Comments by "David Stier" (@davidstier2797) on "MrWissen2go" channel.

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  2. "Du brauchst nicht weit auszuholen, zeige mir eine Stelle im Parteiprogramm. Das reicht." Muss ich schon, um aufzuzeigen, dass die völkische Ideologie per se mit (Kultur-)Rassismus verbunden ist. Zum "Vergleich": Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19./20. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Zum Programm: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – "Rassen", Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Folge: Legitimation von Ausgrenzungsmechanismen in Form von Rassismus. Belege im Programm: Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: "Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). Mit dieser Haltung propagiert die AfD die Ethnonation, das heißt, ethnische Herkunft ist nationales Zugehörigkeits- bzw. Ausschlusskriterium. " Da kannst Du die AfD denunzieren wie Du willlst." Du kannst mir gerne weiter "Denunzierung" unterstellen. Ich habe hier gerade sachlich meine Punkte dargelegt, ich habe klar differenziert und wir können gerne sachlich darüber diskutieren. Wenn es auf weitere Unterstellungen hinausläuft,dann sehe ich aber keinen Grund für eine Diskussion.
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  7. 1/2 "Wenn sich die Volksverhetzung und die verfassungsfeindlichen Forderungen auf einzelne Mitglieder bezieht, hat das nicht viel Aussagekraft, da man dies in fast jeder Partei finden kann." Es sagt etwas darüber aus, welche Positionen innerhalb der Partei akzeptiert werden. Parteiinterne Ausschlussverfahren u.a. wegen Antisemitismus, rassistischen Äußerungen und Verherrlichung des Nationalsozialismus verliefen sich nicht nur im Sande, sondern die Personen, die diese Positionen vertreten, bleiben in der Partei und rücken z.B. im Fall von Höcke immer weiter an die Spitze. Das solche Positionen "in fast jeder Partei" sind, wäre nachzuweisen. "Falls das nicht der Fall ist, und sich diese auf ein Offizielles Programm bezieht, bitte ich um Quellen." ->Aufweichung des Rechtsstaats: Zitat Grundsatzprogramm AfD, S.25: "Das Rechtsmittelsystem ist so zu gestalten, dass zügigere Entscheidungen möglich werden, indem insbesondere Urteilsaufhebungen und Zurückweisungen zur Neuverhandlung abgeschafft werden." Ergebnis: Abschaffung von Berufs- und Revisionsinstanz. Falsche Urteile werden im Kauf genommen. Zitat Grundsatzprogramm AfD, S.25: "Wir sind dafür, das Anordnen der Untersuchungshaft schon dann möglich zu machen, wenn der dringende Tatverdacht eines Verbrechens im Sinne des § 12 Abs. 1 StGB besteht." Ergebnis: Aufhebung der Unschuldsvermutung. > Einschränkung der Presse und Informationsfreiheit: Zitat Entwurf zum Grundsatzprogramm AfD, S.55: "Die staatliche Informationsversorgung wird durch einen steuerfinanzierten Rundfunk mit zwei Rundfunksendern und zwei Fernsehsendern geleistet.“ Ergebnis: An die Stelle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sollen dann zwei steuerfinanzierte und damit zu 100 Prozent vom Staat abhängige TV- und Radiosender ersetzen. Die AfD will den Einfluss von Politikern auf das Fernsehen und die Nachrichten also stärken, statt schwächen. > Auffassung zur gegen Meinungs und Kunstfreiheit (gescheiterte Klagen): Schaubühne Berlin "Fear", Auftritt Band "Slime", „Illegale Helfer“ von Maxi Obexer, Klage der AfD bezüglich der Äußerungen von Ehring (Extra3) -> Verstoß gegen Artikel 1 GG - Menschenwürde Zitat Grundsatzprogramm AfD, S.26: "Nicht therapierbare alkohol- und drogenabhängige sowie psychisch kranke Täter, von denen erhebliche Gefahren für die Allgemeinheit ausgehen, sind nicht in psychiatrischen Krankenhäusern, sondern in der Sicherungsverwahrung unterzubringen." Ergebnis: Das ist mit der Menschwürde der Betroffenen nicht zu vereinbaren. Auch gefährliche Straftäter