Comments by "David Stier" (@davidstier2797) on "MrWissen2go"
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@FrictionalGamer
"Erstmal kommt es nicht darauf an eine Frage zu beantworten"
Natürlich kommt es darauf an!
Du sagst, dass endlich "vernünftige Politik" gemacht wird und ich frage, warum eine jährliche Mehrbelastung von 130 Mrd. € auf Kosten von Mittel- und Geringverdiener, sowie die Billiarden Euro für den Euroausstieg "vernünftige Politik" sein sollen. Das müsstest Du doch einfach erklären können, wenn Du die Politik der AfD für vernünftig hältst.
"Es ist doch gut, die Erb- und Vermögenssteuer abzubauen."
Darüber kann man streiten, aber unabhängig davon entlastet die Streichung der Vermögens- und Einkommenssteuer nicht Gering- und Mittelverdiener. Diese soziale Schichten zahlen quasi keine Erbschaftssteuer. Die aktuell 7 Mrd. € Erbschaftssteuer zahlen die Reichen, die allein von der Entlastung profitieren würden.
"Es ist ungerecht, wenn die Allgemeinheit die Sozialschmarotzer durchfüttern muss!"
Verrückte Idee: Jeder wird für seine Arbeit so entlohnt, dass er davon Leben kann. Du kannst es dir vllt nicht vorstellen, aber viele Menschen sind nicht freiwillig arm und machen z.B. 3 Jobs, um zu überleben.
Zu Sozialleistungen gehören übrigens auch Renten, Kindergeld, usw. All das will die AfD zusammenstreichen. Da sind die 45% Rentenniveau, die aktuell für das Jahr 2030 vorgesehen sind, noch viel. Sind Renter, die 45 Jahre gearbeitet haben, für dich auch "Sozialschmarotzer"? Sind Eltern, die Kinder haben, "Sozialschmaroter"? Was ist mit den Kindern? Die suchen sich ihre Familie nicht aus. Sind sie "Sozialschmarotzer"?
"natürlich hätte die AfD das Geld dafür."
Nein, nicht wenn sie den Euroausstieg macht. Da würden auf die Jahre hinweg vermutlich 5-10 Billionen Euro fehlen. Das ist 3x die Wirtschaftsleistung, die Deutschland in einem Jahr erbringt. Deutschland würde über Nacht auf das Niveau eines Entwicklungslandes zurückfallen. Wo ist das "vernünftige" Politik?
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@Nehner
Zunächst müssen Sie erstmal ihre beiden Punkte belegen und dann meine obigen Ausführungen, die auf Studien als Quelle verweisen, ebenso widerlegen.
Dann können wir diskutieren, denn Sie tragen die Beweislast für ihre Behauptungen - nicht ich.
Kurz zu ihren Aussagen:
1. Beides stimmt: Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung.
Für die Verzögerung des CO2-Anstiegs bei prähistorischen Klimawandeln (ca. 1.000 Jahre) hat die Wissenschaft eine Erklärungen gefunden, da beispielsweise eine Erwärmungsphase vor rund 19.000 Jahren untersucht wurd - der letzte Übergang von einer Eiszeit zu einer Warmzeit (vgl. "Global warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation", Shakun et al. 2012). Demnach lief folgende Kettenreaktion ab: Durch langsame orbitale Veränderungen erwärmte sich die Arktis. Große Mengen von Eis schmolzen. Das Schmelzwasser floss in die Ozeane der Nordhalbkugel. Dieser Wasserzufluss störte die Ozeanströmungen, mit denen großräumig Wärme zwischen der Nord- und der Südhalbkugel umverteilt wird. In der Folge, beginnend etwa vor 18.000 Jahren, erwärmten sich dann als erstes die Ozeane auf der Südhalbkugel.
Wenn sich Ozeangebiete erwärmen, verringert sich generell die CO2-Löslichkeit des Wassers (vgl. "Role of deep sea temperature in the carbon cycle during the last glacial", Martin et al. 2005). In der Folge entweicht mehr Kohlendioxid aus dem Ozean in die Atmosphäre. Der genaue Mechanismus, durch den die Tiefsee CO2 abgibt, was mit der vertikalen Vermischung des Wassers im Ozean zusammenhängt ("Variation of atmospheric CO2 by ventilation of the ocean's deepest water", Toggweiler 1999). Dieser Vorgang dauert ungefähr 800 bis 1000 Jahre, so dass bei prähistorischen Klimawandeln erst ungefähr tausend Jahre nach der anfänglichen Erwärmung ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten war (vgl. "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin 2001)
2. Ohne Treibhauseffekt können wir beide hier keine Diskussion führen. Der Treibhauseffekt ist seit Mitte 1850 bekannt und Sie finden ihn in der "Realität" in folgender Studie belegt: "First Direct Observation of Carbon Dioxide’s Increasing Greenhouse Effect at the Earth’s Surface".February 25, 2015 (zusammenfassender Artikel)).
Nach dem ihre beiden Behauptungen widerlegt sind, können Sie sich in aller Sachlichkeit mit meinen obigen 6 Belegen auseinandersetzen. Und nicht vergessen, Sie tragen die Beweislast für ihre Behauptungen, nicht ich.
