Comments by "David Stier" (@davidstier2797) on "MrWissen2go"
channel.
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@joman5869
"das stimmt doch so nicht den es macht einen riesigen Unterschied wer sich infiziert und da gibt es nun einmal eine Gruppe die gefährdet ist und der Rest halt nicht"
Es macht deswegen quasi keinen Unterschied, weil die weniger gefährdeten Gruppen nicht weniger infektiös sind und damit sehr wohl das Virus in die Risikogruppen (je nach Kriterien bis zu 30 Mio. Menschen). Im Sommer bzw. im Übergang zum Herbst waren die Infizierten quasi nur junge Menschen bzw. außerhalb der Risikogruppen, aber über den Zeitverlauf stieg der Anteil von Neuinfektionen/Toten bei Risikogruppen rapide, was meinen Punkt belegt.
"Und das 20% mit Langzeitschäden zu kämpfen ist doch nicht war. Die tatsächliche Zahl würde mich allerdings sehr interessieren ist es 1 von 100 oder 1 von 1000 oder 1 von 10000 ..."
Achso, wenn jeder Fünfte junge Mensch, der mit Corona zu kämpfen hatte, also Langzeitschäden davon trägt, dann ist das für dich einfach falsch, weil´s deiner Meinung widerspricht. Blanker Fanatismus ist das.
"Und zu den Toten in unserem Land sterben täglich etwa 2500 Menschen im Sommer etwas weniger im Winter etwas mehr."
Achso, na dann.
Verzichten wir einfach vollständig auf Flugsicherheit. Wenn jedes Tag ein Flugzeug abstürzt, naja, egal. Sind doch nur 200-300 Tote pro Tag, wo doch eh 2.500 sterben. Sicherheit im Straßenverkehr ist dann doch auch egal. Ein paar duzend Tote am Tag mehr - egal. Operieren sollte man dann doch auch nicht mehr. Sterben halt ein paar hundert mehr am Tag, aber egal, sterben doch eh 2.500 Menschen. Terrorabwehr sparen wir uns auch. Jeden Tag ein Einschlag mit duzenden Toten spielen bei 2.500 Menschen, die pro Tag sterben, doch eh keine Rolle.
Meine Güte, wie menschenverachtend kann man eigentlich sein, dass man den Tod von hunderten Menschen, die eben nur sterben weil es die Pandemie gibt, bagatellisiert. Absolut pietätlos den Menschen gegenüber, die einen geliebten Menschen verloren haben!
"Das einzige was anderst ist dieses Jahr schauen wir genauer hin."
Das "Einzige", was wir haben, ist eine weltweite Pandemie, die in Deutschland dafür sorgt, dass gerade 1/3 Menschen mehr sterben als sonst im November. In den ersten Krankenhäuser steht die Triage an. Aber alles "normal", alles "wie immer".
1
-
1
-
1
-
1
-
@justusliebig2442
"Die kleine Eiszeit" war ein lokales Phänomen und kein Globales wie der menschgemachte Klimawandel. Der Vergleich ist daher keiner.
Es gibt klimahistorisch keine Vergleich zu den Entwicklungen der letzten 150/160 Jahre Jahre.
"Die "Klimakatastrophe" die völlig ",menschgemacht" sein soll, steht auf viel unsichereren Füßen als dauernd propagiert wird."
Dies ohne jeden Beweis zu behaupten kommt dem Wort "propagieren" am Nächsten. Der Anteil des Menschen an den heute messbaren Zuständen liegt über 100% (Quelle: Wuebbles, D. J., D. W. Fahey, K. A. Hibbard, D. J. Dokken, B. C. Stewart, and T. K. Maycock: USGCRP, 2017: Climate Science Special Report: Fourth National Climate Assessment, Volume I, S. 126. In: https://science2017.globalchange.gov/. USA, 2017, abgerufen am 4. Mai 2019.). Die Natur absorbiert ein wenig, so dass das Ausmaß etwas abgedämpft wird.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
"Hauptsache mal sagen die sind rechtsradikal, völkisch, Hetzer, Rassisten und undemokratisch. Kannst aber nicht ein Beispiel nennen."
Es wird aller Wahrscheinlichkeit verschwende Zeit sein, aber bitte (btw: Wo sage ich "rechtsradikal"?) Ist ja nicht die erste Diskussion zu dem Thema - erspart mir zumindest das Schreiben. Fangen wir simple an mit dem Ethnopluralismus als Ideologie der Partei. An diesem Beispiel lässt sich zeigen, dass der Rassismus elementarer Bestandteil der Partei ist bzw. sein muss.
Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung'. Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht man zu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘.
An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben.
Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben, damit wird Rassismus legitimiert und zum elementaren Bestandteil - q.e.d.
Jetzt wirst du sagen: Wo bleiben die Beispiele? Hier kommen sie:
- Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass oder Özil, Gündogan, etc.) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt.
- Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist:
"Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)"
- Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal:
"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur." (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben.
- Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn des Menschenbilds der AfD werden „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel genutzt und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert:
"Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49).Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen:
"die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer
Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird
vehement kritisiert:
"Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49).