haben ein Recht auf ein menschenwürdiges Dasein. -> Einschränkung der Religionsfreiheit - Verstoß gg GG: Die AfD möchte mit ihren religionspolitischen Forderungen (vgl. Grundsatzprogramm AfD S. 48ff.) das Grundrecht auf Freiheit des Glaubens, des Gewissens und Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses einschränken. "Und kann dann als Antwort geben, daß du diese Leute einfach als "Konservative Wähler" bezeichnen kannst. " Diese Antwort geht an meiner Frage vorbei bzw. übergeht den Kern meiner Frage, nämlich die genannten Punkte, die mittlerweile offen vertreten werden. Ich sehe hier kein Argument diese Wähler als "konservativ" zu verharmlosen. "Alleine das Wort "Rassismus" kann ich nicht ansatzweise ernst nehmen." Okay, dann erübrigt sich ab diesem Punkt aber auch die Diskussion über die Begrifflichkeiten und deren Verwendung innerhalb der AfD - zumindest mit dir. Rassismus als "Akzeptanz der Realität" zu sprechen und von "Rassenunterschieden" ("Rasse" gibt es in der Wissenschaft nicht) zu sprechen, geht an eben jener (wissenschaftlichen) Realität vorbei. Zur Gefahr des Ethnopluralismus und des völkischen Gedankengutes sei Folgendes gesagt: Ende 2016 war es die AfD selbst, die den Begriff "völkisch" wieder Positiv besetzen wollte - eine der vielen bewusst kalkulierten Grenzüberschreitungen der AfD, um rechtsextreme Wähler an die Partei zu binden. Ich hole mal etwas aus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Aber die AfD geht noch einen Schritt weiter: Aus der ethnopluralistischen Ideologie entwickelt sie das Konzept, die Wettbewerbsvorteile einer reichen Nation wie Deutschland zu nutzen, um in national-egoistischer Manier den Wohlstand des eigenen „Volkes“ weiter zu mehren. Dass diese Wettbewerbsvorteile in großen Teilen auf Ausbeutung und Ungerechtigkeit beruhen und bei ihrer Politik auch in Zukunft beruhen würden, interessiert die Neorassisten nicht.
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  8. 2/2 All dies lässt sich auch am Parteiprogramm der AfD belegen: Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: "Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49). Man kann also anhand des Programms sehr wohl aufzeigen, dass Rassismus eng in der AfD verankert ist und als Instrument zur Ausgrenzung und Diskriminierung gilt. Die Ideologie knüpft an völkische Ideen des Nationalsozialismus an. Wenn dein "Gegenargument" nun bei "ich verstehe da was anderes drunter bleibt", dann ist wohl keine sachliche Diskussion erwartbar.
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  16.  @catweazle5197  Warum dein Strohmann-Argument? Angst vor einer sachlichen Debatte? "Es stimmt beides? Faszinierend." Wissenschaftlicher Fakt. Steigende Temperaturen führen zu einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre, und CO2 führt zu einer Erwärmung. Für die Verzögerung des CO2-Anstiegs (z.B. bei prähistorischen Klimawandeln (ca. 1.000 Jahre)) hat die Wissenschaft eine Erklärungen gefunden, beispielsweise bei der letzten Erwärmungsphase vor rund 19.000 Jahren - der letzte Übergang von einer Eiszeit zu einer Warmzeit (vgl. "Global warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation", Shakun et al. 2012). Demnach lief folgende Kettenreaktion ab: Durch langsame orbitale Veränderungen erwärmte sich die Arktis. Große Mengen von Eis schmolzen. Das Schmelzwasser floss in die Ozeane der Nordhalbkugel. Dieser Wasserzufluss störte die Ozeanströmungen, mit denen großräumig Wärme zwischen der Nord- und der Südhalbkugel umverteilt wird. In der Folge, beginnend etwa vor 18.000 Jahren, erwärmten sich dann als erstes die Ozeane auf der Südhalbkugel. Wenn sich Ozeangebiete erwärmen, verringert sich generell die CO2-Löslichkeit des Wassers (vgl. "Role of deep sea temperature in the carbon cycle during the last glacial", Martin et al. 2005). In der Folge entweicht mehr Kohlendioxid aus dem Ozean in die Atmosphäre. Der genaue Mechanismus, durch den die Tiefsee CO2 abgibt, was mit der vertikalen Vermischung des Wassers im Ozean zusammenhängt ("Variation of atmospheric CO2 by ventilation of the ocean's deepest water", Toggweiler 1999). Dieser Vorgang dauert ungefähr 800 bis 1000 Jahre, so dass bei prähistorischen Klimawandeln erst ungefähr tausend Jahre nach der anfänglichen Erwärmung ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten war (vgl. "Atmospheric CO2 Concentrations over the Last Glacial Termination", Monnin 2001)
