Comments by "David Stier" (@davidstier2797) on "MrWissen2go" channel.

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  30.  @theo_retically  "Die 2+4 Verträge sind zwischen den 2 Allierten Verwaltungen BRD + DDR und den Allierten Besatzungsmächten, NICHT jedoch repräsentieren diese Regierungen Deutschland als Ganzes (mit Ostgebieten), das deutsche Reich, welches im Krieg ist." Es ist ein Vertrag zwischen souveränen Staaten. Deutschland ist seit 1955 unter sich selbst gegebenen Einschränkungen ein voll souveräner Staat und gleiches gilt für die DDR, die später dem Geltungsbereich des Grundgesetzes beitrat. Zudem: Die BRD ist nicht Rechtsnachfolger, sondern mit dem Völkerrechtssubjekt "Deutsches Reich" (Deutscher Staat) identisch. Schon deswegen ist es falsch von einem ang. andauernden Kriegszustand zu sprechen. Der Hauptgrund ist aber eher, dass der Krieg längst zu Ende ist: So haben die Alliierten mittels einseitigen Erklärungen den Krieg beendet: - Das Vereinigte Königreich (die Staaten des britischen Commonwealth schlossen sich an) und Frankreich (Decret No. 51-883, in Kraft am 13. Juli 1951) gaben jeweils am 9. Juli 1951 die Beendigung des Kriegszustands mit Deutschland bekannt - Die Vereinigten Staaten folgten dem in einer gemeinsamen Resolution des Senats und des Repräsentantenhauses vom 19. Oktober 1951; US-Präsident Truman bestätigte diese am 24. Oktober 1951, als er den Krieg mit Deutschland für beendet erklärte. Zu diesem Zeitpunkt hatten insgesamt 46 Staaten den Kriegszustand aufgehoben (Gregor Schöllgen, Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 3. Aufl., C.H. Beck, München 2004, S. 31) - Die Sowjetunion beendete den Kriegszustand mit Deutschland durch Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets vom 25. Januar 1955. Vgl. zu alledem Dokumente des geteilten Deutschland, Bd. 1, S. 57–62; vgl. ferner AAPD 1951, Dok. 16 und Dok. 118. "Nicht mal souveräne Regierungen haben das Recht, Gebiete zu veräussern und nach Haager Landkriegsordnung (welche auch die Grundlagen für ein Grundgesetz für besetzte Länder legte) ist auch gegen das Völkerrecht, Gebiete mittels Eroberung oder als Kriegsbeute abtreten zu müssen." Unabhängig von der Behauptung ein Trugschluss, da 1.) kein Kriegszustand mehr 2.) HLKO nicht mehr gilt 3.) Deutschland bzw. BRD/DDR eben wegen Punkt 1+2 neue Grenzen längst anerkannt haben. "Lediglich eine Volksabstimmung wäre rechtens und ohne Vertretung des Souveräns eines gesamten Deutschlands könnt ihr euch auch keine Verfassung in freier Selbstbestimmung geben, wie es das Grundgesetz ursprünglich vorgab. :D" Auch das stimmt de jure nicht. Das Grundgesetz ist ein "lex fundamentalis" und damit de jure eine Verfassung. Das Grundgesetz ist nämlich kraft Inhalt eine Verfassung und nicht kraft des Namens . Es gilt: „Zum einen organisieren sie den ‘pouvoir constitué’ und legen fest, auf welchem Wege die staatliche Entscheidungsfindung stattfindet. Zum anderen enthalten sie Regelungen wie die Grundrechte, an die der ‘pouvoir constitué’ insgesamt gebunden ist.“ (Quelle: Hauke Möller: Die verfassungsgebende Gewalt des Volkes und die Schranken der Verfassungsrevision: Eine Untersuchung zu Art. 79 Abs. 3 GG und zur verfassungsgebenden Gewalt nach dem Grundgesetz. 1. Aufl. 2004, S. 31). Funktional regelt eine Verfassung also die innere Verfasstheit des Staates (Staatsorganisation), die territoriale Gliederung, die Beziehungen zu anderen Staaten und konstituiert meist die fundamentalen Menschen- und Bürgerrechte (Grundrechte). Genau dies macht das Grundgesetz. Eine ang. notwendige Volksabstimmung gibt es nicht. Dennoch ist das GG selbstverständlich durch gewählte Volksvertreter legitimiert worden. "Hör dir mal die Rede von Carlo Schmid (einem der Gründungsväter der BRD) dazu an. Du würdest staunen." Carlo Schmid selbst bezeichnet das deutsche Grundgesetz u.a. in seinem Büchern als "Verfassung". Wenn Du dir die Protokolle des Parlamentarischen Rates anschaust, wirst Du feststellen, dass Schmid dort einen Debattenbeitrag leistet, also keinerlei in Stein gemeißelte Fakten vortrug. Wenn Du dir den Redner nach Schmid anhörst, wirst Du feststellen, dass dessen Meinung und Standpunkt ziemlich genau den heutigen Status Quo wiedergibt. Warum unterschlägst Du das?
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  49. Trinkst Du ein Glas, in dem 4:10.000 Teilchen Zyankali ist? Und nein, historisch konnte man lediglich beobachten, dass eine Verschiebung von 800-1.000 Jahren zwischen Temperatur und C02 folgte - nicht 150 Jahre bzw. weniger, wobei Ersteres auch nicht stimmt: Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung. Für die Verzögerung des CO2-Anstiegs bei prähistorischen Klimawandeln (ca. 1.000 Jahre) hat die Wissenschaft eine Erklärungen gefunden (vgl. "Global warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation", Shakun et al. 2012). Demnach lief folgende Kettenreaktion ab: Durch langsame orbitale Veränderungen erwärmte sich die Arktis. Große Mengen von Eis schmolzen. Das Schmelzwasser floss in die Ozeane der Nordhalbkugel. Dieser Wasserzufluss störte die Ozeanströmungen, mit denen großräumig Wärme zwischen der Nord- und der Südhalbkugel umverteilt wird. In der Folge, beginnend etwa vor 18.000 Jahren, erwärmten sich dann als erstes die Ozeane auf der Südhalbkugel. Wenn sich Ozeangebiete erwärmen, verringert sich generell die CO2-Löslichkeit des Wassers (vgl. "Role of deep sea temperature in the carbon cycle during the last glacial", Martin et al. 2005). In der Folge entweicht mehr Kohlendioxid aus dem Ozean in die Atmosphäre. Der genaue Mechanismus, durch den die Tiefsee CO2 abgibt, was mit der vertikalen Vermischung des Wassers im Ozean zusammenhängt ("Variation of atmospheric CO2 by ventilation of the ocean's deepest water", Toggweiler 1999). Dieser Vorgang dauert ungefähr 800 bis 1000 Jahre, so dass bei prähistorischen Klimawandeln erst ungefähr tausend Jahre nach der anfänglichen Erwärmung ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten war (vgl. "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin 2001) Als Erklärung für die Ereignisse der letzten 150 Jahre scheidet diese Theorie also aus.
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