhängigkeit für Deutschland von zweifelhaften Energielieferanten bedeuten würde. Machbarkeitsstudien (vgl. Kommentar an @S. Wennike) belegen die Umsetzbarkeit. Das der "Großteil der Menschen" dagegen sei müssten Sie zum einen Beweisen und zum anderen erläutern, in wie fern das Auswirkungen auf die sinnvolle (notwendige) Umstellung der Energieerzeugung hat. Die Wirtschaft wird mit erneuerbaren Energien funktionieren, aber die Wirtschafts wird - drastisch gesagt - nicht ohne Konsumenten funktionieren, mal ganz zu schweigen von der Landwirtschaft, etc. "Dann hätten wir noch die Kernkraft aber die ist ja auch pfuipfui" Kernkraft ist schlicht und ergreifend nicht sicher, zudem endlich und extrem umweltschädlich - neben den moralischen Problemen (Terror, Waffenmaterial, etc.). Kennen Sie das belgische Sicherheitskonzept für AKWs? Die werden an die deutsche Grenze gebaut, damit der Wind die atomare Wolke nach Deutschland trägt. Das ist der Stand der Technik in Bezug auf die Sicherheit. An Zukunftstechnologien wie "saubere Atomenergie" wird nach meinen Wissen (zu Recht) geforscht, aber da reden wir im günstigsten Fall von einer kommerziellen Nutzung in 60/70 Jahren. Die Zeit haben wir nicht.
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  1322.  @thetrue208  "Weshalb auf Basis nicht validierter Tests eine Pandemie "behauptet" wurde?" Die Tests sind validiert, wie belegt. Die Frage ist obsolet. "Etwaige Validierungen könn(t)en nachgereicht werden?" "Etwaige Validierungen" langen von Anfang an vor und sind u.a. Teil des Zulassungsprozessen in Deutschland. Man kann hier nicht einfach medizinische/technische Produkte auf den Markt bringen - es gibt gesetzliche Vorschriften. "Ergebnisse gleichen einem Glücksspiel?" Eine Genauigkeit, bei korrekter Anwendung, von fast 100% ist kein Glücksspiel. "Riech- und Schmeckorgane sollen durch Bedeckung eingeschränkt werden, obwohl ein bekannter Virologe die Wirksamkeit dessen verneinte?" Die Wirksamkeit des (Community-)Masken als Teil der Coronastrategien ist in Meta-Studie belegt. Eine Meinungsaussage die ein "bekannter" Virologe gemacht hat, ist da wenig relevant. "PCR-Tests sind für Diagnosen ungeeignet, lediglich zur Forschung sinnvoll?" Ein Test weist nach, ob sich der Virus im Körper befindet oder nicht. Was der Test nicht feststellen kann ist, ob der Infizierte Symptome entwickelt - oder nicht. Das übernimmt ein Arzt. "Weshalb werden diese Fragen nicht konkret, ohne naives Beispielgeschwurbel, wie von aktuellen Virologen durchgeführt, aufgegriffen?" Wurden sie längst. Sie können dies alles z.B. auf der Seite des RKI´s nachlesen und sogar selbst recherchieren - ohne jedes Problem. Es ist schlicht und ergreifend nicht die Aufgabe von Wissenschaftlern jeden Laien (und das meine nicht negativ) in die Wissenschaft einzuweihen - dafür ist jeder selbst verantwortlich. "Ohne "Ich denke"..."ich meine", sondern rein faktenbasiert in alle Richtungen, nur so kann sich die Wissenschaft weiterentwickeln" Die Fakten habe ich Ihnen gegeben. Jetzt ist die Frage, was Sie damit anfangen.
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  1350.  @mummel2013  "die einreise in das land ist ohne entsprechende dokumente ILLEGAL und damit ist auch der antrag auf asyl nicht anzunehmen." Dann müsstest du dich klarer ausdrücken, da du vorher explizit auf das Asylrecht verwiesen hat und dort muss "nur" die Identität festgestellt werden, was auch ohne Ausweisdokumente möglich ist bzw. möglich sein muss. Zudem stimmt es, dass der Paragraph 3 des Aufenhaltgesetzes zwar eine Passpflicht vorsieht, aber diese in begründeten Fällen für eine bestimmte Zeit ausgesetzt werden kann, wie es z.B. im Rahmen des Handelns der Bundesregierung über Art. 17 des Dublin-III-Abkommens möglich wäre. Alles andere wäre auch Nonsens, wie das Beispiel von @thomas müller aufgezeigt hat. Daher gibt es auch Art. 31 der Genfer Flüchtlingskonvention, der die Einreise von Flüchtlingen ermöglicht, wobei dies, wie bei der Identitätsfeststellung, unter Mithilfe des Flüchtlings festgestellt werden muss. Daher ist deine obige Aussage (in ihrer Pauschalität) schlicht falsch. " Die durchreise durch mehrere sichere herkunftsländer, was nach Dublin 3 mit zurücksendung beantwortet werden müsste ist das nächste." Auch das stimmt wieder nicht. Art. 17 des Dublinabkommen ermöglicht Deutschland die Aufnahme von Menschen. Darüber hinaus spielt die Drittstaatenregelung nach aktueller Rechtssprechung (Urteil zu Schengen aus dem Jahr 1996) durch das BVerfG keine Rolle mehr. Zudem hat beispielsweise der EuGh festgestellt, dass die Zuständigkeit nach sechs Monaten an das entsprechende Land übergeht (Urt. v. 25.10.2017, Az. C-201/16), um mal einige Dinge zu nennen, die bei der Forderung nach einer Rücksendung zu berücksichtigen sind. Von Völkergewohnheitsrecht oder dem Refoulement-Verbot fangen wir gar nicht erst an. Unabhängig davon hat es selbstverständlich die Ablehnung zehntausender Anträge aufgrund der Rechtslage gegeben. Heute erhält nur noch jeder Dritte Antragssteller Asyl. Davon, dass der Rechtsstaat hier nicht wirken würde, kann also nicht die Rede sein. "Kleiner tipp für deine logik, wenn jeder mensch hier asyl beantragen könnte wären die behörden niemals in der lage dem nachzukommen." Nettes Strohmann-Argument. Wo genau habe ich diese "Logik" aufgestellt? Zudem kann, so fern die Bundesregierung dies billigt, selbstverständlich ein Antrag auf Asyl gestellt werden. Ob dieser angenommen wird ist eine andere Frage. Ich verweise erneut auf die stattfindenden Ablehnungen... " Deshalb haben kluge köpfe diese systeme eingeführt, an die sich unsere regierung leider nicht hält." Wie nachgewiesen kann von "nicht einhalten" nicht die Rede sein, zumal ich Beweise deinerseits zu dieser Behauptung vollständig vermisse... "Im übrigen haben und hatten wir genügend einsatzkräfte um die grenzen zu sichern und das geltende recht durchzuführen." Quelle? Welches "geltende Recht"? Es gab zudem Grenzsicherungen, die sich aber an den Rahmen halten müssen, die das europäische Recht steckt (u.a. Ausnahmen im Schengenabkommen). Unabhängig davon hat die Bundesregierung aus genannten Gründen mit der Entscheidung keine Grenzschließung vorzunehmen kein Recht gebrochen. Hier zu behaupten, dass es keinen Rechtsstaat gäbe ist erneut ohne Grundlage.
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  1365.  @theo_retically  "Die 2+4 Verträge sind zwischen den 2 Allierten Verwaltungen BRD + DDR und den Allierten Besatzungsmächten, NICHT jedoch repräsentieren diese Regierungen Deutschland als Ganzes (mit Ostgebieten), das deutsche Reich, welches im Krieg ist." Es ist ein Vertrag zwischen souveränen Staaten. Deutschland ist seit 1955 unter sich selbst gegebenen Einschränkungen ein voll souveräner Staat und gleiches gilt für die DDR, die später dem Geltungsbereich des Grundgesetzes beitrat. Zudem: Die BRD ist nicht Rechtsnachfolger, sondern mit dem Völkerrechtssubjekt "Deutsches Reich" (Deutscher Staat) identisch. Schon deswegen ist es falsch von einem ang. andauernden Kriegszustand zu sprechen. Der Hauptgrund ist aber eher, dass der Krieg längst zu Ende ist: So haben die Alliierten mittels einseitigen Erklärungen den Krieg beendet: - Das Vereinigte Königreich (die Staaten des britischen Commonwealth schlossen sich an) und Frankreich (Decret No. 51-883, in Kraft am 13. Juli 1951) gaben jeweils am 9. Juli 1951 die Beendigung des Kriegszustands mit Deutschland bekannt - Die Vereinigten Staaten folgten dem in einer gemeinsamen Resolution des Senats und des Repräsentantenhauses vom 19. Oktober 1951; US-Präsident Truman bestätigte diese am 24. Oktober 1951, als er den Krieg mit Deutschland für beendet erklärte. Zu diesem Zeitpunkt hatten insgesamt 46 Staaten den Kriegszustand aufgehoben (Gregor Schöllgen, Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 3. Aufl., C.H. Beck, München 2004, S. 31) - Die Sowjetunion beendete den Kriegszustand mit Deutschland durch Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets vom 25. Januar 1955. Vgl. zu alledem Dokumente des geteilten Deutschland, Bd. 1, S. 57–62; vgl. ferner AAPD 1951, Dok. 16 und Dok. 118. "Nicht mal souveräne Regierungen haben das Recht, Gebiete zu veräussern und nach Haager Landkriegsordnung (welche auch die Grundlagen für ein Grundgesetz für besetzte Länder legte) ist auch gegen das Völkerrecht, Gebiete mittels Eroberung oder als Kriegsbeute abtreten zu müssen." Unabhängig von der Behauptung ein Trugschluss, da 1.) kein Kriegszustand mehr 2.) HLKO nicht mehr gilt 3.) Deutschland bzw. BRD/DDR eben wegen Punkt 1+2 neue Grenzen längst anerkannt haben. "Lediglich eine Volksabstimmung wäre rechtens und ohne Vertretung des Souveräns eines gesamten Deutschlands könnt ihr euch auch keine Verfassung in freier Selbstbestimmung geben, wie es das Grundgesetz ursprünglich vorgab. :D" Auch das stimmt de jure nicht. Das Grundgesetz ist ein "lex fundamentalis" und damit de jure eine Verfassung. Das Grundgesetz ist nämlich kraft Inhalt eine Verfassung und nicht kraft des Namens . Es gilt: „Zum einen organisieren sie den ‘pouvoir constitué’ und legen fest, auf welchem Wege die staatliche Entscheidungsfindung stattfindet. Zum anderen enthalten sie Regelungen wie die Grundrechte, an die der ‘pouvoir constitué’ insgesamt gebunden ist.“ (Quelle: Hauke Möller: Die verfassungsgebende Gewalt des Volkes und die Schranken der Verfassungsrevision: Eine Untersuchung zu Art. 79 Abs. 3 GG und zur verfassungsgebenden Gewalt nach dem Grundgesetz. 1. Aufl. 2004, S. 31). Funktional regelt eine Verfassung also die innere Verfasstheit des Staates (Staatsorganisation), die territoriale Gliederung, die Beziehungen zu anderen Staaten und konstituiert meist die fundamentalen Menschen- und Bürgerrechte (Grundrechte). Genau dies macht das Grundgesetz. Eine ang. notwendige Volksabstimmung gibt es nicht. Dennoch ist das GG selbstverständlich durch gewählte Volksvertreter legitimiert worden. "Hör dir mal die Rede von Carlo Schmid (einem der Gründungsväter der BRD) dazu an. Du würdest staunen." Carlo Schmid selbst bezeichnet das deutsche Grundgesetz u.a. in seinem Büchern als "Verfassung". Wenn Du dir die Protokolle des Parlamentarischen Rates anschaust, wirst Du feststellen, dass Schmid dort einen Debattenbeitrag leistet, also keinerlei in Stein gemeißelte Fakten vortrug. Wenn Du dir den Redner nach Schmid anhörst, wirst Du feststellen, dass dessen Meinung und Standpunkt ziemlich genau den heutigen Status Quo wiedergibt. Warum unterschlägst Du das?
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  1397.  @peterp.989  Zunächst wäre es schön, wenn Sie auf ihre Unsachlichkeiten verzichten. Andernfalls müsste man annehmen, dass Sie damit fehlende Argumente/Fakten überdecken wollen und das ist vermutlich nicht in ihrem Interesse. "1. Die Abstimmung wurde unter (russischer) Militärgewalt herbei- und durchgeführt." Zur Besetzung des Parlament sei mal eine Quelle genannt, nämlich der russische Feldkommandeur Igor Girkin: „Es waren die Kämpfer, welche die Abgeordneten zusammengetrommelt und zum Abstimmen gezwungen haben. Ja, ich war einer der Kommandeure dieser Kämpfer.“ Diese russische Spezieleinheiten überwachten die Abstimmung im Parlament , bei der nur Abgeordnete der Vier-Prozent-Partei "Jedinstwo" Zugang erhielten. Andere Angeordnete waren nicht zugelassen. Freie Wahl? Nein. Besonders auffällig ist, dass bei der Wahl der Erhalt des Status Quo nicht ausgewählt werden konnte, so dass die Mehrheit der Wähler von Vornherein ausgeschlossen wurde. Ist das eine freie Wahl? Nein. Die Anwesenheit von russischem Militär während dem Referendum ist evident, dennoch: Russische Streitkräfte besetzten u.a. einen strategisch wichtigen Flughafen (Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/flughafenbesetzung-auf-der-krim-ukraine-wirft-russland-militaerischen-einmarsch-auf-der-krim-vor/9551302.html ). Auf die Herkunft russisches Militärgeräts in den Reihen der angeblichen "unbekannten" Soldaten antworte der russische Verteidigungsminister sinngemäß: "Keine Ahnung" (Quelle mit Bild eines Panzers: http://www.novayagazeta.ru/inquests/62578.html ). Es gibt eine Reihe militärischer Aktionen, die stets damit gerechtfertigt wurden, dass es "Selbstverteidigungskräfte" seien. Der Bericht "Brothers Armed - Military Aspects of the Crisis in Ukraine" zeigt detaillierte Pläne der russischen Regierung, beginnend bei der Destabilisierung wichtiger Standpunkte, über notwendige propagandistische Begleitung, hinzu zur Kontrolle nach der Absetzung Janukowytsch. Auch interessant: Es gibt eine Rede zum ersten Jahrestag der "Heimkehr zum Mutterland", bei dem Putin russischen Streitkräften für ihre Operation auf der Krim Orden verleiht. Auf den Orden war der Beginn der Militäroperation vermerkt: 20. Februar 2014. Janukowytsch war zu diesem Zeitpunkt noch Präsident. "2. Die Abstimmung missachtet so ziemlich jeden völkerrechtlichen Standard.." Ergibt sich aus der bewiesenen Anwesenheit russischer Truppen - Verstoß gegen das Gewaltverbot. Beispielhaft sei folgender Bericht als Beweis genannt: http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2463536 "3. Schon wegen Punkt 1 kann es keine Sezession sein, die im Völkerrecht übrigens gar nicht so deutlich geregelt ist, wie Sie es behaupten." Sie behaupteten, dass es sich um eine Sezession handle (bereits widerlegt) und dies wohl deutlich im Völkerrecht festgelegt sei, so dass Sie dies entsprechend belegen müssten. "4- Putin selbst gibt heute zu, dass er die militärische Besetzung/Annexion befahl." Zum einen gibt es ein Interview bzw. eine russische Dokumention, in der Putin klar sagt, dass die Annexion der Krim auf seinen Befehl noch vor einem Referendum auf der Krim erfolgte. Ausschnitte finden Sie hier: https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-68221.html
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  1408.  @vermilion7777  "Gähn... nein, sie ist national-liberal." Dann nennen Sie mal die allgemein geteilten Merkmale von "national-liberal" und weisen Sie diese am Grundsatzprogramm nach. Dann kannst Du gerne die nachfolgenden Fakten zum Rechtsextremismus der AfD widerlegen. Die 1.000 Primärquellen des VS erspare ich Dir sogar. "Die AfD ist politisch auf dem Stand der 90er CDU. " Auch das wirst Du sicher durch Zitat aus beiden Programmen beweisen können. Darüber hinaus sind in 30 Jahren viele politische und gesellschaftliche Veränderungen von statten gegangen. Positionen sind zu Teilen relativ. Was früher progressiv war ist heute konservativ und morgen vielleicht schon reaktionär. Der Vergleich ist also wenig aussagekräftig, aber gerne völkischen Nationalismus bei der CDU nachweisen. "Der Begriff "rechtsextrem" hat in einer Gesellschaft, die politisch derart weit nach links gewandert ist, wirklich keinerlei ernstzunehmende Bedeutung mehr." Eine gewisse Ironie, dass gerade Du dich hier um eine systematische Entwertung bemühst ("Wagenknecht rechtsextrem"), während der Begriff, wie gesagt, rechtsstaatlich klar bestimmbar ist. Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte: ""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)." Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant: - das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit - Menschen- und Bürgerrechte - der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen - rechtsstaatliche Vorgaben - das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz - ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie - ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc. - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen: - Ethnizismus - Antipluralismus - Ungleichheit der Menschen - Autoritarismus Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: _"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
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  1462.  @4ballm  Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte: ""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)." Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant: - das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit - Menschen- und Bürgerrechte - der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen - rechtsstaatliche Vorgaben - das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz - ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie - ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc. - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG
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  1472. "Klar ist die Türkei Topthema. Es wird im Ansatz nichtmal gleich oft Beispielsweise über Ägypten berichtet, wo eine echte Militärdiktatur instslliert wurde." Zunächst: Nur 4 von knapp über 100 Auslandsmeldungen bei taggesschau.de in der letzten Woche bezogen sich auf die Türkei. Topthema? Nein. Über Ägypten habe ich nicht mehr oder weniger gelesen, aber das scheint dann wohl unsere unterschiedliche Wahrnehmung zu sein. De facto kann ich aber keine Belege für "Topthema Türkei" finden. "Bild,Focus und co.berichten mittlerweile fast täglich übet die Türkeo, wobei es definitiv Länder gibt, bei denen man sich viel mehr Sorgen um die Menschenrechte machen müsste." Zunächst: Findest du es nicht logisch, dass tendenziell mehr über die Türkei berichtet wird, weil die Türken die größte "Nicht-Deutsche" Gruppe in D ist? Soll das Argument also sein, dass auf die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen und die Errichtung eines religiösen Regimes in der Türkei nicht berichtet werden darf, weil es wo anders noch schlimmer ist? Tut mir leid, aber ich kann diesem Argument keine Logik abgewinnen - im Gegenteil. Zur Bewertung deiner Beispiele fehlen mir leider die Fakten, da du leider keine Quellen angibst, aber danke für die Aufzählungen! Grundsätzlich sind Medien fehlbar - das dürfte auch in der Türkei der Fall sein. Dennoch versuche ich kurz Stellung zu beziehen: "1.Erdogan Hitler vergleich." Bei den Übersetzungen wirst du zu allen Fällen zwei Meinungen finden. Erdogan-Gegner vs. Erdogan-Freunde. Über das Dementi von Erdogan ist übrigens in den Medien berichtet worden - beide Seiten wurden gezeigt (Quelle, z.B.: http://www.rp-online.de/politik/ausland/recep-tayyip-erdogan-dementiert-vergleich-mit-adolf-hitlers-deutschland-aid-1.5664289 ) "2. Beispiel das mit den Mädchen in Soldatenuniform" Hier gilt das Selbe wie beim Hitler-Vergleich - man findet beide Seiten. "3. Bild veröffentlicht Behauptung das in der Türkei Plakate in einer U-Bahn hängen, worauf steht das jegliche Art von Kritik gemeldet werden soll." Wer die Bild-Zeitung ernst nimmt ist selbst Schuld. Ich nehme grundsätzlich nichts ernst, was dieses Blatt schreibt - sie betreiben keinerlei seriösen Journalismus! "4.Und dann kam auch noch in dem Video das da Kinder angeblich irgendwie in Zusammenhang von der Ditib Krieg vom Erdogan spielen würden." Die Aussage bezieht sich darauf, dass Kinder "Sterben für das Vaterland" spielen, was ja auch passiert. Diesen Zusammenhang sehe ich ehrlich gesagt nicht, aber ja - man kann es so interpretieren, wenn man etwas schlimmes andichten möchte. "5. Der Vorwurf Ditib Imame würden in Deutschland Oppositionelle ausspionieren." Zunächst kann ich wiederholen, was ich bereits zur Bild-Zeitung gesagt habe. Desweiteren finde ich, dass du hier wieder einseitig bist, was du ja selbst kritisiert hast. Medial wurde darüber berichtet (in seriösen Medien), dass der BGH die Klagen gegen die Imame abgelehnt und die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen mangels Beweisen eingestellt wurden (Quelle, z.B.: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-12/ditib-spionage-ermittlungen-einstellung-bundesstaatsanwalt-guelen-anhaenger ). Der Rechtsstaat hat seine Arbeit getan. "Komischerweise hat diese Berichterstattung ohne realen Bezug kein deutscher Hinterfragt. All diese Dinge die ich genannt habe werden immernoch von den Medien als Fakten präsentiert und von deutschen Volk geglaubt." Wie mein Beispiel zeigt, sind die Vorwürfe im Zusammenhang mit der Spionage sehr wohl hinterfragt worden. Ob das "kein Deutscher" hinterfragt hast, kannst du gar nicht wissen, so dass ich dich bitten würde, auf derlei Totschlag-Argumente zu verzichten. "Eine Frage, wenn Erdogan wirklich so schlimm ist, wieso müssen die Medien lügen um ihn ins schlechte Licht zu rücken ?" Du nennst jetzt fünf Beispiele, die deine These alle eher schlecht als Recht unterstützen und teilweise sogar das Gegenteil belegen. Was in der Diskussion außen vor bleibt sind die zahlreichen Dinge, die in der Türkei tatsächlich schief gehen - angefangen bei Wahlbetrug, der Inszenierung eines Putsches (Nachweise für eine Gülen-Beteiligung fehlen bis heute) oder der Inhaftierung zehntausender Menschen - ohne Grundlage oder rechtsstaatlichen Prozess. Darüber soll und muss berichtet werden!
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  1502. Trinkst Du ein Glas, in dem 4:10.000 Teilchen Zyankali ist? Und nein, historisch konnte man lediglich beobachten, dass eine Verschiebung von 800-1.000 Jahren zwischen Temperatur und C02 folgte - nicht 150 Jahre bzw. weniger, wobei Ersteres auch nicht stimmt: Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung. Für die Verzögerung des CO2-Anstiegs bei prähistorischen Klimawandeln (ca. 1.000 Jahre) hat die Wissenschaft eine Erklärungen gefunden (vgl. "Global warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation", Shakun et al. 2012). Demnach lief folgende Kettenreaktion ab: Durch langsame orbitale Veränderungen erwärmte sich die Arktis. Große Mengen von Eis schmolzen. Das Schmelzwasser floss in die Ozeane der Nordhalbkugel. Dieser Wasserzufluss störte die Ozeanströmungen, mit denen großräumig Wärme zwischen der Nord- und der Südhalbkugel umverteilt wird. In der Folge, beginnend etwa vor 18.000 Jahren, erwärmten sich dann als erstes die Ozeane auf der Südhalbkugel. Wenn sich Ozeangebiete erwärmen, verringert sich generell die CO2-Löslichkeit des Wassers (vgl. "Role of deep sea temperature in the carbon cycle during the last glacial", Martin et al. 2005). In der Folge entweicht mehr Kohlendioxid aus dem Ozean in die Atmosphäre. Der genaue Mechanismus, durch den die Tiefsee CO2 abgibt, was mit der vertikalen Vermischung des Wassers im Ozean zusammenhängt ("Variation of atmospheric CO2 by ventilation of the ocean's deepest water", Toggweiler 1999). Dieser Vorgang dauert ungefähr 800 bis 1000 Jahre, so dass bei prähistorischen Klimawandeln erst ungefähr tausend Jahre nach der anfänglichen Erwärmung ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten war (vgl. "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin 2001) Als Erklärung für die Ereignisse der letzten 150 Jahre scheidet diese Theorie also aus.
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  1504.  @espneindanke9172  "Dass es, aus finanzieller Sicht, erhebliche Mehrbelastungen gibt, zeigt der internationale Vergleich" Um diese Zahl zu bewerten muss man sich aber in den entsprechenden Kontext setzen und vor allen Dingen mit den Kosten vergleichen, die entstünden, wenn D nichts unternehmen würde. Die 1.500 Mrd. € fallen laut der Schätzung über 4 Jahrzehnte, also 40 Jahre an. Das entspricht einem jährlichen Betrag von ca. 37,5 Mrd. €. Das entspricht 1,01% des heutigen BIP von Deutschland (3.700 Mrd. €). Wo ist dies eine "erhebliche Mehrbelastung", die für D nicht zu stemmen wäre? Die Kosten, wenn Deutschland nichts tut, sprich Schäden durch den Klimawandel werden für die größten Wirtschaftszweige bis 2050 auf mindestens 800 Mrd. € geschätzt, also pro Jahr (ab heute) knapp 27 Mrd. €. Bis 2100 werden die Kosten auf mindestens 3 Billionen € geschätzt, pro Jahr (ab heute): 43 Mrd. € pro Jahr. Und die Zahlen sind sehr(!) konservativ geschätzt und enthalten zahlreiche Folgekosten nicht. Vermutlich sind die Beträge 2-4x höher - Schätzwerte, wie bei der Energiewende auch. Ein atomarer Super-Gau, den niemand mit 100% Sicherheit ausschließen kann, würde unmittelbare Schäden von ca. 500 Mrd. € verursachen. Folgekosten unbekannt. Auch hier scheinen die Kosten der notwendigen Umstellung im Vergleich der Alternative moderat. "Hier mal ein kleiner Auszug vom Institut für Festkörper-Kernphysik (IFK) Berlin, über "Dual-Fluid-Reaktoren"" Ja, der heilige Gral der atomaren Stromerzeugung - fast wie das Bernsteinzimmer. 1. Das Super-GAU-Risiko entfällt nicht. Sicherheitsnachweise für das Reaktorkonzept fehlen bis heute. Auch für die notwendigen Wiederaufbereitungsanlagen. 2. Die Transmutation ist nur mit einem Teil möglich. Viele andere Bestandteile, z.B. besonders langlebiger Müll, wie er bereits einlagert, können nicht umgewandelt werden. "Lager leerräumen" fällt also aus. 3. Es existieren keine realistischen Pläne zu Sicherheitsnachweise, notwendigen Werkstoffe, Genehmigungen, Protoypen, die eine schnelle Nutzung realistisch machen. 4. Dual-Fluid-Reaktor stehen im besten Fall in mehreren Jahrzehnten in ausreichender Menge zur Verfügung, um dann tatsächlich Strom produzierende AKW diesen Typs zu bauen. Die technischen, gesellschaftlichen, finanziellen und politischen Schwierigkeiten einmal unberücksichtigt. Ich kann die Faszination grundsätzlich verstehen, aber das Konzept löst keine Probleme, die wir jetzt haben und die jetzt gelöst werden können. Dem Projekt fehlenden hunderte Milliarden € allein für die Umsetzung eines Prototyps - konventionelle Nutzung mal außen vor.
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  1514.  @ululu5811  " ich sage es gibt „unstrukturellen Rassismus“ und verweise auf die Definition im Duden, da kommen wir wohl zu keinem Ergebnis." Richtig, weil der Duden kein sozialwissenschaftliches Sammelwerk ist, dass sich über Jahrzehnte mit dem Thema des (strukturellen) Rassismus beschäftigt hat. Ich persönlich würde daher nie in solchen Kontexten auf den Duden als zuverlässige Quelle zurückgreifen und hätte dies wohl z.B. an jeder Universität um die Ohren gehauen bekommen. "Und dennoch ist Gottschalk eben ein Beispiel dafür, dass deine „weiße mehrheitsgesellschaft“ einfach kein existierender, definierbarer Zustand ist." Gottschalk ist kein Beispiel, aus dem von mir genannten Grund. Sie verkürzen das zentrale Merkmal für Rassismus auf einen wie auch immer definierten Ausländeraspekt. Da Rassismen jedoch gerade der subjektiven Zuschreibung entspringen, weil es objektiv keine Rassen gibt, weswegen ich von "ausländisch gelesen " spreche, ist das kein Beleg für ihre These. Der Umkehrschluss zu ihrem Beispiel wäre nämlich, dass ein PoC mit deutscher Staatsangehörigkeit nie Opfer von Rassismus werden kann, weil er "Inländer" ist. Und da sind wir uns hoffentlich einig, dass das absurd ist. "Also weiße können keinen Rasismus erfahren weil sie weiß sind?" Richtig, das ist der Kern der Unterscheidung zwischen Rassismus und Diskriminierung. "Warum gibt es dann überhaupt die diskussion wegen dieser Talkshow?" Das es Diskussion über Rassismus in unserer Gesellschaft gibt ist grundlegend richtig, nur die Besetzung ist falsch und zwar genau aus dem Grund, den Sie in der vorherigen Frage anführen. Wer keine Rassismuserfahrungen hat, der kann auch nicht über Opfer von Rassismus urteilen bzw. bestimmen, wann Opfer etwas als "rassistisch" zu empfinden haben. "Hier gibts ja ein Rassismusvorwurf dee sich auf Sinti und Roma bezeiget, die ja teilweise auch weiß sind." Nochmal: es geht um den Aspekt des "ausländisch gelesen werdens" und wie aus dem Beitrag sehr deutlich werden sollte handelt es sich ggü Sinti und Roma eindeutig um Rassismus, wenn der Z-Wort genutzt wird. Hören Sie denen zu, die rassistisch diskriminiert werden.
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  1515.  @ululu5811  "Das Gottschalk beispiel ist ja auf deine Theorie der „weißen Mehreheitsgellschaft“ bezogen und den Begriff des „Biodeutschen“." Warum es kein Beispiel ist, habe ich zweimal erklärt und wird besonders deutlich, wenn man ihr Beispiel umkehrt, also ein PoC als "Inländer" nie Opfer von Rassismus werden könnte - mehr kann ich nicht tun. Sie gehen schlicht auf einen Aspekt ein, den ich bzw. auch den Sozialwissenschaften, niemand als Kriterium definiert. Es ist mehr oder weniger ein Strohmann, den Sie mit ihrem Beispiel widerlegt haben wollen. Und nur als Disclaimer: natürlich ist im Einzelfall nicht trennscharf bestimmbar, ob wir von Rassismus oder Diskriminierung reden, gerade wegen dem subjektiven Aspekt des Rassismus, der nie "objektiv" war oder sein kann. Das ändert aber nichts am "Big Picture", in dem ausländisch gelesene Menschen systematisch rassistisch diskriminiert werden und deutsch gelesene Menschen nicht. Entsprechend hat ein Gottschalk keine Expertise zu diesem Sachverhalt - weder auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse, noch in seiner Rolle als Teil der weißen Mehrheitsgesellschaft. "Du wirfst mir die Definition aus dem Duden als „unwissenschaftlich“ vor, benutzt in deiner Argumentaion aber ein Zitat von Ciani-Sophia Hoeder die einfach eine freie Autorin und Journalistin ist, die (nach meinem Kentnissstand) keine sozialwissenschaftlerin ist?" Wenn der Duden sich an der sozialwissenschaftlichen Definition, die auf empirischer Evidenz basiert, orientiert hätte, dann hätte ich dieser Definition zugestimmt. Stattdessen hat der Duden - logischerweise - stark simplifiziert, so dass die wesentliche Unters cheidung zwischen Diskriminierung und Rassismus keinen Platz gefunden hat. Das ist mein Kritikpunkt und nicht, dass Sie nicht z.B. aus einer sozialwissenschaftlichen Arbeit zitiert haben. "PS: Ich studiere Jura an einer Uni und dabei wird sehr viel mit feststehenden Definitionen gearbeitet." Und darf annehmen, dass ihr:e Professor:in nicht zu begeistern werde, wenn Sie ihr Definition aus dem Duden vorlegen oder? Eben aus dem Grund, dass dort z.B. "Mord" äußerst verkürzt dargestellt ist - im Gegensatz zu Definition, die in Jurist vornehmen würde. Insofern zeigt ihr Beispiel gut, warum der Rückgriff auf wissenschaftliche/juristische Quellen wichtig ist. Stärkt meinen Punkt. "Wenn Sinti und Roma Rassismus erfahren können, dann hat es ja doch nichts mit der Hautfarbe zu tun." Damit haben Sie (unfreiwillig) das Konzept des Rassismus auf den Punkt gebracht. Es geht um die subjektive Zuschreibung durch das Lesen der Menschen. Jemand kann in der dritten Generation in Deutschland leben, aber wird als PoC vermutlich jeden Tag Rassismus erfahren, während ein eingewanderter weißer Amerikaner als Teil der Mehrheitsgesellschaft gelesen werden dürfe und daher zwar diskriminiert (beleidigt) wird, aber keinen Rassismus erfährt, z.B. nie im Rahmen des "racial profiling" kontrolliert werden würde, auch wenn er "Ausländer" ist. Auch am Beispiel zeigt sich das. Die meisten Menschen dürften ihn als deutsch lesen. Wer ihn jedoch als Sinti ließt und auf Basis dieser subjektiven Wahrnehmung rassistisch beleidigt, der macht ihn zum Gegenstand von Rassismus. Stärkt erneut meinen Punkt, weil Sie sonst andernfalls objektive Kriterien für die Existenz von "Rassen" liefern müssten und ebenso objektive Kriterien, die die Abwertung dieser Menschen rechtfertigen, was Ihnen nicht gelingen wird, weil Rassismus sozial konstruiert ist. Es macht keinen Unterschied ob jemand weiß oder PoC, Mann oder Frau, etc. ist.
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  1519.  @michaelmeyer6537  Es ist de facto bzw per Definition Populismus, wenn Sie auf die Lösung hochkomplexer Probleme und Zusammenhänge "Grenzen dicht" rufen und dabei z.B. die genannten Gegenbeispiele ignorieren bzw. vergessen, dass es gerade rechten Terror in Deutschland jeher gab - mit "offenen" und "geschlossenen" Grenzen. "An diese Zahlen kann man glauben oder auch nicht." Die Zahlen sind Fakt und sie finden Sie u.a. vom BKA und Innenministerium bestätigt. "Fakt ist. Seit die Grenzen offen sind vergeht kein Tag, dass irgend-jemand abgeschlachtet, vergewaltigt oder umgebracht wird" Ihre pietätlose Beschreibung mal bei Seite: Es gab keine in Grenzöffnung in diesem Jahrtausend, aber ja: täglich gibt es Opfer von Gewalt in Deutschland und dies seit jeher. Folgt man aktuellen Statistiken und Erhebungen, deren Aussagekraft vorsichtig bewertet werden muss, aber zumindest einen Vergleich über die Zeit liefert, dann nehmen die Taten ab. Wenn ich also ihrem "Argument" folge, dann könnte ich auch auf Grundlage der Zahlen das genaue Gegenteil ihrer Forderung verlangen. Wäre nur genauso populistisch. Es ist schlicht nicht hilfreich, gar antiaufklärerisch auf komplexe Zusammenhänge eindimensional zu reagieren. "Ist das nicht ein wenig seltsam?" Nein, ist es überhaupt nicht. Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass die bundesweite Berichterstattung sich auf die wesentlichen und die ganze Gesellschaft betreffenenden Taten konzentriert. Lokale und regionale Taten gehören nicht dazu, Terrorattentate sehr wohl, weil diese die Gesellschaft attackieren und politisch motiviert sind.
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  1534. ​ @wandernundnatur  Dann sollten Sie nochmals die Art. 3 I, 17 und 29 II, welche einen Übergang der Zuständigkeit (etwa auf D) vorsehen, lesen. Diese Zuständigkeit abzulehnen und Flüchtlinge zurückzuweisen, wie Sie es fordern, wäre dann Bruch von Europarecht gewesen. 1. Wer einen Asylantrag einreicht, ist per definitionem ein "Drittstaatsangehöriger, der um internationalen Schutz nachsucht", kurz ein "Schutzsuchender". Ob Schutz zusteht und bejahendenfalls welcher und wo, das zu klären, ist dann die Aufgabe der zuständigen Behörden. (vgl. schriftlicher Asylerstantrag gemäß § 14 Abs. 2 AsylG). 2. Die Eigenschaft als Schutzberechtigter hängt nur von den Zuständen im Herkunftsland ab. Der Aufenthalt in oder der Transit durch Drittstaaten berührt diese Eigenschaft nicht, sondern nur die Frage, wo ggf. Prüfungen durchgeführt und Schutz hergestellt werden muss. 3. Die Drittstaatenregelung (Art. 16a Abs. 2 GG) wird durch EU-Recht verdrängt (siehe Art. 16a Abs. 5 GG, Art. 23 Abs. 1 GG, auch § 18 Abs. 4 Nr. 1 AsylG). Die Dublin-III-Verordnung 604/2013/EU untersagt Zurückweisungen und verfahrenslose Zurückschiebungen, solche ins in der unzuständige Nachbarland sowieso. [Die unmittelbaren Nachbarstaaten Deutschlands sind i.ü. (abgesehen von Dänemark) im Kontext des GEAS keine Drittstaaten, sondern Mitgliedstaaten.] 4. Dem Antragssteller ist es freigestellt, bei welchem Mitgliedstaat er seinen Antrag einreicht. Dublin bestimmt nicht den Ort der Antragsstellung, sondern den der Antragsbearbeitung (vgl. Dublin-III-Verordnung 604/2013/EU). Die Schengenverordnung untersagt dabei grundsätzlich Personenkontrollen. 5. Eine Zurückweisung ins in der Regel unzuständige Nachbarland ist deshalb nach der Dublin-III-Verordnung unzulässig. Es existiert das sog. "Zurückweisungsverbot" (u.a. §15 (4) AufenthG). Vor dem Hintergrund der bereits dargelegten Normenhierarchie (EU-Recht über GG) und den unionsrechtlichen Bestimmungen (Dublin-III, Art. 78 des Vertrags über die ARreitsweise der Europäischen Union) muss Deutschland bei der Einreise eines asylsuchenden Ausländers nach Deutschland immer prüfen, ob die BRD gemäß Dublin-III für die Durchführung des Asylverfahrens zuständig ist. Das gilt explizit auch bei Einreise aus einem sicheren Drittstaat (Normenhierarchie!). Das ist übrigens nichts neues. Seit den 90er Jahren werden aus Mitgliedstaatn kommende Asylsuchende grundsätzlich von Rechts wegen nicht zurückgewiesen, sondern ggfs. ein Übernahmeverfahren, welches auf Kooperation des Ziellandes angewiesen ist, eingeleitet. Ohne diese Kooperation ist Deutschland auffangzuständig (vgl. BVerfG 94, 49, Rn. 156). Wenn Sie also die Zurückweisung der Flüchtlinge an der Grenze fordern, dann fordern Sie Frau Merkel zum Rechtsbruch auf - welch Ironie.