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  17.  @catweazle5197  Welche Debatte? Du wirfst einfach einen Artikel in den Raum und machst kein Argument. Eine Debatte wäre es, wenn Du auf die von mir genannten Studien bzw. Argumente eingehen würden. Übrigens: Die Theorie einer aufkommenden Eiszeit war, anders als im Artikel suggeriert, eine klare Minderheitenmeinung innerhalb der Klimawissenschaft und wurde durch Fakten falsifiziert. In den 30 Jahren vor den 70er Jahren haben einige Wissenschaftler die vorliegenden Temperaturaufzeichnungen zur Vermutung genutzt, dass es einen Abkühlungstrend gab und daraus abgeleitet, dass die Erde in den kommenden Jahrhunderten auf eine neue Eiszeit zusteuern könnte. Problem war jedoch die Fehlinterpretation der zunehmenden Menge an Aerosolen, die durch Aktivitäten der Menscheit in die Atmosphäre emittiert. Tatsächlich hat sich jedoch durch die bessere flächenmäßige Abdeckung der Temperaturaufzeichnungen herausgestellt, dass der Abkühlungstrend für nördliche Festlandsgebiete am ausgeprägtesten war und dass der globale Temperaturtrend in der Periode vor 1970 tatsächlich recht stabil war. Daher publizierten viele Wissenschaftler zu dieser Zeit Widerlegungen dieser Behauptung zur ang anstehenden Eiszeit. Medial wurde jedoch, weil interessanter, den wenigen Vorhersagen einer Eiszeit mehr Aufmerksamkeit geschenkt als diejenigen, die eine globale Erwärmung vorhersagten. Mehr steckt hinter der "sensationellen" Geschichte der ang. "Eiszeit" nicht, der am Ende ein normaler wissenschaftlicher Prozess war, bei dem auch in den 70ern die klare Mehrheit der Wissenschaft aufgrund der Fakten von einer Erderwärmung ausging, die auch eintrat.
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  19.  @catweazle5197  Das Waldsterben und das Ozonloch sind der Beweis dafür, dass der Mensch einen entscheidenden Einfluss auf die Natur hat - in beide Richtungen. Man hörte damals auf die Wissenschaftler. Dies hatte zur Folge, dass zum einen das Waldsterben verhindert werden konnte, auch wenn es aufgrund der klimatischen Entwicklungen erneut berechtigte Sorge um ein weiteres Waldsterben gibt, und zum anderen das Ozonloch vermutlich bis 2050 weitestgehend geschlossen werden kann. Was die Ölknappheit mit dem Klimawandel zutun hat, müsstest du genauer erläutern, nachdem du zuvor die versprochene Debatte rund um die genannten Studien eingehst. "Reg dich nicht auf, in 5 Jahren spricht keine sau mehr über co2." Warum? Sowohl theoretisch, als auch praktisch beispielsweise in 10 Jahre-Langzeitmessungen in der Natur, als auch experimentell ist der THE und die EInflussgröße CO2 quantifizierbar nachgewiesen. Der Treibhauseffekts entsteht dadurch, dass Wärmestrahlung durch bestimmte Gasmoleküle absorbiert und reemmittiert wird. Diese Phänomen wurde schon vor über 150 Jahren durch John Tyndall im Experiment gezeigt und physikalisch beschrieben wurde ("On the Absorption and Radiation of Heat by Gases and Vapours, and on the Physical Connexion of Radiation, Absorption and Conduction", Tyndall, 1861), und genau dieser Prozess lässt sich sowohl von der Erdoberfläche als auch vom Weltraum aus spektroskopisch messen. Hier eine Auswahl an Forschungsarbeiten dazu; "Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect", Smith et al. 2008 "Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010", Feldman et al., 2014 "The Spectral Signature of Recent Climate Change", Brindley / Bantges, 2016 "CO2 induced climatic change and spectral variations in the outgoing terrestrial infrared radiation", Charlock, 1984 "Radiative forcing - measured at Earth's surface - corroborate the increasing greenhouse effect", Philipona et al., 2004; "Measurements of the Radiative Surface Forcing of Climate", Evans / Puckrin, 2006