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@Auszeiter
Die Wissenschaft funktioniert nach dem Prinzip der Falsifizierung und der Beweisführung durch Fakten, wie sich auch in der Frage des Klimawandels in den vergangenen Jahrzehnten gezeigt hat.
Nicht wissenschaftlich ist es, wie Sie es tun, mit Strohmann-Argumente eine selektive Scheindiskussion zu führen, in der Sie sich selbst Recht geben und jedem, der Ihnen widerspricht, als bezahlten Schwindler bezeichnen. DAS ist Glauben.
Wenn Sie tatsächlich wissenschaftlich und sachlich argumentieren wollen, dann falsifizieren Sie die Fakten:
Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, daß Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; einige reichen bereits schon über 30 Jahre zurück.
"Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008
"Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014
"The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016
"CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984
"Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004;
"Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006 ;
Das durch den Menschen verursachte Co2 hat für einen künstlichen Anstieg der Temperaturen gesorgt- mit kumulativer Wirkung. (Studie zu diesen Zusammenhängen finden Sie z.B. hier: „Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years“, in: Science 04 Dec 2009:
Vol. 326, Issue 5958, pp. 1394-1397 / Überblick zum menschlichen Anteil finden Sie hier „How much carbon dioxide can we emit?“ von Glen Peters, 16.03.2017)
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" Die AfD steuert da zwar gegen, aber meines Empfindens zu sehr (für meinen Geschmack)."
Verstehe das nicht ganz - gegen was steuert die AfD an? Gerade die AfD bereits doch Geschichtsrevisionismus.
" Ich persönlich empfinde die FDP für mich als den gesunden Mittelweg, da ebenfalls Migration, Bundeswehr und Gott sei dank auch die mangelnden Kräfte der Polizei ansprechen."
No hate, aber was wir nicht brauchen ist mMn noch mehr Neoliberalismus.
"Und mein Problem mit der AfD ist, dass sie sich intern selber nicht einig werden, wie rechts sie jetzt sind."
Mittlerweile kann man wohl sagen, dass die AfD eindeutig rechtsextrem geworden ist. Alle "gemäßigten" Kräfte haben längst die Partei verlassen oder sind entmachtet worden. Übriggeblieben ist der rechtsextreme Flügel rund um Gauland, Höcke, etc.
Einen internen Kampf gegen Rechtsextreme kann ich daher nicht erkennen. Den Kampf zwischen unterschiedlichen Flügen (u.a. Anti-Euroflügel) hat es mal gegeben, aber wie gesagt: der rechtsextreme Flügel besetzt alle wichtigen Posten in der Partei.
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@Hermann Cherusker
Dann bitte die entsprechende Quellen nennen.
Hier die Quelle zu Höcke:
Höcke in seinem Buch: Deutschland befände sich "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie, einer "Ochlokratie". Durch das "multikulturelle Großprojekt" - eine zutiefst nationalsoziolistische Rhetorik, die Basis der Shoa war, sei Deutschland dem Untergang ausgeliefert und die deutsche Verfassung ein "freiheitsfeindliches Machtgebilde". Das will Höcke verhindert und fordert "zur Not" einen neuen Karl Martell, eine militärische "Rückeroberung" aus einer "Ausfallstellung", die bis an den Bosporus reichen soll ("«Wir werden die Macht bekommen - und dann werden wir das durchsetzen, dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir auch in Zukunft noch unser freies Leben leben können. Dann werden wir nämlich die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M - Mohammed, Muezzin und Minarett - Schluss ist.»). Es geht Höcke also nicht nur um Deutschland, sondern er sieht eine "deutsche Pflicht" zur Führung Europas - ein Europa, dass für ihn Deutschland ist. Wenn „Deutschland erwacht“
(SA-Parole), dann gäbe es eine „tausendjährige Zukunft“ Deutschlands. Parallele zum Nationalsozialismus erneut evident. Zur Durchsetzung dieser Dinge fordert Höcke einen "Uomo virtuoso [...] als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen" (Buch von Höcke: 286). Kurz: Einen Führerstaat.
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@Left_3604
"Nein im Grundgesetz steht, daß jeder seine Meinung frei äußern darf ohne dafür Repressalien zu befürchten, nicht immer nur das raus nehmen was gerade passt!"
Das steht nicht im Grundgesetz, sondern: "(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten." (Art. 5 GG). Das bedeutet, dass der Staat niemand in seiner Meinungsäußerung einschränken darf bzw. Meinungsäußerungen, sofern nicht durch die Grundrechter Dritter begründet, nicht mit Repressalien bestrafen darf. Grundrechte sind Abwehrrechte ggü. dem Staat.
Art. 5(1) GG sagt nicht, dass man anderen Meinungen nicht widersprechen darf oder das deine Meinungsäußerungen für dich keine Konsequenzen haben dürfen. Den auch dein Gegenüber hat Rechte und Freiheiten. Wenn Du also für eine konsequente demokratische Auslegung der Meinungsfreiheit bist, dann auch für beide Seiten.
Menschen das Recht auf ihre freie Meinungsäußerung zu versagen, wie Du es sagst, in dem Du Widersprüche zu Meinungen als verfassungsfeindlich bezeichnet, ist das, was hier antidemokratisch ist. Widerspruch zu verbieten ist totalitär.
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