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  1592. 1.) Die Besatzung wurde 1954/55 aufgehoben. SHAEF, etc. damit alle ohne Gültigkeit und ehemaliges Besatzungsrecht ohnehin Bundesrecht gleichgestellt, so dass es, wenn noch existent jederzeit aufgehoben werden kann - durch die Bundesregierung, die allein souverän über die Staatsgewalt verfügt. Den Punkt der Rechtskontinuität zitierst du übrigens selbst und widerlegst dich damit selbst bzw. zeigst deine Unkenntnis. Das ist das Problem an Copy-Paste. Selbst nachdenken ist nicht dein Ding oder? (Quelle deiner falschen Aussagen: https://www.volldraht.de/index.php/politik/980-wiedervereinigung-brd-ddr-krimineller-akt-der-taeuschung-und-pluenderung oder vermutlich das Buch, aus dem es zitiert. 2.) Die Feindstaatenklausel ist mit der UN-Resolution von 1995 endgültig obsolet geworden und ohnehin kann sich kein Land der Welt auf die Klausel berufen (u.a. festgestellt in den Atomwaffenspeerverträgen). Zu den Fakten: "The Federal Republic of Germany and the German Democratic Republic were admitted to membership in the United Nations on 18 September 1973. Through the accession of the German Democratic Republic to the Federal Republic of Germany, effective from 3 October 1990, the two German States united to form one sovereign State." ( http://www.un.org/en/member-states/ ) Zudem erfüllt D die Bedingungen der 3-Elemente-Lehre nach Völkerrecht -> https://tu-dresden.de/gsw/jura/ressourcen/dateien/jfoeffl7/dr_rensmann/oeffentl_recht_III.pdf?lang=de Wie an anderer Stelle erweisen sich deine Behauptungen als obsolet und faktisch falsch.
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  1609. "Definitiv gibt es den nicht und schon gar nicht in Verbindung mit dem CO2 Ausstoß. Erst kommt die Erwärmung, dann steigt der CO2 Gehalt und nicht umgekehrt." Beides stimmt: Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung. Für die Verzögerung des CO2-Anstiegs bei prähistorischen Klimawandeln (ca. 1.000 Jahre) hat die Wissenschaft eine Erklärungen gefunden, da beispielsweise eine Erwärmungsphase vor rund 19.000 Jahren untersucht wurd - der letzte Übergang von einer Eiszeit zu einer Warmzeit (vgl. "Global warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation", Shakun et al. 2012). Demnach lief folgende Kettenreaktion ab: Durch langsame orbitale Veränderungen erwärmte sich die Arktis. Große Mengen von Eis schmolzen. Das Schmelzwasser floss in die Ozeane der Nordhalbkugel. Dieser Wasserzufluss störte die Ozeanströmungen, mit denen großräumig Wärme zwischen der Nord- und der Südhalbkugel umverteilt wird. In der Folge, beginnend etwa vor 18.000 Jahren, erwärmten sich dann als erstes die Ozeane auf der Südhalbkugel. Wenn sich Ozeangebiete erwärmen, verringert sich generell die CO2-Löslichkeit des Wassers (vgl. "Role of deep sea temperature in the carbon cycle during the last glacial", Martin et al. 2005). In der Folge entweicht mehr Kohlendioxid aus dem Ozean in die Atmosphäre. Der genaue Mechanismus, durch den die Tiefsee CO2 abgibt, was mit der vertikalen Vermischung des Wassers im Ozean zusammenhängt ("Variation of atmospheric CO2 by ventilation of the ocean's deepest water", Toggweiler 1999). Dieser Vorgang dauert ungefähr 800 bis 1000 Jahre, so dass bei prähistorischen Klimawandeln erst ungefähr tausend Jahre nach der anfänglichen Erwärmung ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten war (vgl. "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin 2001). "es ist diese Spinnerei und das ist sie wirklich, weil, wir hatten um 1800 rum bereits einen CO2 Gehalt von über 400 ppm in der Atmosphäre." Das entspricht nicht den Fakten. Die vorindustrielle Co2-Konzentration betrug 280 ppm (Beleg: IPCC AR4, Kapitel 2.3.1 Atmospheric Carbon Dioxide oder „Scripps CO2 Program“ oder „Keeling-Kurve“ (aktuell 412 ppm)) und stieg in den vergangenen 150 Jahren um 125/130 ppm durch menschliche Aktivitäten (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: , In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33).
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  1617.  @krischdjan2608  Achso - sorry. - stufenweiser Einkommenssteuertarif: 30-50 Mrd € (je nach Ausgestaltung) - Ende Ehegattensplitting: 15 Mrd. € - Ende Erbschaftssteuer: 7 Mrd. € - (deutliche) Anhebung Grundfreibetrag: 15-35 Mrd € (je nach Ausgestaltung,) - (dauerhafte) Inflationskorrektur: 5-10 Mrd € (letzte Erhöhung kostete 5 Mrd. €/p.a.) - Abschaffung Grundsteuer: 15 Mrd. € Ergebnis: 84 - 132 Mrd. € pro Jahr an Mehrbelastung - konservativ geschätzt. Die AfD hat noch andere Vorschläge, z.B. Anhebung Kindergeld, Grundfreibeträge Alleinerziehende, etc., so dass die Zahl von 130 Mrd. Euro im Video absolut plausibel ist. Gleichzeitig tritt die AfD für eine Verschärfung der Schuldenbremse ein, was bedeutet, dass diese Mehrkosten allein auf Streichung finanziert werden sollen. Meuthen: "31% des BIP sind Sozialausgaben. Da sind einige Zöpfe dabei, die ohne große Folge abgeschnitten werden können." Zur Erinnerung: die deutschen Sozialleistungen (Renten, etc.) sind schon zusammengekürzt und nehmen immer mehr an Niveau ab. Warum profitieren Besserverdiener? Ganz einfach: Zunächst belastet der Stufentarif untere Einkommen überproportional, während Reiche stärker entlastet werden. Eingesparte Sozialmilliarden treffen Arme ebenso mehr als Reiche. Wenn jemand mit 60k Brutto kein Kindergeld bekommt, dann macht es keinen Unterschied. Bei Menschen, die wenig verdient sind Sozialleistungen extrem wichtig. Auch mögliche Einsparung bei Bildung, etc. treffen Einkommensschwache härter, weil sie die ausgefallenen Leistungen nicht kompensieren können. Anderes Beispiel: Die AfD will das Ehegattensplitting abschaffen und das "Familiensplitting" einführen. Dies bedeutet, dass die Zahl der Kinder stärker bei der Steuerentlastung berücksichtigt wird. Geringverdiener trifft dies nicht, weil sie idR nicht über den Grundfreibetrag kommen. Die reichsten 10-15% würden hingegen, aufgrund der hohen Steuerlast, stark profitieren. Nächstes Beispiel: Abschaffung Erbschaftssteuer. Es ist ohnehin schon schwer in D soviel zu erben, dass die Steuer fällig wird. Wenn die anfällt, dann entweder wegen entfernter Verwandschaftsverhältnisse oder wegen der Höhe. Hier werden wieder Reiche entlastet.
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  1634.  @grittzsch  1. Das Gericht hat bereits festgestellt, dass es sich um eine überprüfbare Tatsachenbehauptung handelt, weil die Frau, um die es ging, entsprechend glaubhaft belegen konnte. 2. Ich kann es auch: "Wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind" mitzumachen." Diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, würden aus seinem Deutschland ausgeschlossen werden - durch einen "Aderlass", eine "Reinigung Deutschlands" mit "starkem Besen", einer "feste Hand" und ihm als "Zuchtmeister", der den "Saustall ausmisten". Das ist faschistisch. Das ist verfassungsfeindlich. Höcke will eine Säuberung Deutschlands von "kulturfremden" Menschen - alles, was ausländisch seien könnte, aber besonders Afrikaner und Asiaten. Aus Höckes Buch: "Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein." Er will also Millionen Bürger aus dem Land verbannen - unter Missachtung derer Rechte und mit Gewalt - wie aus dem Buch hervorgeht: "In der erhofften Wendephase stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." Und: "Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen." Man werde "so fürchte ich, nicht um eine Politik der 'wohltemperierten Grausamkeit' herumkommen. Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben." (Seite 254 ff.) Die Parallelen zur nationalsozialistischen Rhetorik und Ideologie sind evident. Höcke 2014: "Brandige Glieder könnten nicht mit Lavendelwasser kuriert" werden. Eine Regierung sei lediglich den ethnisch-völkischen "Einheimischen" verpflichtet - offener Verfassungsbruch und nichts anderes als die Forderung nach der Rückkehr des Arierausweises.Diese Vorstellung der ethnischer Homogenität ist - auch nach Urteilen des BVerfG - verfassungsfeindlich und rassistisch. Das ist faschistisch. Das ist verfassungsfeindlich. Höcke in seinem Buch: Deutschland befände sich "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie, einer "Ochlokratie". Durch das "multikulturelle Großprojekt" - eine zutiefst nationalsoziolistische Rhetorik, die Basis der Shoa war, sei Deutschland dem Untergang ausgeliefert und die deutsche Verfassung ein "freiheitsfeindliches Machtgebilde". Das will Höcke verhindert und fordert "zur Not" einen neuen Karl Martell, eine militärische "Rückeroberung" aus einer "Ausfallstellung", die bis an den Bosporus reichen soll ("«Wir werden die Macht bekommen - und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M - Mohammed, Muezzin und Minarett - Schluss ist.»). Es geht Höcke also nicht nur um Deutschland, sondern er sieht eine "deutsche Pflicht" zur Führung Europas - ein Europa, dass für ihn Deutschland ist. Wenn „Deutschland erwacht“ (SA-Parole), dann gäbe es eine „tausendjährige Zukunft“ Deutschlands. Parallele zum Nationalsozialismus erneut evident. Zur Durchsetzung dieser Dinge fordert Höcke einen "Uomo virtuoso [...] als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen" (Buch von Höcke: 286). Kurz: Einen Führerstaat. Adolf Hitler 1923: „Nationalismus ist vor allem auch ein Vorbeugungsmittel gegen Krankheitskeime“ (Hitler 1923, S. 423).Björn Höcke 2016: „Asylbewerberunterkünfte sind Feuchtbiotope, in denen sich Keime des Fundamentalismus und der Kriminalität idealtypisch vermehren. Nur durch regelmäßige Razzien lassen sich die Gefahren dort in den Griff bekommen.“ Die „Tat-Elite“ solle die „Pseudo-Eliten“ um Angela Merkel ersetzen. „Tat-Elite“ war die Selbstbezeichnung der SS (Hein 2014), vor allem im Bereich des Sports (Bahro 2013). Die Internetplattform „Der Flügel“, für die Björn Höcke im Impressum steht, veröffentlichte am 23.09.2016 das Zitat: „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los!“ Weiter heißt es: „Noch sitzt ihr da, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.“ Eine Zitat aus NPD-Kreisen ("Wahrheit macht frei!, 1991) und die Propagierung der Parole „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los“ – bekannt aus der Sportpalast-Rede Goebbels’. Die „Anlagen des Volkes zu erwecken“, war die erzieherische Leitlinie des NS-Pädagogen Ernst Krieck, den der Geschichtslehrer Björn Höcke sicherlich kennt. Diese „Anlagen“ bezeichnete Krieck in einem Rückgriff auf Aristoteles auch schon mal gerne als „Entelechie“, ein Begriff, auf den auch Höcke mehrfach zurückgriff. Höcke setzt auf „organisches Werden (Entelechie)“. Krieck: „Jedes Volk, jede organische Gemeinschaft besitzt geistige Urwesenheit (Entelechie).“ (Krieck 1922, 151) Während einer Erfurter Demo im März 2016 sagte Björn Höcke: „Sigmar Gabriel, dieser Volksverderber, anders kann ich ihn nicht nennen.“ Adolf Hitler schrieb in „Mein Kampf“: „Hätte man zu Kriegsbeginn (1914) und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen. Im Gegenteil: Zwölftausend Schurken zur rechten Zeit beseitigt, hätte vielleicht einer Million ordentlicher, für die Zukunft wertvoller Deutschen das Leben gerettet.“ Höcke spricht von einem „Volksempfinden, das im gesunden Menschenverstand gründe“ (Alternative für Deutschland LV Thüringen 2015). Das „gesunde Volksempfinden“ ersetzte in der Nazizeit die Rechtssicherheit durch verbindliche Gesetzestexte. Nazi-Richter bezogen sich auf ein vermeintliches „gesundes Volksempfinden“: „Sie [die NS-Anwälte, d.Vf.] werden für die geistige Gesundung des Teils der Anwaltschaft Verantwortung tragen, der von den jüdischen Krankheitskeimen bereits angesteckt ist. Sie werden auch dafür sorgen, dass die Kluft zwischen Volk und Justiz verschwindet, daß in deutschen Landen wieder deutsches Recht gilt, daß in diesem Recht auch der einfache Mann die Natursprache des deutschen Herzens erkennt und daß in der Rechtsprechung die nationalsozialistischen Grundideen dem Volke gegenüber Ausdruck finden, die vom Volke ausgegangen sind und die […] die Basis für den Wiederaufbau des deutschen Volkes bilden.“ (Krämer 1933)
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  1645.  @elikaracho5537  Die Mär zu Art. 146 GG ist schnell widerlegt: Diese Norm wurde zuletzt 1990 im Rahmen des Einigungsvertragsgesetzes geändert und stellt zunächst die Wirksamkeit des Grundgesetzes für das nun gesamtdeutsche Staatsvolk fest. Darüber hinaus ermöglicht Art. 146 GG das Erlassen einer neuen Verfassung im Wege einer Volksabstimmung. Damit ist jedoch nichts darüber gesagt, dass die aktuell gültige Verfassung unwirksam wäre, noch ist die Verfassungsneugestaltung verpflichtend. Vielmehr stellt Art. 146 GG, neben Art. 79 II GG, nur eine Möglichkeit zur Verfassungsänderung dar, die aber mangels eines festgelegten Verfahrens momentan nicht zu verwirklichen ist. Die Betonung liegt klar auf Möglichkeit , denn Art. 146 GG begründet kein verfassungsbeschwerdefähiges Individualrecht (BVerfGE 89, 155 <180>): "Der Beschwerdeführer könnte allenfalls dann ein Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 und 2, Art. 146 GG auf Herbeiführung einer Volksabstimmung über die Verfassung haben, wenn aus Art. 146 GG die Pflicht staatlicher Stellen zur Durchführung einer Volksabstimmung folgte. Weder aus dem Wortlaut noch aus der Entstehungsgeschichte dieses Grundgesetzartikels ergibt sich dafür ein Anhaltspunkt." Das Staatsrecht zieht es ebenso: "[…] In der politischen Praxis ist die Vorschrift nach fast einem Jahrzehnt Geltung zu einer Ermächtigung ohne Folgewirkung herabgesunken. Trotz ausführlicher wissenschaftlicher Behandlung in der Kommentarliteratur wird sie wegen ihres ‚Irritationsvolumens‘ als letztlich funktionslose Norm angesehen, über die die Entwicklung hinweggeschritten ist. […] Man sollte sie besser streichen." (Quelle: Stern, Staatsrecht V, § 135 III 8 Abs. γγ (S. 1971).
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  1652.  @funksunbeam8674  Lesen Sie z.B. was Herr Gedeon von sich gegeben hat oder Herr Höcke, wenn zur "erinnerungspolitischen Kehrtwende" aufruft. Antisemitismus ist Kern der neuen Rechten. Zu Erinnern sei an die Fotomontage von Martin Schulz, die sich ein Beispiel an antisemitischer NS-Propaganda nahm. Ideologische Strategien der Partei (u.a. Höcke) sprechen von "sekundären Antisemitismus", der "antideutsch" sei. Dies legitimiert zum einen auf Basis des völkischen Selbstverständnisses eigenen Antisemitmus ("deutsches Volk muss gegen Anitdeutsches verteidigt werden") und diskreditiert zum einen tatsächlichen Antisemitismus, weil Täter und Opfer getauscht werden. Neurechte stellen sich als Opfer einer antisemitischen Stigmatisierung da. Eine perfide Taktik. Federführend ist der ethnopluralistische, rechtsextreme Flügel der sog. AFD, der den "Antisemitismus der Vernunft" in modernisierte, sekundär antisemitische Form bringt (parallel zur Entabuisierung des biologischen Rassismus). Zu nennen wären noch viele Andere, wie z.B. Jens Maier, der den "Schuldkult", eine rechtsextrem-antisemitische VT, für beendet erklärt oder die Ablehnung des damaligen Antrags von Frauke Petry, der die Ablehnung rassistischer, antisemitischer, völkischer und nationalistischer Ideologien" beinhaltete. Radikal völkischen Nationalisten in der AfD sorgen für einen grundlegenden Bruch mit der deutschen Vergangenheitspolitik zwecks Restauration des Nationalismus. "Gemäßigte" Kräfte haben die Partei verlassen und Platz für die ideologisch Extremen gemacht, die aus der Partei einen Platz für Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus gemacht haben.
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  1672. "Du brauchst nicht weit auszuholen, zeige mir eine Stelle im Parteiprogramm. Das reicht." Muss ich schon, um aufzuzeigen, dass die völkische Ideologie per se mit (Kultur-)Rassismus verbunden ist. Zum "Vergleich": Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19./20. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Zum Programm: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – "Rassen", Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Folge: Legitimation von Ausgrenzungsmechanismen in Form von Rassismus. Belege im Programm: Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: "Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). Mit dieser Haltung propagiert die AfD die Ethnonation, das heißt, ethnische Herkunft ist nationales Zugehörigkeits- bzw. Ausschlusskriterium. " Da kannst Du die AfD denunzieren wie Du willlst." Du kannst mir gerne weiter "Denunzierung" unterstellen. Ich habe hier gerade sachlich meine Punkte dargelegt, ich habe klar differenziert und wir können gerne sachlich darüber diskutieren. Wenn es auf weitere Unterstellungen hinausläuft,dann sehe ich aber keinen Grund für eine Diskussion.
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  1677. 1/2 "Wenn sich die Volksverhetzung und die verfassungsfeindlichen Forderungen auf einzelne Mitglieder bezieht, hat das nicht viel Aussagekraft, da man dies in fast jeder Partei finden kann." Es sagt etwas darüber aus, welche Positionen innerhalb der Partei akzeptiert werden. Parteiinterne Ausschlussverfahren u.a. wegen Antisemitismus, rassistischen Äußerungen und Verherrlichung des Nationalsozialismus verliefen sich nicht nur im Sande, sondern die Personen, die diese Positionen vertreten, bleiben in der Partei und rücken z.B. im Fall von Höcke immer weiter an die Spitze. Das solche Positionen "in fast jeder Partei" sind, wäre nachzuweisen. "Falls das nicht der Fall ist, und sich diese auf ein Offizielles Programm bezieht, bitte ich um Quellen." ->Aufweichung des Rechtsstaats: Zitat Grundsatzprogramm AfD, S.25: "Das Rechtsmittelsystem ist so zu gestalten, dass zügigere Entscheidungen möglich werden, indem insbesondere Urteilsaufhebungen und Zurückweisungen zur Neuverhandlung abgeschafft werden." Ergebnis: Abschaffung von Berufs- und Revisionsinstanz. Falsche Urteile werden im Kauf genommen. Zitat Grundsatzprogramm AfD, S.25: "Wir sind dafür, das Anordnen der Untersuchungshaft schon dann möglich zu machen, wenn der dringende Tatverdacht eines Verbrechens im Sinne des § 12 Abs. 1 StGB besteht." Ergebnis: Aufhebung der Unschuldsvermutung. > Einschränkung der Presse und Informationsfreiheit: Zitat Entwurf zum Grundsatzprogramm AfD, S.55: "Die staatliche Informationsversorgung wird durch einen steuerfinanzierten Rundfunk mit zwei Rundfunksendern und zwei Fernsehsendern geleistet.“ Ergebnis: An die Stelle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sollen dann zwei steuerfinanzierte und damit zu 100 Prozent vom Staat abhängige TV- und Radiosender ersetzen. Die AfD will den Einfluss von Politikern auf das Fernsehen und die Nachrichten also stärken, statt schwächen. > Auffassung zur gegen Meinungs und Kunstfreiheit (gescheiterte Klagen): Schaubühne Berlin "Fear", Auftritt Band "Slime", „Illegale Helfer“ von Maxi Obexer, Klage der AfD bezüglich der Äußerungen von Ehring (Extra3) -> Verstoß gegen Artikel 1 GG - Menschenwürde Zitat Grundsatzprogramm AfD, S.26: "Nicht therapierbare alkohol- und drogenabhängige sowie psychisch kranke Täter, von denen erhebliche Gefahren für die Allgemeinheit ausgehen, sind nicht in psychiatrischen Krankenhäusern, sondern in der Sicherungsverwahrung unterzubringen." Ergebnis: Das ist mit der Menschwürde der Betroffenen nicht zu vereinbaren. Auch gefährliche Straftäter haben ein Recht auf ein menschenwürdiges Dasein. -> Einschränkung der Religionsfreiheit - Verstoß gg GG: Die AfD möchte mit ihren religionspolitischen Forderungen (vgl. Grundsatzprogramm AfD S. 48ff.) das Grundrecht auf Freiheit des Glaubens, des Gewissens und Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses einschränken. "Und kann dann als Antwort geben, daß du diese Leute einfach als "Konservative Wähler" bezeichnen kannst. " Diese Antwort geht an meiner Frage vorbei bzw. übergeht den Kern meiner Frage, nämlich die genannten Punkte, die mittlerweile offen vertreten werden. Ich sehe hier kein Argument diese Wähler als "konservativ" zu verharmlosen. "Alleine das Wort "Rassismus" kann ich nicht ansatzweise ernst nehmen." Okay, dann erübrigt sich ab diesem Punkt aber auch die Diskussion über die Begrifflichkeiten und deren Verwendung innerhalb der AfD - zumindest mit dir. Rassismus als "Akzeptanz der Realität" zu sprechen und von "Rassenunterschieden" ("Rasse" gibt es in der Wissenschaft nicht) zu sprechen, geht an eben jener (wissenschaftlichen) Realität vorbei. Zur Gefahr des Ethnopluralismus und des völkischen Gedankengutes sei Folgendes gesagt: Ende 2016 war es die AfD selbst, die den Begriff "völkisch" wieder Positiv besetzen wollte - eine der vielen bewusst kalkulierten Grenzüberschreitungen der AfD, um rechtsextreme Wähler an die Partei zu binden. Ich hole mal etwas aus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Aber die AfD geht noch einen Schritt weiter: Aus der ethnopluralistischen Ideologie entwickelt sie das Konzept, die Wettbewerbsvorteile einer reichen Nation wie Deutschland zu nutzen, um in national-egoistischer Manier den Wohlstand des eigenen „Volkes“ weiter zu mehren. Dass diese Wettbewerbsvorteile in großen Teilen auf Ausbeutung und Ungerechtigkeit beruhen und bei ihrer Politik auch in Zukunft beruhen würden, interessiert die Neorassisten nicht.
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  1678. 2/2 All dies lässt sich auch am Parteiprogramm der AfD belegen: Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: "Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49). Man kann also anhand des Programms sehr wohl aufzeigen, dass Rassismus eng in der AfD verankert ist und als Instrument zur Ausgrenzung und Diskriminierung gilt. Die Ideologie knüpft an völkische Ideen des Nationalsozialismus an. Wenn dein "Gegenargument" nun bei "ich verstehe da was anderes drunter bleibt", dann ist wohl keine sachliche Diskussion erwartbar.
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  1693.  @dynamicdissonance4016  Wenn ich etwas in meinen Aussagen implizit hätte erwähnen wollen, dann hätte ich das sicher getan. Nutz das also nicht als Ausrede um mir eine Aussage unter zuschieben - danke. "Aber wir wissen eigentlich das das in der Realität kaum möglich sein wird." Was wir aus der "Realität" wissen ist, dass klimaschädliche Industrie funktioniert, weil sie mit Milliarden künstlich am Leben erhalten wird. Eine Kilowattstunde "grüner" Strom ist real heute bereits günstiger als Kohlestrom. Auf der Rechnung ist umgekehrt: Warum? Subventionen über Subventionen bis hinzu hunderten Millionen jedes Jahr, um das Abstützen des gesamten Ruhrgebiets zu verhindern. Alles für "starke" Wirtschaft und "Weltmacht". Deutschland war bis vor wenigen Jahren "Weltmacht" in Sachen Erneuerbaren Energien. Ohne mit der Wimper zuzucken schickte man 80.000 Arbeitsplätze über den Jordan, um weiter klimaschädliche Industrie am Leben zu halten. Den Widerspruch, der du mit populistischen Argumenten zu übergehen versucht, ist ein realer Widerspruch! "Ich verstehe daher absolut die Moarlische Position der Grünen zweifel aber massiv an der Umsetzbarkeit - ich sehe daher die Rechten Positionen (sagen wir mal alles Rechts von CDU oder inklusive dieser) als garnicht unwählbar an." Erste "moralisch" durch "wissenschaftlich" und du kommst der Realität näher. Selbstverständlich kannst du rechte Positionen nicht unwählbar finden - es besteht eben der obige Widerspruch, wie du dann doch selbst feststellen musst ("da der Weg der Rechten vermutlich ins nichts Läuft"). Und doch: Die Grünen sind aktuell stärkste Partei mit Wählerpotential jenseits der 40%. Die notwendigen Maßnahmen sind bekannt und finanzierbar. Es müsste eben nur gemacht werden...
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  1700.  @catweazle5197  Warum dein Strohmann-Argument? Angst vor einer sachlichen Debatte? "Es stimmt beides? Faszinierend." Wissenschaftlicher Fakt. Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung. Für die Verzögerung des CO2-Anstiegs (z.B. bei prähistorischen Klimawandeln (ca. 1.000 Jahre)) hat die Wissenschaft eine Erklärungen gefunden, beispielsweise bei der letzten Erwärmungsphase vor rund 19.000 Jahren - der letzte Übergang von einer Eiszeit zu einer Warmzeit (vgl. "Global warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation", Shakun et al. 2012). Demnach lief folgende Kettenreaktion ab: Durch langsame orbitale Veränderungen erwärmte sich die Arktis. Große Mengen von Eis schmolzen. Das Schmelzwasser floss in die Ozeane der Nordhalbkugel. Dieser Wasserzufluss störte die Ozeanströmungen, mit denen großräumig Wärme zwischen der Nord- und der Südhalbkugel umverteilt wird. In der Folge, beginnend etwa vor 18.000 Jahren, erwärmten sich dann als erstes die Ozeane auf der Südhalbkugel. Wenn sich Ozeangebiete erwärmen, verringert sich generell die CO2-Löslichkeit des Wassers (vgl. "Role of deep sea temperature in the carbon cycle during the last glacial", Martin et al. 2005). In der Folge entweicht mehr Kohlendioxid aus dem Ozean in die Atmosphäre. Der genaue Mechanismus, durch den die Tiefsee CO2 abgibt, was mit der vertikalen Vermischung des Wassers im Ozean zusammenhängt ("Variation of atmospheric CO2 by ventilation of the ocean's deepest water", Toggweiler 1999). Dieser Vorgang dauert ungefähr 800 bis 1000 Jahre, so dass bei prähistorischen Klimawandeln erst ungefähr tausend Jahre nach der anfänglichen Erwärmung ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten war (vgl. "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin 2001)
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  1701.  @catweazle5197  Welche Debatte? Du wirfst einfach einen Artikel in den Raum und machst kein Argument. Eine Debatte wäre es, wenn Du auf die von mir genannten Studien bzw. Argumente eingehen würden. Übrigens: Die Theorie einer aufkommenden Eiszeit war, anders als im Artikel suggeriert, eine klare Minderheitenmeinung innerhalb der Klimawissenschaft und wurde durch Fakten falsifiziert. In den 30 Jahren vor den 70er Jahren haben einige Wissenschaftler die vorliegenden Temperaturaufzeichnungen zur Vermutung genutzt, dass es einen Abkühlungstrend gab und daraus abgeleitet, dass die Erde in den kommenden Jahrhunderten auf eine neue Eiszeit zusteuern könnte. Problem war jedoch die Fehlinterpretation der zunehmenden Menge an Aerosolen, die durch Aktivitäten der Menscheit in die Atmosphäre emittiert. Tatsächlich hat sich jedoch durch die bessere flächenmäßige Abdeckung der Temperaturaufzeichnungen herausgestellt, dass der Abkühlungstrend für nördliche Festlandsgebiete am ausgeprägtesten war und dass der globale Temperaturtrend in der Periode vor 1970 tatsächlich recht stabil war. Daher publizierten viele Wissenschaftler zu dieser Zeit Widerlegungen dieser Behauptung zur ang anstehenden Eiszeit. Medial wurde jedoch, weil interessanter, den wenigen Vorhersagen einer Eiszeit mehr Aufmerksamkeit geschenkt als diejenigen, die eine globale Erwärmung vorhersagten. Mehr steckt hinter der "sensationellen" Geschichte der ang. "Eiszeit" nicht, der am Ende ein normaler wissenschaftlicher Prozess war, bei dem auch in den 70ern die klare Mehrheit der Wissenschaft aufgrund der Fakten von einer Erderwärmung ausging, die auch eintrat.
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  1703.  @catweazle5197  Das Waldsterben und das Ozonloch sind der Beweis dafür, dass der Mensch einen entscheidenden Einfluss auf die Natur hat - in beide Richtungen. Man hörte damals auf die Wissenschaftler. Dies hatte zur Folge, dass zum einen das Waldsterben verhindert werden konnte, auch wenn es aufgrund der klimatischen Entwicklungen erneut berechtigte Sorge um ein weiteres Waldsterben gibt, und zum anderen das Ozonloch vermutlich bis 2050 weitestgehend geschlossen werden kann. Was die Ölknappheit mit dem Klimawandel zutun hat, müsstest du genauer erläutern, nachdem du zuvor die versprochene Debatte rund um die genannten Studien eingehst. "Reg dich nicht auf, in 5 Jahren spricht keine sau mehr über co2." Warum? Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, dass Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; "Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008 "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014 "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984 "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006
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  1704.  @catweazle5197  Wie lange soll dein Cherry-Picking noch gehen? "Dazu müßtest du erst einmal beweisen, dass es nicht schon vor Urzeiten ein Ozonloch gab bzw. beweisen, dass ein Ozonloch nicht auch durch andere Einflüsse entstehen kann als durch den Menschen." Kein Problem. Zunächst das Offensichtliche: Hauptverantwortlich für das Ozonloch sind Flurchlorkohlenwasserstoffe, die in einer signifikanten Menge allein bei menschlichen Produktionen anfallen. So wurde FCKW als Treibgas oder Kühlmittel eingesetzt. Bereits in den 1950ern wies man durch erste Messungen die Auswirkungen nach. Paul Crutzen erhielt für seine Arbeiten zu den Ursachen 1995 den Nobelpreis für Chemie. Seinen Arbeiten können Sie den menschlichen Einfluss entnehmen. Die Politiker reagierten in den 80er aufgrund der wissenschaftlicher Fakten und sorgten mit dem Montrealer Protokoll für ein umfassendes Verbot schädlicher Flurchlorkohlenwasserstoffe. Die Wirkung der Maßnahmen findest du hier: Richard L. McKenzie et al.: Ozone Depletion and Climate Change: Impacts on UV Radiation, Photochem Photobiol Sci, 2011, S. 182–198. Eine gute Grundlage liefert folgende Studie, die die Erkenntnisse Mitte der 70er Jahre zum Ozonloch zusammenfasste: Marcel Nicolet: Stratospheric Ozone: An Introduction to its Study, Reviews of Geophysics and Space Physics, Vol. 13, 1975. Auf Deutsch sei folgender Text empfohlen: Konrad Mauersberger: Das Ozonloch über dem Südpol. In: Die Geowissenschaften. Band 9, Heft 11, 1991. Du siehst, dass der Mensch nachweislich der Verursacher des damals wachsenden Ozonlochs ist und ebenso hauptverantwortlich dafür ist, dass sich das Loch gegen Ende dieses Jahrtausends (Prognosen abweichen, aber wohl nicht vor 2055) schließt. Fängst du jetzt mit der Falsifizierung der jeweiligen Studien an oder bleibt dein Versprechen einer Debatte lediglich ein Leeres?
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  1742. @Castor Cassandar "Stuß", Whataboutism und deine Strohmänner sind keine Gegenargumente - im Gegenteil. Kommen wir daher kurz zu den Fakten, die Du sicher widerlegen kannst, wenn dass alles nicht stimmen sollte: Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte: ""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)." Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant: - das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit - Menschen- und Bürgerrechte - der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen - rechtsstaatliche Vorgaben - das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz - ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie - ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc. - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen: - Ethnizismus - Antipluralismus - Ungleichheit der Menschen - Autoritarismus Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: _"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
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  1749.  @S1mcard  " Und natürlich, du weißt genau, wie sich das Weltklima verhält. Ist ja auch komplett einfach überall um den Globus Messtationen aufzustellen und es gibt auch so wenig Faktoren die zu beachten sind." An welcher Stelle soll ich beides behauptet haben? Sie versuchen ihre Unwissenheit als Argument zu verkaufen, aber ist schlicht ein Scheinargument. Es ist möglich global Temperaturen zu messen und das findet seit über 100 Jahren auch statt - unabhängig davon, ob Sie es für einfach halten oder eben nicht. "Kein einziges Mal wurde bewiesen wie das CO2 zur ggf. momentanen Erwärmung (die ich denke mal weder ich noch du bemessen haben) beiträgt. Es sind alles Thesen, die auf dem angeblichen Treibhauseffekt beruhen." Ich verweise gerne zum dritten Mal auf den bereits erwähnten Kommentar von mir, aber liste Ihnen nochmals die Beweise zu Co2 und der Wirkung auf. Auch hier handelt es sich im experimentelle Nachweise und Meesungen - keine Thesen, wie Sie es behaupten: Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 (c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel: "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001 "Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001 "Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002 "What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013 "Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996 "Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997 "Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008 "Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012 "On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016
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  1756.  @Florian131  "schon mal darüber nachgedacht das es in Deutschland Probleme gibt welche die etablierten Parteien seit Jahren ignorieren?" Neoliberale Ausbeutung, vorschreitende Konzentration von Produktionsgütern mit dem Ergebnis der Zentralisierung/Monopolisierung von Marktmacht, Steigerung der finanziellen und sozialen Ungleichheit, Entlastung der Reichen auf Kosten der Armen, Ausbau des Polizeitstaates - soll ich weiter machen? "Das dadurch genau das Futter entsteht für extremistische Aktivitäten von links und rechts?" 1. Wir haben keine linksextremistischen Aktivitäten in der Politik. 2. Unrecht (linksextrem) rechtfertigt kein Unrecht (rechtsextrem) 3. Die AfD wird wegen rechtsextremer Inhalte gewählt, nicht, weil sie in die ang. Lücke stößt, die die sog. "Altparteien" hinterlassen. Wer das Programm der AfD liest wird schnell feststellen, dass die Steuer-, Finanz- und Arbeitsmarktpolitik der AfD die Vorstellungen der "Altparteien" problemlos in den Schatten stellt. Reinster Marktextremismus, hohe zweistellige Milliardenentlastung für Reiche, massiver Abbau von AN-Rechten, usw. "Das die AFD intern aufräumen muss und den rechtsextremen Flügel (ob das 40% sind 🤷‍♂️) aussortieren muss, gebe ich ihnen recht." 40% hat Gauland bestätigt. Flügelvertreter erhielten bei der letzten Bundessitzung über 50% der Stimmen von den anwesenden Mitgliedern. Die AfD ist der rechtsextreme Flügel. Konsequente Ausmistung wäre die Selbstauflösung. "Dennoch darf man 10, 15, 20% der Bevölkerung nicht einfach ignorieren." Aktuell sind es 9-11%. Und man "darf" nicht nur, man muss . Rechtsextremismus ist keine durch das GG geschützte (Minderheiten-)Meinung. Es gibt keinerlei Anspruch, dass so etwas Gehör findet oder finden darf. Ächtung und Ausgrenzung ist die Antwort und wer dann zurückkommen will, der darf dies gerne tun, aber zu den Bedingungen der fdGO. "Leider leider hat die Partei mit ihrem Program recht und den Nerv der Menschen getroffen" Zunächst mal habe ich erhebliche Zweifel, dass ein Großteil der AfD-Wähler das Programm der AfD gelesen hat. Dann wäre nämlich aufgefallen, dass die AfD in Sachen Finanz-, Sozial- und Wirtschaftspolitik in Sachen Neoliberalismus die "Altparteien" problemlos überhaupt. Die AfD bietet keinerlei Lösungen für die aktuellen Probleme, die ich oben genannt habe - ganz im Gegenteil. Lasse mich aber gerne erklären, wie die Mehrbelastung von 80-90 Mrd. durch Steuergeschenke für Reiche bei gleichzeitiger Privatisierung des SV-Systems und dem Ende jeder Marktmacht für AN alles besser machen soll.
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  1758.  @Florian131  "lieber David, nationales Gedankengut steht nicht automatisch außerhalb des GGs." Rechtsextremes Gedankengut steht außerhalb des Grundgesetzes und nur um dieses geht es, also bitte keine Strohmann-Diskussionen ("nationales Gedankengut", "faschistisches Gedankengut") aufmachen und auf anekdotische Evidenz verzichten - danke. Also: Wo ist jetzt der Unterschied zwischen jemandem, der rechtsextrem wählt und jemandem, der rechtsextrem ist? "Denjenigen gefällt dieser extremistische Flügel ganz und garnicht leider scheint es nicht so leicht zu sein sich davon zu trennen." Ist ziemlich leicht: "Was, Du gehört dem rechtsextremem Beobachtungsfall an? Wir schließen dich aus." - Fertig. Stattdessen grenzt man sich bei der AfD nicht mal inhaltlich oder in der Außendarstellung vom Flügel ab, ganz im Gegenteil. Man forderte zwar die Auflösung, aber sagte zeitgleich, dass niemand(!) aus der Partei ausgeschlossen werden oder seinen Posten verlieren solle. Mehr Bekenntnis geht wohl kaum. "warum verabschieden sich Menschen von der Demokratie wenn wir 10-15% von rechts und/links in unseren Parlamenten sitzen haben???" Wieder ein Strohmann-Argumenten von Dir und Folgerungen wegen Trugschluss entsprechend obsolet. Für jemanden, der konstruktiv diskutieren will, sind´s mittlerweile dann doch einige Scheinargumente. Nochmal: Sie verabschieden sich, weil sie rechtsextrem wählen. Das hat nichts mit "Vielfalt", etc. zu tun, sondern ist schlicht verfassungsfeindlich und hat in einer wehrhaften, antifaschistischen Demokratie, wie D nach dem GG eine sein sollte, keinen Platz. "hört bitte auf die Linken zu verharmlosen, die Linken wollen zurück zum Kommunismus, alle Gewalt dem Staat, die totale Überwachung und alle sind gleich" Hier verharmlose hier niemand. Die Forderung nach einer kommunistisch geordneten Gesellschaft ist im Rahmen des GGs absolut legitim. Ob man das gut findet ist eine andere Frage. Das Du Antifaschisten in die Nähe von Terroristen rückst, übergehe ich an dieser Stelle mal..."friedlich und konstruktiv" scheint hier wohl nicht für dich zu gelten. Die Forderung nach der homogenen Ethnonation, wie sie die AfD will, verstößt gegen Menschenwürde, Gleichheits- und Demokratieprinzip und ist damit per se nicht legitim.