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  20.  @catweazle5197  Wie lange soll dein Cherry-Picking noch gehen? "Dazu müßtest du erst einmal beweisen, dass es nicht schon vor Urzeiten ein Ozonloch gab bzw. beweisen, dass ein Ozonloch nicht auch durch andere Einflüsse entstehen kann als durch den Menschen." Kein Problem. Zunächst das Offensichtliche: Hauptverantwortlich für das Ozonloch sind Flurchlorkohlenwasserstoffe, die in einer signifikanten Menge allein bei menschlichen Produktionen anfallen. So wurde FCKW als Treibgas oder Kühlmittel eingesetzt. Bereits in den 1950ern wies man durch erste Messungen die Auswirkungen nach. Paul Crutzen erhielt für seine Arbeiten zu den Ursachen 1995 den Nobelpreis für Chemie. Seinen Arbeiten können Sie den menschlichen Einfluss entnehmen. Die Politiker reagierten in den 80er aufgrund der wissenschaftlicher Fakten und sorgten mit dem Montrealer Protokoll für ein umfassendes Verbot schädlicher Flurchlorkohlenwasserstoffe. Die Wirkung der Maßnahmen findest du hier: Richard L. McKenzie et al.: Ozone Depletion and Climate Change: Impacts on UV Radiation, Photochem Photobiol Sci, 2011, S. 182–198. Eine gute Grundlage liefert folgende Studie, die die Erkenntnisse Mitte der 70er Jahre zum Ozonloch zusammenfasste: Marcel Nicolet: Stratospheric Ozone: An Introduction to its Study, Reviews of Geophysics and Space Physics, Vol. 13, 1975. Auf Deutsch sei folgender Text empfohlen: Konrad Mauersberger: Das Ozonloch über dem Südpol. In: Die Geowissenschaften. Band 9, Heft 11, 1991. Du siehst, dass der Mensch nachweislich der Verursacher des damals wachsenden Ozonlochs ist und ebenso hauptverantwortlich dafür ist, dass sich das Loch gegen Ende dieses Jahrtausends (Prognosen abweichen, aber wohl nicht vor 2055) schließt. Fängst du jetzt mit der Falsifizierung der jeweiligen Studien an oder bleibt dein Versprechen einer Debatte lediglich ein Leeres?
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  38. @Castor Cassandar "Stuß", Whataboutism und deine Strohmänner sind keine Gegenargumente - im Gegenteil. Kommen wir daher kurz zu den Fakten, die Du sicher widerlegen kannst, wenn dass alles nicht stimmen sollte: Extremismus ist zunächst politische Einstellungen und Bestrebungen, die außerhalb der fdGO stehen. Etwas, dass sich z.B. im Urteil des BVerfG zum NPD-Verbot bestätigte: ""Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) vertritt ein auf die Beseitigung der bestehenden freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtetes politisches Konzept. Sie will die bestehende Verfassungsordnung durch einen an der ethnisch definierten „Volksgemeinschaft“ ausgerichteten autoritären Nationalstaat ersetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. Die NPD arbeitet auch planvoll und mit hinreichender Intensität auf die Erreichung ihrer gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichteten Ziele hin." (BVerfG, Urteil vom 17. Januar 2017)." Folgende Kriterien sind daher bei der Frage nach dem Extremismus relevant: - das Ethos menschlicher Fundamentalgleichheit - Menschen- und Bürgerrechte - der Konstitutionalismus mit dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem Schutz der persönlichen Freiheitssphäre des Einzelnen - rechtsstaatliche Vorgaben - das Mehrheitsprinzip verbunden mit einem Minderheitenschutz - ein Verständnis von Demokratie im Sinne der