Comments by "" (@leonoliber6201) on "MrWissen2go"
channel.
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+Victor Meunier
Enthauptungen (mit dem Schwert, nicht mit dem Beil) waren vor der Revolution Adligen vorbehalten. Die Nichtadligen wurden in der Regel durch Rädern hingerichtet - ein je nach geheimem Zusatzprotokoll mehr oder weniger grausiges Zu-Tode-Foltern. Im Sinne der Gleichheit sollte also zunächst einmal die "humanste" Hinrichtungsmethode (die Enthauptung) für alle Delinquenten gelten.
Die Enthauptung mit dem Schwert war aber extrem Fehleranfällig. Der Scharfrichter von Paris war diesbezüglich geradezu traumatisiert (seine erste Enthauptung ist auf grausige Weise schiefgegangen). Er bestand darauf, dass eine "humane" Enthauptungsmethode etabliert wurde. Also schauten sich die Zuständigen (unter der Federführung von Louis, dem Arzt - nicht zu verwechseln mit Louis, dem König ;-) ) ein bisschen in den Tötungstraditionen anderer Staaten um (Halifax Machine, Scottish Maiden, einige Maschinen aus Italien) und entwickelten mittels Experimenten die endgültige Form der Hinrichtungsmaschine.
Bei Interesse: Quelle hierfür sind die Mémoires der Familie Sanson.
Hier
http://gutenberg.spiegel.de/autor/henry-sanson-699
kostenlos, leider nur in deutscher Übersetzung. Qualität kann ich nicht beurteilen, ob komplett, weiß ich auch nicht. Das Original (6 Bände, wenn ich mich nicht irre) kann über Google Books gefunden werden. Die Lektüre ist extrem spannend und erkenntnisreich.
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Joel Ich möchte sehr gern auf Dein - entschuldige - sehr typisches und gern gebrachtes "Argument" des Kosten/Nutzen-Verhältnisses eingehen. Zitat:
"Der Schaden/Nachteil den du vom glauben erhältst ist wen du deine Religion friedlich praktiziert kleiner als der Schaden/Nachteil den du erhälst wen du nicht geglaubt hast"
Ich danke Dir sehr dafür, dass Du mit vollkommen offenen Karten spielst.
Nach Deiner Denke handelt der buchgläubige Mensch nach "Vorschriften", um dafür später (in der Regel nach seinem Tod) "belohnt" zu werden. Das ist ein bisschen so wie mein Hund: Wenn ich ihm sage "Ballett", stellt er sich auf die Hinterbeinchen und läuft sehr possierlich zur Freude aller Anwesenden auf zwei Beinchen herum. Er tut das - Überraschung! - weil er erwartet, dafür belohnt zu werden: Er wird gelobt, geknuddelt und bekommt auch ein Leckerchen zugesteckt.
WO ZUM HENKER ist die moralische Relevanz einer Tat, die man aus Angst vor Strafe oder Erwartung von Belohnung tut?
Bleiben wir bei dem Hundebeispiel! Der Hund hat noch nicht einmal Angst vor Strafe (da er noch nie "gestraft" wurde - Deinem Gott würde ich auch empfehlen, nach moderneren pädagogischen Konzepten zu agieren), sondern AUSSCHLIEßLICH das sichere Wissen um Anerkennung und Belohnung.
Merkste was? Es ist NICHT moralisch, "nach religiösen Vorschriften" zu handeln. Es ist ein billiger Deal:
"He Gott/Allah/Aton/Wotan/Jupiter, ich mach was Du willst, und dafür bekomm ich dann eine Belohnung und keine Strafe!"
Do ut des. Hat mit Moral NICHTS, aber auch gar nichts zu tun. Noch nicht einmal mit moderner Hunde-/Kindererziehung.
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