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  1759.  @Florian131  " ich habe weder Strohmannargumente noch verharmlose ich das Ganze." Doch und zwar immer dann, wenn Du mir etwas untergeschoben hast, was ich nicht gesagt habe, um anschließend gegen diese Strohmann-Position zu argumentieren. Zu dem was ich tatsächlich gesagt habe schweigst Du dich nach wie vor aus. "Das die Antifa und Kommunismus ganz klar verfassungsfeindlich ist steht außer Frage." Also "Antifa" ist zunächst mal Verfassungsauftrag, aber gut: Zeige mir die Urteile des BVerfG, die belegen, dass beides "verfassungsfeindlich" ist, wie Du es behauptest oder nenne konkrete Beweise (inkl. Quellen) für objektive Kriterien, die z.B. beim Linksextremismus das Reden von Verfassungsfeindlichkeit rechtfertigen. Andernfalls ist dies das nächste Scheinargument, weil inhaltsleere Diffamierung. "ch erlebe täglich täglich wie eine Linke Masse nicht mit sich diskutieren lässt und Menschen aus dem Linken Lager die keinerlei andere Meinung und Ansicht zulassen welche nicht zu ihrem Gedankengut passen." Du meinst, wie Du alle anderen als Terroristen bezeichnest, die Dir nicht passen? Weniger projizieren und pauschalisieren, andernfalls machst Du dich selbst absolut unglaubwürdig, weil Du dich nicht an deine eigenen Grundsätze hältst. "Auch das eine Wahl rückgängig gemacht wird eines Liberalen Ministerpräsidenten gemacht wird ist für mich undemokratisch." 1. Es wurde keine Wahl "rückgängig" gemacht, sondern ein politisch handlungsunfähiger MP ist zurückgetreten, weil er sich von einem Faschist hat helfen lassen - und das alles in Absprache. 2. Ist jeder "Merkel-muss-weg"-Rufer für dich dann aber konsequenterweise auch undemokratisch oder? Ich meine, der will ja auch eine Wahl "rückgängig machen". "Das ist genau der Grund warum die AFD Zulauf hat." Nein, ist er nicht. 1. Die AfD hat nach der Wahl in Thüringen Stimmen verloren - auch im Bund. 2. Die AfD wird gewählt, weil sie rechtsextrem ist - nicht aus Protest. Alles mittlerweile empirisch belegt. _"Man kann eine Minderheit nicht bekämpfen indem man sie ignoriert oder versucht mit unrechtmäßigen und undemokratischen Mitteln auszuschalten." 1. Eine RECHTSEXTREME (vllt. nimmst Du es jetzt mal auf, noch sichtbarer geht´s nicht) Minderheit. 2. Niemand setzt "unrechtmäßige" und "undemokratische" Mittel ein - plumper Täter-Opfer-Tausch oder kannst Du die Aussage beweisen? 3. Das GG fordert eine wehrhafte Demokratie. Zivilgesellschaftliche Ächtung gegenüber der rechtsextremen AfD ist also zutiefst demokratisch. "Dadurch werden sie nur stärker und nur noch gefährlicher." Die AfD hat seit der BTW nach neusten Umfragen fast 4% eingebüßt und nie dauerhaft den Wert der BTW 2017 überstiegen. Wieder eine Lüge. "Siehe Antifa oder Neonazis." "noch verharmlose ich das ganze" - Doch. Du stellst jeden Demokraten auf die Stufe mit Nationalsozialisten, die 6 Mio. Juden industriell ermordet haben. Die Menschen auf eine Stufe mit RAF-Terroristen zu stellen hat wohl nicht gereicht... "ch weiß sehr vereinfacht dargestellt, aber jeder versteht was ich aussagen möchte." Es ist nicht "vereinfacht", sondern so unterkomplex, dass es an jeder Realität vorbeigeht. "Dennoch muss man sich den Belangen jeder Randgruppe annehmen um sie nicht in Extremismus zu führen. Denn das ist die logische Konsequenz." Die Menschen sind längst im Rechtsextremismus , welchen du hier kontinuerlich mit dem Hufeisen verharmlost und ja, das hat Konsequenzen, nämlich das Wiedererstarken des rechten Terrors inkl. parlamentarischen Arm. Also: Möchtest Du wieder mit Strohmann-Argumenten absolut destruktiv antworten oder gehst Du iwann auch mal auf das ein, was deine ganzen Widersprüche bzw. rhetorischen "Unsauberheiten" - mittelweile bin ich für dich Nazi und RAF-Terrorist - sind?
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  1776. Der menschgemachte Klimawandel ist keine Glaubensfrage. Der Treibhauseffekt ist Fakt und die menschlichen Aktivitäten verstärken diesen entscheidend: (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 (c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel: "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001 "Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001 "Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002 "What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013 "Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996 "Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997 "Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008 "Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012 "On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016
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  1793.  @charliebrown8172  "Außerdem ist eine Herdenimmunität sehr wohl machbar." Die Fakten, warum das nicht möglich ist, habe ich Ihnen genannt. Darauf gehen Sie nicht ein - warum? Und welche Freiwilligkeit soll das sein? Erzählen Sie ihrem Opa dann: "Bleib mal 5-6 Jahre zu Hause, wenn Du raus gehst, dann wirst Du dich relativ wahrscheinlich anstecken und mit einer Wahrscheinlichkeit um die 10% sterben?" Tolle "Freiwilligkeit". "Der Rest wird es verkraften, da bei gesunden Menschen so gut wie keine Komplikationen auftreten und man somit nicht die Kapazitäten der Krankenhäuser beachten muss!" Das bei "gesunden Menschen" so gut wie keine Komplikationen auftreten ist schlicht eine Lüge. Man hat z.B. nicht symptomatische Covic-19-Patienten untersucht und die gleichen Schäden wie bei symptomatischen Patienten gefunden. Diese Theorie geht also auch nicht auf. Darüber hinaus ist es leicht auszurechnen, dass bei 35.000 Intensivbetten, die aktuell zu 65-70% ausgelastet sind, 600 neue Patienten pro Tag zur massenhaften Verschiebungen von OPs führen würde. "Was Sie da schreiben ist einfach nur sinnloses gebrabbel." Ein "Gebrabbel", dass sie inhaltlich bisher nicht widerlegen können und sich deswegen mit einer Diffamierung behelfen - dem Mittel der Argumentationslosen. Ist ihre Entscheidung, wenn Sie diesen Eindruck vermitteln wollen. Ich kann mich weiter auf die Fakten stützen. Ob Sie sich damit auseinandersetzen wollen oder die Realität verdrängen möchten, bleibt ebenso Ihnen überlassen. Schönen Sonntag und danke für ihre Antworten.
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  1815. Ich setze "Freiheit" in Anführungsstriche, weil es der populärwissenschaftliche Begriff ist bzw. eine Metapher - ihr Strohmann-Argument zieht hier also nicht. Um´s deutlich zu machen: Deutschland ist mit dem 2+4-Vertrag VOLL und ohne WENN und ABER souverän geworden. Die von Ihnen genannten Politiker sagen an keiner Stelle, dass Deutschland nicht souverän ist, was Sie wüssten, wenn Sie sich wirklich mit dem Kontext der Aussagen beschäftigen würden, was Sie allerdings bei der sog. "Kanzlerakte" schon nicht getan haben. Sie nehmen sich das, was vermeintlich zu ihren Behauptungen passt und ignorieren den Rest. Zu Schäuble: Im vollem Zusammenhang lautet der betreffende Teil der Rede jedoch so: "[...] Die Kritiker, die meinen, man müsse eine Konkurrenz zwischen allen Politikbereichen haben, die gehen ja in Wahrheit von dem Regelungsmonopol des Nationalstaates aus. Das war die alte Ordnung, die dem Völkerrecht noch zu Grunde liegt, mit dem Begriff der Souveränität, die in Europa längst ad absurdum geführt worden ist – spätestens in den zwei Weltkriegen der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Und wir in Deutschland sind seit dem 8. Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen. Das wusste übrigens das Grundgesetz, das steht schon in der Präambel 1949 – das Ziel, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen. Der Grundgedanke ist, das war gar nicht so europaselig oder romantisch, die klare Einsicht jedenfalls in Europa – das mag in anderen Kontinenten anders sein – dass in Europa alle Nationalstaaten, die kleinen wie Luxemburg, aber auch die relativ großen wie Deutschland, nicht in der Lage sind, all die Probleme in souveränen Entscheidungen zu lösen, die in der globalen Welt – und das gilt im 21. Jahrhundert viel mehr, als in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts – anstehen. Deswegen ist der Versuch, in der europäischen Einigung eine neue Form von governance zu schaffen, wo es eben nicht eine Ebene gibt, die für alles zuständig ist und die dann im Zweifel durch völkerrechtliche Verträge bestimmte Dinge auf andere Ebenen überträgt [...]" Die Rede zeigt deutlich, dass Schäuble keineswegs von der staatlichen Unterordnung Deutschlands im Rahmen der europäischen Gemeinschaft oder der Weltgemeinschaft ausgeht, sondern von einem veränderten Souveränitätsbegriff, dem jedoch alle Staaten unterliegen. Zu Gysi: "Aber Vorsicht mit der Aussage, Deutschland sei kein souveräner Staat im Sinne des Völkerrechts. Wenn Sie diese wirklich mehr als fragwürdige Theorie weiterleiten, erkennen Sie auch keine Grenzen an und würden polnisches und tschechisches Hoheitsgebiet wieder Deutschland zuschlagen. Sie würden die Ergebnisse einer friedlichen Nachkriegsentwicklung in Europa in Frage stellen und jegliche politische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung der letzten 65 Jahr anzweifeln. Mit einer solchen mehr als obskuren Sicht kann ich wirklich sehr wenig anfangen. Und ich ganz persönlich sehe in einer solchen Diskussion, die ja bereits seit Jahren durch das Internet kursiert, nur ein einziges Ziel: hier wollen Ewiggestrige das System in Frage stellen, die Demokratie aushebeln, die europäische und internationale Entwicklung rückgängig machen und sich „zurückentwickeln“ zu Reichsbürgern unter einer Gesetzgebung und eben auch den Grenzen des glücklicherweise nicht mehr existierenden Deutschen Reichs. Damit sind Sie dann wirklich in der sehr rechten Ecke. Nochmals eindeutig: Eine solche Denkweise ist mir völlig fremd, ich halte sie für dumm und sehr gefährlich und ich werde mich an einer solchen Diskussion nicht beteiligen." Zu Seehofer: Eine allgemein gehaltene Aussage ohne jeden Inhalt. Was meint er damit? Wo bleiben die Fakten? Eine Aussage dieser Art kann jeder treffen. Zu Gabriel: Diesem billigen Scherz auf den Leim zugehen, spricht wohl für sich. Die Behauptung des "Synonym" wäre erneut zu beweisen und selbstverständlich auch, wie das Ganze juristisch funktionieren soll, weil u.a. der Bundeskanzler überhaupt nicht stellvertretend für Deutschland unterschreiben kann. Es kann also gar keinen Staatsvertrag geben, was ihre Behauptungen wiederum als Lüge überführt.
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  1820.  @Razer790  "Zeig mir einen Friedensvertrag" Zeig doch erstmal, dass es de jure einen Friedensvertrag braucht. Nach Völkerrecht bedarf es keines Friedensvertrags. „Ein zusätzlicher Friedensvertrag ist daher weder geplant noch machte er Sinn. Alles, was ein Friedensvertrag füglich enthalten sollte, ist mithin geregelt. Der Zwei-plus-vier-Vertrag ersetzt damit kraft seines auf mehr als Frieden gerichteten Inhalts jeden Friedensvertrag mit den Kriegsgegnern“ (Quelle: Klaus Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Band V, § 135, S. 2071). Denn ein Friedensvertrag ist völkerrechtlich nicht die einzige Möglichkeit der Kriegsbeendigung. Diese kann auch durch einseitige Erklärungen, gestufte Teilregelungen oder schlicht durch faktische Wiederaufnahme der friedlichen Beziehungen erfolgen (Quelle: Vgl. Clemens v. Goetze, NJW 1990, Heft 35, S. 2161, 2167 f.). So haben die Alliierten mittels einseitigen Erklärungen den Krieg beendet: - Das Vereinigte Königreich (die Staaten des britischen Commonwealth schlossen sich an) und Frankreich (Decret No. 51-883, in Kraft am 13. Juli 1951) gaben jeweils am 9. Juli 1951 die Beendigung des Kriegszustands mit Deutschland bekannt - Die Vereinigten Staaten folgten dem in einer gemeinsamen Resolution des Senats und des Repräsentantenhauses vom 19. Oktober 1951; US-Präsident Truman bestätigte diese am 24. Oktober 1951, als er den Krieg mit Deutschland für beendet erklärte. Zu diesem Zeitpunkt hatten insgesamt 46 Staaten den Kriegszustand aufgehoben (Gregor Schöllgen, Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 3. Aufl., C.H. Beck, München 2004, S. 31) - Die Sowjetunion beendete den Kriegszustand mit Deutschland durch Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets vom 25. Januar 1955. Vgl. zu alledem Dokumente des geteilten Deutschland, Bd. 1, S. 57–62; vgl. ferner AAPD 1951, Dok. 16 und Dok. 118. Darüberhinaus wurde - wie oben gesagt - bereits alles geregelt, was allgemein in einem Friedensvertrag geregelt wird: - Kriegszustand beenden: Deutschland und seine ehemaligen Feinde führen diplomatische Beziehungen, befinden sich also nicht im Kriegszustand (siehe oben). Außerdem spricht der 2+4-Vertrag davon, dass Deutschland und die ehemaligen Alliierten seit 1945 in Frieden miteinander leben (der gesamte 2+4-Vertrag ist im Übrigen von seinem Inhalt her auf Frieden ausgerichtet). - Reparationen: Die Westmächte haben mit dem Londoner Schuldenabkommen 1953 auf Reparationen bis zu einer endgültigen Regelung durch einen Friedensvertrag verzichtet (gut, dass niemals ein Friedensvertrag verabschiedet wurde, sonst könnte es doch sein, dass Deutschland nun Reparationen zahlen müsste). Die Sowjetunion verzichtete ebenfalls im Zusammenhang mit den Aufständen des 17. Juni 1953 auf weitere Reparationen. Andere Staaten verzichteten ebenfalls (siehe vorheriger Link). - Grenzen: Das Gebiet des vereinigten Deutschlands wird in Artikel 1 des 2+4-Vertrages hinreichend beschrieben. - Wiederherstellung der Souveränität: Artikel 7 des 2+4-Vertrags gibt dem vereinigten Deutschland die volle Souveränität zurück. - Abzug fremder Truppen: Artikel 8 des 2+4-Vertrags regelt den Abzug sowjetischer Truppen aus Deutschland. Der Aufenthalt aller anderen ausländischen Truppen ist vertraglich geregelt Es besteht also keine Notwendigkeit mehr, einen Friedensvertrag abzuschließen, da bereits alles geregelt wurde. Die Besatzung wurde bereits 1955 aufgehoben: "Artikel l (1) Die Bundesrepublik hat volle Macht über ihre inneren und äusseren Angelegenheiten, vorbehaltlich der Bestimmungen dieses Vertrages. (2) Mit dem Inkrafttreten dieses Vertrags und der in Artikel 8 aufgeführten Verträge (in diesem Vertrag als "Zusatzverträge" bezeichnet) werden die Drei Mächte das Besatzungsstatut aufheben und die Alliierte Hohe Kommission sowie die Dienststellen der Landeskommissare auflösen" (Quelle: http://www.1000dokumente.de/pdf/dok_0018_par_de.pdf ). " leg fakten hin das wir die Besatzer nicht bezahlen" Zunächst: Die Beweislast liegt bei dir. Wenn wir angeblich für die Besatzung zahlen, die es seit 1955 nicht mehr gibt, dann müsste es darüber doch Zahlen geben oder? Gibt es aber nicht, eben weil die Besatzung aufgehoben wurde (Beleg s.o.).
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  1855.  @lieutenantbbq3034  "und es nicht notwendig ist, sich zu überlegen, welches von den verschiedenen Extremen einem warum auch immer nicht ganz so unsympathisch ist wie das andere" Das behaupte ich nicht. Was ich sage ist, dass es notwendig ist sich damit auseinanderzusetzen, was gefährlicher für die Demokratie ist und das ist ohne wenn und aber der Rechtsextremismus. Diesen aber auf eine Stufe mit dem Linksextremismus zu stellen, verharmlost jeden Rechtsextremismus und bedient sogar sein Narrativ. G20 ist bis heute in "bürgerlichen" Kreise ein "linksextremistischer Sündenfall", während in den letzten Jahren duzende Menschen von Rechtsextremen ermordert wurde. Es fehlt jede Relation, wie auch der Umgang mit der rechtsextremen AfD zeigt. Sie wird teilweise als Teil der Demokratie begriffen, während sich die Linkspartei trotz aller Aufarbeitungen mit der SED-Vergangenheit als "linksextrem" bezeichnet sieht. Und nur mal zum Vergleich: das bedeutet, dass man Faschist Höcke auf Bodo Ramelow als "gleiche" Typen sieht... Diese Differenzierung zu verhindern ist elementar wichtig, wenn man das Grundgesetz verteidigen will. Es ist nämlich nicht gefährlich differenziert auf Extremisten zu blicken, um zu beleuchten, was quantitativ und qualitativ die größere Gefahr auf die Demokratie ist, sondern es ist gefährlich Extremisten nach unten abzugleichen und z.B. Rechtsextremismus als "ebenbürtig" mit Linksextremismus darzustellen. Gegen "jeden" Extremismus hieß in der Vergangenheit vor allen Dingen eins: nicht gegen Rechtsextremismus sein.
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  1856. In einer Diktatur gibt es keine Wahlen und ich daher empfinde ich es als Doppelmoral, wenn man das Ergebnis als demokratisch darstellt und eine Rücktrittsentscheidung eines MP, der politisch handlungsunfähig war, nicht. Neuwahlen und Rücktritte bei fehlender politischer Rückendeckung sind vollkommen normal und wären ohne Kemmerichs Fehler überhaupt nicht nötig werden. Es sollte selbstverständlich sein, dass der von der FDP/CDU gemachte Pakt mit dem Faschist Höcke keinen Bestand haben darf. "Ausserdem die Wähler laufen weg,bzw wählen die AFD, weil die AFD die Grenzen zu machen würde und alle die nach Artikel 16 a GG hier nichts zu suchen haben abschieben würden." 1. Menschen, die nach deutschem/europäischen Recht keine Chance auf eine Art von Aufenthalt haben, werden abgeschoben. 2. Die AfD hat seit 2 Jahren keinen signifikanten Zuwachs erhalten, was deiner Behauptung bereits widerspricht. 3. "Die Grenzen dich zu machen" verstößt gegen geltendes Recht. Wieder eine Doppelmoral, wenn Du implizit anderen Rechtsbruch vorwirfst, aber selbst den Rechtsbruch durch die AfD befürwortest. "Und aus wirtschaftlicher Sicht kann man nicht Millionen von Migranten aufnehmen und durchfüttern." Aus wirtschaftlicher Sicht ist es für Deutschland mehr als Vernünftig die Menschen aufzunehmen und schnellstmöglichst vollständig zu integrieren, sofern die Bereitschaft dazu besteht. Jeder investierte Euro wird mehrfach wieder eingespielt und gerade vor dem Hintergrund demografischer Probleme ist es für Deutschland eine mehr als valide Option. "Des weiteren würde die AFD nicht überstürzt aus Kohle und Atomenergie aussteigen." Der Rücktritt vom Ausstieg könnte unvernünftiger kaum sein. Kohle ist tot, endlich und kann nur noch subventioniert profitabel geführt werden. Die Folgekosten, die die Gesellschaft trägt, betragen, wie bei der Atomkraft, Milliarden/Jahr. Beispielweise zahlen Du und Ich mit unseren Steuern knall 100 Millionen Euro pro Jahr, damit das Ruhrgebiet mit Wasser bepumpt wird, weil sonst das Ruhrgebiet absackt.
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  1891. "Das IPCC ist eine politische Organisation keine wissenschaftliche!" Es ist korrekt der Anstoß zur Gründung des Weltklimarates von politischer Seite kam und ja, es gab auch Versuche der politischen Einflussnahme - allerdings nicht mit den ZIel der Zuspitzung, sondern mit dem Ziel der Abschwächung, sprich: Es wurde versucht, die Unsicherheit bestimmter wissenschaftlicher Fakten stärker zu betonen, also explizite Aussagen zum Klimawandel eher zu dämpfen. Die Ausarbeitung der Berichte erfolgt ausschließlich durch Fachexperten und nach strengen wissenschaftlichen Maßstäben. Sowohl die umfangreichen Sachstandsberichte (von denen bisher fünf erschienen sind) als auch die zahlreichen Sonderberichte basieren ausschließlich auf der weltweit veröffentlichten wissenschaftlichen Literatur. Das IPCC betreibt selbst keine Forschung. Es gibt also weder „IPCC-Klimamodelle“ noch „IPCC-Forscher“. Ziel der Reports ist jeweils, den Stand der weltweiten Klimawissenschaft zusammenzufassen und zu bewerten. Die Mitarbeit im IPCC ist in der Regel ehrenamtlich, das heißt nahezu keiner der Autoren wird für seine Arbeit bezahlt, einige erhalten Ausgaben erstattet, etwa für Reisen. Es gibt daher keine finanziellen Abhängigkeiten. Die Wissenschaftler haben kein wie auch immer gerichtetes direktes Interesse an den Inhalten der Berichte. Es gibt auch keine politische Institution, die die Arbeit der Autoren kontrolliert. In Genf existiert lediglich ein IPCC-Sekretariat, das bloße administrative Aufgaben übernimmt und nur rund ein Dutzend Mitarbeiter umfasst. Die IPCC-Berichte unterliegen einem breiten, zweistufigen Review, werden also viel ausführlicher durch Fachkollegen kontrolliert als einzelne wissenschaftliche Publikationen. "Richtige Wissenschaftler lehnen den CO2 Klimawandel ab!" Richtige Wissenschaftler entwickeln Theorien, weisen diese in Experimenten nach und messen die Ergebnisse in der Realität bzw. weisen sie dort eben den Treibhauseffekt nach: (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 (c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel: "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001 "Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001 "Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002 "What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013 "Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996 "Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997 "Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008 "Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012 "On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016
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  1899. @CDU/CSU "Die Integration bzw. die Masseneinwanderung kann so nicht weitergehen." Was genau spricht gegen Integration? "Masseneinwanderung" haben wir nicht bzw. unter "Masse" verstehe ich etwas anderes. 2015 war aufgrund der Geschehnisse im Osten eine Ausnahme, aber aktuelle Zahlen sind nicht höher als vor 2015, wo Zuwanderung bzw Flucht kein Problem war. "Und ich glaube keiner will in einem kriminellen Staat leben wo das Gesetz des Stärkeren gilt." In so einem Staat leben wir ja auch nicht. Das "Gesetz des Stärkeren" ist übrigens Kern der Wirtschafts- und Steuerpolitik der AfD - sollte dir vllt zu denken geben. "Außerdem ist die Union in meinen Augen eine Verbrecherpartei!" Wenn du jemanden als "Verbrecher" bezeichnest, dann solltest du entsprechende Tatsachen präsentieren, was du mMn nicht tust. "Die Partei tut nichts für die innere Sicherheit und scheißt auf das Volk." Weder das eine, noch das andere stimmt - ohne das ich hier die CDU/CSU verteidigen will. Zum einen ist Deutschland so sicher wie seit 25 Jahren nicht mehr und zum anderen hat Deutschland nach wie vor einen Wirtschaftsaufschwung, Rekordüberschüsse und hat die Finanzmarktkrise mehr oder weniger unbeschadet überstanden - schau mal auf andere Länder und wie es denen erging... "Wo bleiben z.B die strengeren Grenzkontrollen?" Gab und gibt es doch, wie z.B. an der deutsch-österreichischen Grenze. Verschärfung der Grenzkontrollen müssen jedoch begründet sein, da sie sonst u.a. gegen Völkerrecht verstoßen und einen "kriminellen Staat" wolltest du doch nicht, oder?
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  1902.  @lukitupi8643  Der Vergleich ist schon deswegen keiner, weil Einsteins Relativitätstheorie erst 100 Jahre nach Veröffentlichung in Teilen bewiesen werden konnte und nach wie vor Widersprüche enthält. Demgegenüber stehen die Klimawissenschaften, die heute eine vollständige Rekonstruktion des vergangenen Klimas vollständig und nur unter Einfluss des Menschen erklären können. Grundlage liegt bereits im Jahre 1859 - der Entdeckung des Treibhauseffektes. Einstein also zum Galileo Galilei zu erheben und damit zu behaupten, dass deswegen zehntausende Studien falsch liegen könnten (!) ist reinstes Schattenboxen. "Und nein, dein Beispiel passt nicht denn der Klimawandel ist nicht mit 99,94% Sicherheit Menschen gemacht. Er ist entweder mit 100% Sicherheit Menschen gemacht oder eben nicht Menschen gemacht." Die heutigen Zustände werden sogar zu mehr 100% vom Menschen verursacht. Glücklicherweise wirken einige natürliche Absorptionsfaktoren. Und nein, 100% Wahrheit werden Sie nur in der Mathematik finden. Selbst unsere Naturgesetze sind nicht sicher, aber ich nehme an, dass Sie deswegen trotzdem alle technischen Errungenschaften nutzen, denen diese Naturgesetze zu Grund liegen. Es gibt bis heute nicht eine (!) Studie, die einer Peer Review zur Verfügung gestellt wurde, die den menschgemachten Klimawandel widerlegt und einen natürliche Ursache benennen kann. Demgegenüber stehen zehntausende Studien, die im Peer Review-Verfahren den menschgemachten Klimawandel nachweisen. Sie selbst verlassen sich im Alltag auf wesentlich geringe Wahrscheinlichkeiten (im Vergleich zu den genannten 99,94%, die übrigens nur deswegen nicht 99,99% betrugen, weil der Autor explizit nach gegenteiligen Arbeiten suchte, wenn sie auch nicht die wissenschaftlichen Standards der anderen Arbeiten erfüllen) - nur beim Klima verabschiedet sich die Rationalität zu Gunsten ideologischer Verblendung. Grotesk.
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  1903.  @lukitupi8643  "Im Prinzip: Es kommt überhaupt nicht darauf an, wie viele Menschen etwas behaupten. Es kommt darauf an, wer seine Meinung am schlüssigsten durchdacht hat und im selben Maße weiter geben kann." Soll Wissenschaft jetzt plötzlich Meinungsfrage sein und wenn ich Ihnen nur "am schlüssigsten" erkläre, dass 1+1 =3 ist, dann ist 1+1 für Sie 3? Es geht hier nicht um Behauptungen, sondern zehntausende Studien, die nachweisbar Sachverhalte korrekt beschrieben und vorhergesagt haben. Wir reden über Peer Review-Prozesse und Jahrzehnte kritischster Arbeit, an dessen Ende der Fakt des menschgemachten Klimawandels steht. Behauptungen stellen diejenigen auf, die diese Fakten leugnen wollen. Vergleichbare wissenschaftliche Bestrebungen (s.o.) findet man dort nicht - ganz im Gegenteil. "Außerdem: Das Weltklima war zu einigen Zeiten unserer Weltgeschichte bereits ein wenig Wärmer, als es heute ist." "Früher" war es auch mal wesentlich kälter - und? Die Erde befindet sich natürlicherweise (orbitale Stellung, Erdachse, etc.) eigentlich in einer Abkühlung - messbar ist das genaue Gegenteil und die Folgen, die der Mensch verursacht, protokolliert. Früheres Klima spielt dabei keine Rolle. "Und es ist nun mal unsinnig aus dem Ereignis, dass man, wenn man mittags vom Schreibtisch aufsteht und ein Glas Wasser trinkt und daraufhin Bauchschmerzen bekommt, daraus zu schließen, dass Wasser Bauchschmerzen verursacht. Auch wenn das selbe Phänomen 100 mal nacheinander auftaucht. Vielleicht liegt es nicht am Wasser, sondern am Aufstehen nach langem Sitzen." Leider hat man das Phänomen vollständig erforscht und alle natürlichen Erklärungen ausgeschlossen, so dass am Ende einzig die Erklärung des Wassers übrig bleibt. Warum ignorieren Sie nach wie vor diesen Fakt? "Es ist also essentiell für jegliche Wissenschaft davon auszugehen, dass die vorliegende Erklärung einer Studienlage nicht die richtige sein könnte, sondern, dass es möglicher Weise auch noch andere Erklärungen gibt." Und genau das ist in den Klimawissenschaften passiert. Man hat alle (!) möglichen anderen Erklärungen in Betracht bezogen, aber am Ende ist einzig allein die Theorie des menschgemachten Klimawandels übrig geblieben. In der Peer Review wurden tausende Arbeiten intensiver Prüfung unterzogen. Und nochmal: keine Falsifizierung durch sog. Klimaleugner, die ihre Arbeit gleichen Prozessen zur Verfügung stellen. "Wie sehr der Mensch Einfluss hat ist hier zu vernachlässigen. Entweder hat er Einfluss, oder eben nicht." Ein logischer Widerspruch, denn wenn der "Einfluss zu vernachlässigen ist", dann stellt sich die Frage nach Einfluss "ja/nein" nicht - schließlich hat er Selbigen, was auch den wissenschaftlichen Fakten entspricht, die Sie wieder kleinzureden versuchen, wenn Sie sagen, dass es für die Frage des menschlichen Klimawandels keinen Einfluss spielt, dass der Mensch knapp zu 120% Verantwortung für die Veränderungen der letzten 150 Jahre trägt. Wir kommen wieder in den grotesken Bereich, in dem Sie angeblich fehlende Objektivität als Beleg dafür nehmen, dass alles und nichts wahr ist... "Da sind einige, die dem Dogmatismus noch nicht verfallen sind." Genau an diesem Punkt liefern Sie den Beleg für meine obige Aussage, dass Manche beim Thema des KLimawandels jedwede Rationalität über den Haufen werfen. Sie lesen eine Meinung (!) - der Brief enthält nicht einen wissenschaftlich belegten Fakt, die Ihnen besser zu passen scheint als die Fakten der Wissenschaft, während Sie selbst (!) sagen, dass man ja gar nichts objektiv wissen könne - welch ein Doppelstandard. Übrigens: Haben Sie sich angeschaut, wer den Brief unterzeichnet hat? Die Wenigstens sind Wissenschaftler und noch weniger haben überhaupt etwas zum Thema "Klima" publiziert und keine Arbeit wurde einer Peer Review zur Verfügung gestellt. Der Großteil sind bezahlte Lobbisten, wie z.B. Fritz Vahrenholt, der sein Geld von Shell bekommt oder Klaus Dieter Döhler, der Endokrinologe mit Schwerpunkt Hormonforschung ist. Das sollen diejenigen sein, die dem "Dogmatismus" nicht verfallen? Ein Hormonforscher? Wir sind wieder im Bereich der reinen Meinung und nicht im Bereich der Wissenschaft. "ich hab doch überhaupt kein Problem mit dir, ich leugne auch nicht den Klimawandel, das einzige, das ich leugne, ist, dass es nur eine legitime Meinung gibt, die nicht kritisiert werden darf." Dafür, dass Sie des nicht leugnen, bemühen Sie sich, wie gezeigt, erstaunlich offensiv um das Herunterspielen der Fakten und die Diskreditierung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Fakten. Das Sie zudem einen Brief zitieren, der nachweislich von "Anti-Klimawandellobby" rund um Ölkonzerne, etc. finanziert wird, tut sein Übriges. "Denn sobald das der Fall ist, stirbt jeglicher wissenschaftlicher Diskurs und Menschen hängen für den Versuch eine freie Meinung zu äußern" Sie verweigern hier jedweden wissenschaftlichen Diskurs bzw. Ignorieren nach wie vor, dass es diesen Diskurs längst gab. Jetzt quasi zu unterstellen, dass man dafür ist, dass Menschen gehängt werden, wenn man Ihnen nur widerspricht, ist wiederum einfach nur grotesk und ein Totschlag-Argument. "dann, dass ein Mensch nicht merkt, wenn er sich irrt, denn er denkt ja er läge richtig, sonst könnte er sich nicht irren." Das ist dann fanatisches Totschlag-Argument Nr. 2. Fakten? Fehlanzeige. Argumente? Fehlanzeige. Stattdessen wollen Sie mit dieser Ultima Ratio, die übrigens genau den Diskurs kategorisch verhindert, den Sie fordern, verhindert. Ihre Doppelmoral ist aufgedeckt.
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  1904.  @lukitupi8643  "Wie ich schon gesagt habe bin ich kein Klimawandelleugner, ich weiß lediglich, dass man als Mensch niemals alle möglichen Erklärungen eines Phänomens bedenken kann, man merkt doch gar nicht, welche man über sieht, denn würde man es bemerken, würde man sie nicht übersehen." Wieder ist dies der Versuch Unwissenheit als Argument zu verkaufen. Nur weil Sie sich etwas nicht vorstellen können, leitet sich daraus kein Beweis oder Argument ab. Die Klimawissenschaften haben alle Phänomene, die möglich sind, in Betracht gezogen. Am Ende von "Hypothesen aufzustellen und diese [...] wieder legen" stand der menschgemachte Klimawandel, der de facto zu 100% in den Wissenschaften geteilt wird. "Deshalb schau dir doch mal meine Perspektive an, es wird dir wohl kaum weh tun oder?" Und doch, es ist Teil der Diskussion, wenn ich mich Punkt für Punkt mit ihren Aussagen auseinandersetze und ihre widersprüchliche Argumentation bzw. die darin erhaltende Doppelmoral in Bezug auf Sachlichkeit herausarbeite. Widersprüche, die Sie leicht ausräumen könnten, wenn Sie nur darauf eingehen würden, was Sie nicht tun. Stattdessen hagelt es Totschlag-Argumente und wieder einen Doppelstandard, weil eine Auseinandersetzung mit den oben genannten Fakten suche ich bei Ihnen vergebens... "Wissenschaft ist also in sofern Meinungsfrage, als dass man für eine Datenlage, z.B. Studienergebnisse, unterschiedliche Erklärungen haben kann." Eine Meinung ist eine persönliche Ansicht und die haben den Wissenschaften bedingt etwas verloren. Die Klimawissenschaft ist ein "Kampf" der Fakten und die allein sind ausschlaggebend. Sie vermischen dies erneut und stellen Meinung über Fakten und missinterpretieren meine Beispiel zur 1+1-Rechnung ("Mühe des Lesens"?). Sie sagen - das teile ich - das man einem faktischer Nachweis folgen sollte - korrekt, aber nicht Intention des Beispiels der absoluten Wahrheit in der Mathematik. Hier stellt sich erneut die Frage, warum Sie hier rational bleiben aber nicht, wenn es um den Fakt des menschgemachten Klimawandels geht? "In meiner Formulierung gab es einen Unterschied zwischen "wie sehr der Einfluss des Menschen auf das Klima ist", der prozentuelle Anteil am Klimawandel, der vom Menschen verschuldet ist, und der grundsätzlichen Frage, ob der Mensch am Klimawandel beteiligt ist." Wie Sie meinen Antwort entnehmen können lautet die Antwort auf alle Fragen "Ja". Der Mensch ist am Klimawandel beteiligt und verschuldet ihn mit einer Wirkung von bis zu 123%. " Und für diesen sollte man sich offen zeigen." Ein Diskurs, der in den Wissenschaften längst abgeschlossen ist. Wieder leiten Sie aus der theoretischen Möglichkeit eines Fehlers eine praktische Missachtung ab - tautologisch, denn: 1. Alle bekannten natürlichen Faktoren, die das Klima beeinflussen, wirken entweder über viel längere Zeiträume (z.B. die Verschiebung der Kontinente über Millionen von Jahren oder Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn der Erde in Zig-Tausend-Jahres-Zyklen), oder sie haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte nicht signifikant verändert (Strahlungsintensität der Sonne, kosmische Strahlung, vulkanische Aktivitäten). Es ist jedenfalls bisher kein natürlicher Klimafaktor bekannt, dessen Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit die derzeit beobachtete Erderwärmung mit bekannten Prozessen erklären könnte. 2. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007) 3. Das Muster des derzeit beobachtbaren Temperaturanstiegs macht es höchst unwahrscheinlich, dass die Erwärmung lediglich auf interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist: Gleichzeitig erwärmen sich nämlich sowohl die Landmassen als auch die Ozeane (Studie: "World ocean heat content and thermosteric sea level change (0–2000 m), 1955–2010 (17.5.2012), schmelzen die Gletscher (World Glacier Monitoring Service), das arktische Meereis und das grönländische sowie teilweise auch das antarktische Festlandeis ("Acceleration of the contribution of the Greenland and Antarctic ice sheets to sea level rise" (4.3.2011)). 4. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century (6.9.2011)). 5. Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997" (15.3.2001)) und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation" (9.5.2011)) – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden. 6. Darüber hinaus wurde noch nie ein Grund dafür angegeben, weshalb ein beachtlicher Anstieg der Treibhausgaskonzentration nicht zu einer Erwärmung in der unteren Atmosphäre führen sollte – was, nebenbei gesagt, auch im Widerspruch stünde zum allgemein bekannten physikalischen Wissen und unzähligen wissenschaftlichen Experimenten. ).
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  1925.  @ruffymon  Ich bin informiert und teile diese Informationen gerne mit Ihnen, so dass mir dann aufzeigen können, in wie fern es sich der gleich geschilderten Fakten um eine "Konservative" Partei handelt. Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte: ""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)." Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant: - das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit - Menschen- und Bürgerrechte - der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen - rechtsstaatliche Vorgaben - das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz - ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie - ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc. - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen: - Ethnizismus - Antipluralismus - Ungleichheit der Menschen - Autoritarismus Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: _"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
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  1934.  @Falschsaenger  Ich habe Ihnen geantwortet, aber Sie möchten nach wie vor auf ihrer falschen Prämisse, die sich aus ihren falschen Verständnis von Wissenschaft ergibt, bestehen. Daran kann ich nichts ändern, sondern Sie nur darauf hinweisen. "Welche Fakten gibt es das der Mensch Verursacher ist und welche sind die nachprüfbare und richtige voraussagen?" Das durch den Menschen verursachte Co2 hat für einen künstlichen Anstieg der Temperaturen gesorgt - mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009: Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017) Die vorindustrielle Co2-Konzentration betrug 280 ppm (Beleg: IPCC AR4, Kapitel 2.3.1 Atmospheric Carbon Dioxide oder „Scripps CO2 Program“ oder „Keeling-Kurve“ (aktuell 412 ppm)) und stieg in den vergangenen 150 Jahren um 125/130 ppm durch menschliche Aktivitäten (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: , In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Die Funktionsweise des Treibhauseffekts kann ich sicher auch voraussetzen und das Grundprinzip, welches die Erde überhaupt erst bewohnbar machte, bekannt (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: Stable isotope ratio mass spectrometry in global climate change research. (PDF) In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Der menschgemachte Treibhauseffekt sorgt heute für eine Geschwindigkeit, wie es sie in den letzten knapp 70 Mio. Jahren nicht gab (Beleg: Richard E. Zeebe, Andy Ridgwell, James C. Zachos: Anthropogenic carbon release rate unprecedented during the past 66 million years. In: Nature Geoscience. Band 9, Nr. 4, April 2016, S. 325–329). 1909 wurde bereits der Zusammenhang zwischen steigernder Co2-Konzentration und Treibhauseffekt publiziert (Beleg: E. Gold: The Isothermal Layer of the Atmosphere and Atmospheric Radiation, In: Proceedings of The Royal Society of London. Volume 82, issue 551, 16. Februar 1909, S. 43–70.) und ist mittlerweile durch Messung bewiesen (Beleg: Benjamin D. Santer, M. F. Wehner, T. M. L. Wigley, R. Sausen, G. A. Meehl, K. E. Taylor, C. Ammann, J. Arblaster, W. M. Washington, J. S. Boyle, W. Brüggemann: Contributions of Anthropogenic and Natural Forcing to Recent Tropopause Height Changes. In: Science. Vol. 301, no. 5632, 25. Juli 2003, S. 479–483). Entsprechende Rekonstruktionsmodelle finden Sie z.B. hier: Spencer Weart: The Discovery of Global Warming: Simple Models of Climate. Center of History.