Konkurrenztheorie - ein politischer und gesellschaftlicher Pluralismus sowie das Repräsentativprinzip Rechtsextremismus wird demnach durch den VS wie folgt definiert: - gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit - Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen - antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis - demokratischen Nationalstaat in "Volksgemeinschaft" umwandeln wollen - Ausgrenzungsmechanismen wie Rassismus, Ethnopluralismus, Homophobie, etc. - aktive Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung des GG Jetzt vertritt die sog. AfD die Forderung nach einer homogenen Ethnonation und erfüllt damit im wesentlich vier zentrale Merkmale, die in Deutschland das Sprechen von Rechtsextremismus rechtfertigen: - Ethnizismus - Antipluralismus - Ungleichheit der Menschen - Autoritarismus Diese Punkte ergeben sich aus dem vertretenen Ethnopluralismus: Dem Nationalsozialismus lag nie eine konsistente Philosophie oder Theorie zu Grunde, vielmehr handelte es sich um ein Konglomerat von Ideen und Mentalitäten, Vorstellungen und Wünschen. Eine dieser Ideen war jene völkische Ideologie, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ausbildete und im Kern eine Höherwertigkeit des deutschen Volkes gegenüber allen anderen Nationen postulierte. Damit einher ging konsequenterweise die Angst vor „Überfremdung“, die diese deutsche Besonderheit und Überlegenheit zu bedrohen schien. Die AfD erfüllt an zahlreichen Stellen diese Kriterien, wenn z.B. die Streichung von Geldern in der Flüchtlingshilfe gefordert oder die Zuwanderer für finanzielle Einbußen bei "Deutschen" verantwortlich gemacht werden. Wo es nur geht werden Zuwanderer durch die AfD herabgewürdigt und der "Bio-Deutsche" über sie gestellt. Mittlerweile richtet sich das nicht nur gegen Zuwanderer, sondern gegen alle, die die AfD selbst nicht als "deutsch" definiert. So wird z.B. Yücel die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen, weil seine polemischen Glossen der AfD nicht gefallen. Auch fallen mehr und mehr Spitzenmitglieder der AfD durch offenen Rassismus auf, wie z.B. Gauland oder Höcke, der mit seinen Aussagen als der Vertreter des völkischen Nationalismus fungiert. Am deutlichsten dürfte die völkische Ideologie der AfD werden, wenn man sich das Gerede über "Überfremdung", "Islamisierung des Abendlandes" oder "Untergang der deutschen Kultur durch Austausch" anhört. Das ist völkisch! Die AfD ebenso wie die NPD bedienen sich aus dem Fundus des sogenannten „Ethnopluralismus“, ebenso auch Pegida oder die IB mit denen die AfD kooperiert. Das völkische Gesellschaftmodell dieser "Neuen Rechten" sieht wie folgt aus: Anstatt die Überlegenheit des eigenen Volkes oder der eigenen Rasse zu behaupten, wie das etwa die Nazis taten, konstruiert der Ethnopluralismus ein Recht auf kollektive Verschiedenheit und die Notwendigkeit, möglichst homogene Völker und Kulturen zu erhalten und vor Vermischung zu schützen. Andernfalls betreibe man ,Völkermord‘ oder ,Überfremdung' (siehe oben). Auf den den Begriff der ,Rasse‘ versucht manzu verzichten, um aber im Kern am Gesellschaftsmodell der alten Rechten festhalten zu können: einem ,Kulturkonzept Deutschland den Deutschen‘. An dieser Stelle lässt sich das Programm der AfD zitieren, in dem die ethnopluralistische Ideologie erkennbar ihren Niederschlag gefunden hat: „Nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten.