Hearted Youtube comments on anna anderswo (@annaanderswo) channel.
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Es ist echt super wichtig, dass wir mehr über sowas sprechen! Ich bin 1,5 Jahre lang Au Pair gewesen und hab zT 10 Stunden am Tag die Verantwortung für 3 kleine Kinder gehabt. Damit hab ich einen relativ guten Einblick bekommen, wie es ist, mit Kindern, für die man Verantwortung hat, zusammen zu leben. Ich konnte die Kinder am Ende des Tages an die Eltern übergeben, deswegen würde ich niemals behaupten dass ich jetzt richtig Ahnung habe, aber ich habe trotzdem auch stundenlang mit einem zahnenden Kleinkind da gesessen, weil die Eltern nicht da waren, und hab irgendwann verzweifelt mitgeheult, weil ich einfach nicht mehr weiter wusste, oder musste mich im Auto konzentrieren während Baby am schreien war und die anderen beiden mir gleichzeitig was erzählen wollten.
Kinder sind fucking anstrengend. Ich hatte immer das Wissen im Hinterkopf, dass ich am Ende des Tages die Verantwortung abgebe und mich ausruhen kann, und trotzdem gab es Wochen, von denen ich mich das gesamte Wochenende erholen musste und einfach niemanden sehen wollte - und die Option haben Eltern nicht. Die sind non stop verantwortlich, und dass einige damit vielleicht doch weniger schlecht umgehen können als erwartet wundert mich gar nicht. Wir müssen ganz dringend das judgement runterschrauben, wenn Eltern solche Dinge zugeben, weil sowas oft auch aus Überforderung kommt, und das letzte, was man dann braucht, sind dumme Sprüche. Gleichzeitig muss dieses ewige "aber was, wenn du es später bereust, keine Kinder bekommen zu haben?" aufhören. So what? Dann muss ich mich damit eben auseinander setzen. Ich bereue vieles in meinem Leben jetzt schon, damit komme ich im Zweifel auch klar. Und ich würde 1000 mal lieber bereuen, keine Kinder bekommen zu haben als Kinder zu kriegen und das dann zu bereuen.
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Danke für Dein Video und dass diese Seite beleuchtet wird! Natürlich gibt es Frauen, die schon immer Kinder wollten und dann komplett in der Rolle aufgehen.
Gleichwohl gibt es eben Frauen, die eben genau das empfinden, die vielleicht nur ein Kind bekommen aufgrund eines gesellschaftlichen Drucks.
Ich habe meinen Eltern letztens zum ersten Mal davon erzählt, dass ich mir das für mich einfach nicht vorstellen kann, dass das nicht mein Weg ist. Das war sehr emotional für mich, vor allem weil man so sehr davor Angst hat, diese Menschen zu enttäuschen. Zum Glück waren sie komplett verständnisvoll und meine Mutter meinte sogar, sie habe das schon länger bei mir gespürt.
Ich bin voll dabei, dass es Familien erleichtert werden sollte, Kinder zu bekommen, gerade was den Wiedereinstieg in den Beruf oder die Vereinbarkeit angeht.
Aber was für mich gar nicht geht, sind die tradwives, die dann Falschinfos verbreiten, dass ja alle Mütter so sehr verurteilen würden... wie Du schon richtig sagst, ist ja eher das Gegenteil der Fall.
5:30: als ich meine Hündin adoptiert habe, gab es halt ohne Witz Leute in meinem Umfeld, die fragten "Bist du denn nicht zu jung für diese Verantwortung? Was ist, wenn Du mal xyz tun willst?" - und exakt paar Wochen vorher noch meinten "Wie sieht es bei dir mit Kindern aus?" - Yo. Let that sink in :D
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Ein kleines Sneak-Peak in das Eltern-Dasein bekomme ich durch das Pflegen meiner Oma. Für manche klingt das erstmal Absurd, doch die schiere Menge an zunehmender Verantwortung die ich für einen anderen Menschen trage, gibt mir eine leichte Kostprobe davon, wie es mit einem Kind sein könnte. Die vielen schlaflosen Nächte, die Hilflosigkeit, wenn man nicht in jedem notwendigen Gebiet studiert ist, und von Ärzten und co abhängig ist. Die Persönliche Ebene, die massiv unter Interessenskonflikten zu leiden hat. (Meine Bedürfnisse vs. Bedürfnisse einer hilflosen alten Frau)
Und vieles vieles mehr. Es ist nicht schwer, sich dann vorzustellen, dass es mit einem eigenen Kind umso intensiver wäre. Im Falle der Pflege sind die Menschen um mich herum wenigstens unendlich dankbar für meine 'Aufopferung' - Das Elterndasein wirkt auf mich jedoch unendlich undankbar. (Wie viel meine Mutter ertragen musste, macht mich wütend)
Ich habe auch für mich entschieden, keine Kinder zu wollen. Denn ich sehe bereits bei der Pflege, dass ich an meine Grenzen komme. Grenzen der Geduld, Toleranz und Empathie. Ich sehe nicht gerne, wie ich vor lauter Erschöpfung die Geduld mit Menschen verliere.
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Hey, ich wollte unbedingt einmal loswerden, dass ich extrem dankbar bin, auf deinen Kanal gestoßen zu sein. Deine philosophische Sichtweise zu diversen Themen, besonders zum Thema Fremd-/ und Selbstbestimmung haben in mich den letzten Wochen schon unzählige Male zum Nachdenken angeregt, bzw. begleiten mich in meiner grundlegenden Selbstfindungsphase, in der ich mich momentan befinde. Ich habe das Gefühl, als wenn ich endlich jemanden habe, mit den ich regelmäßig über solche deepen Themen reden kann, auch wenn es mir natürlich klar ist, dass dies nur auf parasozialer Ebene geschieht.
Idk ob das evtl etwas cheesy war, aber ich wollte das sowieso schon länger mal loswerden ::)
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