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  1937.  @Falschsaenger  Zunächst: der Temperaturanstieg in den letzten 150 Jahren ging einher mit einem Anstieg der Co2-Konzentration in den letzten 150 Jahren und ein Blick in die Vergangenheit funktioniert aus unterschiedlichen Gründen (werde ich gleich darlegen) nicht. Haben Sie Belege für die Gegenwart? Zu ihrer Behauptung: Beides stimmt: Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung. Für die Verzögerung des CO2-Anstiegs bei prähistorischen Klimawandeln (ca. 1.000 Jahre) hat die Wissenschaft z.B: eine Erklärungen gefunden, da dafür auch eine Erwärmungsphase vor rund 19.000 Jahren untersucht wurde - der letzte Übergang von einer Eiszeit zu einer Warmzeit (vgl. "Global warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation", Shakun et al. 2012). Demnach lief folgende Kettenreaktion ab: Durch langsame orbitale Veränderungen erwärmte sich die Arktis. Große Mengen von Eis schmolzen. Das Schmelzwasser floss in die Ozeane der Nordhalbkugel. Dieser Wasserzufluss störte die Ozeanströmungen, mit denen großräumig Wärme zwischen der Nord- und der Südhalbkugel umverteilt wird. In der Folge, beginnend etwa vor 18.000 Jahren, erwärmten sich dann als erstes die Ozeane auf der Südhalbkugel. Wenn sich Ozeangebiete erwärmen, verringert sich generell die CO2-Löslichkeit des Wassers (vgl. "Role of deep sea temperature in the carbon cycle during the last glacial", Martin et al. 2005). In der Folge entweicht mehr Kohlendioxid aus dem Ozean in die Atmosphäre. Der genaue Mechanismus, durch den die Tiefsee CO2 abgibt, was mit der vertikalen Vermischung des Wassers im Ozean zusammenhängt ("Variation of atmospheric CO2 by ventilation of the ocean's deepest water", Toggweiler 1999). Dieser Vorgang dauert ungefähr 800 bis 1000 Jahre, so dass bei prähistorischen Klimawandeln erst ungefähr tausend Jahre nach der anfänglichen Erwärmung ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten war (vgl. "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin 2001). Allein der Zeitraum dieser Vorgänge sorgt dafür, dass die heutigen Zustände mit dieser Theorie, die in der Form, wie Sie sie nennen auch nicht stimmt, erklärbar.
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  1941.  @VOLKZZORN  Halten wir Uns doch einfach das das Grundsatzprogramm der Partei, dass strukturell rechtsextrem ist und an führende Persönlichkeiten, wie den Faschist Höcke, der von allen Verantwortlichen der AfD gedeckt wird und der 40% der Delegierten der Partei kontrolliert. Die AfD ist rechtsextrem: Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte: ""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)." Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant: - das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit - Menschen- und Bürgerrechte - der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen - rechtsstaatliche Vorgaben - das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz - ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie - ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc. - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen: - Ethnizismus - Antipluralismus - Ungleichheit der Menschen - Autoritarismus Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: _"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
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  1949.  @illuvids90  Gebe hier zunächst mal meine Standardantwort zu dem Thema mit einigen Belegen aus dem Programm, die sich noch erweitern ließen, z.B. um die beiden Berichte des VS. Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte: "Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)." Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant: - das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit - Menschen- und Bürgerrechte - der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen - rechtsstaatliche Vorgaben - das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz - ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie - ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc. - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG Jetzt vertritt die AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen: - Ethnizismus - Antipluralismus - Ungleichheit der Menschen - Autoritarismus Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: _"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
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  1997.  @ruffymon  ""Faschismus" ist kein fest definierter Begriff." Mal unabhängig davon, dass das in dieser Pauschalität nicht stimmt (vgl. Umberto Eco), sagst Du selbst, dass Grüne und Linke angeblich "Faschisten" im wahrsten Sinne seien. Woher weißt Du also, was Faschisten im "wahrsten Sinne" sind, wenn Du selbst sagst, dass es kein fest definierter Begriff ist? Du widerlegst Dich hier selbst bzw. legst nahe, dass Du dich lediglich um ein Totschlag-Argument bemühst (Godwin-Point). "Du betitels Höcke ja auch einfach als Faschisten ohne näher darauf einzugehen. " Ich beweise das gerne und Du siehst dann nach - Deal? "Wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind" mitzumachen." Diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, würden aus seinem Deutschland ausgeschlossen werden - durch einen "Aderlass", eine "Reinigung Deutschlands" mit "starkem Besen", einer "feste Hand" und ihm als "Zuchtmeister", der den "Saustall ausmisten". Das ist faschistisch. Das ist verfassungsfeindlich. Höcke will eine Säuberung Deutschlands von "kulturfremden" Menschen - alles, was ausländisch seien könnte, aber besonders Afrikaner und Asiaten. Aus Höckes Buch: "Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein." Er will also Millionen Bürger aus dem Land verbannen - unter Missachtung derer Rechte und mit Gewalt - wie aus dem Buch hervorgeht: "In der erhofften Wendephase stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." Und: "Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen." Man werde "so fürchte ich, nicht um eine Politik der 'wohltemperierten Grausamkeit' herumkommen. Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben." (Seite 254 ff.) Die Parallelen zur nationalsozialistischen Rhetorik und Ideologie sind evident. Höcke 2014: "Brandige Glieder könnten nicht mit Lavendelwasser kuriert" werden. Eine Regierung sei lediglich den ethnisch-völkischen "Einheimischen" verpflichtet - offener Verfassungsbruch und nichts anderes als die Forderung nach der Rückkehr des Arierausweises.Diese Vorstellung der ethnischer Homogenität ist - auch nach Urteilen des BVerfG - verfassungsfeindlich und rassistisch. Das ist faschistisch. Das ist verfassungsfeindlich. Höcke in seinem Buch: Deutschland befände sich "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie, einer "Ochlokratie". Durch das "multikulturelle Großprojekt" - eine zutiefst nationalsoziolistische Rhetorik, die Basis der Shoa war, sei Deutschland dem Untergang ausgeliefert und die deutsche Verfassung ein "freiheitsfeindliches Machtgebilde". Das will Höcke verhindert und fordert "zur Not" einen neuen Karl Martell, eine militärische "Rückeroberung" aus einer "Ausfallstellung", die bis an den Bosporus reichen soll ("«Wir werden die Macht bekommen - und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M - Mohammed, Muezzin und Minarett - Schluss ist.»). Es geht Höcke also nicht nur um Deutschland, sondern er sieht eine "deutsche Pflicht" zur Führung Europas - ein Europa, dass für ihn Deutschland ist. Wenn „Deutschland erwacht“ (SA-Parole), dann gäbe es eine „tausendjährige Zukunft“ Deutschlands. Parallele zum Nationalsozialismus erneut evident. Zur Durchsetzung dieser Dinge fordert Höcke einen "Uomo virtuoso [...] als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen" (Buch von Höcke: 286). Kurz: Einen Führerstaat. Adolf Hitler 1923: „Nationalismus ist vor allem auch ein Vorbeugungsmittel gegen Krankheitskeime“ (Hitler 1923, S. 423).Björn Höcke 2016: „Asylbewerberunterkünfte sind Feuchtbiotope, in denen sich Keime des Fundamentalismus und der Kriminalität idealtypisch vermehren. Nur durch regelmäßige Razzien lassen sich die Gefahren dort in den Griff bekommen.“ Die „Tat-Elite“ solle die „Pseudo-Eliten“ um Angela Merkel ersetzen. „Tat-Elite“ war die Selbstbezeichnung der SS (Hein 2014), vor allem im Bereich des Sports (Bahro 2013). Die Internetplattform „Der Flügel“, für die Björn Höcke im Impressum steht, veröffentlichte am 23.09.2016 das Zitat: „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los!“ Weiter heißt es: „Noch sitzt ihr da, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.“ Eine Zitat aus NPD-Kreisen ("Wahrheit macht frei!, 1991) und die Propagierung der Parole „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los“ – bekannt aus der Sportpalast-Rede Goebbels’. Die „Anlagen des Volkes zu erwecken“, war die erzieherische Leitlinie des NS-Pädagogen Ernst Krieck, den der Geschichtslehrer Björn Höcke sicherlich kennt. Diese „Anlagen“ bezeichnete Krieck in einem Rückgriff auf Aristoteles auch schon mal gerne als „Entelechie“, ein Begriff, auf den auch Höcke mehrfach zurückgriff. Höcke setzt auf „organisches Werden (Entelechie)“. Krieck: „Jedes Volk, jede organische Gemeinschaft besitzt geistige Urwesenheit (Entelechie).“ (Krieck 1922, 151) Während einer Erfurter Demo im März 2016 sagte Björn Höcke: „Sigmar Gabriel, dieser Volksverderber, anders kann ich ihn nicht nennen.“ Adolf Hitler schrieb in „Mein Kampf“: „Hätte man zu Kriegsbeginn (1914) und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen. Im Gegenteil: Zwölftausend Schurken zur rechten Zeit beseitigt, hätte vielleicht einer Million ordentlicher, für die Zukunft wertvoller Deutschen das Leben gerettet.“ Höcke spricht von einem „Volksempfinden, das im gesunden Menschenverstand gründe“ (Alternative für Deutschland LV Thüringen 2015). Das „gesunde Volksempfinden“ ersetzte in der Nazizeit die Rechtssicherheit durch verbindliche Gesetzestexte. Nazi-Richter bezogen sich auf ein vermeintliches „gesundes Volksempfinden“: „Sie [die NS-Anwälte, d.Vf.] werden für die geistige Gesundung des Teils der Anwaltschaft Verantwortung tragen, der von den jüdischen Krankheitskeimen bereits angesteckt ist. Sie werden auch dafür sorgen, dass die Kluft zwischen Volk und Justiz verschwindet, daß in deutschen Landen wieder deutsches Recht gilt, daß in diesem Recht auch der einfache Mann die Natursprache des deutschen Herzens erkennt und daß in der Rechtsprechung die nationalsozialistischen Grundideen dem Volke gegenüber Ausdruck finden, die vom Volke ausgegangen sind und die […] die Basis für den Wiederaufbau des deutschen Volkes bilden.“ (Krämer 1933)
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  2010.  @MarkusBindig  "elbst wenn der Flügel 40% der Delegierten auf dem letzten Parteitag gestellt haben sollte (eine Zahl, die nur auf Schätzungen basiert), hat er nach einfachsten mathematischen Grundprinzipien weder die Mehrheit in der Partei, noch einen besonders großen Erfolg auf dem letzten Parteitag erzielen können" 1. Es keine Schätzung, sondern die Aussage von Gauland. 2. "Der Flügel" ist größte Fraktion innerhalb der AfD. Die anderen Lager sind u.a. Rechtsliberale, Rechtskonservative, etc., sprich: keine Entscheidung innerhalb der Partei kann ohne den Flügel getroffen werden. "Gerade einmal 3 der 13 Vorstandsposten gingen an Vertreter, die dem Flügel zuzurechnen sind, und das waren alles Vize-Posten." Das gerade die AfD es versteht nach außen die ang. "bürgerlich-konservative" Fassade zu wahren ist kein Geheimnis. Unter der selbst verordneten Strategie der Selbstverharmlosung sind drei Posten eine Menge, zumal die realpolitische Macht, wie gerade der Fall Meuthen zeigt, anders ausgeübt wird. Der Flügel ist finanz- und mitgliederstark. Er bestimmt. "Und wie genau sieht bitte Höckes Versuch aus, Meuthen aus der Partei zu werfen?" Meuthen hat die Abtrennung der Flügels ins Spiel gebracht, Höcke dies als völlig unsinnig bezeichnet. Mittlerweile stehen von Storch, Weidel, etc. mit ihren Statements alle hinter Höcke und werfen Meuthen vor, dass es sich illoyal gegenüber der Partei verhalten, kurz: illoyal gegen dem Faschisten Höcke. "Die Aussage, die AfD sei ihr Flügel, ist widersinnig" ist unter diesen Aspekten wohl obsolet.
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  2011. 1
  2012.  @MarkusBindig  "Mir offenbart sich nicht, wie eine Frau, die wegen ihrer rechtsextremen Einstellung durch ein unabhängiges Schiedsgericht der Partei aus der Partei ausgeschlossen wurde, als Beispiel für den Einfluss des Flügels stehen kann." Es "offenbart sich nicht", weil Du das Argument übergehst, das ich gemacht habe, nämlich, dass die Stimmzahl, die Flügelmitglieder und Rechtsextreme von der Basis erhalten, längst zeigen, dass der Flügel parteipolitisch nicht von der AfD selbst zu trennen ist. Was meinst Du, warum Lucke und Petry nicht mehr in der Partei sind und auch Meuthen aller Wahrscheinlichkeit die Partei verlassen muss? Ziemlich jedes ehemaliges Mitglied der AfD gibt den Extremismus in der Partei als Austrittsgrund ein. Selbst ins Parteiprogramm haben es ethnopluralistische bzw. völkische Punkte geschafft. Das Europawahlprogramm der NPD und der AfD stimmen zu 80% überein... Also ich stelle mir die Frage, wie man angesichts dieser Fakten davon sprechen kann, dass der Flügel nicht dominant und die AfD nicht in weiten Teilen rechtsextrem ist. Gerade der Ausschluss zeigt doch, dass Rechtsextreme wie Höcke, der Sayn-Wittgenstein mit seiner Führerstaat-Forderung problemlos in den Schatten stellt, aus der Partei geworfen werden könnten , wenn den der Wille da wäre . Warum ist der nicht da? Richtig, weil der Flügel die AfD ist und kein Politiker sich ohne den Zuspruch von Höcke halten kann. Deswegen sitzen Gauland, etc. bei Flügeltreffen mit Höcke an einem Tisch. Deswegen wurde unmittelbar nach der Forderung von Meuthen bekanntgegeben, dass kein Flügelmitglied aus der Partei ausgeschlossen wird oder seinen Posten verliert. Eine mittlerweile offiziell rechtsextreme Organisation wird bereitwillig aufgenommen. Das trojanische Pferd, dass die bürgerliche Fassade der Partei jahrelang für Rechtsextreme war, braucht es nicht mehr.
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  2015. Zur Sache der Meinung: Ich habe mich dort wohl etwas missverständlich ausgedrückt bzw. den Bezug meiner Aussagen nicht deutlich gemacht - mea culpa. Es soll hier aber zunächst um die Fakten zur AfD gehen. Ich halte die AfD für rechtsextrem, weil sie einen Ethnopluralismus als Ideologie vertritt (da ich diese Diskussionen schon öfters geführt habe ist zumindest keine gesonderte Recherche notwendig): Ende 2016 war es die AfD selbst, die den Begriff "völkisch" wieder Positiv besetzen wollte - eine der vielen bewusst kalkulierten Grenzüberschreitungen der AfD, um rechtsextreme Wähler und Mitglieder zu gewonnen. Ich hole mal etwas aus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Aber die AfD geht noch einen Schritt weiter: Aus der ethnopluralistischen Ideologie entwickelt sie das Konzept, die Wettbewerbsvorteile einer reichen Nation wie Deutschland zu nutzen, um in national-egoistischer Manier den Wohlstand des eigenen „Volkes“ weiter zu mehren. Dass diese Wettbewerbsvorteile in großen Teilen auf Ausbeutung und Ungerechtigkeit beruhen und bei ihrer Politik auch in Zukunft beruhen würden, interessiert die Neorassisten nicht. Es lassen sich auch weitere Stellen im Parteiprogramm finden, aber ich denke, dass anhand der genannten Beispiele schlüssig die von mir genannten Kriterien als erfüllt angesehen werden können - das Gegenteil wäre (sachlich) zu beweisen.
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  2088. "1. 0.8°C temperaturanstieg in 140 jahren (seit 1880) ist nichts bersonderes. gab es in den letzten 2000 jahren mind. zweimal (zur röm. warnzeit und zum 'mittelalterlichen klimaoptimum" Niemand leugnet oder bezweifelt, dass es natürliche Klimaschwankungen oder Veränderungen gibt, wie eben das sog. "Optimum der Römerzeit" (verursacht durch "Milankovic-Zyklen"), das allerdings nichts am langfristigen Trend der globalen Abkühlungen änderte, der erst durch den menschgemachten Klimawandel gestoppt wurde. Beweise dafür liefern folgende Studien: - Heinz Wanner, L. Mercolli, M. Grosjean und S. P. Ritz: Holocene climate variability and change; a data-based review. In: Journal of the Geological Society. 2014 - Fredrik Charpentier Ljungqvist: A new reconstruction of temperature variability in the extra-tropical northern hemisphere during the last two millennia. In: Geografiska Annaler: Series A, Physical Geography. Nr. 3, 2010 Gleiches gilt für warme Temperaturen im Mittelalter, denn diese waren zum einen lokal begrenzt und an anderen Stellen der Erde war es wesentlich kühler als heute. Beweise findest du hier: "Global Signatures and Dynamical Origins of the Little Ice Age and Medieval Climate Anomaly" von 2009. Blickt man zudem auf die Gesamtüberblick der Temperaturen (northern hemisphere Temperatures (5-year averages) Moberg et al 2005) zeigt sich, dass wir eindeutig in Zeiten leben, in der die Temperaturen steigen und steigen. Zweitens kennt man die Gründe für die Mittelalterliche Warmzeit und kann sowohl die Stärke der Erwärmung als auch deren Muster relativ gut erklären. So weiß die Wissenschaft heute, dass die Mittelalterliche Warmzeit zu einem Zeitpunkt auftrat, als die Sonnenstrahlung leicht erhöht und die Vulkanaktivität niedrig war – beides sind bekannte Erwärmungsfaktoren. Eine wichtige Rolle spielten offenbar Veränderungen im Muster der Ozeanzirkulation, die wärmeres Meerwasser in den Nordatlantik beförderten. Dadurch kann ein Großteil der seinerzeitigen Wärme auf der Nordhalbkugel erklärt werden. Beweise findest du in folgenden Studien: - Medieval Climatic Optimum , Michael E Mann, Volume 1, The Earth system: physical and chemical dimensions of global environmental change, pp 514–516 - "Global Signatures and Dynamical Origins of the Little Ice Age and Medieval Climate Anomaly" (2009) - "Spatial and Temporal Characteristics of Climate in Medieval Times Revisited" (11.2011) Die Gründe für die damalige regionale Warmphase waren also vor allem interne, natürliche Schwankungen im Klimasystem - diese Erklärung aber scheidet für die derzeit auftretende, weltweite Erwärmung aus. "2. die (empirische) wissenschaft ist keine demokratische einrichtung. es zählen nicht die argument der mehrheit, sondern die besseren (siehe keppler, galilei, darwin, wegener, einstein etc.)" Stimmt. Diese Argumente und Fakten liegen auf Seiten der Wissenschaftler, die den menschgemachten KLimawandel seit Jahrzehten erforschen und nachweisen. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007)
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  2093. Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück. Es ist also noch nicht einmal eine neue Erkenntnis. Das Wissen über die Wirkung des CO2 als Treibhausgas ist. z.T. weit über 100 Jahre alt. Hier sind einige wissenschaftliche Quellen (nach Peer-Review in Fachzeitschriften veröffentlichte Forschungsarbeiten) dazu: (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 (c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel: "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001 "Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001 "Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002 "What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013 "Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996 "Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997 "Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008 "Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012 "On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016 Freue mich auf die inhaltliche Widerlegung jeder Studie. Die Experimente sind falsifizierbar. Also: Können Sie sachlich widerlegen, was die Studien beweisen? Sollten hier, wie Sie behaupten, Daten gefälscht sein, dann beweisen Sie es anhand der entsprechenden Studie.
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  2107.  @Nyuuke  Zunächst ist Unwissenheit kein Argument, aber da ich ähnliches Widerspruch schon öfter gelesen habe: Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte: ""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)." Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant: - das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit - Menschen- und Bürgerrechte - der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen - rechtsstaatliche Vorgaben - das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz - ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie - ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc. - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen: - Ethnizismus - Antipluralismus - Ungleichheit der Menschen - Autoritarismus Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: _"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
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  2108. @LAsAGne LUtScHeR "Plumpe Polemik" ist auf einen sachlichen Kommentar: "Hast dich schon erstklassig von den Medien manipulieren lassen. Plapperst nach, was dir der Mainstream vorkaut" zu antworten. Ich wiederhole daher meinen Kommentar an @Nyuuke gerne nochmal zum Einstieg: Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte: ""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)." Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant: - das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit - Menschen- und Bürgerrechte - der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen - rechtsstaatliche Vorgaben - das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz - ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie - ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc. - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen: - Ethnizismus - Antipluralismus - Ungleichheit der Menschen - Autoritarismus Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: _"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
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  2109.  @timberowood3727  Ich poste der Einfachheit halber zum Dritten Mal meinen Kommentar zum Rechtsextremismus der sog. AfD: Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte: ""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)." Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant: - das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit - Menschen- und Bürgerrechte - der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen - rechtsstaatliche Vorgaben - das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz - ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie - ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc. - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen: - Ethnizismus - Antipluralismus - Ungleichheit der Menschen - Autoritarismus Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: _"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
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  2118.  @dermason9004  Der Artikel sagt wenig über die Qualität der Tests aus, sondern erläutert die Probleme einer schlechten Vortestwahrscheinlichkeit. Ein Kommentar unter dem Artikel fasst es gut zusammen: "Um die Spezifität des SARS CoV2 RT-PCR Tests gibt es einiges an Verwirrung und dieser Artikel trägt leider auch nicht zu einer wissenschaftlich fundierten Aufklärung bei. Die Spezifität wird weitläufig mit 98 – 99% angegeben (INSTAND Ringversuch #340). Jedoch wird nicht berücksichtigt, dass sich diese Spezifität - auch im genannten Ringversuch - auf den Nachweis eines Targets bezieht. WHO, CDC, ECDC und RKI fordern dezidiert bei geriner Prävalenz den Nachweis von SARS CoV2 mittels zwei Targets um den positiven Vorhersagewert hoch zu halten. Die theoretische falsch positiv Rate unter Verwendung von 2 Targets liegt bei 2% x 2% = 0.04% und damit die Spezifität bei 99,96%. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob diese theoretische Spezifität auch unter Realbedingungen (Faktor Mensch) erreichbar ist. Sieht man sich die aktuellen Positivraten in Ländern/Regionen mit aktuell geringer Prävalenz an, dann ergibt sich ein doch überraschendes Bild. Unter der Annahme, dass sämtliche positive Ergebnisse falsch positive darstellen, lässt sich so die Spezifität abschätzen. Australien führt bereits seit Wochen tgl zwischen 25.000 bis 35.000 Testungen durch mit lediglich ca. 10 positiven Ergebnissen. Nimmt an an, all diese 10 wären falsch positive Ergebnisse, dann läge die Spezifität bei ca 99.97%. Ähnlich niedrige Positivraten von derzeit <0.1% finden sich in Island, Thailand, Neuseeland oder Kroatien. In Tirol liegt die Positivrate der letzten 10 Tage bei ebenfalls 0.1% bei ca 4000 Testungen. Mecklenburg-Vorpommern hatte eine Positivrate von 0.0% in KW 21 bei 1000 Tests, Hamburg in KW 23 und KW24 0.0% bei 2700 bis 3700 Testungen pro Woche. Zumindest aus theoretischen Überlegunden unter Einbezug der behördlichen Vorgaben und der Beobachtung, dass unter Realbedingungen die Positivrate 0.1% oder niedriger sein kann, liegt der Schluß einer Spezifität von größer 99.9% doch sehr nahe."
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  2145. "Dennoch muss man gerade den politischen Gegner möglichst fair behandeln." In wie fern muss ich einen "politischen" Gegner "fair" behandeln, der bewusst gegen demokratische Grundwerte verstößt? Die AfD verdient dieser Fairness mMn nicht - sie hat ihr Recht darauf bereits verspielt. "Und eine unangenehme Partei bootet man nicht dadurch aus, indem man sie anfeindet." Die AfD ist aber keine "unangenehme Partei", sondern mMn eine demokratiefeindliche Partei. Jeder Raum für dies Partei suggeriert, dass unsere gesellschaftlichen und demokratischen Grundwerte diskutier- bzw. verschiebbar wären - das sind sie aber nicht. Daher ist eine Ächtung der Partei, wie Özdemir sie betreibt, mMn absolut richtig und wichtig...und es kein Ad-Hominem, wenn es die Personen passend beschreibt - die Bezeichnung impliziert nämlich bereits, dass über die "Argumente" der Partei zu Recht nicht diskutiert werden muss und darf! Kritik an den Anträgen der AfD findest du in jeder (!) Gegenrede - auch in der von Özdemir, die hier nur ausschnittsweise gezeigt wird. "Er ist ein gutes Beispiel für genau das Politikversagen, das zur AfD geführt hat." Ich halte die AfD nicht für ein politisches, sondern ein kulturelles Problem. Politische Entscheidungen mögen ein Vehikel für Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, etc. gegeben haben, aber sie sind mMn nicht die Ursache. "Gerade mit eurem politischen Gegner solltet ihr stets fair und sachlich bleiben" Ich wiederhole mich da gerne: #keinfußbreit und zwar #niewieder !
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  2212. ​ @OdinsKoch  "abgesehen davon ist dies unerheblich, es ist für eine VS unwürdig, selbst die Verfassung nicht vollumfänglich zu achten." Oh, ist ja praktisch für den Erhalt deines Arguments, dass es plötzlich "unerheblich" ist, dass der einzige Grund für das Aufschieben der Beobachtung das Verhalten in der Kommunikation des VS ist. "Die AfD ist dort bedeutungslos?" Ja, eine politisch vollkommen isolierte Partei ist bedeutungslos, eine rechtsextreme Partei sowieso. "Was genau spricht deines Erachtens dafür, dass die Partei rechtsextrem ist?" Kurzform: völkischer Ethnopluralismus, also völkische Rassenlehre der Nationalsozialisten nur mit dem wirkungsgleichen Begriff "Kultur" statt "Rasse". " Hast du da vllt Punkte aus dem Grundsatzprogramm" Langform: Jetzt vertritt die AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen: - Ethnizismus - Antipluralismus - Ungleichheit der Menschen - Autoritarismus Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet." (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: "Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur." (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
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  2215. Der Einfluss von Co2 ist wissenschaftlicher Fakt: Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu: "Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008 "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014 "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984 "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Ohne Menschen auf der Erde wären also ca 96 Prozent des CO2s unverändert." Sie verwechseln quasi Umsatz mit Gewinn. Der natürliche Co2-Gehalt in der Luft ist idR kein Problem, weil dieser Teil eines Kreislaufes ist, in dem das Co2 durch natürliche Prozesse wieder aufgenommen wird. Ein Problem ist, wenn wie durch den Menschen ein zusätzlicher Teil in die Atmosphäre gerät, der nicht abgebaut werden kann. Dabei spielen bereits kleine Mengen eine große Rolle, wie wir gerade erfahren müssen.
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  2232. Keine sachliche Antwort - war zu erwarten. Fragen, die die Widersprüche deiner Äußerungen zeigen, werden selbstverständlich übergangen - man macht es sich eben gerne einfach. "Ermöglichen von illegalem Grenzübertritt entgegen bestehenden Gesetzen." Welche Gesetze jetzt genau? Bitte mal konkret werden. Die Einwanderung ist laut Urteil des Eugh rechtskonform - die Grenzen ohnehin seit Jahren offen. Einen Verstoß gegen Art. 16a kann es aus zwei Gründen nicht geben. Art. 16a enthält BÜRGERrechte - keine "STAATSrechte". Darüberhinaus sind Ausnahmeregelungen von Art. 16 durchaus möglich, wie im deutschen Fall durch das Dubliner Abkommen, das gerade NICHT gebrochen, sondern eingehalten bzw. angewendet wurde (Beleg habe ich im anderen Thread angeführt). Juristisch gibt es hier mMn nichts , was anzugreifen wäre. "Weil Linksgrünversiffte ja für Meinungsfreiheit einstehen und keiner knallharten Diskussion mittels Zensur aus dem Wege gehen. :-D" Teil der Meinungsfreiheit ist die Verteidigung selbst - steht so auch in Art. 5. Wenn du mit deiner Meinung als die Rechte Anderer verletzt, dann hat das eben nichts mit Zensur zu tun - sondern im Fall der Fälle mit einer Straftat. Zu einer "knallharten" Diskussion gehört neben einer faktenbasierten Argumentation zudem ein sachlicher Umgangston. Wer wie du auf Strohmänner, Unterstellungen, Whataboutism oder Ad-hominem-Argumente zurückgreift, der diskutiert nicht "knallhart", sondern tut damit alles, um einer sachlichen und inhaltlichen Diskussion aus dem Weg zu gehen.
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  2240.  @MobySlick  "In Bezug auf die Ungleichheit lässt sich festhalten dass Solidarität nicht gleichbedeutend mit links sein ist." Wer hat von "Solidarität" gesprochen? Ich nicht. Kern linker Politik ist der Abbau von (finanzieller) Ungleichheit, rechte Politik ist für die Verfestigung solcher Unterschiede. Wo ist die Regierung also immer weiter nach links gerückt, wenn die Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen seit Jahren quasi ausschließlich steigt?` "Das Asylgesetz ist auch nicht schärfer als je zuvor, im Gegenteil es finden ständig Ausnahmen statt." Ständige Ausnahmen? Flüchtlingsdeal, Aussetzung vom Familiennachzug, Abschiebung nicht sichere Staaten, Schließung der Balkanroute, CDU-gestützte Eu-Politik zur Internierung von Flüchtlingen in Lager oder die Akzeptanz von zehntausenden Ertrinkenden im Mittelmeer. Das ist die Politik der Regierung. Wo ist das "weit nach links gerückt"? "Den Polizeistaat sehe ich auch nicht, zumal gerade in Deutschland die Polizei in ihren Rechten arg eingeschränkt ist." Entspricht auch nicht der Wahrheit. In manchen Bundesländern kann die Untersuchungshaft fast unbefristet ausgeweitet werden, Polizeigewalt nimmt immer weiter zu, Grundrechte werden willkürlich durch die Polizei eingeschränkt, die Polizei darf immer mehr "legal" Gewalt ausüben, usw. Wo ist das "weit nach links gerückt"? "Wenn du da immer noch keinen Linksruck sehen kannst, bist du blind auf beiden Augen." Totschlag-Argument. Wenn der "Linksruck" so offensichtlich ist, wieso kannst Du ihn dann nicht beweisen und die genannten Fakten widerlegen? Du projizierst hier schlicht.
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  2251. 1. Es gab kein Gerichtsurteil, sondern einen Beschluss. 2. Die Einstweilige Verfügung untersagt, dass man Höcke es "gerichtlich festgestellten" Faschist bezeichnet. 3. Das Höcke Faschist ist, ist weiter durch die Meinungsfreiheit gedeckt, weil prüfbare Tatsachenbehauptung. Beweistück A: Höcke in seinem Buch: Deutschland befände sich "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie, einer "Ochlokratie". Durch das "multikulturelle Großprojekt" - eine zutiefst nationalsoziolistische Rhetorik, die Basis der Shoa war, sei Deutschland dem Untergang ausgeliefert und die deutsche Verfassung ein "freiheitsfeindliches Machtgebilde". Das will Höcke verhindert und fordert "zur Not" einen neuen Karl Martell, eine militärische "Rückeroberung" aus einer "Ausfallstellung", die bis an den Bosporus reichen soll ("«Wir werden die Macht bekommen - und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M - Mohammed, Muezzin und Minarett - Schluss ist.»). Es geht Höcke also nicht nur um Deutschland, sondern er sieht eine "deutsche Pflicht" zur Führung Europas - ein Europa, dass für ihn Deutschland ist. Wenn „Deutschland erwacht“ (SA-Parole), dann gäbe es eine „tausendjährige Zukunft“ Deutschlands. Parallele zum Nationalsozialismus erneut evident. Zur Durchsetzung dieser Dinge fordert Höcke einen "Uomo virtuoso [...] als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen" (Buch von Höcke: 286). Kurz: Einen Führerstaat.
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  2254.  I bin i  "auf keinen der demos wurde ein Anstieg der infizierten festgestellt. Anscheinend wissen sie doch nichts über den test" Mal unabhängig von der Frage, wie wahrscheinlich eine Übertragung auf einer Demo ist: meinen Sie wirklich, dass die Menschen, die dort demonstriert haben, nach einer Demo einen Corona-Test machen, wenn sie zuvor gegen die "Corona-Diktatur" auf die Straße gingen? "infiziert heißt nicht gleich krank und jeder test hat falsche positive" 1. Infiziert heißt nicht gleich krank - richtig, aber heißt auch nicht, dass der Infizierte bei asymptomatischen Krankheitsverlauf keine Schäden erleidet oder jemand anderen anstecken kann. 2. Die Zahl der falsch positiven Tests ist verwindet gering. Bei einer Fehlerwahrscheinlichkeit von einem Prozent kommen bei den Dual-Target-Tests auf 10.000 Fälle ein falsch positives Ergebnis. Zudem werden fragwürdige Ergebnisse mehrfach gestestet. "Wenn ich mehr teste bekomme ich auch mehr falsche positive." Nein, da die falsch positive Zahl eben sehr, sehr klein ist. Zudem steigen die Zahl der Neuinfektionen schneller als die Zahl der Tests, was diese Behauptung schonmal in Frage stellt. Dann gibt es das Paradebeispiel der Stadt New York. Ein Rekordhoch an Tests führte zu einem Rekordtief an Neuinfektionen. Widerlegt ihre Behauptung. "Und mit diesen pcr test kann man nicht mal feststellen das man mit corona infiziert ist." Ein PCR-Test weißt über zwei Targets Viren-RNA nach, die aufgrund der Entnahmeorts am Körper nur vorgefunden werden kann, wenn der Corona-Virus bereits mit dem Umprogrammieren von Körperzellen begonnen hat. "Da laufen gerade klagen gegen diesen test , in ein paar Wochen werden auch sie anders denken ." Es wird gegen alles Mögliche geklagt. Widerlegt werden die genannten Fakten damit noch lange nicht.
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  2255.  I bin i  "Nein wir haben nach den demos keinen test gemacht, warum auch wenn man gesund ist" Sie bestätigen, was ich sagte: wenn es dort Fälle geben würde, dann würden die nicht registriert werden - also ein eher windiges Argument, wenn Sie sagen, dass man nach dem Demos keinen Anstieg festgestellt hätte. Zudem: Auch asymptomatische Patienten können, wie erwähnt, Lungenschäden, etc. entwickeln, auch wenn ich ihnen natürlich wünsche, dass sie gesund bleiben! "Trotzdem würde bei so vielen Menschen die zb in berlin waren , sehr wohl auffallen wenn es zu einen hohen Anteil der " erkrankten" kommen würde." Man weiß, dass die Ansteckungsgefahr draußen relativ gering ist, sofern man sich nicht über einen längeren Zeitraum auf engsten Raum bewegt. Und selbst wenn es dort Übertragungen gegeben hat, dann werden diese nicht auf die Demonstrierenden zurückverfolgt werden können, wie Sie selbst gesagt haben. Kann also durchaus sein, dass ein Demonstrant den Virus in seinem persönlichen Umfeld (unwissentlich) verteilt hat. Sie merken: wir können beide nur spekulieren. "Rechtsanwalt Reiner Füllmich ist nicht irgendein Anwalt, und auch nur einer von vielen Anwälten die in Amerika eine sammelklage vorbereiten." Ihnen ist aber bekannt, dass es US-amerikanischen Gerichten gesetzlich überhaupt nicht möglich ist eine ausländische Sammelklage von ausländischen Geschädigten wegen ausländischen Delikten anzunehmen? Das entsprechende Urteil des obersten Gerichtshof in den USA können Sie hier nachlesen (als PDF): https://www.supremecourt.gov/opinions/09pdf/08-1191.pdf Die Klage hat also im vorhinein überhaupt keine Chance auf Zulassung in den USA und ist zum Scheitern verurteilt. Auf der Homepage habe ich zudem gesehen, dass man für die Teilnahme an der Klage 800 Euro zahlen soll. Warum sollte man dieses Geld für eine Klage bezahlen, die keinerlei Aussicht auf Erfolg hat? Zudem ist es in den USA absolut unüblich, dass man als potentiell Geschädigter bei Sammelklagen die Anwälte bezahlt, da Sammelklagen kostenlos. Für mich klingt das offen gestanden nach einem Versuch die Menschen, die gegen die Maßnahmen demonstrieren, auszunutzen. Nehmen wir einfach an, dass nur 2.500 Menschen an der Klage teilnehmen, dann bringt dies den Anwälten 2 Millionen Euro ein. Für die Anwälte ein gutes Geschäft, finden Sie nicht?