“ Das also ist der Kern der neorassistischen Ideologie: Nicht (mehr) die Überlegenheit der einen Rasse über die andere steht im Mittelpunkt, sondern die Idee, dass die Konflikte der modernen Gesellschaften durch eine Trennung der – im Prinzip gleichwertigen – Rassen, Ethnien, Religionen oder Kulturen voneinander zu lösen seien. Oder umgekehrt: Die Konflikte gibt es nur, weil sich diese Gruppen im Rahmen der Globalisierung innerhalb der nationalen Gesellschaften vermischen, statt ordentlich voneinander getrennt in ihren jeweiligen Heimatländern zu leben. Ethnische Zugehörigkeit wird einem Kausalzusammenhang gebracht und wird zur Legitimationsgrundlage, auf der die Gesellschaft wertend abgebildet wird, aus der politische Forderungen abgeleitet werden und auf der Handlungsanforderungen formuliert werden. Damit ist eine rassistische Position beschrieben. Beispiel ist die Verwendung von "deutsch" als Wert-, Differenz- und Ausschlussbegriff. "Deutsch" (oder wie die AfD sagt: einheimisch, heimisch, etc.) wird ethnisch motiviert konzipiert. "Deutsch" erhält einen Wert. Die zu schützende Eigenschaft "deutsch" (willkürlich vergeben, z.B. ist Yücel für die AfD kein Deutscher, trotz deutschem Pass) wird von unerwünschter Eigenschaft "nicht-deutsch" abgegrenzt. Beispiel ist die Nützlichkeitserwägung als Kriterium dafür, wer von "wert" und von "nichtwert" ist: "Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen [...] Davon strikt zu trennen ist die ungeregelte Asylzuwanderung, die dem Wirtschaftsstandort Deutschland nicht nutzt und der Gesellschaft schadet. (AfD "Grundsatzprogramm" , S. 46)" Beispiel "deutschstämmige Frau" als Qualifizierungsmerkmal: _"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur. (ebd., S. 28). Die von einer deutschstämmigen Frau geborenen Kinder haben aus Sicht der AfD einen höheren Wert als Kinder, deren Eltern eine Migrationsgeschichte haben. Beispiel Staatsangehörigkeit: Im Sinn dieses nationalistisch-biologistischen Menschenbilds werdem „ausgewanderte Deutsche zur Rückkehr motivieren“ (ebd. , S. 29) als politisches Ziel formuliert und deutsche Staatsangehörigkeit hyperbolisierend als Eigenschaft mit höchstem Status konzipiert: "Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit ist Abschluss einer erfolgreichen Integration, nicht aber deren Ausgangspunkt." (ebd., S. 49) Deren Erreichung soll ein hohes Ziel darstellen: "die deutsche Staatsangehörigkeit [ist] untrennbar mit unserer Kultur und Sprache verbunden" (ebd., S. 49), und deren als bedingungslos behauptete Vergabe wird mit Empörungsbereitschaft konstatiert: "Kinder bekommen unter bestimmten Bedingungen automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn kein Elternteil Deutscher ist." (ebd., S. 49). All dem liegt der Autoritarismus zu Grunde. Charakteristisch ist ein autoritäres und hierarchisches Verständnis des Staates mit zentralistischen Strukturen unter Führung nationaler „Eliten“. Es wird ein identischer Volkswille behauptet und idividuelle Selbstbestimmung und Chancengleichheit zu Gunsten dieses Willens bekämpft. Außenpolitisch folgt daraus – je nach besonderer Ländersituation – meist eine auf Abgrenzung, militärische und ökonomische Machtsteigerung und ethnische „Säuberungen“ ("entsorgen", etc.).
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  45.  @Florian131  "schon mal darüber nachgedacht das es in Deutschland Probleme gibt welche die etablierten Parteien seit Jahren ignorieren?" Neoliberale Ausbeutung, vorschreitende Konzentration von Produktionsgütern mit dem Ergebnis der Zentralisierung/Monopolisierung von Marktmacht, Steigerung der finanziellen und sozialen Ungleichheit, Entlastung der Reichen auf Kosten der Armen, Ausbau des Polizeitstaates - soll ich weiter machen? "Das dadurch genau das Futter entsteht für extremistische Aktivitäten von links und rechts?" 1. Wir haben keine linksextremistischen Aktivitäten in der Politik. 2. Unrecht (linksextrem) rechtfertigt kein Unrecht (rechtsextrem) 3. Die AfD wird wegen rechtsextremer Inhalte gewählt, nicht, weil sie in die ang. Lücke stößt, die die sog. "Altparteien" hinterlassen. Wer das Programm der AfD liest wird schnell feststellen, dass die Steuer-, Finanz- und Arbeitsmarktpolitik der AfD die Vorstellungen der "Altparteien" problemlos in den Schatten stellt. Reinster Marktextremismus, hohe zweistellige Milliardenentlastung für Reiche, massiver Abbau von AN-Rechten, usw. "Das die AFD intern aufräumen muss und den rechtsextremen Flügel (ob das 40% sind 🤷‍♂️) aussortieren muss, gebe ich ihnen recht." 