Zusammenfassen propagiert die AfD mit dieser Haltung die Ethnonation, das heißt, ethnische Herkunft ist nationales Zugehörigkeits- bzw. Ausschlusskriterium. Rassismus notwendiges und legitimiertes Abgrenzungsinstrument - q.e.d.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
Ah, Gegenbeweise werden gleich als Manipulationskraft des Gegners in das "Argument" integriert - verstehe. Aber nettes Cherry-Picking (28 Millionen € Veruntreuung durch russischen Unternehmen (Anklage läuft), , unterbezahlte Arbeiter, Kauf von nordkoreanischen Arbeitersklaven, McLaren-Report, Zeugenschutz für Dopingermittler, autoritäre Regierung, unzählige Menschenrechtsverletzungen, Unterdrückung von Minderheiten, etc. finden sich "leider" in keinem "NGO-Index"). Aber gegen einen Fanatiker werde ich nicht antreten - macht keinen Sinn.
"Im Keim erstickt scheint jedes Nachdenken, wenn man blind alles glaubt, was man so hört u. liest ..."
Strohmann-Argument - mehr nicht.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@vibritannia5381
"Also gibt es auch keinen Kapitalismus weil ist ja auch nur ein theoretisches Konstrukt mit unterschiedlichen realen Ausprägungen"
Das habe ich nicht gesagt.
Ich sage, dass es unterschiedliche theoretische Kapitalismuskonzepte gibt, die unterschiedlich praktisch umgesetzt werden. Wir leben z.B. in der sog. "sozialen Marktwirtschaft", in der - in der Theorie - die Märkte zwar frei (kapitalistisch) agieren sollen, aber z.B. Arbeitnehmer zahlreiche soziale Rechte haben (sollen), wie die Gründung von Gewerkschaften, Arbeitsverträge, Mindestlohn, etc.
"Sieh es einfach ein dein Sozialismus funktioniert nicht und endet am Ende immer in einer Diktatur."
Das "Argument" ist absolut unterkomplex, besonders, weil wir in Deutschland ja durchaus sozialistische Elemente haben und es auch kapitalistische Systeme gab, die direkt in die Diktatur führten. Bestes Beispiel ist das Pinochet-Regime, bei dem die Diktatur den Kapitalismus stützen sollte.
Das ist kein inhaltliches Argument, sondern schlicht eine Diffamierung - i.d.R. Beleg für fehlende Argumente gegen die Existenz einer sozialistisch strukturierten Gesellschaft.
1
-
1
-
@vibritannia5381
"Ohne Kapitalismus gäbe es noch mehr Arme in Deutschland nämlich alle."
Also sollten wir stolz sein, dass es nur 20 Mio. Arme in Deutschland gibt, in Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt? Ziemlich armselige Einstellung mMn.
"Für bedürftigen ist in Deutschland gerade wenig da weil das meiste davon entweder in die Schuldenunion oder an Merkels Gäste geht und die stetigen Coronalockdowns um das dümmste nicht zu vergessen."
Ah, Sozialneid nach unten. Das ist übrigens der Grund, warum wenig da ist. Man erzählt den Leuten, dass Schulden zurückgezahlt werden müssen oder das andere Arme gerade das Geld brauchen. Du steigst auf dieses Märchen ein und schwups: dir werden weiter die Taschen leer gemacht, während Reiche weiter ihr Vermögen steigern. Aber tritt weiter brav nach unten, wie die Kapitalisten es dir befehlen.
"Eine wichtige Sache noch die imense Staatsverschuldung wird ja damit begründet das moderne Staaten ja angeblich nicht mehr pleite gehen können glaubst du das auch?"
Ja, Staaten können in ihrer eigenen (souveränen) Währung, also Euroschulden, nicht pleite gehen, sofern sie in einen politisch und gesellschaftlich stabilen Umfeld existieren - siehe u.a. Japan.
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
1
-
@DogtheNog
Tja, das ist das Problem, wenn man seine Informationen aus der Springerpresse bezieht.
Zum einen zitierst Du selbst, dass es lediglich um die öffentliche Bezeichnung geht und zum anderen belegst Du damit, dass es nicht im die inhaltliche und juristische Bewertung geht.
Zu den Fakten des heutigen Beschlusses:
Das VG in Köln hat heute einen sog. Hängebeschluss erlassen, der es dem Bundesamt für Verfassungsschutz vorerst untersagt, die AfD als Beobachtungsfall zu führen und das zu veröffentlichen. rundlage des Verfahrens ist ein Eilantrag der AfD aus dem Januar, mit dem es die AfD dem Bundesamt untersagen wollte, sie als „Verdachtsfall“ zu beobachten und darüber zu berichten. Ein Hängebeschluss ist quasi ein Eilrechtsschutz im Eilverfahren. Es geht bei Hängebeschlüssen daher nur um eine Folgenabschätzung, niemals um inhaltliche Prüfung der Thematik. Das VG hat heute also nicht entschieden, dass die AfD nicht verfassungsfeindlich ist. Das VG hat nur entschieden, dass auch der AfD in einem Rechtsstaat zusteht, sich gegen Entscheidungen des Staates zu wehren und es quasi einer Vorverurteilung gleichkommt, wenn der Verfassungsschutz einfach so loslegt. Das hatte der Verfassungsschutz übrigens schon vorher eingesehen (und ist juristisch auch relativ unstreitig), sich dann aber selber nicht an seine Zusage gehalten, bis zum Abschluss des Eilverfahrens nichts öffentlich zu kommunizieren.
Daher nochmal:
Der Beschluss heute ändert aber nichts an der Einschätzung des Verfassungsschutzes und trifft auch keinerlei Aussage über die inhaltliche Frage, ob die AfD juristisch als verfassungsfeindlich einzustufen ist.
1
-
1