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  2274. ""US-Militär ist mit deutscher Erlaubnis in D" Nö" Sorry, aber zu behaupten, dass US-Militär ohne deutsche Erlaubnis in Deutschland stationiert ist, ist nachweislich eine Lüge! Folgende bi- bzw. multilaterale Verträge regeln den Aufenthalt amerikanischer (ausländischer) Truppen in D: - Aufenthaltsvertrag - Nordatlantikvertrag über die Rechtsstellung der jeweiligen Truppen (NATO-Truppenstatut) + Zusatzabkommen zum Abkommen zwischen den Parteien des Nordatlantikvertrags über die Rechtsstellung ihrer Truppen hinsichtlich der in der Bundesrepublik Deutschland stationierten Truppen "Eher nicht denn ich habe dir Fakten genannt." Du hast Behauptungen aufgestellt. Fakten werden anhand von Quellen nachvollziebar bzw. eindeutig. Die genannten Verträge belegen eindeutig, dass der Aufenthalt ausländischer Truppen geregelt ist. Das ist ein Fakt, der mit Quellen belegt ist. Du lieferst keinerlei Quellen, folglich auch keinen Fakt, wie sich folgend zeigt: "Einer wie du ist Faktenresistent denn du weisst noch nichteinmal, das Deutschland als Feindstaat geführt wird." Dann ist es doch kein Problem, die entsprechende Stelle zu zitieren, wonach die BRD ein "Feindstaat" ist. Zu beachten ist dabei nach wie vor, dass die Klausel seit 1995 obsolet ist (Quelle: https://web.archive.org/web/20110824101718/http://www.un.org/Depts/german/gv-50/c6/50c6-res.htm#5052 ). "Achso, ich solldir einreseits die Stelle zeigen wo Deutschland als Feindstaat geführt wird und andereseits redest du davon das die Klausel angeblich "obsolet" wäre obwohl du doch so sehr an das Papier, also an deine Idee von "Fakten" glauben möchtest. Na du bist mir ja ein Schlawiener, lol Doppelzungensprech nenne ich so eine Schein" Ich fordere lediglich die Beweislast an, die bei dir liegt. Selbstverständlich weiß ich, dass du diesen Beweis nicht erbringen kannst, da die BRD nicht als Feindstaat der UN geführt wird und die Klausel, wie bewiesen, ohnehin nie mehr angewandt werden kann. Statt dich also herauszureden wäre es wenigstens ehrenhaft zuzugeben, dass du dich hier heillos und nachweislich vergaloppierst. "So einfach ist das und die Amerikanischen Panzer sind da wo sie nicht hingehören. Punkt !" "Punkt!" ist also dein Beweis? Ich habe bereits die Verträge genannt, die belegen, dass ausländische Truppen mit deutscher Erlaubnis hier sind. In den Verträgen findest du ebenfalls das deutsche Recht, diese Truppen des Landes zu verweisen. "Ich stelle fest - du hast ein naives Weltbild...Übrigens...ich gebe keine Behauptungen von mir." Ich stelle fest - du nutzt ausschließlich Strohmänner und unbewiesene Behauptungen, da du z.B. folgende Aussagen nicht belegst: - "US-Militär ist mit deutscher Erlaubnis in D" Nö - Einer wie du ist Faktenresistent denn du weisst noch nichteinmal, das Deutschland als Feindstaat geführt wird. - So einfach ist das und die Amerikanischen Panzer sind da wo sie nicht hingehören. - die Typische Kriegsführung der Juden ist andere für sich die Drecksarbeit machen zu lassen was die schon sein vielen Jahrhunderten auch machen, haben also Übung darin wie man den Feind, ihren Feind, lenken muss. Alles Behauptungen - ohne Beweise sinds keine Fakten.
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  2284. "Wat? Rechsextrem? Sonst gehts noch oder?" Bitte - dieses Versteckspiel ist doch mittlerweile albern. Der rechtsextreme Flügel der AfD hat sich durchgesetzt und jede "gemäßigte" Kraft aus der Partei geworfen - die AfD ist der rechtsextreme Flügel. "Die CDU ist Links nicht Rechts höchstens die CSU in Bayern wäre Rechts, Rechts ist trotzdem ungleich schlecht ich habe doch garnicht gesagt, dass ich als Rechtsextrem dargestellt werde sondern RECHTS einfach nur rechts nicht radikal nicht extrem" Die CDU ist also "links" - aha...und in welchen politischen Forderungen finde ich diese Haltung? Dafür wäre überhaupt mal zu klären, was heute Konservativismus im politischen Sinne ist. Darüberhinaus habe ich auch nicht dich als rechtsextrem bezeichnet, sondern die AfD, wobei man mMn schon die Frage stellen muss welche Haltungen Wähler einer Partei vertreten, die mMn zunehmend offen rechtsextrem ist. "Auch ich habe eher Konservative Einstellungen und viele sagen dann etwas darüber oder meinen etwas zu wissen, sagen aber auch sie interessieren sich nicht für Politik, sehe ich ja auch bei dir." Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass keine Diskussion im Internet mehr ohne Strohmann-Argument bzw. Unterstellungen auskommt. Wo habe ich gesagt ich "interessiere mich nicht für Politik"? Warum "meine ich etwas zu wissen"? "Sowas kommt dann dabei halt raus das man denkt, die AfD wäre Rechtsextrem obwohl sie einfach nur eher Rechts statt Links ist und außer Links gibt es dann nur Rechtsextrem oder was?" Aha - du musst natürlich nicht erklären, wie du zu deinen politischen Kategorien kommst - "sonst gehts noch oder?" Schauen wir auf die AfD und die Kriterien des Rechtsextremismus: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit: ✔ - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen: ✔ - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis: ✔ - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen: ✔ - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Heterophobie, etc.: ✔ - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG: ✔ "Wir haben nichts mit den Nazis zu tun, außer meiner Sicht nicht mal mein Opa, warum also sollte ich übersensibel sein was gewisse Themen angeht oder gar die Einstellung haben, ich dürfte das nicht sagen wegen "unserer" Vergangenheit?" Es gibt den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen Nationalsozialismus und Neonazismus - das Präfix macht den Unterschied. Die Neuen Rechten in D folgen den Ideologien der Alten Rechten - alter Wein in neuen Schläuchen. "Wir Deutschen haben neben diesen 12 Jahren eine glorreiche Geschichte auf die wir Stolz sein können und auch sollen!" Ach bitte - wenn es nur das Land ist, auf das du stolz bist, dann ist das wohl ziemlich erbärmlich mMn. Was hast du denn dazu beigetragen? "Aber zum Thema CDU und Christlich, was ist an den Christlichen Werten so schlimm?" Habe ich das gesagt?
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  2290. "Aber wenn du schon bestimmte Thesen in den Raum wirfst, über deren Richtigkeit sich streiten lässt, dann musst du dich nicht wundern, wenn ich dir einige Gegenbeispiele nenne, wieso ich die einseitige Diskussion für heuchlerisch halte." Das Problem ist nur, dass nicht alles, was hinkt, auch ein Vergleich ist. Mir zudem "Einseitigkeit" bei einem monothematischen Video zu unterstellen ist schon sehr mutig. Das Rechtsextremismus nicht mit der Demokratie vereinbar ist, ist auch keine "These", sondern eine Tatsache -> Art. 20/21 GG. "Du hast eine ganze Gruppe von Demonstranten über eine Kamm geschert und ihnen die politische Legitimation abgesprochen zu demonstrieren." Du könntest das "über den Kamm" scheren ja leicht widerlegen, wenn mal auf meine Fragen antworten würdest, dich dazu gestellt habe. " Ich habe das Grundrecht auf Meinungsfreiheit angesprochen, weil du eben nicht unterscheiden willst, wer demonstriert und für welche Ziele demonstriert wurde." Meinungsfreiheit geht soweit, wie die Rechte von Anderen reichen.E Eine "Unterscheidung" steht hier überhaupt nicht zur Debatte. Es geht nach wie vor darum, dass Rechtsextremismus keine "Meinung" ist, die durch das GG gedeckt ist. "Das Rechtsextremismus keine Meinung ist habe ich nicht bestritten" Warum führen wir dann die Diskussion? "Allerdings setzt du die Demonstrationen mit Rechtsextremismus gleich - ebenfalls ein Grund nochmals aufzuzeigen warum eigentlich protesiert wird." Ich verweise erneut auf meine Fragen. "Du hast mit dem Thema Rechtsextremismus angefangen - nicht ich. Aber okay." Nicht wirklich. "Aber okay".
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  2302.  @HelgeLichner  "st ist eben auch das Bildungssystem, welches von der Landesregierung gestaltet wird und somit vom Land abhängig ist." Ja, nur ist die Frage nach dem Land zunächst irrelevant. Das hat nichts mit "deutsch" zu tun, sondern einen funktionierendem Bildungs- oder Bürokratiesystem. "Weiterhin gibt es eine Sammlung von weithin akzeptierten gesellschaftlichen Regeln, von denen einige universell (z.B. Hilsbereitschaft) und andere wiederum landesspezifisch von einer Art Leitkultur geprägt sind." Die einzig gesellschaftlich akzeptierte Regeln finden sich mMn im Grundgesetz - mehr "Leitkultur" braucht es nicht. "Das hat (leider) sehr wohl mit dem Land zu tun, in dem Du lebst und das dich prägt. " Nochmal: Ich sage nicht(!), dass das nichts mit der Gemeinschaft zu tun, sondern damit, dass es nichts damit zu tun habe, dass man "deutsch" ist. Es gibt kein natürliches "Deutsch sein", sondern eben sozialisierte Regeln und Strukturen, wie wir unser dem fiktiven Konstrukt willkürlich zusammenfassen. Ja, unsere Zustände sind Ergebnis eines langen Prozesses, aber der hat rein gar nichts damit zu tun, dass wir "deutsch" sind. Es ist und bleibt reiner Zufall und ich verstehe eben nicht, woher der Stolz darauf kommen soll. "Die Bundesrepublik Deutschland ist ein real existierender Staat, ein Nationalstaat. Dieser ist nicht fiktiv." Natürlich ist der Staat fiktiv. Auch das Recht, auf das sich dieser Staat stützt und gründet ist fiktiv. Der Nationalismus als Ideologie, der eine fiktive Einheit von Sprache, Kultur, Ethnizität, Territorium und Staat beschwor und durch zusetze, ist die Basis der Nationalstaaten. Die Kriterien waren und sind vollkommen willkürlich. Mal hängen sie von deinem Geburtsort ab, mal von dem, was ich deinem Pass steht und mal davon, wie "arisch" du aussieht. Alles rechtsmäßige Kriterien innerhalb der jeweiligen fiktiven Systeme. Schau Dir z.B. die DDR oder den Untergang der Sowjetunion an. Mit dem fehlenden Glauben der Menschen an das System fiel das fiktive System zusammen. Wäre in Deutschland nicht anders, wenn wir morgen alle das Vertrauen in den Staat verlieren würden oder beschließen, dass das Stück Land morgen nicht mehr Deutschland, sondern Buxtehude heißt. Es gibt kein natürlichen Fleck der Erde, der von Natur aus "deutsch" ist. "Die AFD zum Beispiel positioniert sich als patriotisch und bekennt sich ausdrücklich zur historischen Verantwortung der Zeit des NS und auch gegenüber Israel." Mit dem kleinen "Fehler", dass die Partei systematisch den Nationalsozialismus als Teil der künftigen "deutschen" Identität ablehnt. Der "Vogelschiss" ist für die rechtsextreme AfD von keinerlei Relevanz, zumindest nicht im Sinne eines verantwortungsbewusstes Umgangs - im Gegenteil. Der ideologische Führer der Partei will den Faschismus zurück haben - einen "Führerstaat Europa" unter deutscher Herrschaft.
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  2303.  @HelgeLichner  "Mit dieser Logik kannst Du alles in Frage stellen, was auf Vereinbahrung beruht, angefangen bei der Sprache selbst." Sprache ist durchaus ein natürlicher Prozess und nicht fiktiv geschaffen - da kann man streiten. Wir nehmen eben viel als "natürlich" hin, was aber eben alles mehr oder minder reine Fiktion ist und wie dünn diese Decke der Zivilisation ist, siehst Du in jeder Krise auf diesem Erdball. "Der Rest von Dir ist leider Vermutung und Unterstellung." Mit dem Argument ("Mit der Logik") hast Du mich natürlich vollkommen überführt ;-) Aber schauen wir mal, was Höcke (der ideologische Führer) sagt: Höcke in seinem Buch: Deutschland befände sich "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie, einer "Ochlokratie". Durch das "multikulturelle Großprojekt" - eine zutiefst nationalsoziolistische Rhetorik, die Basis der Shoa war, sei Deutschland dem Untergang ausgeliefert und die deutsche Verfassung ein "freiheitsfeindliches Machtgebilde". Das will Höcke verhindert und fordert "zur Not" einen neuen Karl Martell, eine militärische "Rückeroberung" aus einer "Ausfallstellung", die bis an den Bosporus reichen soll ("«Wir werden die Macht bekommen - und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M - Mohammed, Muezzin und Minarett - Schluss ist.»). Es geht Höcke also nicht nur um Deutschland, sondern er sieht eine "deutsche Pflicht" zur Führung Europas - ein Europa, dass für ihn Deutschland ist. Wenn „Deutschland erwacht“ (SA-Parole), dann gäbe es eine „tausendjährige Zukunft“ Deutschlands. Parallele zum Nationalsozialismus erneut evident. Zur Durchsetzung dieser Dinge fordert Höcke einen "Uomo virtuoso [...] als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen" (Buch von Höcke: 286). Kurz: Einen Führerstaat, der bis zum Bosporus geht. Aber auch D ist es dann zu Ende mit der Demokratie. Höcke weiter: "Wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind" mitzumachen." Diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, würden aus seinem Deutschland ausgeschlossen werden - durch einen "Aderlass", eine "Reinigung Deutschlands" mit "starkem Besen", einer "feste Hand" und ihm als "Zuchtmeister", der den "Saustall ausmisten". Das ist faschistisch. Das ist verfassungsfeindlich. Höcke will eine Säuberung Deutschlands von "kulturfremden" Menschen - alles, was ausländisch seien könnte, aber besonders Afrikaner und Asiaten. Aus Höckes Buch: "Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein." Er will also Millionen Bürger aus dem Land verbannen - unter Missachtung derer Rechte und mit Gewalt - wie aus dem Buch hervorgeht: "In der erhofften Wendephase stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." Und: "Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen." Man werde "so fürchte ich, nicht um eine Politik der 'wohltemperierten Grausamkeit' herumkommen. Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben." (Seite 254 ff.)
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  2321.  @dunjafurst8015  "jedoch handelte das Video eher um das Grundsatzprogramm der Partei und damit muss man sich auch durchaus auseinander setzen." 1. Das Grundsatzprogramm einer rechtsextremen Partei, der man durch das Szenario einer Regierungsbeteiligung demokratisiert. 2. Das Grundsatzprogramm folgt der Strategie der Selbstverharmlosung. Die AfD ist klug genug sich dort nicht offen völkisch zu zeigen. Dennoch erhält es Stellen, die aufzeigen, dass die AfD völkisch ist. "Es war also nicht wirklich eine Verharmlosung der AfD, sondern eher eine Warnung" Indem Moment, wo die AfD Teil einer Analyse wird, die wie bei jeder anderen Partei stattfindet, eben sehr wohl. Allein der Videotitel reicht aus. Zudem wird man mit der "Warnung" nicht diejenigen erreichen, die es erreichen sollte. "Außerdem bin ich nicht der Meinung, so wie Sie es sagen, dass die komplette AfD "demokratiefeindlich" ist (Teile von ihr aber auf jeden Fall), denn man muss bedenken, dass manche der Ideen der Partei noch vor 40 Jahren Inhalte der CDU waren." Natürlich ist die komplette AfD demokratiefeindlich oder haben Sie erlebt, dass sich die Mehrheit der Mitglieder aktiv gegen rechtsextreme und faschistische Bestrebungen der Partei wehrt? Aber ja, nicht alle Mitglieder der AfD sind rechtsextrem, aber alle haben kein Problem damit, wenn Rechtsextreme regieren. Fragt sich, wo dort der Unterschied liegt. Und zum "das war mal vor 40 Jahren bei der CDU": 1. Die CDU war nie völkisch. 2. Vor wenigen Jahrzehnten war die legale Vergewaltigung in der Ehe eine Selbstverständlichkeit. Eine heutige politische Forderung zur Abschaffung der Strafbarkeit könnte sich wohl kaum auf das Argument stützten, dass das vor 40 Jahren mal legal war... Politische Kategorien sind relativ. Was die CDU vor 40 Jahren vertrat, war damals konservativ und heute ist es reaktionär.
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  2327.  @gruni.9777  "Die Atomkraft ist für die Umweltfreundlichwte Energieerzeugung die es gibt." Das stimmt aus zwei Gründen nicht. Atommüll ist nicht "umweltfreundlich", sondern eine kaum kontrollierbare Gefahr, für die bis heute keine Lösung gefunden ist. Darüber hinaus entsteht pro Kilowattstunde Atomstrom ca. 25-50g CO2, bei erneuerbaren Energien sind es 0-20g CO2. "Uran gibt es praktisch unendlich." Das wäre mir neu, wobei es natürlich darauf ankommt, wenn man fragt. AKW-Betreiber werden sicher nicht widersprechen. Wenn der heutige Bedarf an Uran in Zukunft gleich bleiben sollte und der Abbau (sehr konfliktgeladen) weiter möglich ist, dann reichen die Vorräte (je nach Anteil Uran im benötigten Erz - Abbau übrigens alles andere als "umweltfreundlich") ca. 65/70 Jahre. Bei einer Verdopplung der Kapazitäten ist 2050 Schluss, bei einer Verdreifachung 2040. "Und das ein Kraftwer in Deutschland mal hoch geht ist hier unmöglich." Eine steile These, denn sicher ist nur das Risiko. In Deutschland gab es bis heute um die 5.000 Störfälle, ein duzend realer Terrorbedrohungen im Zusammenhang mit AKWs in den letzten Jahren und da reden wir noch nicht über die Gewinnung vom waffenfähigen nuklearen Stoffen (außerhalb Deutschlands). Deutsche Wissenschaftler haben das Risiko eines atomaren Super-GAUs 200x höher beziffert als ursprünglich angenommen. "Also warum sollte man genau die Atomkraft abschaffen?" Aus den genannten Gründen: - Atommüll ist extrem umweltschädlich und keine "sichere" Lagerung in Sicht - Atomenergie produziert mehr Co2 als erneuerbare Energien - Uran ist endlich - AKWs sind ein nicht kontrollierbares Risiko - ein Super-GAU genügt Kurzum: Atomkraft löst kein einziges Problem, welches wir heute mit fossiler Energie nicht auch hätten und sorgt durch den Atommüll, die Terrorismusgefahr und die Möglichkeit zur (unauffälligen) Produktion von waffenfähigen, radioaktiven Material für zusätzliche Gefahren.
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  2328.  @KSCBob  "Geschweige denn die Katastrophe die der Klimawandel auch für uns werden könnte." Streichen Sie den Konjunktiv. Zumal: Wo genau widerspreche ich dem? Bitte keine Strohmänner - danke. "Außerdem was ist daran nicht umweldfreundlich?" Zunächst bleibt das Problem der Atommülllagerung - bis dato (extrem) umweltschädlich. Darüber hinaus entsteht pro Kilowattstunde Atomstrom ca. 25-50g CO2, bei erneuerbaren Energien sind es 0-20g CO2. Die Behauptung, dass Atomenergie "emissionsfreie" Energie erzeuge ist daher schlicht falsch. "Sind die Windkraftwerke, mit denen wir schon jetzt die Naturschutzgebiete pflastern, und an denen Zahlreich Vögel verenden das etwa." "Tötungsmaschine Windrad" ist ein längst widerlegter Mythos. Der Naturschutzbund schätzt die Zahl der toten Vögel auf 10.000 bis 100.000 (gefunden wurden seit 1989 übrigens 681 Tiere), was ca. 2 Tote Vögel pro in Deutschland installierte Windkraftanlage bedeutet. Zum Vergleich: Durch Glas (Autos- und Fensterscheiben, etc.) sterben jährlich 18 Mio. Vögel. Da hilft auch das "Flächen-Argument" nicht, weil Sie Äpfel mit Birnen vergleichen, um die Gefahren von AKWs zu verharmlosen. Die Behauptung, dass Windkraftwerke "zahlreiche Vögel verenden" lassen ist daher schlicht falsch. "Geschweige denn die Tatsache, dass du behauptest wir wären mal eben aus der Kernenergie ausgestiegen." Sie werden die Stelle benennen können, an der ich das behaupte oder? Ich spreche von einem "Übergang", der stattgefunden hat und stattfindet. Wieder ein Strohmann. "Aber hey, einfach mal behaupten wir hätten das europäische Netz mit unserer plötzlichen Entscheidung nicht an den Rande der Kapazitätsgrenze geführt." Auch das habe ich nirgendswo behauptet - Strohmann-Argument Nr. 3. Seit Jahren werden im Rahmen des Ausbaus erneuerbarer Energien europäische Stromnetze aufgebaut (aktuell z.B. NordLink), die die deutsche, umweltfreundliche Stromversorgung sichern und Abhängigkeit weiter reduzieren. Ein Übergang findet, wie Sie es fordern, statt! Die Funktionsweise der Netze funktioniert dabei wie die "fossilen" Ausgleichsnetze, die Kapazitätsspitzen ebenso auffingen und fangen. Warum gilt das Argument also nicht bei erneuerbaren Energien? "Den mittelradioaktiven kann man simpel abschirmen. Der schwach radioaktive Müll ist harmlos. Mit der niedrigen Aktivität kannste vieles, aber wohl kaum jemanden umbringen." Sie lesen wieder nicht, was ich schreibe. Ich spreche von den Risiken einer überiridschen Lagerung wg notwendiger Kontrolle und Gefahren der Kontamination von Grundwasser, etc. Der Fall "Asse" zeigt, dass diese Lagerung (hier unterirdisch) alles andere als ungefährlich ist. "Und wie gesagt, den Hochradioaktiven Müll kann man entweder aufbereiten oder eben gut abgeschrimt Lagern." Sprechen Sie von dem "heiligen Gral" der Transmutation? Nennen Sie mir bitte ein "gut abgeschirmtes Lager" in Deutschland, denn bis heute ist in Deutschland kein "sicheres" atomares Endlager in Sicht. Da ändert auch eine kürzere Halbwertszeit nichts... "Aber echt ich wiederhole micht hier ja nur...wenn du glauben willst das ist alles prima so, und die Verfehlung der Emissionsziele ist ne supa Sache dann tus doch." Haben Sie dieses Totschlag-Argument wirklich nötig? Ich habe ein halbes duzend Argumente angeführt, zu ihrem Punkten direkten Bezug genommen und Behauptungen ihrerseits widerlegt. Jetzt Sie - quid pro quo.
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  2354.  @tomshaller2390  "also zunächst mal sind die Hypothesen/Versuche zum experimentellen Nachweis des TreibhausEffektes der Atmosphäre bisher durchweg falsifiziert worden." Wenn "durchweg" alles falsifiziert wurde, dann wird Ihnen die Falsifizierung der folgenden Experimente sicher leicht fallen: (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 Auch die Grundlagen der Quantenmechanik werden Sie sicher widerlegen können oder? Die gleiche Quantenmechanik, die Internet, Computer und Elektrotechnik "antreibt", beschreibt und beweist den Treibhauseffekt. "aber darüber können wir relativ unwissenden uns noch lange ergebnislos streiten.'" Nein, eigentlich nicht. Sie selbst sagen, dass z.B. der Treibhauseffekt quasi ausnahmslos falsifiziert worden sei. Also sagen Sie, dass es - bis dato - für Sie die Wahrheit ist, um jetzt zu sagen, dass man ergebnislos streiten würde. Was jetzt genau?
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  2361.  @pseudonym4363  Darf ich Sie fragen, warum Sie sich mit Strohmann-Argument vor einem sachlichen Austausch drücken? Angst vor den Fakten? Stattdessen wiederholen Sie "Argumente", die bereits widerlegt sind und versuchen eine Kafka-Falle. Aber vielleicht können Sie beweisen, dass Sie auch großen Worten tatsächliche Taten folgen lassen können. Ich mache es Ihnen vor. Zu den Fakten: Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu "Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008 "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014 "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984 "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; Der menschliche Anteil ist im Vergleich zum natürlichen Teil vermeintlich klein, aber Land und die Ozeane können nicht das vollständig das zusätzliche CO2 kompensieren (~40%). Der Rest verbleibt in der Atmosphäre. Das durch Menschen verursachte ist ein künstlicher Anstieg der Temperaturen entstand - mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009: Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017) Die vorindustrielle Co2-Konzentration betrug 280 ppm (Beleg: IPCC AR4, Kapitel 2.3.1 Atmospheric Carbon Dioxide oder „Scripps CO2 Program“ oder „Keeling-Kurve“ (aktuell 412 ppm)) und stieg in den vergangenen 150 Jahren um 125/130 ppm durch menschliche Aktivitäten (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: , In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Die Funktionsweise des Treibhauseffekts kann ich sicher auch voraussetzen und das Grundprinzip, welches die Erde überhaupt erst bewohnbar machte, bekannt (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: Stable isotope ratio mass spectrometry in global climate change research. (PDF) In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Der menschgemachte Treibhauseffekt sorgt heute für eine Geschwindigkeit, wie es sie in den letzten knapp 70 Mio. Jahren nicht gab (Beleg: Richard E. Zeebe, Andy Ridgwell, James C. Zachos: Anthropogenic carbon release rate unprecedented during the past 66 million years. In: Nature Geoscience. Band 9, Nr. 4, April 2016, S. 325–329). 1909 wurde bereits der Zusammenhang zwischen steigernder Co2-Konzentration und Treibhauseffekt publiziert (Beleg: E. Gold: The Isothermal Layer of the Atmosphere and Atmospheric Radiation, In: Proceedings of The Royal Society of London. Volume 82, issue 551, 16. Februar 1909, S. 43–70.) und ist mittlerweile durch Messung bewiesen (Beleg: Benjamin D. Santer, M. F. Wehner, T. M. L. Wigley, R. Sausen, G. A. Meehl, K. E. Taylor, C. Ammann, J. Arblaster, W. M. Washington, J. S. Boyle, W. Brüggemann: Contributions of Anthropogenic and Natural Forcing to Recent Tropopause Height Changes. In: Science. Vol. 301, no. 5632, 25. Juli 2003, S. 479–483). Entsprechende Rekonstruktionsmodelle finden Sie z.B. hier: Spencer Weart: The Discovery of Global Warming: Simple Models of Climate. Center of History
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  2363. Der menschliche Anteil ist im Vergleich zum natürlichen Teil vermeintlich klein, aber Land und die Ozeane können nicht das vollständig das zusätzliche CO2 kompensieren (~40%). Der Rest verbleibt in der Atmosphäre. Das durch Menschen verursachte ist ein künstlicher Anstieg der Temperaturen entstand - mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009: Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017) . Die vorindustrielle Co2-Konzentration betrug 280 ppm (Beleg: IPCC AR4, Kapitel 2.3.1 Atmospheric Carbon Dioxide oder „Scripps CO2 Program“ oder „Keeling-Kurve“ (aktuell 412 ppm)) und stieg in den vergangenen 150 Jahren um 125/130 ppm durch menschliche Aktivitäten (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: , In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Die Funktionsweise des Treibhauseffekts ist belegt (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: Stable isotope ratio mass spectrometry in global climate change research. (PDF) In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Der menschgemachte Treibhauseffekt sorgt heute für eine Geschwindigkeit, wie es sie in den letzten knapp 70 Mio. Jahren nicht gab (Beleg: Richard E. Zeebe, Andy Ridgwell, James C. Zachos: Anthropogenic carbon release rate unprecedented during the past 66 million years. In: Nature Geoscience. Band 9, Nr. 4, April 2016, S. 325–329). 1909 wurde bereits der Zusammenhang zwischen steigernder Co2-Konzentration und Treibhauseffekt publiziert (Beleg: E. Gold: The Isothermal Layer of the Atmosphere and Atmospheric Radiation, In: Proceedings of The Royal Society of London. Volume 82, issue 551, 16. Februar 1909, S. 43–70.) und ist mittlerweile durch Messung bewiesen (Beleg: Benjamin D. Santer, M. F. Wehner, T. M. L. Wigley, R. Sausen, G. A. Meehl, K. E. Taylor, C. Ammann, J. Arblaster, W. M. Washington, J. S. Boyle, W. Brüggemann: Contributions of Anthropogenic and Natural Forcing to Recent Tropopause Height Changes. In: Science. Vol. 301, no. 5632, 25. Juli 2003, S. 479–483). Entsprechende Rekonstruktionsmodelle finden Sie z.B. hier: Spencer Weart: The Discovery of Global Warming: Simple Models of Climate. Center of History
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  2389.  @leonreidenbach7106  "Sondern so links wie nie. Wenn man mal in betracht zieht dass die eigentliche Union dort steht wo jetzt die LKR, AfD und Teile der Freien Wähler stehen " Sie jonglieren ("eigenliche", "so links wie nie") ganz schön mit den Begrifflichkeiten. "Links" und "rechts" lassen sich in ihren Grundzügen klar gewissen politischen Grundeinstellungen zuordnen (im Thread dargestellt und im Kontext der jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklung) und vor diesem Hintergrund sind politische Entscheidungen (wie oben) klar einzuordnen, nämlich nach rechts, nicht links und nicht mal "links-rechts" (wie auch immer Sie "so links wie nie" bei einer rechten Partei kategorisieren). "Verschärfung von Asylrecht oder Einwanderung hat erst einmal nichts mit politisch links und rechts zu tun" Auch sagen die politischen Positionen aus Vergangenheit und Gegenwart etwas anderes, aber Sie finden oben genügend andere Beispiele, an denen man sich arbeiten kann, um zu belegen, dass die CDU "so links wie nie" rechts ist. Die Behauptung "es ändert aber nichts dran dass die Politik [...] in wichtigen Belangen viel zu weit,, links " war." ist schlicht eine weitere Behauptung/Meinung - kein Beleg. "Man siehe zb die Sozialdemokraten in Dänemark " Eine Partei als "politisch links" zu bezeichnen, die den oben beschriebenen rechten Kurs mitgetragen und den Rechtsruck der letzten 20 Jahre mit einem neoliberalen Rundumschlag eingeleitet hat, finde ich steil oder wie Sie vllt. sagen würden "so rechts wie noch nie" links. Einige sozialdemokratische Teilerfolge ändern nichts daran, dass man erneut sozialdemokratische Grundwerte für Regierungsmacht verkauft hat. In D wird´s die SPD, die sich mit obigen Gesetz final um jede Glaubwürdigkeit gebracht hat, unter die 10% verabschieden. Zu Dänemark: Die dortigen Sozialdemokraten haben schlicht das Programm der Rechtspopulisten abgeschrieben.
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  2400.  @joman5869  "das stimmt doch so nicht den es macht einen riesigen Unterschied wer sich infiziert und da gibt es nun einmal eine Gruppe die gefährdet ist und der Rest halt nicht" Es macht deswegen quasi keinen Unterschied, weil die weniger gefährdeten Gruppen nicht weniger infektiös sind und damit sehr wohl das Virus in die Risikogruppen (je nach Kriterien bis zu 30 Mio. Menschen). Im Sommer bzw. im Übergang zum Herbst waren die Infizierten quasi nur junge Menschen bzw. außerhalb der Risikogruppen, aber über den Zeitverlauf stieg der Anteil von Neuinfektionen/Toten bei Risikogruppen rapide, was meinen Punkt belegt. "Und das 20% mit Langzeitschäden zu kämpfen ist doch nicht war. Die tatsächliche Zahl würde mich allerdings sehr interessieren ist es 1 von 100 oder 1 von 1000 oder 1 von 10000 ..." Achso, wenn jeder Fünfte junge Mensch, der mit Corona zu kämpfen hatte, also Langzeitschäden davon trägt, dann ist das für dich einfach falsch, weil´s deiner Meinung widerspricht. Blanker Fanatismus ist das. "Und zu den Toten in unserem Land sterben täglich etwa 2500 Menschen im Sommer etwas weniger im Winter etwas mehr." Achso, na dann. Verzichten wir einfach vollständig auf Flugsicherheit. Wenn jedes Tag ein Flugzeug abstürzt, naja, egal. Sind doch nur 200-300 Tote pro Tag, wo doch eh 2.500 sterben. Sicherheit im Straßenverkehr ist dann doch auch egal. Ein paar duzend Tote am Tag mehr - egal. Operieren sollte man dann doch auch nicht mehr. Sterben halt ein paar hundert mehr am Tag, aber egal, sterben doch eh 2.500 Menschen. Terrorabwehr sparen wir uns auch. Jeden Tag ein Einschlag mit duzenden Toten spielen bei 2.500 Menschen, die pro Tag sterben, doch eh keine Rolle. Meine Güte, wie menschenverachtend kann man eigentlich sein, dass man den Tod von hunderten Menschen, die eben nur sterben weil es die Pandemie gibt, bagatellisiert. Absolut pietätlos den Menschen gegenüber, die einen geliebten Menschen verloren haben! "Das einzige was anderst ist dieses Jahr schauen wir genauer hin." Das "Einzige", was wir haben, ist eine weltweite Pandemie, die in Deutschland dafür sorgt, dass gerade 1/3 Menschen mehr sterben als sonst im November. In den ersten Krankenhäuser steht die Triage an. Aber alles "normal", alles "wie immer".
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  2415. Der Treibhauseffekt und der damit verbundene Einfluss bzw. menschgemachte Klimawandel ist bewiesen: (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 (c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel: "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001 "Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001 "Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002 "What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013 "Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996 "Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997 "Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008 "Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012 "On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016
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  2426. "Hauptsache mal sagen die sind rechtsradikal, völkisch, Hetzer, Rassisten und undemokratisch. Kannst aber nicht ein Beispiel nennen." Es wird aller Wahrscheinlichkeit verschwende Zeit sein, aber bitte (btw: Wo sage ich "rechtsradikal"?) Ist ja nicht die erste Diskussion zu dem Thema - erspart mir zumindest das Schreiben. Fangen wir simple an mit dem Ethnopluralismus als Ideologie der Partei. An diesem Beispiel lässt sich zeigen, dass der Rassismus elementarer Bestandteil der Partei ist bzw. sein muss. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung'. Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht man zu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben, damit wird Rassismus legitimiert und zum elementaren Bestandteil - q.e.d. Jetzt wirst du sagen: Wo bleiben die Beispiele? Hier kommen sie: - Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass oder Özil, Gündogan, etc.) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. - Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" - Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: "Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur." (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. - Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn des Menschenbilds der AfD werden „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel genutzt und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49).Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird vehement kritisiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). Zusammenfassen propagiert die AfD mit dieser Haltung die Ethnonation, das heißt, ethnische Herkunft ist nationales Zugehörigkeits- bzw. Ausschlusskriterium. Rassismus notwendiges und legitimiertes Abgrenzungsinstrument - q.e.d.
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  2451. "Auslandeinsätze ist keine Besatzung" Verstehe. Wenn amerikanisches Personal nur aufgrund der Erlaubnis der jeweiligen Länder unter Berücksichtung von lateralen Abkommen stationiert wird, ist es eine Besatzung und wenn deutscher Personal nur aufgrund der Erlaubnis der jeweiligen Länder unter Berücksichtung von lateralen Abkommen stationiert wird, dann ist es keine Besatzung. Wer soll dir diesen Widerspruch in deiner "Logik" glauben? "schreiben kannst du ja was du willst aber tatsache, ist kein Friedensvertrag kein vollständige souveränität!!!" Wenn es eine Tatsache ist, dass ein fehlender Friedensvertrag eine vollständige Souveränität bedeutet, dann wirst du sicher nachweisen können, dass das de jure der Fall ist oder? Ich kann nämlich beweisen, dass ein Friedensvertrag zur Herstellung des Friedens nicht die einzige Möglichkeit ist, so dass selbst ein Waffenstillstand als Friedensakt gewertet werden kann: Nach Völkerrecht bedarf es keines Friedensvertrags. „Ein zusätzlicher Friedensvertrag ist daher weder geplant noch machte er Sinn. Alles, was ein Friedensvertrag füglich enthalten sollte, ist mithin geregelt. Der Zwei-plus-vier-Vertrag ersetzt damit kraft seines auf mehr als Frieden gerichteten Inhalts jeden Friedensvertrag mit den Kriegsgegnern“ (Quelle: Klaus Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Band V, § 135, S. 2071). Denn ein Friedensvertrag ist völkerrechtlich nicht die einzige Möglichkeit der Kriegsbeendigung. Diese kann auch durch einseitige Erklärungen, gestufte Teilregelungen oder schlicht durch faktische Wiederaufnahme der friedlichen Beziehungen erfolgen (Quelle: Vgl. Clemens v. Goetze, NJW 1990, Heft 35, S. 2161, 2167 f.). So haben die Alliierten mittels einseitigen Erklärungen den Krieg beendet: - Das Vereinigte Königreich (die Staaten des britischen Commonwealth schlossen sich an) und Frankreich (Decret No. 51-883, in Kraft am 13. Juli 1951) gaben jeweils am 9. Juli 1951 die Beendigung des Kriegszustands mit Deutschland bekannt - Die Vereinigten Staaten folgten dem in einer gemeinsamen Resolution des Senats und des Repräsentantenhauses vom 19. Oktober 1951; US-Präsident Truman bestätigte diese am 24. Oktober 1951, als er den Krieg mit Deutschland für beendet erklärte. Zu diesem Zeitpunkt hatten insgesamt 46 Staaten den Kriegszustand aufgehoben (Gregor Schöllgen, Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 3. Aufl., C.H. Beck, München 2004, S. 31) - Die Sowjetunion beendete den Kriegszustand mit Deutschland durch Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets vom 25. Januar 1955. Vgl. zu alledem Dokumente des geteilten Deutschland, Bd. 1, S. 57–62; vgl. ferner AAPD 1951, Dok. 16 und Dok. 118. Darüberhinaus wurde bereits alles geregelt, was allgemein in einem Friedensvertrag geregelt wird: - Kriegszustand beenden: Deutschland und seine ehemaligen Feinde führen diplomatische Beziehungen, befinden sich also nicht im Kriegszustand (siehe oben). Außerdem spricht der 2+4-Vertrag davon, dass Deutschland und die ehemaligen Alliierten seit 1945 in Frieden miteinander leben (der gesamte 2+4-Vertrag ist im Übrigen von seinem Inhalt her auf Frieden ausgerichtet). - Reparationen: Die Westmächte haben mit dem Londoner Schuldenabkommen 1953 auf Reparationen bis zu einer endgültigen Regelung durch einen Friedensvertrag verzichtet (gut, dass niemals ein Friedensvertrag verabschiedet wurde, sonst könnte es doch sein, dass Deutschland nun Reparationen zahlen müsste). Die Sowjetunion verzichtete ebenfalls im Zusammenhang mit den Aufständen des 17. Juni 1953 auf weitere Reparationen. Andere Staaten verzichteten ebenfalls (siehe vorheriger Link). - Grenzen: Das Gebiet des vereinigten Deutschlands wird in Artikel 1 des 2+4-Vertrages hinreichend beschrieben. - Wiederherstellung der Souveränität: Artikel 7 des 2+4-Vertrags gibt dem vereinigten Deutschland die volle Souveränität zurück. - Abzug fremder Truppen: Artikel 8 des 2+4-Vertrags regelt den Abzug sowjetischer Truppen aus Deutschland. Der Aufenthalt aller anderen ausländischen Truppen ist vertraglich geregelt (Verträge habe ich genannt). Es besteht also keine Notwendigkeit mehr, einen Friedensvertrag abzuschließen, da bereits alles geregelt wurde. Die Besatzung wurde bereits 1955 aufgehoben: "Artikel l (1) Die Bundesrepublik hat volle Macht über ihre inneren und äusseren Angelegenheiten, vorbehaltlich der Bestimmungen dieses Vertrages. (2) Mit dem Inkrafttreten dieses Vertrags und der in Artikel 8 aufgeführten Verträge (in diesem Vertrag als "Zusatzverträge" bezeichnet) werden die Drei Mächte das Besatzungsstatut aufheben und die Alliierte Hohe Kommission sowie die Dienststellen der Landeskommissare auflösen" (Quelle: http://www.1000dokumente.de/pdf/dok_0018_par_de.pdf ). Behauptung: Deutschland ein besetzter und nicht souveräner Staat, weil es keinen Friedensvertrag gibt, ist widerlegt ! "schönes Zitat von Ex-Präsident Obama sagte bei einem Besuch auf der Ramstein Air Base zu seinen Soldaten" Ein Zitat, dass du sicher mit einer seriösen Quelle belegen kannst oder? Ich meine, die Rede eines amerikanisches Präsidenten ist doch sicher aufgezeichnet worden oder? Dazu kannst du direkt erklären, in wie fern Obama jahrzehntelanges Recht mit einer einfaches Aussage und eigenständig umbeschreiben kann.