40% hat Gauland bestätigt. Flügelvertreter erhielten bei der letzten Bundessitzung über 50% der Stimmen von den anwesenden Mitgliedern. Die AfD ist der rechtsextreme Flügel. Konsequente Ausmistung wäre die Selbstauflösung. "Dennoch darf man 10, 15, 20% der Bevölkerung nicht einfach ignorieren." Aktuell sind es 9-11%. Und man "darf" nicht nur, man muss . Rechtsextremismus ist keine durch das GG geschützte (Minderheiten-)Meinung. Es gibt keinerlei Anspruch, dass so etwas Gehör findet oder finden darf. Ächtung und Ausgrenzung ist die Antwort und wer dann zurückkommen will, der darf dies gerne tun, aber zu den Bedingungen der fdGO. "Leider leider hat die Partei mit ihrem Program recht und den Nerv der Menschen getroffen" Zunächst mal habe ich erhebliche Zweifel, dass ein Großteil der AfD-Wähler das Programm der AfD gelesen hat. Dann wäre nämlich aufgefallen, dass die AfD in Sachen Finanz-, Sozial- und Wirtschaftspolitik in Sachen Neoliberalismus die "Altparteien" problemlos überhaupt. Die AfD bietet keinerlei Lösungen für die aktuellen Probleme, die ich oben genannt habe - ganz im Gegenteil. Lasse mich aber gerne erklären, wie die Mehrbelastung von 80-90 Mrd. durch Steuergeschenke für Reiche bei gleichzeitiger Privatisierung des SV-Systems und dem Ende jeder Marktmacht für AN alles besser machen soll.
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  47.  @Florian131  "lieber David, nationales Gedankengut steht nicht automatisch außerhalb des GGs." Rechtsextremes Gedankengut steht außerhalb des Grundgesetzes und nur um dieses geht es, also bitte keine Strohmann-Diskussionen ("nationales Gedankengut", "faschistisches Gedankengut") aufmachen und auf anekdotische Evidenz verzichten - danke. Also: Wo ist jetzt der Unterschied zwischen jemandem, der rechtsextrem wählt und jemandem, der rechtsextrem ist? "Denjenigen gefällt dieser extremistische Flügel ganz und garnicht leider scheint es nicht so leicht zu sein sich davon zu trennen." Ist ziemlich leicht: "Was, Du gehört dem rechtsextremem Beobachtungsfall an? Wir schließen dich aus." - Fertig. Stattdessen grenzt man sich bei der AfD nicht mal inhaltlich oder in der Außendarstellung vom Flügel ab, ganz im Gegenteil. Man forderte zwar die Auflösung, aber sagte zeitgleich, dass niemand(!) aus der Partei ausgeschlossen werden oder seinen Posten verlieren solle. Mehr Bekenntnis geht wohl kaum. "warum verabschieden sich Menschen von der Demokratie wenn wir 10-15% von rechts und/links in unseren Parlamenten sitzen haben???" Wieder ein Strohmann-Argumenten von Dir und Folgerungen wegen Trugschluss entsprechend obsolet. Für jemanden, der konstruktiv diskutieren will, sind´s mittlerweile dann doch einige Scheinargumente. Nochmal: Sie verabschieden sich, weil sie rechtsextrem wählen. Das hat nichts mit "Vielfalt", etc. zu tun, sondern ist schlicht verfassungsfeindlich und hat in einer wehrhaften, antifaschistischen Demokratie, wie D nach dem GG eine sein sollte, keinen Platz. "hört bitte auf die Linken zu verharmlosen, die Linken wollen zurück zum Kommunismus, alle Gewalt dem Staat, die totale Überwachung und alle sind gleich" Hier verharmlose hier niemand. Die Forderung nach einer kommunistisch geordneten Gesellschaft ist im Rahmen des GGs absolut legitim. Ob man das gut findet ist eine andere Frage. Das Du Antifaschisten in die Nähe von Terroristen rückst, übergehe ich an dieser Stelle mal..."friedlich und konstruktiv" scheint hier wohl nicht für dich zu gelten. Die Forderung nach der homogenen Ethnonation, wie sie die AfD will, verstößt gegen Menschenwürde, Gleichheits- und Demokratieprinzip und ist damit per se nicht legitim.