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  2485.  @DogtheNog  Tja, das ist das Problem, wenn man seine Informationen aus der Springerpresse bezieht. Zum einen zitierst Du selbst, dass es lediglich um die öffentliche Bezeichnung geht und zum anderen belegst Du damit, dass es nicht im die inhaltliche und juristische Bewertung geht. Zu den Fakten des heutigen Beschlusses: Das VG in Köln hat heute einen sog. Hängebeschluss erlassen, der es dem Bundesamt für Verfassungsschutz vorerst untersagt, die AfD als Beobachtungsfall zu führen und das zu veröffentlichen. rundlage des Verfahrens ist ein Eilantrag der AfD aus dem Januar, mit dem es die AfD dem Bundesamt untersagen wollte, sie als „Verdachtsfall“ zu beobachten und darüber zu berichten. Ein Hängebeschluss ist quasi ein Eilrechtsschutz im Eilverfahren. Es geht bei Hängebeschlüssen daher nur um eine Folgenabschätzung, niemals um inhaltliche Prüfung der Thematik. Das VG hat heute also nicht entschieden, dass die AfD nicht verfassungsfeindlich ist. Das VG hat nur entschieden, dass auch der AfD in einem Rechtsstaat zusteht, sich gegen Entscheidungen des Staates zu wehren und es quasi einer Vorverurteilung gleichkommt, wenn der Verfassungsschutz einfach so loslegt. Das hatte der Verfassungsschutz übrigens schon vorher eingesehen (und ist juristisch auch relativ unstreitig), sich dann aber selber nicht an seine Zusage gehalten, bis zum Abschluss des Eilverfahrens nichts öffentlich zu kommunizieren. Daher nochmal: Der Beschluss heute ändert aber nichts an der Einschätzung des Verfassungsschutzes und trifft auch keinerlei Aussage über die inhaltliche Frage, ob die AfD juristisch als verfassungsfeindlich einzustufen ist.
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  2495.  @sasquinn2476  Ja, ich weiß was "rechtsextrem" bedeutet und welche Merkmale der Rechtsextremismus hat. Sie finden sich schon länger bei der sog. AfD wieder und werden durch die fortlaufende Normalisierung immer offener ausgesprochen und gefordert. Sie möchten diskutieren? Gerne. Dann ist dies mein Beitrag zum Einstieg: Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte: ""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)." Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant: - das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit - Menschen- und Bürgerrechte - der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen - rechtsstaatliche Vorgaben - das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz - ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie - ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc. - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen: - Ethnizismus - Antipluralismus - Ungleichheit der Menschen - Autoritarismus Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: _"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
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  2548.  @TommyG0577  Also keine Beweise für ihre Behauptung. Hab ich schon fast erwartet, dass es über ein Totschlag-Argument nicht hinausgeht. Zu den Fakten: Es ist korrekt der Anstoß zur Gründung des Weltklimarates von politischer Seite kam und ja, es gab auch Versuche der politischen Einflussnahme - allerdings nicht mit den ZIel der Zuspitzung, sondern mit dem Ziel der Abschwächung, sprich: Es wurde versucht, die Unsicherheit bestimmter wissenschaftlicher Fakten stärker zu betonen, also explizite Aussagen zum Klimawandel eher zu dämpfen. Die Ausarbeitung der Berichte erfolgt ausschließlich durch Fachexperten und nach strengen wissenschaftlichen Maßstäben. Sowohl die umfangreichen Sachstandsberichte (von denen bisher fünf erschienen sind) als auch die zahlreichen Sonderberichte basieren ausschließlich auf der weltweit veröffentlichten wissenschaftlichen Literatur. Das IPCC betreibt selbst keine Forschung. Es gibt also weder „IPCC-Klimamodelle“ noch „IPCC-Forscher“. Ziel der Reports ist jeweils, den Stand der weltweiten Klimawissenschaft zusammenzufassen und zu bewerten. Die Mitarbeit im IPCC ist in der Regel ehrenamtlich, das heißt nahezu keiner der Autoren wird für seine Arbeit bezahlt, einige erhalten Ausgaben erstattet, etwa für Reisen. Es gibt daher keine finanziellen Abhängigkeiten. Die Wissenschaftler haben kein wie auch immer gerichtetes direktes Interesse an den Inhalten der Berichte. Es gibt auch keine politische Institution, die die Arbeit der Autoren kontrolliert. In Genf existiert lediglich ein IPCC-Sekretariat, das bloße administrative Aufgaben übernimmt und nur rund ein Dutzend Mitarbeiter umfasst. Die IPCC-Berichte unterliegen einem breiten, zweistufigen Review, werden also viel ausführlicher durch Fachkollegen kontrolliert als einzelne wissenschaftliche Publikationen.
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  2551. "David, ich vermute dass ich mit Ende 30 um einiges älter bin als du." Dann vermute mal weiter... "Ich will Nachrichten, keine journalistischen "Bewertungen": Fakten, Fakten, Fakten zählen." Eben. So ist es ein Fakt, dass die IB rechtsextrem ist und eine Ideologie vertritt, die wenig bis nichts mit dem GG zu tun hat. Daran ändern ihre Relativierungsversuche nicht. Die IB ist eben keine Organisation, wie z.B. Greenpeace, weil diese Organisation keine ethnopluralistisch-kulturrassistische Konzepte vertreten, wie die IB es tut. Die Organisationen stehen auch nicht in direkter Verbindung zum rechten und rechtsextremen Milieu, wie die IB es tut. "die Aktionen werden immer intelligent erdacht und durchgeführt, man hat sich 100% Gewaltfreiheit auf die Fahnen geschrieben" So "intelligent erdachte" Aktionen, wie das Verhindern der Rettung von Menschen im Mittelmeer, bei der u.a. Dokumentenfälschung begangen wurde und Menschen illegal durch die IB nach Europa geschleust wurden? Oder meinst du diese -> http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2017/11/27/identitaere-in-halle-gewalt-einschuechterung-und-verharmlosung_25120 http://www.taz.de/!5464143/ http://www.huffingtonpost.de/2017/06/07/terror-hipster_n_16969092.html - Gewaltfreiheit? "Zudem ist festzustellen, dass im Gegensatz zu besagtem Greenpeace-Engagement eine IB-Mitgliedschaft sozial isolieren kann und, sagen wir es mal so, in diesen Tagen beruflich meist nicht karrierefördernd ist." Aus dem simplen Grund, dass eine Greenpeace-Mitgliedschaft sich auf dem Boden des GG bewegt und die der IB eben - bedingt durch die Ideologie - nicht.
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  2552. "Wir werden da heute glaub nicht zusammenkommen" Richtig. Du sympathisierst mit den Idealen/Aktionen einer völkisch-rechtsextremen Organisationen, die eine neue Blut-und-Boden-Ideologie predigt, gepaart mit Kulturrassimus - bitte. Dann beschwer dich aber nicht, wenn dich jemand, dem demokratische Werte wichtig sind, dich dafür scharf kritisiert. "das ist Bullshit, jeder einzelne Halbsatz für sich, und das wissen Sie auch:, gibt's genug YT-Videos dazu. Muss ich jetzt nicht aufwärmen." Schon widerlegt man deine Behauptungen über die IB - und ja, die Geschehnisse lassen sich einwandfrei nachvollziehen - und schon kehrst du die Opferrolle um und relativierst die Aktion, die klar gegen die von dir genannten "demokratischen Spielregeln" verstößt, als "so nicht erwartbarer Erfolg". "Aber bitte nicht mit zweierlei Maß messen: dass wenige Wochen vorher 30 Vermummte Linke Steine gegen die Fenster des Hauses geworfen haben, Graffiti gesprayt, Mülltonnen angezündet, Buttersäure durch ein gebohrtes Loch in den Hausflur geleitet etc. - das gehört auch zur Wahrheit und geahndet (hätte man diejenigen aufgegriffen). Auch gab es diverse tätliche Angriffe von "linker" Seite gegen die Bewohner, berichtet nur fast niemand von. " Auch hier: ähnliches Muster wie oben, aber diesmal Relativierung mittels Whataboutism. "TAZ- und Huffingtonpost-Artikel kann ich dagegen, sorry, nicht mehr für voll nehmen. Da kann ich mit gleicher Erwartung an den Wahrheitsgehalt die "Leipziger Volkszeitung" von anno 1989 lesen, ehedem das Organ der SED-Bezirksleitung Leipzig - auch heute wieder ähnlich ideologiebeladen." Erneut ähnliches Muster. Diesmal in Form von Diskreditierung der Glaubwürdigkeit der Quellen ohne Angabe objektiver Gründe. Sicher auch "nur" deine Meinung.
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  2553.  @theo_retically  "Du kannst nicht identisch mit einem Staat sein aber den nicht vertreten können. Die BRD ist nicht identisch mit dem Deutschen Reich und ein Grundgesetz ist keine frei-gewählte Verfassung": Beide Behauptungen sind durch die oben genannten und für dich nachprüfbaren Fakten widerlegt. Darauf gehst Du leider nicht ein. Warum? Es hat immer nur einen deutschen Staat gegeben, der mal "Deutsches Reich" hieß und heute eben "Bundesrepublik Deutschland". Alles längst durch das BVerfG festgestellt. "Viele vertriebene aus Schlesien und Ostpreussen sind NICHT einverstanden mit der Veräusserung der Gebiete und es gab NIE eine Abstimmung welche das Völkerrecht vorschreibt!" 1. Welchen Beleg hast Du, dass "Viele Vertriebene" ang. so gedacht haben? 2. Zeig mir bitte den entsprechenden Auszug aus dem Völkerrecht, der eine Abstimmung zur Pflicht macht. Danke. "Es ist ein Grundgesetz, eine grundsätzliche Regelung in Besatzungsrecht, Kriegsrecht (Haager Landkriegsordnung). BRD & DDR sind die Besatzungszonen (deutsche Selbstverwaltungen) unter AUFSICHT der Allierten. Es bestehen bis heutre Besatzungskosten und Einschränkungen, Deutschland als Deutsches Reich bestünde fort, sei jedoch mangels Organen handlungsunfähig." Beide Behauptungen wurden ebenfalls durch die oben aufgeführten Fakten widerlegt. Da der Kriegszustand bereits de facto 1945 beendet wurde, de jure mit den genannten Verträgen, gilt das Kriegsrecht nicht und seit 1955 sind BRD und BRD de jure keine Besatzungszonen mehr: - Kriegszustand beenden: Deutschland und seine ehemaligen Feinde führen diplomatische Beziehungen, befinden sich also nicht im Kriegszustand (siehe oben). Außerdem spricht der 2+4-Vertrag davon, dass Deutschland und die ehemaligen Alliierten seit 1945 in Frieden miteinander leben (der gesamte 2+4-Vertrag ist im Übrigen von seinem Inhalt her auf Frieden ausgerichtet). - Reparationen: Die Westmächte haben mit dem Londoner Schuldenabkommen 1953 auf Reparationen bis zu einer endgültigen Regelung durch einen Friedensvertrag verzichtet (gut, dass niemals ein Friedensvertrag verabschiedet wurde, sonst könnte es doch sein, dass Deutschland nun Reparationen zahlen müsste). Die Sowjetunion verzichtete ebenfalls im Zusammenhang mit den Aufständen des 17. Juni 1953 auf weitere Reparationen. Andere Staaten verzichteten ebenfalls (siehe vorheriger Link). - Grenzen: Das Gebiet des vereinigten Deutschlands wird in Artikel 1 des 2+4-Vertrages hinreichend beschrieben. - Wiederherstellung der Souveränität: Artikel 7 des 2+4-Vertrags gibt dem vereinigten Deutschland die volle Souveränität zurück. - Abzug fremder Truppen: Artikel 8 des 2+4-Vertrags regelt den Abzug sowjetischer Truppen aus Deutschland. Der Aufenthalt aller anderen ausländischen Truppen ist vertraglich geregelt Es besteht also keine Notwendigkeit mehr, einen Friedensvertrag abzuschließen, da bereits alles geregelt wurde. Die Besatzung wurde bereits 1955 aufgehoben: "Artikel l (1) Die Bundesrepublik hat volle Macht über ihre inneren und äusseren Angelegenheiten, vorbehaltlich der Bestimmungen dieses Vertrages. (2) Mit dem Inkrafttreten dieses Vertrags und der in Artikel 8 aufgeführten Verträge (in diesem Vertrag als "Zusatzverträge" bezeichnet) werden die Drei Mächte das Besatzungsstatut aufheben und die Alliierte Hohe Kommission sowie die Dienststellen der Landeskommissare auflösen" "Carlo Schmid spricht von einer temporären Ordnung für ein Fragment, nicht für ein souveränen Staat und die Idee war explizit aufgenommen, dass sich das Deutsche Volk in freier Selbstbestimmung wiedervereinen kann und sich eine NEUE VERFASSUNG gibt!" Unabhängig davon ist der zeitliche Kontext der Rede relevant. Man muss also beachten, dass es sich um die Einschätzung Schmids am 08.09.1948 handelt. Deutschland war besetzt, die Teilung in Ost- und Westdeutschland nahm gerade zementierende Gestalt an. Wenn Schmid in seiner Rede von der mangelnden Souveränität der Deutschen spricht, so ist das 1948 vollkommen richtig, denn zu der Zeit gab es keinen handlungsfähigen deutschen Staat. Mit der Beendigung des Besatzungsstatutes 1955 und spätestens mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik 1990 und den 2+4-Vertrag hat sich das grundlegend geändert. Nur wenn man sich mit der damaligen Situation in Deutschland beschäftigt hat, kann man die Rede richtig einordnen. Hier legt er sehr klar seine Meinung und Einschätzung im Jahre 1948 dar, die sich in seiner Rede wiederfinden, macht aber auch deutlich, dass manche seiner Gedanken nicht von der Mehrheit geteilt wurden. Die tatsächlichen Entwicklungen haben Schmidt´s Einschätzungen nämlich widerlegt. Zwar musste kein neuer Staat gegründet werden, weil das Deutsche Reich bzw. der Deutsche Staat nie unterging, abe rmit seinen anderen Einschätzungen lag er eben falsch. Im Kontext der Rede bezieht sich der Begriff "Provisorium" auf den damaligen Teil Westdeutschland, der noch unter Besatzergewalt stand und die Entwicklungen haben Schmid eben überholt - UN: "The Federal Republic of Germany and the German Democratic Republic were admitted to membership in the United Nations on 18 September 1973. Through the accession of the German Democratic Republic to the Federal Republic of Germany, effective from 3 October 1990, the two German States united to form one sovereign State." Auch diese Behauptung ist erneut widerlegt. "Und bei der Wiedervereinigung wurde euch eine Fusion von 2 Besatzungszonen der Allierten tatsächlich als neue souveräne Staatsbildung verkauft obwohl ihr noch tausende US sSoldaten stationiert habt und keine Einsicht noch Mitsprache habt, was US-Soldaten auf eurem Boden machen." Trugschluss, da die Besatzung bereits 1955 aufgehoben wurde. US-Truppen sind übrigens nur mit deutscher Erlaubnis hier. Diese kann jederzeit widerrufen werden: Der Aufenthalt der Truppen in D wird im "Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland vom 23.10.1954" geregelt. Durch Notenwechsel mit den westlichen Stationierungsstreitkräften vom 25.09.1990 wurde festgelegt, dass der Stationierungsvertrag zwar weiter bestehen bleibt, die Bundesrepublik ihn mit einer Frist von zwei Jahren aber jederzeit kündigen kann. Das NATO-Truppenstatut kann, weil seit seinem Inkrafttreten die Frist von vier Jahren lange verstrichen ist, von jeder Vertragspartei, also auch von der Bundesrepublik, jederzeit gekündigt werden (Art. XIX). Gleiches gilt für das Zusatzabkommen: "Die Bundesrepublik kann dieses Abkommen im Benehmen mit den anderen Vertragsparteien durch schriftliche Anzeige unter Einhaltung einer Frist von zwei Jahren beenden." (Art. 81) Auch einzelne Bestimmungen des Abkommens können jederzeit auf Antrag einer Vertragspartei überprüft und geändert werden, "wenn ihre weitere Anwendung nach Auffassung dieser Partei für sie besonders belastend oder unzumutbar sein würde."(Art. 82). "Aber wenn die Bürger zu faul sind um Staatsrecht und Völkerrecht zu lernen, kann man ihnen wohl alles für rechtens verkaufen und sie feieren eine dauerhafte Teilung ihres Landes und ein Grundgesetz als ihre Verfassung xD" Und warum hast DU nicht EINE völkerrechtliche Quelle konkret benannt? Einen Artikel oder einen Vertrag zitiert? Ich kann jede einzelne Behauptung belegen und dich damit widerlegen. Von Dir lese ich in dieser Hinsicht nichts. Wenn Du derart gut im Staats- und Völkerrecht bewandert bist: Warum nennst Du keine Quellen oder eine konkrete Rechtsgrundlage?
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  2554.  @theo_retically  "GG welches aufgrund HLKO entstand und eine temporäre Staatsfragment-Ordnung darstellt und sich eine VOLLE Wiedervereinigung Deutschlands als Ganzes mit neuer Verfassung zum Ziel setzte, die UNO-Charta sowie das deutsche Verfassungsgericht der BRD." Das ist keine Quelle. Eine Quelle ist ein konkretes Zitat, welches deinen Punkt belegt. Wenn Du z.B. die HLKO gelesen hättest, dann wüsstest Du, dass diese nur für den Fall aktiver kriegerischer Handlungen gilt. Da der Krieg mit der deutschen Kapitulation endete ist deine gesamte Schlussfolgerung, wie belegt, obsolet. Welche Stelle der UNO-Charta z.B. konkret? Die Quelle zum BVerfG ist die erste Quelle, die Du nennst: Und die belegt genau, was ich gesagt habe und was in völkerrechtlichen Verträgen steht: "Die Bundesrepublik Deutschland ist also nicht ‚Rechtsnachfolger‘ des Deutschen Reiches, sondern als Staat identisch mit dem Staat ‚Deutsches Reich‘," (Quelle: BVerfGE 36, 1 (15 ff.) – Grundlagenvertrag). Du verwechselt "Name" und "Gegenstand". Der "Gegenstand" deutscher Staat besteht seit gut 1870, der aber unter unterschiedlichen Namen organisiert wurde. Die Organisationsform Deutsches Reich ist, wie Du richtig zitierst, handlungsunfähig. Stattdessen ist die neue Identität "BRD". Das ist übrigens staatsrechtliches und völkerrechtliches Basiswissen der ersten Vorlesungen... Aber wenn Du glaubst, dass die HLKO noch in Kraft ist, dann habe ich da eine Frage: Nach Artikel 7 der HLKO hat „Die Regierung, in deren Gewalt sich die Kriegsgefangenen befinden,“ … „für ihren Unterhalt zu sorgen.“ Die Regierung welches Landes hat faktisch Gewalt über die Kriegsgefangenen in Deutschland, wo werden sie gefangen gehalten und wie genau findest ihre Bezahlung bzw. Versorgung statt? "Warum willst du denn abstreiten, dass euer Staat völkerrechtlich korrekt in Besatzungszonen geteilt wurde und niemals wiedert zusammen fand sondern lediglich noch 2 Zonen fusionierten" Ja, Deutschland wurde nach dem Krieg in zwei Besatzungszonen geteilt, aber diese Besatzung eben auch 1955 beendet. Die Fakten dazu habe ich dir bereits genannt. Die Geschichte hat 1949 nicht aufgehört... "Warum glaubst du, Deutschland sei souverän aber kann sich weder gegen Spionage noch gegen Angriffskriege der USA wehren?" Deutschland ist de jure souverän: Das ist Fakt - Belege oben. Kurze Gegenfrage: Der BND hat das Weiße Haus ausspioniert. Besetzen wir also die USA? "Es ist öffentlich einsehbar, dass Gorbatchov die Ostgebiete anbot zurückzugeben und die Kohl Regierung ablehnte und später behauptete, deren Abtretung sei Bedingung gewesen." Und? Damit beweist Du eher, dass Deutschland souverän und frei entscheiden konnte. Wäre dem nichts so, dass hätte es Verhandlungen dieser Art gar nicht gebraucht oder gegeben. Also schön, dass Du dich hier selbst widerlegst. "Ich bin kein Deutscher und mir ist es relativ egal, aber sich Souveränität vormachen während ihr weder Friedensvertrag noch Verfassung noch direkt-demokratisch oder international irgendetwas zu melden habt, erscheint mir doch recht naiv." Dafür, dass es dir "relativ egal" ist, bemühst Du dich aber deutlich die genannten Fakten zu ignorieren. Das Deutschland eine Verfassung hat, habe ich bereits belegt und deine Behauptung, dass es dafür einen Volksentscheid braucht, hast Du immer noch nicht bewiesen... Zum Thema Friedensvertrag zitiere ich mal das Völkerrecht , was Du ang. so gut kennst: „Ein zusätzlicher Friedensvertrag ist daher weder geplant noch machte er Sinn. Alles, was ein Friedensvertrag füglich enthalten sollte, ist mithin geregelt. Der Zwei-plus-vier-Vertrag ersetzt damit kraft seines auf mehr als Frieden gerichteten Inhalts jeden Friedensvertrag mit den Kriegsgegnern“ (Quelle: Klaus Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Band V, § 135, S. 2071). Denn ein Friedensvertrag ist völkerrechtlich nicht die einzige Möglichkeit der Kriegsbeendigung. Diese kann auch durch einseitige Erklärungen, gestufte Teilregelungen oder schlicht durch faktische Wiederaufnahme der friedlichen Beziehungen erfolgen (Quelle: Vgl. Clemens v. Goetze, NJW 1990, Heft 35, S. 2161, 2167 f.).
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  2555.  @theo_retically  "Die HKO gilt für Landkriege, nicht nur für kämpfende Parteien sondern auch in anschliessender Besatzungszeit. Hier paar Infos die sich aus der HLKO ergeben in punkto Deportationen und Gebietsveräusserungen:" Da die Besatzung nachweislich 1955 aufgehoben wurde gilt sie nicht bzw. gilt in Deutschland als Teil des Völkerrechts, aber wird eben nicht umgesetzt, weil weder Landkrieg noch Besatzung (Beweise habe ich angegeben). " Eine grobe Fehleinschätzung und explizit widerlegt vom Verfassungsgericht, die BRD als Rechtsnachfolger des deutschen Reichs zu bezeichnen." Nur verwechselst Du "Identität" mit "Objekt", wie dargelegt. Zudem: Ein Verfassungsgericht könnte überhaupt kein rechtskräftiges Urteil fällen, wenn Deutschland kein souveräner Staat mit Verfassung wäre. Erneut widerlegst Du dich selbst. "Wie gesagt: lediglich westliche Besatzungszone somit sind die 2+4 Verträge nichtig für Deutschland als Ganzes." Ein von dir mehrfach wiederholter Trugschluss, der am Deutschlandvertrag von 1955 scheitert. Das kommentierst Du nach wie vor nicht - möglicherweise wohl wissend, dass Du es nicht kannst. "Ich kann auch nicht als einzelner Schweizer schweizer Gebiet abtreten und das kann auch nicht die Regierung. xD" No Shit Sherlock. Was man aber kann ist völkerrechtliche Grenzverträge machen und dies ist passiert. Genau diese "selbstgegebene Ordnung", von der Du sprichst, existiert also bereits. "Der BND spioniert das Weisse Haus aus? lol ja genau." Ja, tat und tut man. Wir besetzen also - nach deiner Logik - unsere Besatzer. "Wenn du eine aufgedrückte Ordnung meinst mit Verfassung, so darfst du das GG als solche ansehen." Strohmann-Argument, zudem eine Lüge. Das GG wurde demokratisch legitimiert und könnte zudem jederzeit geändert werden. Nicht sehr standhaft diese "aufgedrückte Ordnung".
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  2563.  @marrson6249  Die zitieren Stellen belegen nicht, was Sie behaupten, nämlich, dass der sich von mir dargelegte Trugschluss in ihrem Argument auflöst. Danke dennoch für den Artikel - lese ich bei Zeiten gerne rein, aber es ist eben kein Beweis, dass wir heute in Zeiten einer natürlichen Erwärmung leben, wie ich Ihnen darlegen werde. "Und nun erzählen Sie mir mal bitteschön, was an der Erwärmung des 20.Jahrhunderts so einzigartig sein soll, dass dafür nur der Mensch als Hauptursache in Frage kommt." Kurzform: Die Erde müsste sich aufgrund natürlicher Faktoren (orbitale Faktoren, Stellung Erdachse, etc.) sich in einem Stadium der Abkühlung befinden, was aber nicht gemessen wird. Langform: 1. Alle bekannten natürlichen Faktoren, die das Klima beeinflussen, wirken entweder über viel längere Zeiträume (z.B. die Verschiebung der Kontinente über Millionen von Jahren oder Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn der Erde in Zig-Tausend-Jahres-Zyklen), oder sie haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte nicht signifikant verändert (Strahlungsintensität der Sonne, kosmische Strahlung, vulkanische Aktivitäten). Es ist jedenfalls bisher kein natürlicher Klimafaktor bekannt, dessen Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit die derzeit beobachtete Erderwärmung mit bekannten Prozessen erklären könnte. 2. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007) 3. Das Muster des derzeit beobachtbaren Temperaturanstiegs macht es höchst unwahrscheinlich, dass die Erwärmung lediglich auf interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist: Gleichzeitig erwärmen sich nämlich sowohl die Landmassen als auch die Ozeane (Studie: "World ocean heat content and thermosteric sea level change (0–2000 m), 1955–2010 (17.5.2012), schmelzen die Gletscher (World Glacier Monitoring Service), das arktische Meereis und das grönländische sowie teilweise auch das antarktische Festlandeis ("Acceleration of the contribution of the Greenland and Antarctic ice sheets to sea level rise" (4.3.2011)). 4. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century (6.9.2011)). 5. Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997" (15.3.2001)) und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation" (9.5.2011)) – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden. 6. Darüber hinaus wurde noch nie ein Grund dafür angegeben, weshalb ein beachtlicher Anstieg der Treibhausgaskonzentration nicht zu einer Erwärmung in der unteren Atmosphäre führen sollte – was, nebenbei gesagt, auch im Widerspruch stünde zum allgemein bekannten physikalischen Wissen und unzähligen wissenschaftlichen Experimenten. ). Das Wissen über die Wirkung des CO2 als Treibhausgas ist. z.T. weit über 100 Jahre alt. Hier sind einige wissenschaftliche Quellen (nach Peer-Review in Fachzeitschriften veröffentlichte Forschungsarbeiten) dazu: (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 (c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel: "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001 "Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001 "Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002 "What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013 "Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996 "Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997 "Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008 "Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012 "On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016
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  2564.  @marrson6249  "Das nennt man Vernunft." Vernunft wäre es, wenn Sie endlich Beweise für ihre Behauptung erbringen würden. Darauf warte ich noch immer. "Die Kleine Eiszeit ging von ca. 1500 bis 1850. Glauben Sie etwa, der Mensch hat die Kleine Eiszeit durch CO2-Ausstoß der ersten Eisenbahnen beendet? Wenn nicht, warum verwundert es Sie, dass es nach der Kleinen Eiszeit wieder wärmer wurde? Ist das nicht logisch?" Erneut versuchen Sie aus ihrer Unwissenheit ein Argument zu machen, in dem Sie es so darstellen, als sei die automatische Folge des Endes einer "Kleinen Eiszeit" eine sofortige Erwärmung. Sie vergessen aber dabei nun mal den Faktor Mensch bzw blenden ihn von Vornherein aus - wieder ein Trugschluss unter falschen Annahmen. Die natürlichen Faktoren allein hätten in den letzten Jahrzehnten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007). Wir messen etwas anderes, aber das habe ich Ihnen ebenfalls bereits oben belegt. "Für eine solch kühne Aussage müsste man sämtliche Faktoren erstens kennen und zweitens berechnen können. Davon ist man meilenweit entfernt." Ignoriam non est argumentum - ich sag´s immer wieder. Es ist möglich. Zum einen können Sie dies in der angegebenen Studie nachlesen und zum anderen versuchen Sie mit kurzfristigen Wetterphämonen Vorhersagen des Klimas zu widerlegen. Damit gegen Sie vollkommen an der Sache vorbei. Man kennt, auch das habe ich angeführt, die Klimazyklen, die auf unsere Erde einwirken und ebenso deren Auswirkungen und weiß daher, dass sich die Erde aufgrund natürlicher Faktoren aktuell nicht erwärmen dürfte. Was die aktuell messbare Erwärmung sehr erklärt ist der Mensch. Beweise habe ich geliefert, aber lese gerne folgende Studie, die belegt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es ohne den Menschen den gleichen Temperaturantieg gibt, bei 0,0001% liegt - kurz: nicht existent (Quelle: Philip Kokic, Steven Crimp, Mark Howden: A probabilistic analysis of human influence on recent record global mean temperature changes. In: Climate Risk Management. 3, 2014, S. 1–12) "Derjenige, der behauptet, dass ein großer Einfluss von CO2 auf das Klima existiert, ist in der Beweispflicht" Und dieser Beweislast bin ich mit einem gutem duzend Studien nachgekommen. Warum ignorieren Sie diese? "Tatsächlich gibt es aber bis heute keinen Beweis, dass CO2 ein Klimatreiber ist." Das gute duzend Studien besagt das Gegenteil, aber gut... " Bestritten wird nur, dass das vergleichsweise bisschen CO2, gerade mal 2-3 % des CO2 in der Atmosphäre, das der Mensch die letzten Jahrzehnte zusätzlich in die Luft geblasen hat, einen derartig großen Einfluss auf das Klima haben soll." Bestritten wird auch, dass die Erde eine Kugel ist - beweisen muss man es nur. Ich kann beweisen, dass das Co2 den entsprechenden Einfluss auf das Klima hat. Der Mensch verantwortet mindestens 95% dessen, was wir heute erleben. Viele Studien gehen sogar von bis zu 110% aus. Auch das belege ich Ihnen gerne: Wuebbles, D. J., D. W. Fahey, K. A. Hibbard, D. J. Dokken, B. C. Stewart, and T. K. Maycock: USGCRP, 2017: Climate Science Special Report: Fourth National Climate Assessment, Volume I, S. 126.
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  2568.  @misterx956  "Mit Zahlen um sich werfen kann jeder." Objektivität fordern und wenn Objektivität geliefert wird, dann diese Objektivität ablehnen... "Ich werde dir jetzt auch keine Quellen rüber schicken, was nicht heißt, dass du oder ich recht haben." Ich kann meine Aussage zum Rechtsextremismus belegen, aber Du hingegen hast keine Fakten für deine Behauptung, ergo: ich habe Recht. "Fakt ist aber, und das musst auch du anerkennen, dass Die Linke einen Systemwechsel zum Sozialismus bzw Kommunismus will und der hat seine Millionen Toten." Ja, Linke wollen eine sozialistische Gesellschaft im Rahmen des GGs. Nein, das ist nicht gleichbedeutend mit Millionen von Toten. Diese Eindimensionalität ist Geschichtsrevisionismus und ungefähr so seriös wie die Aussage, dass der Ausbau von Autobahn heute der direkte Weg in das "vierte Reich" wären, weil "Hitler mochte Autobahnen", "Hitler baute Drittes Reich auf", also "Autobahn = Drittes (Viertes) Reich". "Die sehen zudem nicht ein, dass die DDR ein Unrechtsstaat war." Aha, eine Behauptung, die Du sicher am Programm der Linken beweisen kannst oder? Aber sind wir ehrlich: steht ohnehin nicht im Programm und dein "Argument" bezieht sich nur eine verkürzt wiedergegebene Aussage von Bodo Ramelow und Manuela Schwesig, die deine Meinung bestätigt, aber nicht den Fakten entspricht. So viel zu Objektivität statt Meinung, aber so ist es eben, wenn man auf die Springerpresse vertraut, die diese Verkürzung in die Welt gesetzt hat: - Manuela Schwesig: "Die DDR war eine Diktatur. Es fehlte alles, was eine Demokratie ausmacht: Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Demonstrationsfreiheit, freie Wahlen, das Recht auf Opposition." - Bodo Ramelow: "Die DDR war eindeutig kein Rechtsstaat. Der Begriff ‚Unrechtsstaat‘ aber ist für mich persönlich unmittelbar und ausschließlich mit der Zeit der Nazi-Herrschaft und dem mutigen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer und seiner Verwendung des Rechtsbegriffs ‚Unrechtsstaat‘ in den Auschwitz-Prozessen verbunden“ "Versuchte Morde gab es zahlreiche. Zb bei der G20 Demo." Und das es diese ang. Mordversuche gab und das diese Mordversuche von der Linkspartei ausgingen, kannst Du sicher belegen? Und, wie gesagt: Die Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus, wie sie hier vorgenommen wird, würde bedeuten, dass Du die oben genannten Statistik zu rechtsextremen Terror in Zahlen ausgleichst - natürlich unter Nennung von Quellen. Objektivität ist ja wichtig, wie Du so schön betont hast. "Du kannst von mir aus Linksradikal sein, mir egal, aber dann erkenn auch die Schattenseiter dieser Ideologie und Partei an." Du meinst die "Schattenseiten", die allein deine Meinung sind und durch keinerlei Objektivität gestützt werden? Nein, deine Meinung und unbelegten Unterstellungen muss ich nicht akzeptieren
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  2569.  @misterx956  "Du kannst akzeptieren was du möchtest, du kannst dich auch im Recht sehen, ist mir gleich." Danke, dass Du mir die Erlaubnis gibst. Ich frage mich nur wie Du als jemand, dem Objektivität so wichtig ist, mit der Widerlegung deiner Meinung mittels den zuvor genannten Fakten umgehst? Als offenbar Faktenaffiner Mensch darf ich wohl annehmen, dass Du deine Meinung anhand der Fakten bildest und nicht die "Fakten" so bildest, dass sie zu deiner Meinung passen, oder? "Trotzdem verharmlost du Linksextremusmus." Das ist jetzt etwas ironisch, weil die hier proklamierte Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus ist, die Rechtsextremismus verharmlost. Das die Gleichsetzung objektiv gerechtfertigt wäre, kannst Du nämlich nicht beweisen. Der zitiere Satz ist also deine Meinung, die objektive Realität widerlegt diese Meinung nur schlicht - in Quantität und Qualität. Nennt sich Differenzierung und ist das Gegenteil deines unbelegten Vorwurfes. "Und Opferzahlen gegeneinander aufwiegen bringt nichts." Joa, nur habe ich nicht damit angefangen, sondern der obige Kommentarschreiber und Du. Und jetzt wo die objektiven Zahlen zeigen, dass Rechtsextremismus wesentlich gefährlicher ist, sind Opferzahlen plötzlich unwichtig. Ist aber auch Zufall, dass die Fakten immer dann unwichtig werden, wenn sie dich widerlegen. Ach, Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt...^^ "Fakt ist, dass die Linkspartei hinter der Fassade Extremismus stützt." Nein, es ist deine Meinung , dass die Linkspartei das tut. Beweisen kannst Du es nicht. Schauen wir doch einfach, was der "Linksextremist" Ramelow, den Du für Repräsentativ für die Linkspartei zu halten scheinst, von Gewalt hält: "Gewalt ist kein legitimes Mittel zur Veränderung von gesellschaftlichen Verhältnissen, sondern Mehrheitsverhältnisse sind es. Und der demokratische Rechtsstaat ist das zentrale Thema, das wir verteidigen müssen" Wie lange möchtest Du die Fakten noch verbiegen und leugnen, um deine widerlegte Meinung behalten zu können?
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  2570.  @misterx956  "Es geht doch nicht darum was Politiker sagen. Denkst du die würden öffentlich für Gewalt plädieren?" Achso, das ist ja praktisch. Jetzt kannst Du Politiker:innen einfach jede Haltung und Aussage unterstellen - ohne das Du je belegen musst, weil da würde ein:e Politker:in ja nicht drüber sprechen. Darf ich das bei Dir auch machen, also z.B. unterstellen, dass Du rechte Gewalt gegen Geflüchtete gut findest würdest, aber das nicht öffentlich sagst, weil Du ja nicht doof bist? Deine "Logik" ist ein Totschlag-Argument fern jeder Objektivität und ein reines Mittel zur Verteidigung deiner widerlegten Meinung. Wie lange möchtest Du diese Doppelstandards noch vertreten? "Wenn die Antifa Autos anzündet, Andersdenkende verprügelt und Polizisten erschlagen will, wird das im Bundestag von denen gestützt und verharmlost." Wer genau ist "die" Antifa? Welche Anschrift hat diese Organisation genau? Wer sitzt ihr vor? Belege, dass das ang. Handeln "der" Antifa durch eine wie auch immer existierende Organisation "Antifa" legitimiert ist, kannst Du bestimmt belegen oder? "Das sagen die öffentlich in den Debatten und halten deren Fahne dort hoch." Joa, weil jede:r Demokrat:in Antifaschist ist, Sherlock. Und ja, Antifaschismus gefällt mir, weil ich kein Bock auf Faschismus hab. Gefällt Dir etwa (Anti-Anti-)Faschismus? "Und wenn solche Menschen von einer Partei unterstützt werden, dann grenzt das schon stark am Extremismus." Dafür müsstest Du nur über deine Zirkelschlüsse hinauskommen, bei denen der einzige "Beweis" für Extremismus deine Meinung ist. Du belegst keinerlei Homogenität unter den tausenden antifaschisten Gruppen, hunderttausenden antifaschistischen Aktivist:innen und Millionen antifaschistischen Demokrat:innen. Dir geht´s um Meinung, nicht um Objektivität.
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  2589.  @Oblikvitet  "Können Sie denn dann auch entsprechende Forschungsarbeiten nennen, welche Ihre Behauptungen bestätigen, bzw. diese belegen?" Um Ihnen ihre Ausrede/ihr Strohmann-Argument zunehmen ergänze ich gerne die bereits ausreichenden Quellen von @Joachim K gerne: Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück. Es ist also noch nicht einmal eine neue Erkenntnis. Das Wissen über die Wirkung des CO2 als Treibhausgas ist. z.T. weit über 100 Jahre alt. Hier sind einige wissenschaftliche Quellen (nach Peer-Review in Fachzeitschriften veröffentlichte Forschungsarbeiten) dazu: (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 (c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel: "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001 "Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001 "Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002 "What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013 "Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996 "Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997 "Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008 "Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012 "On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016
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  2597.  @unusefulidiot  "Ab wann kannte denn Weidel den selbst die Liste?" Erneut gilt: Ignorantia legis non excusat. Statt die Spende unverzüglich zu melden, wie es das Gesetz vorschreibt und wie es der sog. AfD (ang. "Professorenpartei") bekannt sein muss , hat man über Monate nichts getan, Namen verschwiegen und damit eindeutig die Spende verschleiert. Erneute Behauptungen deinerseits ändern daran nichts. "Ich habe oben zwischen "vor Gericht" und "Wahrnehmung in der Öffentlichkeit" getrennt, das scheinst du völlig überlesen zu haben." Ich habe entsprechend darauf geantwortet. "Nur weil wir uns nicht einig sind ob es "bewusste Verschleierung" oder "schlampig bürokratisch bearbeitet" war relativiert keiner von uns etwas." Man muss sich hier nicht "einig" werden, da der Fall de jure eindeutig ist und nach wie vor betreibst du aus genannten Gründen Relativierungen bei der Spendenaffäre. Behaupte gerne das Gegenteil - ändert für mich nichts. "Ich würde mich freuen wenn du eine klare Quelle nennst die beweißt das Weidel bzw die Afd wusste das es illegal ist und absichtlich darauf hingearbeitet hat das es nicht entdeckt wird." Nochmal: Es ist die Pflicht der sog. AfD sich entsprechend mit der Rechtslage auseinander zusetzen. Sie ist dem Parteigesetz verpflichtet, was eindeutig belegt, dass der Umgang der sog. AfD mit den erhaltenden Spenden de jure falsch ist (Art. 25 Parteiengesetz): "(3) Spenden, Mitgliedsbeiträge und Mandatsträgerbeiträge an eine Partei oder einen oder mehrere ihrer Gebietsverbände, deren Gesamtwert in einem Kalenderjahr (Rechnungsjahr) 10 000 Euro übersteigt, sind unter Angabe des Namens und der Anschrift des Zuwenders sowie der Gesamthöhe der Zuwendung im Rechenschaftsbericht zu verzeichnen. Spenden, die im Einzelfall die Höhe von 50 000 Euro übersteigen, sind dem Präsidenten des Deutschen Bundestages unverzüglich anzuzeigen. Dieser veröffentlicht die Zuwendung unter Angabe des Zuwenders zeitnah als Bundestagsdrucksache." Ich kann auch nicht morgen gegen ein Gesetz verstoßen und dann sagen: "ach, wusste ich nicht" - ich muss es wiederholen: Ignorantia legis non excusat. An diesen Fakten kommst du, so sehr du es auch versuchst, nicht vorbei.
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  2657. "Den Beweis aber das co2 ein Treibhausgas ist, bleibt man uns schuldig." Die Wirkung von C02 wurde bereits 1861 experimentell aufgezeigt und kann von jedem zu Hause mit 2 Kästen, etwas Co2 und Sonneinstrahlung simplifiziert nachvollzogen werden. Wenn Du genauere Infos willst: Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; "Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008 https://arxiv.org/pdf/0802.4324.pdf "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014 http://asl.umbc.edu/pub/chepplew/journals/nature14240_v519_Feldman_CO2.pdf http://www.science-skeptical.de/blog/der-natuerliche-treibhauseffekt-direkt-gemessen/0012959/ "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 https://link.springer.com/article/10.1007/s40641-016-0039-5 "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984 https://www.tandfonline.com/doi/pdf/10.3402/tellusb.v36i3.14884 "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; https://www.ethz.ch/content/dam/ethz/special-interest/usys/iac/iac-dam/documents/edu/courses/radiation_and_climate_change/Philipona2004.pdf "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; https://ams.confex.com/ams/pdfpapers/100737.pdf
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  2680. ". Durch Erwärmung steigt natürlich der "natürliche" CO2-Gehalt." Die Aussage ist nicht ganz korrekt. Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung. Für die Verzögerung des CO2-Anstiegs bei prähistorischen Klimawandeln (ca. 1.000 Jahre) hat die Wissenschaft eine Erklärungen gefunden, da beispielsweise eine Erwärmungsphase vor rund 19.000 Jahren untersucht wurd - der letzte Übergang von einer Eiszeit zu einer Warmzeit (vgl. "Global warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation", Shakun et al. 2012). Demnach lief folgende Kettenreaktion ab: Durch langsame orbitale Veränderungen erwärmte sich die Arktis. Große Mengen von Eis schmolzen. Das Schmelzwasser floss in die Ozeane der Nordhalbkugel. Dieser Wasserzufluss störte die Ozeanströmungen, mit denen großräumig Wärme zwischen der Nord- und der Südhalbkugel umverteilt wird. In der Folge, beginnend etwa vor 18.000 Jahren, erwärmten sich dann als erstes die Ozeane auf der Südhalbkugel. Wenn sich Ozeangebiete erwärmen, verringert sich generell die CO2-Löslichkeit des Wassers (vgl. "Role of deep sea temperature in the carbon cycle during the last glacial", Martin et al. 2005). In der Folge entweicht mehr Kohlendioxid aus dem Ozean in die Atmosphäre. Der genaue Mechanismus, durch den die Tiefsee CO2 abgibt, was mit der vertikalen Vermischung des Wassers im Ozean zusammenhängt ("Variation of atmospheric CO2 by ventilation of the ocean's deepest water", Toggweiler 1999). Dieser Vorgang dauert ungefähr 800 bis 1000 Jahre, so dass bei prähistorischen Klimawandeln erst ungefähr tausend Jahre nach der anfänglichen Erwärmung ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten war (vgl. "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin 2001). Diese Erklärung ist also nicht ausreichend, um die Geschehnisse der letzten 150 Jahre damit zu erklären.
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  2715.  @Phil-uw5dr  "Er sagt es nicht im Kontext des politischen Spektrums. Du reißt das Zitat aus dem Zusammenhang." Unabhängig von ihrer Interpretation des ang. Kontextes gibt es zahlreiche Bekenntnisse zu Höcke und dessen Positionen in der Partei. Höcke ist de facto in der Mitte der Partei beheimateten, weil er die machtpolitisch stärkste Fraktion der Partei, den Flügel, kontrolliert. "Zudem ist der Flügel nicht rechtsextrem, sondern nationalkonservativ und es passiert sehr viel in der Partei ohne ihn (z.B. die Neuwahl der NRW-Landesvorstandes)." Wer die Errichtung einer völkischen Enthnonation fordert ist de facto rechtsextrem. Dies als "nationalkonservativ" zu verharmlosen halte ich für gefährlich. "Zudem ist Höcke kein Faschist nur weil man ihn so nennen darf." Ich nenne Ihnen gerne ein gutes Duzend Belege dafür, dass Höcke Faschist ist, der sich für Europa einen Führerstaat unter deutscher Führung wünscht, um seine politischen Ziele durchzusetzen. "Es ist ein Kampfbegriff, dessen wachsweiche Verwendung in keinster Weise zu einer sachlichen Auseindersetzung beiträgt." Er ist idR dort Kampfbegriff, wo diejenigen, die zu Recht entsprechen des Begriffes bezeichnet werden, sich um eine Verwässerung bemühen, wenn man z.B wie Sie sagt, dass Fremdenfeindlichkeit kein Faschismusmerkmal sei, wenn man ja nicht alle (sic!) Ausländer hasse. Ebenso ist es eine Verwässerung, wenn man ohne Trennschärfe den Begriff ohne Sinn anwendet und versucht ins Lächerliche zu ziehen, wie Sie es tun. Schlicht unsachlich. Und auch ihr Ad-hominem-Argument können Sie sich sparen, wenn Sie mir fehlende Kenntnis über den Faschismusbegriff unterstellen. Zum einen ist dies nicht der Fall und zum anderen sollten Sie, wenn Sie debattieren möchten, Sachargumente sprechen lassen.
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  2740. Lügen? Werfen wir doch mal ein Blick ins Parteiprogramm: Ende 2016 war es die AfD selbst, die den Begriff "völkisch" wieder Positiv besetzen wollte - eine der vielen bewusst kalkulierten Grenzüberschreitungen der AfD, um rechtsextreme Wähler an die Partei zu binden. Ich hole mal etwas aus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Aber die AfD geht noch einen Schritt weiter: Aus der ethnopluralistischen Ideologie entwickelt sie das Konzept, die Wettbewerbsvorteile einer reichen Nation wie Deutschland zu nutzen, um in national-egoistischer Manier den Wohlstand des eigenen „Volkes“ weiter zu mehren. Dass diese Wettbewerbsvorteile in großen Teilen auf Ausbeutung und Ungerechtigkeit beruhen und bei ihrer Politik auch in Zukunft beruhen würden, interessiert die Neorassisten nicht. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: "Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49). Man kann also anhand des Programms sehr wohl aufzeigen, dass Rassismus eng in der AfD verankert ist und als Instrument zur Ausgrenzung und Diskriminierung gilt. Die Ideologie knüpft an völkische Ideen des Nationalsozialismus an. DAS sind die FAKTEN - und nicht deine Unterstellungen, um dich nicht mit diesem Fakten beschäftigen zu müssen.
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  2752.  @RuediBachmann  "Ich seh hier einfach kein Paktieren mit der AfD" Es gab ein schriftliches Angebot von Höcke an die FDP. Die FPD nahm in Rücksprache mit der CDU bzw. Kemmerich in Rücksprache mit Lindner das Angebot an und hob den 5% mit den Stimmen der Rechtsextremen ins MP-Amt. " Und ohne wirklich viel von den Kandidaten zu wissen, würde ich mal behaupten, dass Kemmerich für mich die einzige Option gewesen wäre." Die persönliche Bewertung der CDU/FDP-Koaliton bzw. eines FDP-MP mag unterschiedlich sein. Klar sollte aber auch sein, dass dieser MP kein demokratische Mehrheit hinter sich hatte und deswegen auch zurücktrat. Die Stimmen der AfD lehnte man kategorisch ab, so dass nur die CDU bleib. Grüne, Linke und SPD schlossen aus, dass man mit einer von Faschisten getragenen Regierung zusammenarbeitet. "Das mit der beleidigten Leberwurst bezieh ich darauf, dass eine Regierung mit FDP und CDU schon deshalb Chancenlos wäre, weil wohl die linken Parteien (soweit ich das von hier aus sagen kann) das nicht akzeptieren würden und aus Prinzip keinem Vorschlag zustimmen würden." Im Vorlauf bot die Linke der CDU eine direkte Regierungsbeteiligung der CDU an - man lehnte ab. Auch das Angebot einer linken Minderheitsregierung mit politischen Zugeständnissen an CDU/FDP wurde von CDU/FDP abgelehnt. mMn machst Du es dir also etwas zu einfach, wenn Du den linken Parteien den schwarzen Peter zuschieben möchtest. "Und das wäre die einzige Option, denn - und da sind wir uns wahrscheinlich einig - mit der AfD gehts nicht." In Bezug auf die AfD sind wir voll und ganz einer Meinung. Bezüglich der "einzigen Option" habe ich eine andere Auffassung: Knapp über 70% der Menschen in Thüringen sind mit Ramelow zufrieden. Dies berücksichtigt scheint mit dies "die" Option zu sein.
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  2753.  @RuediBachmann  " Da soweit wir wissen, der Brief von Höcke jedoch unbeantwortet blieb, seh ich hier noch keine geplante Zusammenarbeit." Das Angebot blieb ganz offenkundig nicht unbeantwortet - sonst hätte Kemmerich nicht gewonnen. Sicherlich werden Höcke und Kemmerich als sie gemeinsam vor dem dritten Wahlgang in Fraktionsräumen der CDu waren, nur Kaffee getrunken haben. Auch die Tatsache, dass Lindner dem "Deal" mit der AfD zustimme beweist die geplante Zusammenarbeit. "Mal davon abgesehen, dass man auch bei einer Linken so seine Fragen haben kann bezüglich demokratisch." Dann lass doch mal Fakten sprechen und nenne z.B. 3 Punkte aus dem Koalitionsvertrag in Thüringen, die diese "Fragen" rechtfertigten. "Und das Grüne und SPD eine zusammenarbeit ausschlossen, halte ich einfach für einen Fehler. Grundsätzlich kann es einem doch egal sein, ob der MP durch die AfD zum Amt gekommen ist, wenn man dabei Hilft, dass der MP keine Politik betreibt, die der AfD gefallen könnte." Moment: Du hältst die Weigerung mit dem Faschisten zusammenzuarbeiten für einen Fehler?!? Den der FDP-MP ist von einem Faschisten in den Sitz gehoben worden - von niemand anderen. Damit muss für jeden, der sich als Demokrat bezeichnet, klar sein, dass es da keine Toleranz geben darf. Linke, SPD und Grüne halten sich an den antifaschistischen Verfassungsauftrag, FDP und CDU offensichtlich nicht. "Was Ramelows Zustimmung von 70% angeht: Was wäre, wenn die AfD 51% Zustimmung hätte? Wäre das dann auch ein Argument?" Ein rein hypothetisches Szenario ist kein Argument gegen die fehlende Berücksichtigung der Zustimmung von knapp 70%. "gal was man von der AfD hält und wie besorgniserregend man es findet, dass sie im Landtag dabei ist (und das ist absolut meine Position), sowohl die Wahl der AfD in den Landtag, wie auch Kemmerich's Wahl zum MP waren absolut demokratisch." Ein demokratischer Prozess erzeugt noch lange kein demokratisches Ergebnis. Eine rechtsextreme Partei kann nicht so ein demokratisches Ergebnis herbeiführen und dementsprechend wurde das Ergebnis korrigiert bzw. revidiert.
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  2754.  @RuediBachmann  "Reine Spekulation deinerseits. Kemmerich stellte sich als Kandidaten der Mitte zu Verfügung. Gegen die Extreme rechts und links. Von wem man dann gewählt wird, kann man nicht beeinflussen." Also nochmal: Es gab ein schriftliches Angebot vom Faschisten Höcke. Kemmerich, Lindner und AKK haben bestätigt, dass das Angebot vor dem dritten Wahlgang wiederholt wurde und das Kemmerich es in Rücksprache mit Lindner annahm. Wie viel Beweise brauchst Du noch? Und ja, man kann im Zweifel nicht entscheiden, wer einen wählt, aber man kann entscheiden, welche Stimmen man annimmt und welche nicht. Kemmerich entschied sich, gemeinsam mit Lindner, für die Stimmen des Faschisten. "Ein Koalitionsvertrag ist irrelevant, da er ein Kompromiss von zwei oder mehr Parteien abbildet. Dass die SED Nachfolger Partei so ihre Probleme hat dürftest du wissen. Oder du bist sehr links." Es geht hier konkret um die Linke in Thüringen, der Du unterstellst, dass sich in Sachen Demokratie fragwürdig sei - quasi als Gegenpart zur AfD, also: Wo sind die Beweise, wenn Die Linke doch 5 Jahre regiert hat? "Kemmerich ist von der FDP und bestimmt kein Faschist. Es gibt also keinen Grund nicht mit ihm zusammen zu arbeiten." Kemmerich ist im Amt, weil die Stimmen eines Faschisten nahm. Wer sich bereitwillig von einem Faschist ins Amt helfen lies ist für keinen Demokratien eine "Alternative". Eine Zusammenarbeit mit Kemmerich wäre nämlich ein Anerkennen der politischen Macht des Faschisten Höcke, wie FDP und CDU es mit ihrem historischen Bruch mit den Werten des Grundgesetzes taten. "Das war erstens nicht mein Hauptpunkt und zweitens ist dein Argument falsch, wenn es in dem hypothetischen Fall nicht auch zutreffen würde." Du versuchst mit fiktiven 51% für die AfD gegen real existierende 70% für MP Ramelow anzugehen. Da wird kein Argument draus... "Wer entscheidet, was geht und was nicht? Noch einmal. Der gesamte Verlauf der Wahlen war absolut demokratisch. Ein Demokrat muss das akzeptieren." Ein schöner Strohmann. Ich habe nicht den demokratischen Vorgang an sich kritisiert, sondern dass das Ergebnis unter Beteiligung von Rechtsextremen nicht demokratisch sein kann. Das geht unmittelbar aus dem antifaschistischen Verfassungsauftrag des Grundgesetzes hervor. "Aber nicht, in dem man sich einfach so über den Wählerwillen hinweg setzt. Das ist nicht demokratisch." Achso. Der Wählerwille sind also 5% FDP und nicht 31% Linke oder 70% pro Ramelow?
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  2758.  @mayanormesdik  Wir haben keine Inflation, die nur im Ansatz über die 2% gehen würde. Da hilft auch die Trickserei mit "echten" Sachwerten nicht, um die nicht vorhandene Inflation bei "unechten" Sachwerten (aka Euro) nicht eingestehen zu müssen... "eine hohe schuldenquote ist deshalb gefährlich, weil die Wirtschaft auch mal zusammenklappen kann (Siehe Corona)" Die Wirtschaft "klappt" zusammen, weil die Menschen wegen dem Virus nicht arbeiten können, nicht weil der Staat Schulden hat. Unternehmen und Staat sind zwei unterschiedliche Dinge. "wir wären aus der Krise nicht so leicht rausgekommen, wenn wir nicht die letzten Jahre solide gewirtschaftet haben." Also möchtest Du mir sagen, dass der Staat zur Bank gegangen ist und das "solide gewirtschaftete" Guthaben abgehoben hat? Ne, sorry. Das entspricht nicht der Realität. Gerade weil man Staatsschulden nicht zurückzahlen muss, kommen wir so gut klar. Könnte man dies nicht, dann würde das massive Steuererhöhungen nach sich ziehen, um z.B. das Kurzarbeiitergeld zu refinanzieren. "das Problem ist: keiner kann uns garantieren, dass es die nächsten 30 Jahre keine Krise gibt." Die EZB kann aber garantieren, dass es die nächsten 30 Jahre Euros geben wird und nur darauf kommt es an. "Und wenn sie dann da ist hätten wir uns gewünscht, wir hätten nicht so leichtfertig Schulden aufgenommen" Warum? Der Staat muss die Schulden doch nie zurückzahlen. Zudem: Schulden stehen Vermögen in gleicher Höhe gegenüber. Schuldenabbau ist also Vernichtung von Vermögen. Welches Vermögen möchtest Du also vernichten?
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  2773. "du siehst zusammenhänge die du mir gegenüber nicht erklärst." Welche Zusammenhänge meinst du genau? "Verwendest fachbegrifge unter denen jeder was anderes bersteht (Ethnopluralismus), stellst Behauptungen auf die du weder belegst noch mit Beispielen untermauerst." Ethnopluralismus ist relativ eindeutig zugeordnet und ist die Ideologie der Neuen Rechten - so what? Statt auf meine Argumente einzugehen verlierst du dich ein Wortklauberei. Beispiele wie Gauland und Weidel gingen jüngst durch die Presse, so dass ich davon ausgehe, dass sie präsent sein sollten. Wo genau fehlen dir Beispiele? "Bezeichnest mich direkt als Naiv nur weil ich nicht deiner Meinung bin. Stellst direkt klar das du mich nicht ernst nehmen kannst." Eine Aussage, die ich durchaus begründet habe, da die Bewertung der Fakten mMn keinen anderen Schluss zu lässt. Leider habe ich von deiner Seite keine Argumente gelesen (außer zahlreiche Relativierungen), die das Gegenteil zeigen. Wenn du (zu Recht) Argumente bzw. Belege forderst, dann solltest du dich selbst an deinen Grundsatz halten - finde ich zumindest. Sonst verrennen wir uns hier in Diskussionen über Diskussionen und das bringt nun mal überhaupt nichts. "Für dich gibt es doch nur Menschen die auf deiner Seite sind oder eben auf der Seite deines Feindes." Um es mit deinen Worten zu sagen: "Für mich bist du zu dem geworden was du eigentlich bekämpfen willst.". Ich kann dieses "Argument" exakt auf dich zurückspiegeln - es ist ohne inhaltliche Tiefe, eine Plattitüde. Darüberhinaus geht diese Unterstellung ins Leere, weil ich niemand seine Meinung verboten habe. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass die eigene Meinung unwidersprochen bleiben darf oder allgemein Gültigkeit erhält. Wenn du meinen Widerspruch zu deiner Meinung also mit einem Totschlag-Argument beantwortest, dann sind deine Unterstellungen wohl etwas egozentrischer als du denkst. "Du kämpfst gegen Windmühlen wenn du nicht lernst jeden Menschn trotz seiner Ansichten und Handlungen als wertvoll anzuerkennen" Unterstellung und Strohmann-Argument in einem. Wo habe ich eine Aussage getroffen, die diese Aussage rechtfertigt? Bitte entsprechend zitieren. "Wenn du wirklich glaubst es gäbe aus irgendeinem Grund bessere oder schlechtere Menschen bist du schon zu dem geworden was du verachtest" Auch das habe ich nirgends behauptet...du diskutierst hier im Prinzip grad mit dir selbst. Zudem geht es hier mehr und mehr weg vom eigentlichen Thema - bewusst? "Kein Mensch darf aufgrund von irgendetwas bewertet werden, egal wie abstosend und unnachvollziehbar sein Denken und Handeln ist." Es gibt also ein Recht auf Rassismus, Hetze, Antisemitismus, etc. ? Nein, das gibt es nicht. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man frei von der Verantwortung für seine Aussagen ist. Und die Meinungsfreiheit fängt dort an, wo die Rechte der Anderen beginnen. Und aus diesem Grund haben viele Aussagen der Politiker der AFD nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.
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  2783. "also ist der der co2 anstieg eine folge der erderwärmumg nicht die ursache!" Nicht korrekt bzw beides stimmt. Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung. Für die Verzögerung des CO2-Anstiegs bei prähistorischen Klimawandeln (ca. 1.000 Jahre) hat die Wissenschaft eine Erklärungen gefunden, da beispielsweise eine Erwärmungsphase vor rund 19.000 Jahren untersucht wurde - der letzte Übergang von einer Eiszeit zu einer Warmzeit (vgl. "Global warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation", Shakun et al. 2012). Demnach lief folgende Kettenreaktion ab: Durch langsame orbitale Veränderungen erwärmte sich die Arktis. Große Mengen von Eis schmolzen. Das Schmelzwasser floss in die Ozeane der Nordhalbkugel. Dieser Wasserzufluss störte die Ozeanströmungen, mit denen großräumig Wärme zwischen der Nord- und der Südhalbkugel umverteilt wird. In der Folge, beginnend etwa vor 18.000 Jahren, erwärmten sich dann als erstes die Ozeane auf der Südhalbkugel. Wenn sich Ozeangebiete erwärmen, verringert sich generell die CO2-Löslichkeit des Wassers (vgl. "Role of deep sea temperature in the carbon cycle during the last glacial", Martin et al. 2005). In der Folge entweicht mehr Kohlendioxid aus dem Ozean in die Atmosphäre. Der genaue Mechanismus, durch den die Tiefsee CO2 abgibt, was mit der vertikalen Vermischung des Wassers im Ozean zusammenhängt ("Variation of atmospheric CO2 by ventilation of the ocean's deepest water", Toggweiler 1999). Dieser Vorgang dauert ungefähr 800 bis 1000 Jahre, so dass bei prähistorischen Klimawandeln erst ungefähr tausend Jahre nach der anfänglichen Erwärmung ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten war (vgl. "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin 2001)
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  2797.  @POM1923  "Es gibt keine Grundlage, Speisegastronomie zu schließen, da dort keine Infektionsherde bestehen. Fitnessstudios und Hotels wäre mir auch nichts bekannt." Bei 3 von 4 Infektionen weiß man nicht , wo sie stattgefunden haben, kurz: wir wissen gar nichts über die Verteilung der Infektionen und das, was wir wissen zeigt, dass der Virus sich dort überträgt, wo es gesellig und interaktiv und ohne MNS zugeht, also auch Restaurants. Dazu passen auch Studien, z.B. aus LA, wo detailliert nachverfolgt wurde, wo Infektionen stattfanden und Infektionen dort 15% an der Gesamtzahl ausmachten. Zudem: Ziel ist die Sicherung von Bildung und Arbeitsplätzen. Das ist angesichts des vorherrschenden Unwissen Entscheidungsgrundlage genug, zumal der erste sog. "Lockdown" gezeigt hat, dass das gut funktioniert. "Die allermeisten haben eben keine Spätfolgen, nicht mal Symptome. Klar kann man immer die Extrembeispiele nehmen und damit Panik verbreiten." Großartiges Strohmann-Argument. Erzählst Du das mit der Panikmache auch den 70% der symptomatisch Infizierten unter 30, die Schäden an mindestens einem Organ davon getragen haben? Das sind die Fakten. Informierte Menschen sind übrigens nicht panisch oder verbreiten diese. "ier schafft man das öffentliche Leben ab. Hat man den Straßenverkehr abgeschafft? Nein." Leider hast Du den simplen Vergleich nicht verstanden. Dein Argument ist, dass Sicherheitsmaßnahmen dann nutzlos und unverhältnismäßig sind, wenn sie nur wenige vor dem Tod schützen und das passiert bei meinen Beispiel. Da ist es aber auf einmal eine gute Idee. Schön, dass Du deinen Doppelstandard hier offen zeigst. Dir geht´s nicht um Sicherheit, sondern um blinden Opportunismus.
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  2798.  @POM1923  "einmal eine Quelle bitte für 70 Prozent unter 30 mit Organschäden bei symptomatischen Verlauf. Danke." https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.10.14.20212555v1.full.pdf "Jeder kann sich selbst schützen." Nein, genau das eben nicht. Menschen müssen arbeiten, Menschen müssen zur Schule und - verrückterweise - haben Menschen auch Grundrechte. Zudem reicht der Bestand an Masken nicht im Ansatz aus - geschweige die Kosten, die für diejenigen, die prekär beschäftigt sind, nicht zu leisten sind. Andere Fakten wie Infektionen ohne Atemwege mal außen vor. Aber klar: Schnell wieder ein Strohmann-Argument gemacht, mir was unterstellt und schon kannst Du dir selbst Recht geben - Clownfiesta ist das. "Wie lange soll der Lockdown dann gehen? Bis März? Denk doch mal einen Schritt weiter. Das ist das Ende, wenn es so weiter geht." 1. Wir haben keinen Lockdown (=Ausgangssperre). 2. Wirtschaftliche Schäden sind praktisch unbegrenzt zu ersetzen und sozioökonomische Abstiege auch. Zehntausende Menschenleben hingegen nicht. Geld kann nicht "alle" gehen oder meinst Du, dass man das Geld aus dem Gebirge schlagen muss? 3. Wirtschaft und Gesellschaft hilft es nicht, wenn zehntausende Menschen sterben, ebenso viele Langzeitschäden an inneren Organen davon tragen und die künftigen Kosten des Gesundheitssystem wegen der Langzeitschäden explodieren. Schon jetzt schätzt man, dass die Covid-19 die Verbesserungen der Überlebensraten bzw. der Lebenszeit rückgängig gemacht werden: https://news.sky.com/story/coronavirus-lung-cancer-deaths-during-pandemic-may-have-been-misdiagnosed-as-covid-12110063?dcmp=snt-sf-twitter btw. Lustig, dass Du dich über Panikmache beschwerst und die zweite Hälfte des Kommentars reine Panikmache vor dem zweiten "Lockdown" ist - ohne faktische Grundlage und mit Behauptungen, dass das "Geld alle ging". Kurze Frage: Was schadet dem Mittelstand mehr? Kontaktbeschränkungen, die den Wirtschaftsbetrieb aufrecht erhalten oder 100.000 Tote bis Weihnachten und ebenso viele Menschen, die auf Lebzeit arbeitsunfähig sind?
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  2803.  @beta5348  "Zitiere mal aus dem Völkerrecht diese Mindeststandarts, die angeblich nicht erreicht wurden, denn solches:" Können Sie problemlos nachlesen: Venedig-Kommission: Opinion on “whether the decision taken by the Supreme Council of the Autonomous Republic of Crimea in Ukraine to organise a referendum on becoming a constituent territory of the Russian Federation or restoring Crimea’s 1992 Constitution is compatible with constitutional principles”, 21. März 2014 Allen Kriterien vorangestellt ist, wie angesprochen, das allgemeine Gewaltverbot in Artikel 2 Nr. 4 der Charta der Vereinten Nationen. "a) jeglicher Bruch einer Verfassung (falls es überhaupt tatsächlich der Fall war, wie Du es behauptest), Sache des Nationalrechts ist, das absolut nicht vereinbar mit dem Völkerrecht sein muss (vollkommen unterschiedliche Rechtsgebiete)" Nein, maximal eine etwas unglücklich formuliert. Die russische Verfassung zwingt Russland zum Einhalten von völkerrechtlichen Verträgen wie dem Budapester Memorandum, was bereits den gesamten Prozess rund um die Krim zum Bruch von Völkerrecht und russische Verfassung macht. Unglücklich ist die Formulierung bezüglich der Ukraine. Dort ist das Referendum "nur" ein Bruch der ukrainischen Verfassung, die die Ukraine als eine Art "Einheitsstaat" definiert. "b) wurde die ukrainische Verfassung bereits beim Putsch bzw. Etablierung der Turchinovdiktatur mit Füßen getreten" (Angebliches) Unrecht rechtfertigt kein anderes Unrecht - kein Argument, besonders, wie Sie selbst sagen, vor völkerrechtlichem Hintergrund. "Sag bloß Ich hab Unrecht." Haben Sie - s.o. oder UN-Resolution vom27. März 2014. "A/RES/2625 (XXV)" 1. Eine Annexion ist keine Sezession, die aber Voraussetzung für Selbstbestimmung ist. 2. Eine "Referendum", dass unter Verstoß gegen das Gewaltverbot stattfand (Verstoß UN-Charta), kann keine "freie Selbstbestimmung" sein (s.o. - Venedig-Kommission). 3. Eine weitere Würdigung der völkerrechtlichen Perspektive inkl Belege für völkerrechtswidrigkeit finden Sie hier: http://www.ifhv.de/documents/huvi/selectedarticles/3-2014-heintze.pdf Hier Problem ist also, dass die notwendige Prämisse (Sezession) nicht haltbar ist. Unabhängig davon ist das Selbstbestimmungsrecht längst nicht so einfach, wie Sie es darstellen. Und um den Bogen zum Völkerrecht zu schlagen - ein völkerrechtlicher Grundsatz: "Aus Unrecht kann kein Recht entstehen" .
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  2816.  @michaelmendler7961  "Das war ja nicht irgendwo, sondern in den öffentlich Rechtlichen und ihm (Gysi) wurde nicht widersprochen" Und wenn Gysi gesagt hätte, dass die Erde flach ist, dann ist die Erde flach oder wie^^? Ne, Gysi hat schlicht Unrecht, was Du ja an den genannten Fakten leicht nachprüfen kannst. "Wie dem auch sei- von offizieller Seite bekommt man auch nicht gesteckt, daß die BRD nichts weiter als eine Treuhand der Alliierten ist, oder GmbH- wie man will." Man bekommt es nicht gesteckt, weil es nicht stimmt und Deutschland ist ein souveräner Staat ist. "The Federal Republic of Germany and the German Democratic Republic were admitted to membership in the United Nations on 18 September 1973. Through the accession of the German Democratic Republic to the Federal Republic of Germany, effective from 3 October 1990, the two German States united to form one sovereign State." ( Quelle: UN, Member-States ). Das sagt sogar Gregor Gysi und den scheinst Du ja vertrauenswürdig zu finden. "Die 2 + 4 Verträge bezeichnet man auch nicht als Friedensverträge, obwohl es welche behaupten- was aber trotzdem falsch ist." Nach Völkerrecht bedarf es keines Friedensvertrags. „Ein zusätzlicher Friedensvertrag ist daher weder geplant noch machte er Sinn. Alles, was ein Friedensvertrag füglich enthalten sollte, ist mithin geregelt. Der Zwei-plus-vier-Vertrag ersetzt damit kraft seines auf mehr als Frieden gerichteten Inhalts jeden Friedensvertrag mit den Kriegsgegnern“ (Quelle: Klaus Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Band V, § 135, S. 2071). Denn ein Friedensvertrag ist völkerrechtlich nicht die einzige Möglichkeit der Kriegsbeendigung. Diese kann auch durch einseitige Erklärungen, gestufte Teilregelungen oder schlicht durch faktische Wiederaufnahme der friedlichen Beziehungen erfolgen (Quelle: Vgl. Clemens v. Goetze, NJW 1990, Heft 35, S. 2161, 2167 f.). So haben die Alliierten mittels einseitigen Erklärungen den Krieg beendet: - Das Vereinigte Königreich (die Staaten des britischen Commonwealth schlossen sich an) und Frankreich (Decret No. 51-883, in Kraft am 13. Juli 1951) gaben jeweils am 9. Juli 1951 die Beendigung des Kriegszustands mit Deutschland bekannt - Die Vereinigten Staaten folgten dem in einer gemeinsamen Resolution des Senats und des Repräsentantenhauses vom 19. Oktober 1951; US-Präsident Truman bestätigte diese am 24. Oktober 1951, als er den Krieg mit Deutschland für beendet erklärte. Zu diesem Zeitpunkt hatten insgesamt 46 Staaten den Kriegszustand aufgehoben (Gregor Schöllgen, Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 3. Aufl., C.H. Beck, München 2004, S. 31) - Die Sowjetunion beendete den Kriegszustand mit Deutschland durch Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets vom 25. Januar 1955. Vgl. zu alledem Dokumente des geteilten Deutschland, Bd. 1, S. 57–62; vgl. ferner AAPD 1951, Dok. 16 und Dok. 118. Darüberhinaus wurde - wie oben gesagt - bereits alles geregelt, was allgemein in einem Friedensvertrag geregelt wird: - Kriegszustand beenden: Deutschland und seine ehemaligen Feinde führen diplomatische Beziehungen, befinden sich also nicht im Kriegszustand (siehe oben). Außerdem spricht der 2+4-Vertrag davon, dass Deutschland und die ehemaligen Alliierten seit 1945 in Frieden miteinander leben (der gesamte 2+4-Vertrag ist im Übrigen von seinem Inhalt her auf Frieden ausgerichtet). - Reparationen: Die Westmächte haben mit dem Londoner Schuldenabkommen 1953 auf Reparationen bis zu einer endgültigen Regelung durch einen Friedensvertrag verzichtet (gut, dass niemals ein Friedensvertrag verabschiedet wurde, sonst könnte es doch sein, dass Deutschland nun Reparationen zahlen müsste). Die Sowjetunion verzichtete ebenfalls im Zusammenhang mit den Aufständen des 17. Juni 1953 auf weitere Reparationen. Andere Staaten verzichteten ebenfalls (siehe vorheriger Link). - Grenzen: Das Gebiet des vereinigten Deutschlands wird in Artikel 1 des 2+4-Vertrages hinreichend beschrieben. - Wiederherstellung der Souveränität: Artikel 7 des 2+4-Vertrags gibt dem vereinigten Deutschland die volle Souveränität zurück. - Abzug fremder Truppen: Artikel 8 des 2+4-Vertrags regelt den Abzug sowjetischer Truppen aus Deutschland. Der Aufenthalt aller anderen ausländischen Truppen ist vertraglich geregelt Es besteht also keine Notwendigkeit mehr, einen Friedensvertrag abzuschließen, da bereits alles geregelt wurde. Die Besatzung wurde bereits 1955 aufgehoben: "Artikel l (1) Die Bundesrepublik hat volle Macht über ihre inneren und äusseren Angelegenheiten, vorbehaltlich der Bestimmungen dieses Vertrages. (2) Mit dem Inkrafttreten dieses Vertrags und der in Artikel 8 aufgeführten Verträge (in diesem Vertrag als "Zusatzverträge" bezeichnet) werden die Drei Mächte das Besatzungsstatut aufheben und die Alliierte Hohe Kommission sowie die Dienststellen der Landeskommissare auflösen" (Quelle: http://www.1000dokumente.de/pdf/dok_0018_par_de.pdf ).
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  2819.  @Mr181fan  Nein, Sie verdrehen meine Aussage und sollten sich mit dem Wort "netto" beschäftigen. Ohne den Treibhauseffekt gäbe es übrigens kein Leben auf der Erde. Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück. "Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008 "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014 "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984 "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; Das durch den Menschen verursachte Co2 hat für einen künstlichen Anstieg der Temperaturen gesorgt- mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009: Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017)
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  2850.  @DarylMCDeath  1. Wenn Sie Sachen wie "Fakt ist" sagen, dann liefern Sie bitte auch entsprechende Fakten zum strukturellen Rassismus ggü. weiß bzw. deutsch gelesenen Menschen. Einige Beispiele hatte ich genannt. 2. Ich habe an keiner Stelle bestritten, dass deutsch gelesene Menschen nicht Opfer von Diskriminierung, Beleidigung oder Ablehnung werden können, sondern, dass sie aufgrund der fehlenden strukturellen Integrierung in unserer Gesellschaft nicht Opfer von Rassismus werden kann (siehe Punkt 1.). Sie können sich ihren aggressiven Unterton also sparen, dass Sie größtenteils an meinen Kommentar vorbeireden. "Oder drejenige kennt den Unterschied zwischen strukturellem Rassismus und Alltagsrassismus, wie du ihn ganz offensichtlich nicht kennst." Die Kriterien für einen Rassismus habe ich Ihnen oben kurz angeführt. Sie verwenden hier synonyme Begrifflichkeiten. Struktureller Rassismus zeigt sich nämlich auf zwei Ebenen: einer staatlich-strukturellen und einer gesellschaftlichen Ebene. Rassismen in einem staatlich-strukturellen Kontext drücken sich z.B. im "racial profiling" aus, während es auf der gesellschaftlichen Ebene in Form von Alltagsrassismus zur zu Schaustellung von Rassismen kommen und zwar aufgrund der Institutionalisierung und Sozialisierung. "Alltag" ist hier lediglich ein Zeichen dafür, dass es eben alltäglich passiert, während "strukturell" den staatlich-strukturellen Aspekt betont. Beides mal reden wir über ein und denselben Rassismus. Das können Sie als "Unsinn" bezeichnen, aber das weder ein sachliches noch ein inhaltliches Argument gegen meine Ausführungen, also auch kein sinnvoller Beitrag zur Debatte, wie ihn andere leisten, die zwar nicht meiner Meinung sind, aber vernünftig vortragen, was sie stört oder was sie anders sehen. Wenn für Sie nicht sein kann, was nicht sein darf, dann kann ich daran wenig ändern. Ich kann Ihnen nur darlegen, wie die sozialwissenschaftliche Faktenlage ist und Sie müssen entscheiden, ob Sie das annehmen oder nicht. Sonst gebe ich Ihnen mit, dass Sie einfach mal mit Menschen sprechen sollten, die von Rassismus betroffen sind. Fragen Sie PoC nach ihren Erfahrungen und gleichen Sie diese mit deutsch gelesen Menschen ab. Schnell werden Sie feststellen, dass es ein elementarer Unterschied ist, ob Sie als deutsch gelesener Mensch als "Kartoffel" beleidigt werden oder weigen ausländisch gelesenen Aussehen hunderte Bewerbungen erfolglos schreiben. Bleiben Sie gesund.