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  48.  @Florian131  " ich habe weder Strohmannargumente noch verharmlose ich das Ganze." Doch und zwar immer dann, wenn Du mir etwas untergeschoben hast, was ich nicht gesagt habe, um anschließend gegen diese Strohmann-Position zu argumentieren. Zu dem was ich tatsächlich gesagt habe schweigst Du dich nach wie vor aus. "Das die Antifa und Kommunismus ganz klar verfassungsfeindlich ist steht außer Frage." Also "Antifa" ist zunächst mal Verfassungsauftrag, aber gut: Zeige mir die Urteile des BVerfG, die belegen, dass beides "verfassungsfeindlich" ist, wie Du es behauptest oder nenne konkrete Beweise (inkl. Quellen) für objektive Kriterien, die z.B. beim Linksextremismus das Reden von Verfassungsfeindlichkeit rechtfertigen. Andernfalls ist dies das nächste Scheinargument, weil inhaltsleere Diffamierung. "ch erlebe täglich täglich wie eine Linke Masse nicht mit sich diskutieren lässt und Menschen aus dem Linken Lager die keinerlei andere Meinung und Ansicht zulassen welche nicht zu ihrem Gedankengut passen." Du meinst, wie Du alle anderen als Terroristen bezeichnest, die Dir nicht passen? Weniger projizieren und pauschalisieren, andernfalls machst Du dich selbst absolut unglaubwürdig, weil Du dich nicht an deine eigenen Grundsätze hältst. "Auch das eine Wahl rückgängig gemacht wird eines Liberalen Ministerpräsidenten gemacht wird ist für mich undemokratisch." 1. Es wurde keine Wahl "rückgängig" gemacht, sondern ein politisch handlungsunfähiger MP ist zurückgetreten, weil er sich von einem Faschist hat helfen lassen - und das alles in Absprache. 2. Ist jeder "Merkel-muss-weg"-Rufer für dich dann aber konsequenterweise auch undemokratisch oder? Ich meine, der will ja auch eine Wahl "rückgängig machen". "Das ist genau der Grund warum die AFD Zulauf hat." Nein, ist er nicht. 1. Die AfD hat nach der Wahl in Thüringen Stimmen verloren - auch im Bund. 2. Die AfD wird gewählt, weil sie rechtsextrem ist - nicht aus Protest. Alles mittlerweile empirisch belegt. _"Man kann eine Minderheit nicht bekämpfen indem man sie ignoriert oder versucht mit unrechtmäßigen und undemokratischen Mitteln auszuschalten." 1. Eine RECHTSEXTREME (vllt. nimmst Du es jetzt mal auf, noch sichtbarer geht´s nicht) Minderheit. 2. Niemand setzt "unrechtmäßige" und "undemokratische" Mittel ein - plumper Täter-Opfer-Tausch oder kannst Du die Aussage beweisen? 3. Das GG fordert eine wehrhafte Demokratie. Zivilgesellschaftliche Ächtung gegenüber der rechtsextremen AfD ist also zutiefst demokratisch. "Dadurch werden sie nur stärker und nur noch gefährlicher." Die AfD hat seit der BTW nach neusten Umfragen fast 4% eingebüßt und nie dauerhaft den Wert der BTW 2017 überstiegen. Wieder eine Lüge. "Siehe Antifa oder Neonazis." "noch verharmlose ich das ganze" - Doch. Du stellst jeden Demokraten auf die Stufe mit Nationalsozialisten, die 6 Mio. Juden industriell ermordet haben. Die Menschen auf eine Stufe mit RAF-Terroristen zu stellen hat wohl nicht gereicht... "ch weiß sehr vereinfacht dargestellt, aber jeder versteht was ich aussagen möchte." Es ist nicht "vereinfacht", sondern so unterkomplex, dass es an jeder Realität vorbeigeht. "Dennoch muss man sich den Belangen jeder Randgruppe annehmen um sie nicht in Extremismus zu führen. Denn das ist die logische Konsequenz." Die Menschen sind längst im Rechtsextremismus , welchen du hier kontinuerlich mit dem Hufeisen verharmlost und ja, das hat Konsequenzen, nämlich das Wiedererstarken des rechten Terrors inkl. parlamentarischen Arm. Also: Möchtest Du wieder mit Strohmann-Argumenten absolut destruktiv antworten oder gehst Du iwann auch mal auf das ein, was deine ganzen Widersprüche bzw. rhetorischen "Unsauberheiten" - mittelweile bin ich für dich Nazi und RAF-Terrorist - sind?
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