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  2879.  @youtuber-MGTOW  "Fakenews"? Dafür, dass Sie dies oft behaupten und anderen damit fehlende Quellen/Argumente vorwerfen, nennen Sie selbst keine Quellen. Finden Sie nicht, dass Sie ihren eigenen Standards folgen sollten? Doch, es gab in den 70iger Jahren, zu Beginn der Klimaforschung, zahlreiche Theorien, die sich widersprüchlich gegenüber standen. So sagte eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern eine Eiszeit voraus. Allerdings konnte diese Theorie nicht belegt werden, sondern wurde durch die Theorie des menschgemachten Klimawandels falsifiziert. In den Wissenschaften bestehen die Theorien, die konkrete Voraussagen liefern und sich faktisch beweisen lassen. Auch andere Faktoren (Sonnenaktivitit, natürliche Klimazykeln, etc.) wurden in Betracht gezogen, aber konnten die messbaren Veränderungen auf der Erde nicht erklären (Quellen können Sie meinen Kommentar außerhalb dieses Threads entnehmen). Dennoch darf selbstverständlich jeder Wissenschaftler etwas anderes publizieren. Allerdings gibt es kein Recht auf "Hörung". Dieses "Recht" konnte man sich allerdings z.B. durch Falsifizierung des THE verschaffen. Bis heute aber niemanden gelungen. "als bestünde ein konsens, den es nachweislich aber nicht gibt!" Die aktuellste Metastudie weist 99,4% aller Arbeiten zum Thema als Arbeiten mit der Theorie des menschgemachten Klimawandels aus (Quelle: kleine Anfrage der AfD im Bundestag). Unabhängig davon gilt obiges: Faktische Nachweise, die sich aus den Theorien rund zum menschgemachten Klimawandel voraussagen oder erklären ließen. " es gibt keinen einzigen beweis für einen angeblich durch menschgemachtes co2 verursachten klimawandel!" Das ist nicht korrekt. Das Grundwissen über die prozentuale Zusammensetzung der Luft kann ich bei Ihnen, wie ich annehme, voraussetzen, ebenso die Funktionsweise des Co2-Kreislaufes. Der menschliche Anteil ist im Vergleich zum natürlichen Teil vermeintlich klein, aber Land und die Ozeane können nicht das vollständig das zusätzliche CO2 kompensieren (~40%). Der Rest verbleibt in der Atmosphäre. Das durch den Menschen verursachte Co2 hat für einen künstlichen Anstieg der Temperaturen gesorgt- mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009: Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017) Die vorindustrielle Co2-Konzentration betrug 280 ppm (Beleg: IPCC AR4, Kapitel 2.3.1 Atmospheric Carbon Dioxide oder „Scripps CO2 Program“ oder „Keeling-Kurve“ (aktuell 412 ppm)) und stieg in den vergangenen 150 Jahren um 125/130 ppm durch menschliche Aktivitäten (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: , In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Die Funktionsweise des Treibhauseffekts kann ich sicher auch voraussetzen und das Grundprinzip, welches die Erde überhaupt erst bewohnbar machte, bekannt (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: Stable isotope ratio mass spectrometry in global climate change research. (PDF) In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Der menschgemachte Treibhauseffekt sorgt heute für eine Geschwindigkeit, wie es sie in den letzten knapp 70 Mio. Jahren nicht gab (Beleg: Richard E. Zeebe, Andy Ridgwell, James C. Zachos: Anthropogenic carbon release rate unprecedented during the past 66 million years. In: Nature Geoscience. Band 9, Nr. 4, April 2016, S. 325–329). 1909 wurde bereits der Zusammenhang zwischen steigernder Co2-Konzentration und Treibhauseffekt publiziert (Beleg: E. Gold: The Isothermal Layer of the Atmosphere and Atmospheric Radiation, In: Proceedings of The Royal Society of London. Volume 82, issue 551, 16. Februar 1909, S. 43–70.) und ist mittlerweile durch Messung bewiesen (Beleg: Benjamin D. Santer, M. F. Wehner, T. M. L. Wigley, R. Sausen, G. A. Meehl, K. E. Taylor, C. Ammann, J. Arblaster, W. M. Washington, J. S. Boyle, W. Brüggemann: Contributions of Anthropogenic and Natural Forcing to Recent Tropopause Height Changes. In: Science. Vol. 301, no. 5632, 25. Juli 2003, S. 479–483). Entsprechende Rekonstruktionsmodelle finden Sie z.B. hier: Spencer Weart: The Discovery of Global Warming: Simple Models of Climate. Center of History "kein experiment, keine korrelation, gar nichts!" Zum THE gibt es, wie bereits dargestellt, zahlreiche Studien, Messungen und Belege. In den Studien finden Sie Experimente und Methodik, was bedeutet, dass Sie die Studien falsifizieren können. Weitere Studien finden Sie folgend - beonsders die Zweite ist interessant, weil der Nachweis des THE durch konkrete Messungen erfolgte. Wenn also alles "Verschwörungstheorie" ist, dann werden Sie dies sicher nachweisen können? Selbstverständlich unter ANgabe von Quellen, dass die genannten Studien allesamt frei erfunden (VT) sind.
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  2938. "Also sind wir uns schon mal insofern einig, dass man nicht von einem vorsätzlichen Handeln sprechen kann." Nein?! Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass Trump sich unabsichtlich hundertfach rassistisch, hetzend und Hass verbreitend geäußert hat. Erst heut ist ein Video einer Rede vom Trump aufgetaucht, in dem er die Forderung, dass man Flüchtlinge/Migranten nur mit einer Schusswaffe aufhalten könne, NICHT klar in die Schranken wies, sondern belächelte und einen Witz darüber machte... "Selbst dann wäre das noch kein Aufruf Frauen, Schwarze oder andere Nicht-Amerikaner zu erschießen." Ja, das habe ich auch nach wie vor an keiner Stelle behauptet...ich wiederhole mich: Wenn der Präsident eines Staates hundertfach gegen alle Nicht-Weißen hetzt und sich dabei einer faschistischen Rhetorik bedient, die genau das widerspiegelt, was rechtsextreme Nationalisten und rechte Hardliner denken, dann nährt dies den Boden für Hass und Gewalttaten. Man braucht nur Trumps Reaktion auf den Autoanschlag eines Rechtsextremen auf einen antifaschistischen Protest sehen: "Es gab Gewalt auf beiden Seiten" war seine Antwort...Hass gg diese Menschen wird von Trump gebilligt, bleibt unwidersprochen und damit trägt er nach wie vor eine klare Mitverantwortung für diese Taten. Taten, bei denen rechtsextreme Nationalisten ihre politische Ziele eben mit Gewalt durchsetzen. Gegenbeispiel: Man stelle sich vor, dass die beiden terroristischen Anschläge durch Mitglieder des sog. IS durchgeführt worden. Trump hätte seine Truppen längst mobilisiert und Muslime in Sippenhaft genommen. Warum? Weil er ein faschistischer Rassist ist. Warum nicht bei den Anschlägen rechtsextremer Nationalisten?!
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  2947.  @arminpieroth6529  "Die Behauptung, dass allein das menschgemachte CO2 schuld ist, kann nicht das Argument sein." Diese Behauptung habe ich auch nicht aufgestellt. Co2 ist aber Hauptverursacher des menschgemachten Treibhauseffektes und deswegen der Hinweis auf den menschgemachten Anstieg der Co2-Konzentration. Natürlich spielen auch andere Gase, z.B. Methan, eine Rolle. Das Co2 entsprechend den THE und die Erwärmung herbeiführt finden Sie folgend bewiesen, weswegen ihr Vorwurf, dass ich "tautologisch" argumentiere einen Strohmann-Argument ihrerseits entspringt: Das Grundwissen über die prozentuale Zusammensetzung der Luft kann ich bei Ihnen, wie ich annehme, voraussetzen, ebenso die Funktionsweise des Co2-Kreislaufes. Der menschliche Anteil ist im Vergleich zum natürlichen Teil vermeintlich klein, aber Land und die Ozeane können nicht das vollständig das zusätzliche CO2 kompensieren (~40%). Der Rest verbleibt in der Atmosphäre. Das durch den Menschen verursachte Co2 hat für einen künstlichen Anstieg der Temperaturen gesorgt- mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009: Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017) Die vorindustrielle Co2-Konzentration betrug 280 ppm (Beleg: IPCC AR4, Kapitel 2.3.1 Atmospheric Carbon Dioxide oder „Scripps CO2 Program“ oder „Keeling-Kurve“ (aktuell 412 ppm)) und stieg in den vergangenen 150 Jahren um 125/130 ppm durch menschliche Aktivitäten (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: , In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Die Funktionsweise des Treibhauseffekts kann ich sicher auch voraussetzen und das Grundprinzip, welches die Erde überhaupt erst bewohnbar machte, bekannt (Beleg: Prosenjit Gosh, Willi A. Brand: Stable isotope ratio mass spectrometry in global climate change research. (PDF) In: International Journal of Mass Spectrometry. 228, 2003, S. 1–33). Der menschgemachte Treibhauseffekt sorgt heute für eine Geschwindigkeit, wie es sie in den letzten knapp 70 Mio. Jahren nicht gab (Beleg: Richard E. Zeebe, Andy Ridgwell, James C. Zachos: Anthropogenic carbon release rate unprecedented during the past 66 million years. In: Nature Geoscience. Band 9, Nr. 4, April 2016, S. 325–329). 1909 wurde bereits der Zusammenhang zwischen steigernder Co2-Konzentration und Treibhauseffekt publiziert (Beleg: E. Gold: The Isothermal Layer of the Atmosphere and Atmospheric Radiation, In: Proceedings of The Royal Society of London. Volume 82, issue 551, 16. Februar 1909, S. 43–70.) und ist mittlerweile durch Messung bewiesen (Beleg: Benjamin D. Santer, M. F. Wehner, T. M. L. Wigley, R. Sausen, G. A. Meehl, K. E. Taylor, C. Ammann, J. Arblaster, W. M. Washington, J. S. Boyle, W. Brüggemann: Contributions of Anthropogenic and Natural Forcing to Recent Tropopause Height Changes. In: Science. Vol. 301, no. 5632, 25. Juli 2003, S. 479–483). Entsprechende Rekonstruktionsmodelle finden Sie z.B. hier: Spencer Weart: The Discovery of Global Warming: Simple Models of Climate. Center of History.
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  2948.  @arminpieroth6529  "Allein mir scheint die Beweislage doch sehr dünn." Was wäre für Sie überzeugender als tausende Studien, die einer Peer Review unterzogen wurden und den menschgemachten Klimawandel beweisen? "Wie erklärt man z.B. die bis 1280 nC. dauernde Warmzeit?" Niemand leugnet oder bezweifelt, dass es natürliche Klimaschwankungen oder Veränderungen gibt, wie eben das sog. "Optimum der Römerzeit" (verursacht durch "Milankovic-Zyklen"), das allerdings nichts am langfristigen Trend der globalen Abkühlungen änderte, der erst durch den menschgemachten Klimawandel gestoppt wurde. Beweise dafür liefern folgende Studien: - Heinz Wanner, L. Mercolli, M. Grosjean und S. P. Ritz: Holocene climate variability and change; a data-based review. In: Journal of the Geological Society. 2014 - Fredrik Charpentier Ljungqvist: A new reconstruction of temperature variability in the extra-tropical northern hemisphere during the last two millennia. In: Geografiska Annaler: Series A, Physical Geography. Nr. 3, 2010 Gleiches gilt für warme Temperaturen im Mittelalter, denn diese waren zum einen lokal begrenzt und an anderen Stellen der Erde war es wesentlich kühler als heute. Beweise finden Sie hier: "Global Signatures and Dynamical Origins of the Little Ice Age and Medieval Climate Anomaly" von 2009. Blickt man zudem auf die Gesamtüberblick der Temperaturen (northern hemisphere Temperatures (5-year averages) Moberg et al 2005) zeigt sich, dass wir eindeutig in Zeiten leben, in der die Temperaturen steigen und steigen. Die Wissenschaft weiß heute, dass die Mittelalterliche Warmzeit zu einem Zeitpunkt auftrat, als die Sonnenstrahlung leicht erhöht und die Vulkanaktivität niedrig war – beides sind bekannte Erwärmungsfaktoren. Eine wichtige Rolle spielten offenbar Veränderungen im Muster der Ozeanzirkulation, die wärmeres Meerwasser in den Nordatlantik beförderten. Dadurch kann ein Großteil der seinerzeitigen Wärme auf der Nordhalbkugel erklärt werden. Beweise finden Sie in folgenden Studien: - Medieval Climatic Optimum , Michael E Mann, Volume 1, The Earth system: physical and chemical dimensions of global environmental change, pp 514–516 - "Global Signatures and Dynamical Origins of the Little Ice Age and Medieval Climate Anomaly" (2009) - "Spatial and Temporal Characteristics of Climate in Medieval Times Revisited" (11.2011) Die Gründe für die damalige regionale Warmphase waren also vor allem interne, natürliche Schwankungen im Klimasystem - diese Erklärung aber scheidet für die derzeit auftretende, weltweite Erwärmung aus. "Wenn man die jetzige Erwärmung und die gemessene Steigung des CO2 (beides wohl unstrittig) hochrechnet legt, müsste es im Carbon mindestens 300 °C heiß gewesen sein. " Diese Hochrechnung vergisst die duzenden Faktoren, die einen Einfluss auf Temperatur und Co2-Gehalt haben. Beispiele finden Sie oben. "Irgendwie läuft das alles noch nicht zusammen." Tut es eben doch. Sie argumentieren mit historischen Veränderungen, die aber nichts aus den letzten 150 Jahren erklären können. Was soll vor 150 Jahren genau passiert sein? Zudem sollte beachtet werden, dass die Erde sich natürlicherweise in einer Phase der Abkühlung befinden müsste und zwar aufgrund von Faktoren, die natürlich sind. Es gibt keinen (!) natürlichen Faktor, der erklären kann, wie dennoch in den letzten 150 Jahren diese Erwärmung stattfinden sollte - im Gegenteil zu den von Ihnen genannten zeitlichen Abschnitten, die erklärbar sind (siehe oben). Zudem ist es schlicht eine Falschbehauptung, dass historische Ereignisse ausgeschlossen werden bzw. aus der Tatsache, dass diese Historie für heute keine Erklärungsgrundlage liefert und deswegen nicht berücksichtigt wird, zuschließen, dass gerade deswegen heutige Wissenschaft iwi "unvollständig" sei. Daher nochmal eine kurze Zusammenfassung der Fakten: 1. Alle bekannten natürlichen Faktoren, die das Klima beeinflussen, wirken entweder über viel längere Zeiträume (z.B. die Verschiebung der Kontinente über Millionen von Jahren oder Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn der Erde in Zig-Tausend-Jahres-Zyklen), oder sie haben sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte nicht signifikant verändert (Strahlungsintensität der Sonne, kosmische Strahlung, vulkanische Aktivitäten). Es ist jedenfalls bisher kein natürlicher Klimafaktor bekannt, dessen Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit die derzeit beobachtete Erderwärmung mit bekannten Prozessen erklären könnte. 2. Klimamodellierungen der jüngeren Klimavergangenheit können nur dann die aktuelle Erwärmung nachbilden, wenn der anthropogene Treibhauseffekt in die Kalkulation einbezogen wird. Die natürlichen Faktoren allein hätten zu einer geringfügigen globalen Abkühlung über die letzten Jahrzehnte geführt (Beweis: Solar influence on climate during the past millennium: Results from transient simulations with the NCAR Climate System Model, 2007) 3. Das Muster des derzeit beobachtbaren Temperaturanstiegs macht es höchst unwahrscheinlich, dass die Erwärmung lediglich auf interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist: Gleichzeitig erwärmen sich nämlich sowohl die Landmassen als auch die Ozeane (Studie: "World ocean heat content and thermosteric sea level change (0–2000 m), 1955–2010 (17.5.2012), schmelzen die Gletscher (World Glacier Monitoring Service), das arktische Meereis und das grönländische sowie teilweise auch das antarktische Festlandeis ("Acceleration of the contribution of the Greenland and Antarctic ice sheets to sea level rise" (4.3.2011)). 4. Die beobachteten Temperaturveränderungen in der Atmosphäre ähneln jenen, die bei einem verstärkten Treibhauseffekt zu erwarten wären: So erwärmt sich zur Zeit die unterste Atmosphärenschicht (bis ca. zehn Kilometern Höhe) bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten (über zehn Kilometern Höhe). Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century (6.9.2011)). 5. Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997" (15.3.2001)) und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation" (9.5.2011)) – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden. 6. Darüber hinaus wurde noch nie ein Grund dafür angegeben, weshalb ein beachtlicher Anstieg der Treibhausgaskonzentration nicht zu einer Erwärmung in der unteren Atmosphäre führen sollte – was, nebenbei gesagt, auch im Widerspruch stünde zum allgemein bekannten physikalischen Wissen und unzähligen wissenschaftlichen Experimenten. ).
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  2959.  @miloschmannn  "zu den Prognosen, wenn etwas prognostiziert wird und dann nicht eintritt glauben Sie dann weiteren Prognosen von der selben Quelle ?" Prognosen sind, Überraschung, Prognosen, die selbstverständlich mit gewissen Wahrscheinlichkeiten versehen sind. Kann daher die Frage nicht nachvollziehen, aber vllt wird mit dem Treibhauseffekt deutlicher... "Ich habe bloß das Problem dass ich keine Beweise für den Effekt finden kann." Zunächst ist der Treibhauseffekt seit 1824 bekannt und selbstverständlich längst experimentell und durch Messungen bewiesen. Experimentell kann den Treibhauseffekt quasi jeder nachvollziehen. In der Natur ist er u.a. von Daniel Feldman vom Lawrence Berkeley (https://newscenter.lbl.gov/2015/02/25/co2-greenhouse-effect-increase/ ) Zu Wolfgang Thüne muss man nicht viele Worte verlieren. Er gehört in die Kategorie eines Shaviv. Tausende Wissenschaftler gegen einen Fernseh-Meteorologen mit windigen Messungen, die dem Treibhauseffekt nicht mal im Ansatz gerecht werden. Die Deutsche Meteorologische Gesellschaft hat Thünes "Thesen" längst widerlegt. Detailliert widerlegt die DMG Thünes Thesen und kommt zum Schluß, "daß es am Grundprinzip des Treibhauseffektes, auch des menschgemachten, keinen Zweifel geben kann. Die Vorgänge stehen mit allen physikalischen Gesetzen im Einklang, einschließlich des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik." (Mitteilungen DMG 1/96). Wieder gilt: Wissenschaft ist nur bedingt eine Frage der Meinung, sondern eine Frage der Fakten. Die sind und bleiben eindeutig.
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  2970.  @zli2760  "Das ist Geschichte also darf man sich auch darauf beziehen wenn es darum geht seine bedenken dazu zu äußern" Also ist jeder deutscher Politik, der in der Vergangenheit Nazis als Vorfahren hätte, für Sie grundsätzlich kritisch zu betrachten? Was Sie hier mMn konsequent vergessen ist, dass die Geschichte nicht 1990 aufgehört hat, sondern 30 Jahre weiter ging, in denen sich die Linke zu einer demokratischen Partei ohne jegliche verfassungsfeindliche Umsturzphantasie gewandelt hat. "Außerdem gab es mehrmals Aussagen von Politikern der linken bezüglich Stalin und China die einem Demokraten schon nachdenken lassen sollten" Dann liefern Sie mir gerne mal konkrete Beispiele und Belege. Darüber hinaus sind einzelne Aussagen, sofern Sie existieren, kein Beleg für einen zunehmenden strukturellen Linksextremismus, wie Sie ihn hier der Linken unterschieben möchten. Dafür müssten Sie schon mal aus dem politischen Programm der Partei zitieren und anhand allgemein anerkannter Kriterien zum Linksextremismus nachweisen, dass der Selbige strukturell existiert. "Und der Fakt das sie sich den Kommunismus/sozialismus wünschen welcher" Wenn es ein Fakt ist, dann werden Sie ihre Punkte 1.) - 3.) sicher belegen können oder? Ein Kommunismus im Rahmen des Grundgesetzes ist nach wie vor absolut verfassungskonform. Muss Ihnen nicht gefallen, aber ist eben die Lage. "Edit auch die Anhänger der linken (antifa) machen auf mich keinen allzu demokratischen Eindruck" Jeder Demokrat ist "Antifa" (Antifaschist), Sie hoffentlich auch. Andernfalls wären Sie sonst ein Befürworter des Faschismus. "übrigens habe ich kein Problem damit zu sagen dass die Nazis 6 Millionen Juden industriell vernichtet haben es war eben nur ein Vergleich" Es war eben kein Vergleich, weil Sie Dinge ins Verhältnis setzen, die nichts miteinander zu tun haben.
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  3004. "die restlichen wurden bei der These einfach rausgenommen.." Kannst Du das beweisen? "Die Erde hat den Einstrahlwinkel zur Sonne verändert (würde gern wissen wer von Euch anderen Typen das so gekippt hat) und deswegen bekommt die Erde mehr Erruptionen der Sonne ab, was logischerweise die Erde mit mehr Sonnenstrahlen versorgt und automatisch das System verändert.." Die Sonne soll also "schuld" sein? Die beobachteten Temperaturveränderungen sind durch den Treibhauseffekt vorhergesagt (s.o): Die unterste Atmosphärenschicht erwärmt sich bei gleichzeitiger Abkühlung der oberen Atmosphärenschichten. Eine verstärkte Sonneneinstrahlung würde hingegen eine Erwärmung aller Atmosphärenschichten bewirken. In den letzten Jahrzehnten war die Erwärmung während der Nacht stärker als während des Tages, während eine erhöhte Sonnenstrahlung logischerweise vor allem zu einer Erwärmung tagsüber führen müsste (z.B. Solar and Greenhouse Gas Forcing and Climate Response in the Twentieth Century (6.9.2011)). Direkte Strahlungsmessungen zeigen eine Zunahme der von der Erde ausgehenden langwelligen Wärmestrahlung (Studie: "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997" (15.3.2001)) und einen Anstieg der langwelligen Strahlung, die bei klarem Himmel aus der Atmosphäre auf die Erde einfällt und nur von Treibhausgasen stammen kann, da die Sonnenstrahlung kurzwellig ist ("The Global Character of the Flux of Downward Longwave Radiation" (9.5.2011)) – beides kann nur mit dem Treibhauseffekt erklärt werden.
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  3009.  @wandernundnatur  "Bisher habe ich keinen schlüssigen Beweis für die These der Mensch ist Auslöser der Klimaerwärmung gefunden." Die Beweise: Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück. Es ist also noch nicht einmal eine neue Erkenntnis. Das Wissen über die Wirkung des CO2 als Treibhausgas ist. z.T. weit über 100 Jahre alt. Hier sind einige wissenschaftliche Quellen (nach Peer-Review in Fachzeitschriften veröffentlichte Forschungsarbeiten) dazu: (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 (c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel: "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001 "Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001 "Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002 "What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013 "Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996 "Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997 "Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008 "Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012 "On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016 "Lassen wir es, es lohnt nicht." Weil Sie zugeben müssten, dass Sie falsch liegen? Welchen Grund könnte es sonst haben, dass ihr einziges Argument die Diffamierung all jener ist, die Ihnen diesen Widerspruch aufzeigen? Vermisse übrigens noch ihren Kommentar zum angeblichen Unrecht von Frau Merkel. Da sind Sie plötzlich so schweigsam geworden.
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  3010. Zu deiner Frage: Es geht um den rechtsextremen Flügel von Höcke und der will für Europa einen Führerstaat unter deutscher Herrschaft. Höcke in seinem Buch: Deutschland befände sich "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie, einer "Ochlokratie". Durch das "multikulturelle Großprojekt" - eine zutiefst nationalsoziolistische Rhetorik, die Basis der Shoa war, sei Deutschland dem Untergang ausgeliefert und die deutsche Verfassung ein "freiheitsfeindliches Machtgebilde". Das will Höcke verhindert und fordert "zur Not" einen neuen Karl Martell, eine militärische "Rückeroberung" aus einer "Ausfallstellung", die bis an den Bosporus reichen soll ("«Wir werden die Macht bekommen - und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M - Mohammed, Muezzin und Minarett - Schluss ist.»). Es geht Höcke also nicht nur um Deutschland, sondern er sieht eine "deutsche Pflicht" zur Führung Europas - ein Europa, dass für ihn Deutschland ist. Wenn „Deutschland erwacht“ (SA-Parole), dann gäbe es eine „tausendjährige Zukunft“ Deutschlands. Parallele zum Nationalsozialismus erneut evident. Zur Durchsetzung dieser Dinge fordert Höcke einen "Uomo virtuoso [...] als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen" (Buch von Höcke: 286). Kurz: Einen Führerstaat.
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  3014.  @NudelAug  Ach, immer dieses nutzlose "Die Zeit wird zeigen"-Argument, was unterm Strich nichts anderes bedeutet als "ich habe jetzt nicht Recht, aber tue einfach so als ich hätte ich die Chance in der Zukunft recht zu haben, um wenigstens hypothetisch Recht zu haben". Als ob 26 oder 30 oder 40 Milliarden Euro eine Summe wären, die für Deutschland auf Sicht nicht zu leisten wäre... Und diese Panikmache vor dem Target2-Saldo, einem reinen Buchungskonto bzw. Verrechnungsposten, ist schon fast reaktionär. Gibt wichtiges als sich über sowas zu echauffieren. "Begründet habe ich meine Aussage bereits mit einem Beispiel, mit aktuellen Zahlen und sogar die Quellen angegeben, aber offensichtlich ist das intellektuell zu anspruchsvoll für dich." Ah und das Ad-hominem-Argument darf als Totschlag-Argument auch nicht fehlen. "Menschen wie du befassen sich nie mit Zahlen und Fakten, sondern sagen einfach was sie denken ohne es zu hinterfragen und das muss dann auch so stimmen." Und noch ein Strohmann-Argument. Das muss diese "Intektuelle Überforderung" sein, die Du auf mich projiziert. Mutig, wie Du den fiktiven Gegner "zerlegst" - ganz stark. Dumm nur, dass Du keine Zahlen und Fakten nennst - außer eine Beitragsquote, die aus den genannten Gründen wiederum absolut unterkomplex ist. Die Zahl ist allein kein Argument. Es ist ungefähr so als würdest Du den Kauf eines Autos als reines Verlustgeschäft darstellen, in dem Du ausblendest, dass ich mir für 200.000 Euro halt einen Porsche in die Garage stellen kann, also einen Gegenwert enthalte. Dieser Nettozahler-Mythos ist schlicht reaktionär und steht im Widerspruch zu deiner ang. pro-europäischen Haltung. "Schau dir mal die Target2-Salden an, frag dich wer die begleichen wird und sag mir dann wieviel Deutschland wirklich vom Euro profitiert hat?" Das eine Exportwirtschaft von der Kontrolle über den eigenen Binnenmarkt profitiert ist evident. Würdest Du sagen, dass rund 90 Milliarden Euro Einkommensgewinn "profitieren" ist? (Quelle: "Deutschland profitiert vom Binnenmarkt wie kein anderes EU-Land" - Süddeutsche Zeitung, 08.05.2019) "aber ich bin ein überzeugter Gegner des Euro, den er hat Millionen ins Elend gestürzt und im Grunde nur die bereits schon Wohlhabenden gefördert." Ebenso unterkomplex. Der Euro als Teil der EU ist ebenso ein zentrales deutsches Projekt mit entsprechendem Profit, der sich auf rund 2 Billionen Euro beziffern (Quelle: "20 Jahre Euro: Verlierer und Gewinner" - CEP). Das System nationaler Währungen hat Ende der 1990er in gegenseitige Währungsunterbietung geführt. Mal ganz zu schweigen vom zweistelligen Billionenbetrag, den ein Euroaustritt als Konsequenz hätte.
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  3027.  @Lary-xg2un  Dann "hebel" mal aus (sind übrigens keine Thesen, sondern Beweise, aber gut): Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück. Es ist also noch nicht einmal eine neue Erkenntnis. (a) Experimentelle Nachweise: "On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861 "Observations on the Absorption and Emission of Aqueous Vapor and Carbon Dioxide in the Infra-Red Spectrum", Rubens / Aschkinass, 1898; "High-Temperature Spectral Emissivities and Total Intensities of the 15-µ Band System of CO2", Ludwig et al.,1966; "Laboratory investigation of the absorption and emission of infrared radiation", Burch / Gryvnak, 1966; "Broadening of Infrared Absorption Lines at Reduced Temperatures: Carbon Dioxide", Tubbs & Williams, 1972; "Spectra calculations in central and wing regions of CO2 IR bands between 10 and 20 ?m. I: model and laboratory measurements", Niro et al., 2004; "Spectroscopic database of CO2 line parameters: 4300–7000 cm?1", Toth et al., 2008 (b) Nachweis in der Atmosphäre: "The Infrared Interferometer Experiment on Nimbus 3", Conrath et al., 1970; "Satellite Detection of Effects Due to Increased Atmospheric Carbon Dioxide", Kiehl, 1983; "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984; "The spectral signature of global warming", Slingo / Webb, 1997; "Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997", Harries et al., 2001; "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ; "Global atmospheric downward longwave radiation over land surface under all-sky conditions from 1973 to 2008", Wang / Liang, 2009; "A decade of measured greenhouse forcings from AIRS", Chapman et al., 2013; "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014; "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 (c) Korrelation von CO2 und den Temperaturentwicklungen bei vergangenen und dem aktuellen Klimawandel: "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin et al.,2001 "Covariation of carbon dioxide and temperature from the Vostok ice core after deuterium-excess correction", Cuffey / Vimeux, 2001 "Carbon dioxide and climate over the past 300Myr", Retallack, 2002 "What is the link between temperature and carbon dioxide levels? A Granger causality analysis based on ice core data", Kang / Larsson, 2013 "Global Warming and Global Dioxide Emission: An Empirical Study", Sun / Wong, 1996 "Dependence of global temperatures on atmospheric CO2 and solar irradiance", Thomson, 1997 "Correlation Analysis between Global Temperature Anomaly and two main factors (CO2 and aa index)", Moon, 2008 "Testing for linear Granger causality from natural/anthropogenic forcings to global temperature anomalies", Attanasio, 2012 "On the causal structure between CO2 and global temperature", Stips et al., 2016
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  3033.  @Razer790  "Es gibt keinen Friedensvertrag bis heute nicht. Willkommen im Jahre 2019 ." Du erliegst dem Trugschluss, dass es einen Friedensvertrag bräuchte - braucht es aber nicht: Nach Völkerrecht bedarf es keines Friedensvertrags. „Ein zusätzlicher Friedensvertrag ist daher weder geplant noch machte er Sinn. Alles, was ein Friedensvertrag füglich enthalten sollte, ist mithin geregelt. Der Zwei-plus-vier-Vertrag ersetzt damit kraft seines auf mehr als Frieden gerichteten Inhalts jeden Friedensvertrag mit den Kriegsgegnern“ (Quelle: Klaus Stern, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Band V, § 135, S. 2071). Denn ein Friedensvertrag ist völkerrechtlich nicht die einzige Möglichkeit der Kriegsbeendigung. Diese kann auch durch einseitige Erklärungen, gestufte Teilregelungen oder schlicht durch faktische Wiederaufnahme der friedlichen Beziehungen erfolgen (Quelle: Vgl. Clemens v. Goetze, NJW 1990, Heft 35, S. 2161, 2167 f.). So haben die Alliierten mittels einseitigen Erklärungen den Krieg beendet: - Das Vereinigte Königreich (die Staaten des britischen Commonwealth schlossen sich an) und Frankreich (Decret No. 51-883, in Kraft am 13. Juli 1951) gaben jeweils am 9. Juli 1951 die Beendigung des Kriegszustands mit Deutschland bekannt - Die Vereinigten Staaten folgten dem in einer gemeinsamen Resolution des Senats und des Repräsentantenhauses vom 19. Oktober 1951; US-Präsident Truman bestätigte diese am 24. Oktober 1951, als er den Krieg mit Deutschland für beendet erklärte. Zu diesem Zeitpunkt hatten insgesamt 46 Staaten den Kriegszustand aufgehoben (Gregor Schöllgen, Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 3. Aufl., C.H. Beck, München 2004, S. 31) - Die Sowjetunion beendete den Kriegszustand mit Deutschland durch Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets vom 25. Januar 1955. Vgl. zu alledem Dokumente des geteilten Deutschland, Bd. 1, S. 57–62; vgl. ferner AAPD 1951, Dok. 16 und Dok. 118. Darüberhinaus wurde - wie oben gesagt - bereits alles geregelt, was allgemein in einem Friedensvertrag geregelt wird: - Kriegszustand beenden: Deutschland und seine ehemaligen Feinde führen diplomatische Beziehungen, befinden sich also nicht im Kriegszustand (siehe oben). Außerdem spricht der 2+4-Vertrag davon, dass Deutschland und die ehemaligen Alliierten seit 1945 in Frieden miteinander leben (der gesamte 2+4-Vertrag ist im Übrigen von seinem Inhalt her auf Frieden ausgerichtet). - Reparationen: Die Westmächte haben mit dem Londoner Schuldenabkommen 1953 auf Reparationen bis zu einer endgültigen Regelung durch einen Friedensvertrag verzichtet (gut, dass niemals ein Friedensvertrag verabschiedet wurde, sonst könnte es doch sein, dass Deutschland nun Reparationen zahlen müsste). Die Sowjetunion verzichtete ebenfalls im Zusammenhang mit den Aufständen des 17. Juni 1953 auf weitere Reparationen. Andere Staaten verzichteten ebenfalls (siehe vorheriger Link). - Grenzen: Das Gebiet des vereinigten Deutschlands wird in Artikel 1 des 2+4-Vertrages hinreichend beschrieben. - Wiederherstellung der Souveränität: Artikel 7 des 2+4-Vertrags gibt dem vereinigten Deutschland die volle Souveränität zurück. - Abzug fremder Truppen: Artikel 8 des 2+4-Vertrags regelt den Abzug sowjetischer Truppen aus Deutschland. Der Aufenthalt aller anderen ausländischen Truppen ist vertraglich geregelt Es besteht also keine Notwendigkeit mehr, einen Friedensvertrag abzuschließen, da bereits alles geregelt wurde. Die Besatzung wurde bereits 1955 aufgehoben: "Artikel l (1) Die Bundesrepublik hat volle Macht über ihre inneren und äusseren Angelegenheiten, vorbehaltlich der Bestimmungen dieses Vertrages. (2) Mit dem Inkrafttreten dieses Vertrags und der in Artikel 8 aufgeführten Verträge (in diesem Vertrag als "Zusatzverträge" bezeichnet) werden die Drei Mächte das Besatzungsstatut aufheben und die Alliierte Hohe Kommission sowie die Dienststellen der Landeskommissare auflösen" (Quelle: http://www.1000dokumente.de/pdf/dok_0018_par_de.pdf ).
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  3067.  @xornxenophon3652  "Warum sollte die Schweiz ein abschreckendes Beispiel sein?" Weil dort seit Jahrzehnten eine deutliche gesellschaftliche Minderheiten die Entscheidungen trifft, sofern überhaupt abgestimmt werden darf. Die Wahlbeteiligung lag nicht selten unter 40% und zeigt das Ausnahm der "Demokratiemüdigkeit" in der Schweiz. Unabhängig davon haben Volksentscheide den Nachteil, dass sie nicht fair durchsetzbar sind. Populisten haben überdurchschnittlichen Einfluss (siehe GB) und Ja/Nein hängt zumeist schlicht an der teureren Kampagne, so dass keine Chancengleichheit hergestellt werden. Darüber hinaus lassen sich viele Dinge nicht mit "Ja/Nein" beantworten. Weiterhin ist die Gesellschaft auf konstante Verhältnisse angewiesen, was in GB nicht gegeben ist. Wenn dort der Brexit revidiert werden sollte bricht das nächste Chaos aus, obwohl GB ohnehin auf Jahrzehnte zurückgeworfen werden wird. Das Entscheidungen in Deutschland "im Hinterzimmer" getroffen werden ist auch nicht richtig. Informationen zu Abstimmungen sind zugänglich, Debatten können verfolgt und Abstimmungsverhalten überprüft werden. Darüber hinaus kann sich jeder Bürger ausreichend einbringen, was eben die große Mehrheit nicht tut. Das bedeutet aber nicht, dass man "überhaupt nichts entscheiden" darf. Aktuell gibt es den Trend, dass kommunale Entscheidungen durch Bürgerentscheide umgesetzt werden. Ich dürfte beispielsweise für oder gegen den Erhalt eines Freibads stimmen und über eventuelle Alternativvorschläge. Dies ermöglicht Menschen an ihrem unmittelbaren Wohnort Einfluss zunehmen. Dort kennt man sich aus, es sind keine großen Informationskampagnen nötig und die Wahlen sind einfach durchzuführen.
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  3099.  @renewillrendite  Ja, die Diskussion ist sehr angenehm und wollte Dich auch nicht als "Gold-Liebhaber" hinstellen, sondern vielmehr die allgemeine Verkaufsrhetorik, die auch politisch gefördert wird, kritisieren. Ebenso kritisiere ich die unseriösen Geschäfte der sog. "Crash-Propheten", die in ihren Videos die "Wunderwaffe Gold" bewerben, ihren Nutzen den Zusammenbruch des Euros einreden, um dann am Kauf der Menschen (bzw. ihrer Angst) zu verdienen. "Der Goldpreis schwankt auch stark und erst die letzten Jahren haben diesen rasanten Anstieg gezeigt. Davor war mit Gold nicht viel zu holen." Und auf kurzfristige Anstiege in Folge von Krisen folgte der bodenlose Fall, daher stimme ich mit Dir durchaus überein, wenn man Gold maximal als Beimischung nimmt und eben als Wertpapier behandelt, auch wenn ich persönlich nie Gold in meinen Anlagen verwenden würde. Und Du sagst es ja selbst: Menschen glauben an die Werthaltigkeit. Glauben die Menschen also nicht daran, dass ist das Gold auch nichts wert, was wiederum kein Argument für die Krisenfestigkeit ist. Ich halte es daher aus unterschiedlichen Gründen für mehr als unwahrscheinlich, dass Gold in irgendeiner Form "post Euro" eine Währung werden würde, was u.a. damit zusammenhängt, dass Währung bei uns nicht einen Eigenwert hat (gerade in Krisenzeiten wird der Staat nämlich keine Golddeckung zulassen bzw. Währungen akzeptieren, die derart begrenzt sind - Beispiel: USA 1860er und 1870er Jahre mit "Greenbacker vs. Bullionisten") , aber das sprengt jetzt den Rahmen und der folgende Punkt scheint mir da entscheidender zu sein. "Die Chance ist also hoch, dass es auch weiterhin so sein wird und Gold daher zumindest einen Teil des Vermögens durch eine tiefe Krise retten kann - was man von Aktien nicht behaupten kann. " Und genau diese Chance zweifle ich aus oben genannten Grund an. Stellen wir uns vor, dass der Euro crasht und nehmen wir weiter an, der Staat - was nie passieren wird - keine neue Währung als gesetzliches Zahlungsmittel vorgibt. Gold würde Zahlungsmittel werden. Wie soll das praktisch funktionieren? Wer prägt die Münzen? Wie teile ich meinen Goldbarren auf, wenn ich Brot kaufen will und, das finde ich die entscheidende Frage, was passiert mit dem Wert meines Goldes, wenn ab morgen alle ihre Goldbestände auf den Markt werfen? Du sagst es richtig: Wer garantiert mir, dass ein Unternehmen noch existiert. Aber wer garantiert mir, dass das Gold überhaupt einen realen Wert haben wir, nur weil es Gold ist? Da beißt sich die Katze mMn in den Schwanz, weil am Ende des Tages, auch da stimme ich zu, ist das Brot wertvoller als das Gold. Am Ende ist es wie mit anderen Glaubensarten: Wenn es einen beruhigt, dann soll man daran glauben. Mein Hauptkritikpunkt, um es zusammenzufassen, ist die damit verkaufte Illusion der absoluten Krisensicherheit.
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